DE945713C - Einrichtung zur Beseitigung phenolhaltiger Abwaesser durch Einspritzen in heisse Brenngase - Google Patents

Einrichtung zur Beseitigung phenolhaltiger Abwaesser durch Einspritzen in heisse Brenngase

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Publication number
DE945713C
DE945713C DEK12884A DEK0012884A DE945713C DE 945713 C DE945713 C DE 945713C DE K12884 A DEK12884 A DE K12884A DE K0012884 A DEK0012884 A DE K0012884A DE 945713 C DE945713 C DE 945713C
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DE
Germany
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air
combustion chamber
phenol
gases
waste water
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Expired
Application number
DEK12884A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ludwig Boeder
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/14Evaporating with heated gases or vapours or liquids in contact with the liquid
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G7/00Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals
    • F23G7/008Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals for liquid waste

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Beseitigung phenolhaltiger Abwässer durch Einspritzen in heiße Brenngase Die Beseitigung von phenolhaltigen Abwässern bei Gaserzeugern hat insbesondere für kleine Gasanlagen mit relativ geringem Anfall von Abwässern noch zu keinem befriedigenden Ergebnis gefürt, zumal eine Phenolgewinnung bei diesen Anlagen aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht in Betracht kommen kann. Es ist bekannt, das phenolhaltige Wasser in einem Kessel zu verdampfen und zusammen mit der Vergaserluft in Gaserzeuger einzuleiten. Dies ha aber den Nachteil, daß vor allem Verkarzungen der Apparaturen und Leitungen auftreten. Es ist weiterhin ein Verfahren bekannt, das - phenolhaltige Wasser in eine Kammer mit heißen Brenngasen unldLuftübersclhuß einzuspritzen und dort zu verdampfen.
  • Die Erfindung stellt eine Einridhtung zur Durchführung des letztgenannten Verfahrens dar. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die Einriehtung in ihrem unteren Teil aus einem Gaserzeuger und in ihrem oberen Teil aus einer Brennkammer besteht, daß der Gaseruger von einer Luftkammer umgeben ist, welche unten mit einem Stutzen für den Eintritt von Brennluft und oben mit Düsen für den Austritt dieser Luft in die Brennkammer versehen ist, daß der Deckel der Brennkammer doppelwandig ausgebildet und der Zwischenraum mit einem Anschlußstutzen für den Eintritt von Phenolwasser sowie mit einem Austrittsstutwen zum Anschluß einer Sprühdüse versehen ist, welche nach dem Innern, der Brennkammer gerichtet ist, und daß in der Wandung der Brennkammer eine Öffnung für den Abzug der verbrannten Gase angeordnet ist.
  • Die. Erfindung hat den Varteil, daß es sich um einen sehr einfachen Apparat handelt, der überall dort aufgestellt werden kann, wo phenolhaltiges Wasser anftllt. In der Luftkammer, die den Gaserzeugerteil umgibt, wird in sehr zweckmäßiger Weise die zuzufülhrende Bremluft vorgewärmt. EbenfalLs sehr wirksam wird das Plhenolwasser in den doppelwandigen Deckel durdli die in der Brennkammer enthaltene Wärme vorgewärmt. Dadurch ergibt sich ein besonders geringer Brennstoffverbrauch.
  • Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung wird der Gaserzeugerteil der Einrichtung mit minderwertigem Brennstoff beschickt, z. B. Brennstoffgrieß oder Abrieb von Stein- oder Braunkohle.
  • Diese Brennstoffe fallen bei der eigenen Gaserzeugeranlage oder beim Fördern von Braunkohlenbriketts in einer Korngröße von 0,5 bis 5 mm als Grieß oder Abrieb an. Auf diese Weise werden solche Abfallbr,ennstoffe entfernt und dienen gleichzeitig vorteilhaft der Zerstörung der im Abwasser sich sammelnden Phenole.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeisp'iei des Erfindungsgegenstandes da«?estellt. Darin bedeutet 1 den Gaserzeugerteil mit einem Vergasungsschacht 13. Diesen Schacht I3 umgibt eine Kammer 3 für die Brennluft. Darauf aufgesetzt ist der Breunkammerteil IO, welcher durch einen doppelwandigen Deckel 5, 7 abgeschlossen ist Der Brennstoff, z. B. Abrieb von Braunkolhlenbriketts mit einer Korngröße von 0,5 bis 5 mm, wird zusammen mit dem Vergasungswind durch ein Rohr ii tangential unten in den Gaserzeuger I eingeblasen. Im Gaserzeugerteil I mit dem Schacht I3 findet oberdialb des Rostes 12 eine sogenannte »fallende« Vergasung statt, bei der die Blennstoffteilchen in ständiger Auf- und Abwärtsbewegung begriffen sind. Bei einer entsprechend geringen Vergaser luftmenge entstehen Kohlenoxydgase, die nach oben entsprechend den Pfeilen in der Zeichnung in die Brennkammer Io abziehen.
  • Der Schacht I3 des Gaserzeugers wird von einer Kammer 3 umgeben. Diese weist unten einen Stutzen 4 für den Eintritt von Brennluft und oben Düsen 2 für den Austritt dieser Luft in die Brennkammer IO auf. Durch die im Schacht 13 entstehende Wärme wird die Brennluft vorgewärmt; Die warme Luft strömt durch die Düsen zu den heißen Gasen, so daß diese im Bereich der Düsen und oberhalb derselben in der Brennkammer IO verbrennen.
  • Die Brennkammer IO ist oben mit einem kegelförmigen, doppelwandigen Deckel 5, 7 verschlossen.
  • Der Deckel weist unten einen Anschlußstutzen 8 für die Zufülhrung von Phenolwasser auf, und oben, in der Mitte des Deckels, einen Austrittsstutzen zum Anschluß an eine Sprühdüse 9. In der Mitte des Deckels befindet sich außerdem eine Öffnung 6 für den Abzug der verbrannten Gase. Das Phenolwasser wird bei 8 in den Deckelhohiraum eingeführt, in diesem vorgewärmt und durch die Sprühdüse g in die heiße Flammenzone der Brennkammer IO gespritzt. Hier verdampft das Phenolwasser.
  • Der Dampf wird dabei so hoch überhitzt, daß die Phenole und ihre Abkömmlinge mit Sicher'heit zersetzt~ werden. Die Einrichtung muß so bemessen und es muß so viel Brennstoff vorgesehen sein, daß die Temperatur in der Brennkammer nicht unter 6000 C sinkt.
  • Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist sowohl die Abgasöffnung 6 als auch die Sprühdüse 9 zentral angeordnet. Auf diese Weise erreicht man eine sehr zweckmäßige und gute Führung der Abgase und eine sehr zweckmäßige und gute Durchmischung des ausgesprühten Phenolwassers mit der Flamme.
  • Die aus der Öffnung6 austretenden Abgase, die aus einem Gemisch von Gas und Dampf bestehen, sind weitgehend frei von Phenolen, so daß sie ins Freie abgeleitet werden können. Die Abgase eignen sich vorteilhaft auch zur Vorwärmung von Luft oder Wasser oder können zur Vorwärmung der Vergas,ungs- oder Brennluft oder der Phenolwässer herangezogen werden. Ferner können die Gase ganz oder teilweise zum Betrieb von Gaserzeugern benutzt werden, indem sie mit dem Vergasungswind vermischt werden. Der C O2-Gehalt dient dabei zur Reduzierung der Temperaturverhältnisse.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Einrichtung zur Beseitigung phenolhaltiger Abwässer durch Einspritzen dieser Abwässer in heiße Brenngase, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung in ihrem unteren Teil aus einem Gaserzeuger und in ihrem oberen Teil aus einer Brennkammer besteht, daß der Gaserzeuger von einer Luftkammer umgeben ist, welche unten mit einem Stutzen für den Eintritt von Brennluft und oben mit Düsen für den Austritt dieser Luft in dile Breunkammer versehen ist, daß der Deckel der Brennkammer doppelwandig ausgebildet und der Zwischenraum mit einem Anschlußstutzen für den Eintritt von Phenolwasser sowie mit einem Austrittsstutzen zum Anschluß einer Sprühdüse versehen ist, welche nach dem Innern der Brennkammer gerichtet ist, und daß in der Wandung der Brennkammer eine Offarwng für den Abzug der verbraunen Gase angeordnet ist 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugöffnung für das Abgase in der Mitte des Deckels angeordnet ist.
    3. Verfahren zum Betrieb einer Einrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gaserzeuger mit minderwertigem Brennstoff, z. B. Brennstoffgrieß oder Abrieb von Stein- oder Braunkohle beschidft wird.
    4. Verfahren zum Betrieb einer Einrichtung nach Anspruch I oder 2, daderdh gekennzeichnet, daß die Abgase zur vorhergehenden Vorwärmung der Vergasungsluft, der Brennluft oder des Phenolwassers verwendet werden.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentsdhrift Nr. 745 649.
DEK12884A 1952-01-18 1952-01-18 Einrichtung zur Beseitigung phenolhaltiger Abwaesser durch Einspritzen in heisse Brenngase Expired DE945713C (de)

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Cited By (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1220958B (de) * 1963-03-27 1966-07-14 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Anlage zum Beseitigen phenolhaltigen Abwassers
DE1451490B1 (de) * 1964-04-15 1970-01-29 Kurt Gaidies Ofen zur Verbrennung flüssiger Abfallstoffe
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DE745649C (de) * 1937-09-12 1944-03-16 Bamag Meguin Ag Verfahren zur Beseitigung des aus Vergasungsanlagen anfallenden, vorwiegend phenolhaltigen Gaswassers

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