DE691429C - Schachtfeuerung zum Verbrennen von Lignin in aufsteigendem Luftstrom - Google Patents
Schachtfeuerung zum Verbrennen von Lignin in aufsteigendem LuftstromInfo
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- DE691429C DE691429C DE1938W0103959 DEW0103959D DE691429C DE 691429 C DE691429 C DE 691429C DE 1938W0103959 DE1938W0103959 DE 1938W0103959 DE W0103959 D DEW0103959 D DE W0103959D DE 691429 C DE691429 C DE 691429C
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- combustion chamber
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- air stream
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23B—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
- F23B1/00—Combustion apparatus using only lump fuel
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23B—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
- F23B2700/00—Combustion apparatus for solid fuel
- F23B2700/012—Combustion apparatus for solid fuel with predrying in fuel supply area
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
Die bisher bekannten Feuerungen, wie Wanderrost-, Mühlenfeuerungen usw., hat man
auch schon zum Verbrennen von Lignin oder ähnlichen Rückständen aus einem Holzverwertungsprozeß
zu benutzen versucht. -Jedoch zeigten diese Versuche kein befriedigendes Ergebnis, da die starke Anreicherung von
Salzen im Brennstoff und sein hoher Wassergehalt einer leichten Zündbarkeit entgegenwirken.
Es ist daher notwendig, den Brennstoff vorzutrocknen und auf Zündtemperatur zu erwärmen.'
Gemäß der Erfindung wird dies nun dadurch erreicht, daß der frische Brennstoff
in die schachtartige Brennkammer durch eine schlitzförmige Öffnung der Schachtdecke eingeführt
wird, so daß er schleierartig über die ganze Breite der Brennkammer niederrieselt.
Durch, die Wärmestrahlung der Flamme und durch die Abstrahlung der feuerfesten Schachtwände
wird während des Fallweges der Brennstoff vorgewärmt und ihm seine Feuchtigkeit entzogen. Um die Fallgeschwindigkeit zu verzögern,
sind außerdem in dem Schacht noch kaskadenförmige Rutschflächen vorgesehen,
auf welchen der Brennstoff langsam abwärts gleitet. Zur Unterstützung des Trocknungsvorganges wird die erforderliche Verbrennungsluft möglichst hoch vorgewärmt und
durch Düsen so in die Brennkammer eingeblasen, daß sie in innige Berührung mit dem
abwärts gleitenden Brennstoff kommt. Der getrocknete und daher leicht gewordene Brennstoff
gelangt alsdann in den Bereich der Flamme, wo. er sich entzündet und unter Mitwirkung
der im unteren Teil der Brennkammer durch Düsen eingeblasenen heißen Luft in der Schwebe verbrennt. Bei diesem
Schwebevorgang werden die Brennstoffteilchen so lange ausgewogen, bis durch Verbrennung
der brennbaren Bestandteile ihr Gewicht steigt und die Rückstände dann als Schlacke in den Sammeltrichter fallen, der
den unteren Abschluß der Brennkammer büdet. ,
An sich sind Feuerungen bekannt, bei denen der Brennstoff im oberen Teil der Brennkammer
eingeführt wird und dann unmittel-
bar ohne vorherige Trocknung in der Schwebe, im Fluge .oder auf dem Rost verbrennt. Es
sind weiter noch Feuerungen bekannt,
denen der ebenfalls im oberen Teil der B:
kammer eingeführte Brennstoff über R
flächen gleitet, dann aber auf einen im
ren Teil eingebauten Rost fällt und auf
sem verbrennt. Diese bekannten Feuerungen eignen sich aber nur für hochwertige Brennstoffe, die keinen über das normale Maß hinausgehenden Wasserballast und keine Salze mit sich führen. Da das Lignin aber einen Wassergehalt von 40 bis 60 0/0 hat und durch den Holzverwertungsprozeß stark mit Salzen behaftet ist, sind diese Feuerungen zum Verbrennen von Lignin oder ähnlichen Rückständen nicht geeignet.
denen der ebenfalls im oberen Teil der B:
kammer eingeführte Brennstoff über R
flächen gleitet, dann aber auf einen im
ren Teil eingebauten Rost fällt und auf
sem verbrennt. Diese bekannten Feuerungen eignen sich aber nur für hochwertige Brennstoffe, die keinen über das normale Maß hinausgehenden Wasserballast und keine Salze mit sich führen. Da das Lignin aber einen Wassergehalt von 40 bis 60 0/0 hat und durch den Holzverwertungsprozeß stark mit Salzen behaftet ist, sind diese Feuerungen zum Verbrennen von Lignin oder ähnlichen Rückständen nicht geeignet.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Der Brennstoff fällt von der Aufgabevorrichtung« durch die schlitzartige Öffnung b
in der Decke der schachtförmigen Brennkammer c zunächst auf die die Fallgeschwindigkeit
verzögernden Rutschflächen d und e im oberen Teil der Schachtkammer, die an ihrem
trichterförmigen: Boden mit Lufteinblasdüsen g
ausgestattet ist. In der Schachtkammer wird der Brennstoff durch Strahlung und unter
Mitwirkung der durch die Düsen/ eingeblasenen vorgewärmten Verbrennungsluft getrocknet,
so daß er dann im Bereich des aus den ,.Düseng' austretenden Luftstromes und der
flamme sich entzündet und verbrennt. Die äßen Verbrennungsgaae ziehen durch die
Öffnungk zu dem nachgeschalteten Kessel/, während die Verbrennungsrückstände in den
Trichter Ii fallen, wo sie ununterbrochen oder von Zeit zu Zeit abgezogen werden können.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schachtfeuerung zum Verbrennen von Lignin oder ähnlichen Rückständen aus einem' Holzverwertungsprozeß in aufsteigendem Luftstrom, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammer eine schlitzartige Öffnung (&) zur schleierartigen Einführung des Brennstoffes auf der ganzen Breite der Brennkammer besitzt und an der Vorder- und Rückwand der Brennkammer die Fallgeschwindigkeit des Brennstoffes verzögernde kaskadenförmige Rutschjflächen {d, e) vorgesehen sind, auf welchen der . Brennstoff beim Abwärtsgleiten so vorgetrocknet wird, daß er im Unterteil der Brennkammer im Bereich des aufsteigenden Luftstromes und der Flamme sich entzündet und in der Schwebe verbrennt.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBerlin, gedruckt in heu itEtcnsrMircnEitEl
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938W0103959 DE691429C (de) | 1938-07-21 | 1938-07-21 | Schachtfeuerung zum Verbrennen von Lignin in aufsteigendem Luftstrom |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938W0103959 DE691429C (de) | 1938-07-21 | 1938-07-21 | Schachtfeuerung zum Verbrennen von Lignin in aufsteigendem Luftstrom |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE691429C true DE691429C (de) | 1940-05-25 |
Family
ID=7616075
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938W0103959 Expired DE691429C (de) | 1938-07-21 | 1938-07-21 | Schachtfeuerung zum Verbrennen von Lignin in aufsteigendem Luftstrom |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE691429C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966665C (de) * | 1950-03-30 | 1957-08-29 | Babcock & Wilcox Dampfkessel W | Wanderrostfeuerung |
DE1173606B (de) * | 1959-07-09 | 1964-07-09 | Cie Des Metaux D Overpelt Lomm | Mit Kohlenschlamm betriebene Rostfeuerung |
-
1938
- 1938-07-21 DE DE1938W0103959 patent/DE691429C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966665C (de) * | 1950-03-30 | 1957-08-29 | Babcock & Wilcox Dampfkessel W | Wanderrostfeuerung |
DE1173606B (de) * | 1959-07-09 | 1964-07-09 | Cie Des Metaux D Overpelt Lomm | Mit Kohlenschlamm betriebene Rostfeuerung |
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