DE464473C

DE464473C - Vorrichtung zum Verbrennen von staubfoermigem Brennstoff mit Entgasung des Brennstoffs vor seiner Einfuehrung in die Feuerung

Info

Publication number: DE464473C
Application number: DES68486D
Authority: DE
Original assignee: AUGUST SAUERMANN DIPL ING
Current assignee: AUGUST SAUERMANN DIPL ING
Publication date: 1928-08-17

Description

Vorrichtung zum Verbrennen von staubförmigem Brennstoff mit Entgasung des Brennstoffs vor seiner Einführung in die Feuerung Bei den bisher gebräuchlichen Kohlenstaubfeuerungen wird der Brennstoff in der Regel mit der Verbrennungsluft oder einem Teil derselben in die Feuerung geblasen, wo die einzelnen Stäubchen zunächst erwärmt und dann entgast werden. Auf dem weiteren Wege verbrennt dann zuerst das entstehende Gas und zuletzt die entgasten Staubteilchen (Koks), wobei die letzteren, obwohl am schwersten verbrennlich, nur mit dem bereits stark durch Verbrennungsprodukte verdünnten Rest der Verbrennungsluft in Berührung kommen. Infolgedessen entsteht eine sehr große Flamme, die zum Axsbrand eine große Verbrennungskammer erfordert, die recht kostspielig ist. Außerdem kommt bei diesen Feuerungen die Flamme in Berührung mit dem feuerfesten Mauerwerk und bewirkt die bekannten chemischen und physikalischen Zerstörungen.
Zur Minderung der erwähnten Nachteile wurde vorgeschlagen, das Gemisch von Luft und staubförmigem Brennstoff indirekt zu erwärmen, indem man es auf seinem Wege zur Feuerung von außen beheizte. Eine ,genügende Entgasung des Brennstoffes wurde jedoch dadurch nicht erzielt.
Der Erfindung gemäß wird der Brenner mit einer Vorentgasungskammer versehen, in welcher der Kohlenstaub mit so heißen Verbrennungs- oder Abgasen gemischt wird, daß in dieser Kammer die Entgasung und die Überführung des Kohlenstaubes in Koks vor seinem Eintritt in denFeuerungsraum erfolgt.
Das aus diesem Brenner in die Feuerung austretende Gemisch von brennbarem Gas und glühendem Koksstaub kommt unmittelbar nach dem Austritt mit der Verbrennungsluft in Berührung, so daß die günstigsten Verhältnisse für eine kurzflammige Verbrennung gegeben sind.
Die Einrichtung ist auf der Zeichnung an einem Flammrohrkessel als Beispiel dargestellt. Dieser ist mit A bezeichnet, das Flammrohr mit B. Vor diesem ist der Brenner angeordnet, der auch fahrbar als Wagen ausgebildet werden kann. In dem Bunker C befindet sich der Brennstaub, der durch die Schnecke D gefördert wird und dadurch in den Kanal E gelangt. Hier vermischt er sich mit den Verbrennungsgasen, die bei F durch das Gebläse G abgesaugt werden. Statt dessen kann natürlich auch eine andere Beförderungsart dienen. Das Gemisch gelangt durch das Rohr H, in dem es noch weiter erhitzt wird, an das Brennermundstück T. Die Verbrennungsluft, die ebenfalls bei I einmündet, wirrt durch das Gebläse K aus der Atmosphäre angesaugt und in dem Rohrstück L erwärmt. Etwaige Ansätze von Staubteilchen in dem Rohr H können nach der öffnung des Deckels M entfernt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Verbrennen von staubförmigem Brennstoff mit Entgasung des Brennstoffes vor seiner Einführung in die Feuerung, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner mit einer Vorentgasungskammer versehen ist, in der der Kohlenstaub mit so heißen Verbrennungs-oder Abgasen gemischt wird, daß in dieser Kammer die Entgasung und die Überführung des Kohlenstaubes in Koks vor seinem Eintritt in den Feuerungsraum erfolgt.