DE589223C

DE589223C - Rostfeuerung mit einem dem Wanderrost vorgeschalteten Aufbereitungsrost

Info

Publication number: DE589223C
Application number: DED61929D
Authority: DE
Original assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Current assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Publication date: 1933-12-08

Description

Rostfeuerung mit einem dem Wanderrost vorgeschalteten Aufbereitungsrost Gegenstand der Erfindung ist eine Rostfeuerung, bestehend aus einem Wanderrost mit einem diesem vorgeschalteten, als Umwälzrost ausgebildeten Vorbereitungsrost und einem sich über beide Roste erstreckenden offenen Feuerraum.
Bekannt war es, Wanderrosten eine Vorfeuerung vorzuschalten. Diese Vorroste dienten jedoch nur zur Förderung des Brennstoffes oder zur Erzeugung eines Grundfeuers. Durch die Verbindung eines Umwälzrostes als Vorrost mit dem Wanderrost und einem offenen gewölbelosen Feuerraum ist dagegen die Möglichkeit gegeben, feuchte, backende oderklebende Brennstoffe mit hoher Rostleistung zu verfeuern, indem der Brennstoff auf dem Umwälzrost unter Einwirkung der Feuerraumstrahlung umgewälzt, dabei getrocknet, aufgebrochen und teilweise entgasf wird, so daß dem angeschlossenen Wanderrost ein für ihn bestens aufbereiteter Brennstoff zur Verbrennung und zum Ausbrand zugeführt wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung einen Schnitt durch eine Dampfkesselfeuerung mit Wanderrost und Aufbereitungszone.
In den zur Beheizung des Dampfkessels dienenden zündgewölblosen, hohen Feuerraum a ist ein Wanderrost 3 eingebaut: Der Brennstöff wird aus einem Aufgabetrichter q. durch einen V orrost 5 in den Feuerraum gefördert und auf dem Vorrost in der Zone 6 aufbereitet. Am Ende der Aufbereitungszone fällt der Brennstoff über ein Wehr oder eine Rutsche auf den Wanderrost 3. Die Brennstoffrückstände-,verden über einen Abstreifer 7 auf den Verschluß 8 der Schlackenkammer geschoben und können zeitweise in den Aschenraum 9 abgelassen werden.
Der Vorrost 5 ist gemäß der Erfindung als Umwälzrost ausgebildet. Dadurch, daß der Brennstoff durch den Rost fortlaufend umgelagert wird, werden immer neue Flächen der aus dem Feuerraum wirkenden Einstrahlung ausgesetzt. Der Vorrost, der sich ohne Luftzufuhr betreiben läßt, kann auch auf gleicher Höhe mit dem Wanderrost liegen und so nahe an .diesen anschließen, daß . die Einfügung eines besonderen Tragbalkens überflüssig wird. Durch den Vorrost kann auch Verbrennungsluft in den Feuerraum eingeblasen werden, oder es können Feuergase zurückgesaugt und durch den Rost und den Brennstoff getrieben werden. Dadurch, daß die Bewegung des Vorrostes 5 unabhängig von der Bewegung des Hauptrostes 3 geregelt werden kann, läßt sich der Vorrost nicht als Zubringer, sondern auch als Schichtregler benutzen. Es kann dann der Feuerraum um den Teil, den sonst der übliche Schichtregler einnimmt, noch erweitert werden. Durch Einblasen von Luft oder Rauchgas in den. Feuerraum mit Hilfe von Düsen i i kann die Mischung und der Ausbrand der in der Aufbereitungszone 6 entstehenden Schwelgase noch verbessert werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rostfeuerung mit einem dem Wanderrost vorgeschalteten Aufbereitungsrost und einem sich über beide Roste erstreckenden gewölbelosen, offenen Feuerraum, dadurch -gekennzeichnet, daß der Aufbereitungsrost (5) als Umwälzrost ausgebildet ist. a. Rostfeuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der als Umwälzrost ausgebildete Aufbereitungsrost (5) etwa in der Rostebene des Wanderrostes (3) angeordnet ist. . 3. Rostfeuerung nach Anspruch -i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Geschwindigkeit und Vorschub sowohl des Aufbereitungs- als auch des Wanderrostes unabhängig voneinander regelbar sind.