DE916448C - Vorschubtreppenrost - Google Patents

Vorschubtreppenrost

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DE916448C
DE916448C DEP43744A DEP0043744A DE916448C DE 916448 C DE916448 C DE 916448C DE P43744 A DEP43744 A DE P43744A DE P0043744 A DEP0043744 A DE P0043744A DE 916448 C DE916448 C DE 916448C
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DE
Germany
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grate
partial
fuel
stair
moving
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Expired
Application number
DEP43744A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hanns Buecken
Rudolf Kramer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hitachi Zosen Inova Steinmueller GmbH
Original Assignee
L&C Steinmueller GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by L&C Steinmueller GmbH filed Critical L&C Steinmueller GmbH
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Application granted granted Critical
Publication of DE916448C publication Critical patent/DE916448C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H7/00Inclined or stepped grates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Vorschubtreppenrost Die Erfindung betrifft einen Vorschubrost, insbesondere zur Verbrennung von minderwertiger Braunkohle, für Dampfkesselanlagen mit großen Leistungen.
  • Bekanntlich ist die Breite derartiger Kesselanlagen und damit die Feuerung durch die mögliche Baulänge der Kesseltrommel begrenzt. Die Breitenleistung der Anlage (Dampferzeugung je Meter lichte Kesselbreite) ist in Abhängigkeit vom Brennstoff und den Verbrennungsverhältnissen begrenzt. Die obere Grenze der möglichen Kesselleistung kann man daher nur durch Maßnahmen erhöhen, die die Verbrennung intensivieren.
  • Bei den bisherigen Vorschubrosten wurde fast allgemein der Brennstoff vom Kohletrichter durch die Vorschubbewegung des Rostes in den Feuerraum eingeführt. Hierbei wurde die Brennstoffschichthöhe durch ein verstellbares Kohlenwehr eingestellt. Diese Zugabe hat den Nachteil, daß die Brennstoffschicht fest zusammengepreßt auf den vorderen Rostteil gelangt und insbesondere bei feinkörnigen Kohlen praktisch luftundurchlässig ist. Die Vortrocknung des frisch eingeschobenen Brennstoffes bleibt dabei fast ausschließlich auf eine dünne Oberschicht beschränkt. Die Erkenntnis, daß ein langsamer Vorschub bei guter Umwälzung für einen guten Ausbrand besonders der minderwertigen Brennstoffe erforderlich ist, führte dazu, die Kohlenzugabe mittels beweglicher Stößel vorzunehmen. Die Vorteile dieser Kohlenzugabe sind eindeutig zutage getreten.
  • Um jedoch diese Vorteile in noch größerem Maße nutzbar zu machen, wird gemäß der Erfindung der Vorschubrost in mehrere Teilroste aufgegliedert, die treppenartig so hintereinandergeschaltet sind, daß eine wiederholte Umwälzung des Brennstoffes an den Abwurfkanten hervorgerufen wird. Dieses hat zur Folge, daß die einzelnen Brennstoffteilchen wiederholt aufgelockert an die Oberfläche gelangen und damit der direkten Wärmeeinwirkung der Verbrennungsgase ausgesetzt werden. Gleichzeitig wird hierbei erreicht, daß brennende Flugkoks- und Kohleteilchen vom Rostende mit von hier vorschießenden Feuergasen unter die herabrieselnden Kohleteilchen gelangen.
  • Es ist ein halbmechanischer Treppenrost älterer Bauart für kleinere Kesselleistungen bekannt, bei dem nach einem feststehenden Treppenrost an der Übergangsstelle zu dem nachgeschalteten verstellbaren Schlackenrost eine Abstufung vorhanden ist, die jedoch kein freies Abfallen des Brennstoffes bewirkt. Kohle und Schlacke bilden bei diesem Rost über die ganze Länge eine zusammenhängende Schicht.
  • Demgegenüber wird bei dem erfindungsgemäßen Rost durch den Brennstoffabwurf auf jeden Teilrost fast jedes Kohleteilchen wiederholt der Wärmeeinwirkung der Heizgase ausgesetzt und werden quer zur Bewegungsrichtung des Brennstoffes die Entzündung desselben fördernde Brennkanten gebildet. In Verbindung mit dem erleichterten Luftzutritt zu der locker auf den Rost gelangenden Kohle entstehen Brennester, die unterhalb der Brennschicht die Grundfeuerbildung anregen bzw. in die Brennschicht gelangen und so die Verbrennungsreife beschleunigen.
  • An der Böschung der Brennstoffaufgabe findet unter der Einwirkung der Feuergase eine Vortrocknung der Brennstoffteilchen statt, die je nach der Korngröße unterschiedlich stark ist entsprechend dem Verhältnis der Oberfläche des Brennstoffkornes zum Volumen.
  • Da auf den nachgeschalteten Teilrosten im wesentlichen nur die Fortbewegung des Brennstoffes erfolgt, kann diese unterschiedliche Vortrocknung dazu führen, daß die stärker vorgetrockneten kleinen Kohleteilchen durch die nasseren groben Teilchen in ihrer Zündfähigkeit herabgesetzt werden und außerdem der Luftdurchtritt durch die Brennstoffmischung unterschiedlicher Körnung erschwert wird.
  • Im weiteren Ausbau der Erfindung wird daher unterhalb der Abwurfkanten der Brennstoffaufgabeeinrichtung und der Teilroste Druckluft, Rauchgase oder ein Rauchgas-Luft-Gemisch zugeblasen. Dadurch wird eine Aussortierung des Brennstoffes erreicht, so daß die gut getrockneten feineren Teilchen in den Feuerraum geschleudert «-erden und hier entweder in der Schwebe verbrennen oder sich auf dem hinteren Rostteil ablagern. Gleichzeitig wird der auf dem Rost verbleibende Brennstoff in seiner Körnung gleichmäßiger und setzt dem Luftdurchtritt einen geringeren und gleichmäßigeren Widerstand entgegen. Ebenso wird durch die teilweise Verbrennung in der Schwebe die Feuerraumtemperatur unmittelbar über dem oberen Teilrost erhöht und dadurch die Vortrocknung und Zündung der auf diesem Teilrost verbleibenden Kohle begünstigt. Außerdem gelangt die Druckluft hier unmittelbar an die Kernpunkte der Verbrennung, d. h. an Stellen höchsten Luftbedarfes. Diese Maßnahme ist bei der Verwendung mehrerer Stufen besonders wirksam.
  • Durch die Erfindung wird eine Schrägrostfeuerung geschaffen, die sich besonders gut zur Verbrennung schlechter Brennstoffe eignet.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Im Kohlenaufgabeschacht i lagert sich mit der Böschung 2 der Brennstoff 3. Unter dem Einfluß der beweglichen Stößel .l wird der Brennstoff 3 automatisch auf den ersten Teilrost 5 abgeworfen, wo sich die Böschung 6 bildet. Bei seinem freien Fall ist der in der Böschung 2 bereits teilweise vorgetrocknete Brennstoff 3 der Rauchgaswärme ausgesetzt und kommt zum Teil schon brennend auf diesen Teilrost 5. Der Teilrost 5 schiebt nun den Brennstoff bis zur Abwurfkante 7, von der er auf den nächsten Teilrost 8 abrieselt. Die Abwurfkante 7 ist ähnlich wie die Kante 9 der Kohlenaufgabevorrichtung gegenüber dem nachgeschalteten Teilrost vorgebaut, so daß sich auch auf dem nachfolgenden Teilrost der Brennstoff bei io wiederum frei abböscht und die Grundfeuerbildung begünstigt. In dem Ausführungsbeispiel ist eine dritte Umwälzung beim Übergang vom Teilrost 8 auf den Teilrost i i vorhanden. Unterhalb der Abwurfkanten 7 und 9 sind Öffnungen 12 zur Einführung von Druckluft vorhanden. Im Bedarfsfall kann eine noch feinere Unterteilung des Rostes vorgenommen werden. Der Brennstoffvorschub kann sowohl für den gesamten Rost gemeinsam als auch für jeden Teilrost regelbar gemacht werden. Unter Umständen kann man den einzelnen Teilrosten auch verschiedene Neigung geben. Um jedem Teilrost die für ihn günstigste Luftmenge zuzuführen, ist eine entsprechende Zonenunterteilung vorgenommen, die für jeden Teilrost noch weiter unterteilt werden kann.

Claims (3)

  1. PATEN TANSPRLCIIL: i. Vorschubtreppenrost mit mechanischer Brennstoffzugabe, insbesondere zur Verfeuerung von minderwertiger Braunkohle bei Dampfkesselanlagen mit großer Leistung, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubrost in zwei oder mehrere treppenartig hintereinandergeschaltete Teilroste unterteilt ist und das Rostende des jeweils höher gelegenen Teilrostes über den Rostanfang des nachfolgenden Teilrostes hinausragt, so daß der Brennstoff frei fallend auf den Anfang eines jeden Teilrostes gelangt und sich dort nach beiden Seiten abböscht.
  2. 2. Vorschubtreppenrost nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einzeln regelbare Unterwindzonen entsprechend den Teilrosten vorgesehen sind.
  3. 3. Vorschubtreppenrost nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoffvorschul) sowohl für den gesamten Rost gemeinsam als auch für jeden Teilrost einzeln regelbar ist. q.. Vorschubtreppenrost nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Teilrostenden gleichmäßig auf die Rostbreite verteilt Vorrichtungen für die Zufuhr von Druck-Luft, Rauchgasen oder eines Rauchgas-Luft-Gemisches angeordnet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 589 223, 453 770, 68o 2 19, 69o 15 1.
DEP43744A 1949-05-24 1949-05-24 Vorschubtreppenrost Expired DE916448C (de)

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DE916448C true DE916448C (de) 1954-08-09

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2215587A1 (de) * 1973-01-29 1974-08-23 Hitachi Shipbuilding Eng Co
NL7412390A (nl) * 1973-10-08 1975-04-10 Kuenstler Hans Verbrandingsoven, in het bijzonder voor het ver- en van afval.
WO1988006256A1 (en) * 1987-02-18 1988-08-25 Balduin Pauli Grille arrangement, particularly for stepped, pivoting grilles

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DE453770C (de) * 1928-01-27 Kurt Flex Feuerung mit uebereinanderliegenden Rosten
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DE680219C (de) * 1936-07-02 1939-08-25 L & C Steinmueller Schraegrostfeuerung
DE690151C (de) * 1937-04-08 1940-04-17 L & C Steinmueller Beschickungsvorrichtung fuer Feuerungen

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