DE690151C

DE690151C - Beschickungsvorrichtung fuer Feuerungen

Info

Publication number: DE690151C
Application number: DE1937ST056061
Authority: DE
Inventors: Rudolf Kramer
Original assignee: L&C Steinmueller GmbH
Current assignee: Hitachi Zosen Inova Steinmueller GmbH
Priority date: 1937-04-08
Filing date: 1937-04-08
Publication date: 1940-04-17

Description

Beschickungsvorrichtung -für Feuerungen Die Erfindung betrifft eine Beschickungsvorrichtung- für Feuerungen mit Vorfeuerungsrost und Hauptverbrennungsrost, bei der im Brennstoffaufgabetrichter ein nach oben dachförmig zulaufender Verteilerkörper vorgesehen ist, durch den, der Bresms.toff teilweise auf den Vorfeuerungsrost und teilweise auf den H.auptverbrennungsrost geleitet wird.
Die Erfindung besteht darin, daß an dem Bunker eine Fördervorrichtung angeordnet ist, von der der Brennstoff frei nach der der Feuerung abgewandten schrägen Fläche des Verteilerkörpers fällt, von wo aus der Brennstoff durch einen. Kanal .dem Verfeuerungsrost zugeführt wird, während der Brennstoff für den Hauptverbrennungsrost je nach der Füllung des Brennstoffaufgabetrichters in mehr oder weniger großer Menge über die obere Kante des dachförmigen Verteilerkörpers hinweg in freiem Fall in einen Raum zwischen vorderer Begrenzungswand der Hauptfeuerung und einem über dem Vorderteil des Hauptverbrennungsrostes gelegenen Wehr fällt, von dem aus er mit den. Brennstoffrückständen des Vorfeu:erungsrostes .gemischt auf den Hauptrost gelangt. Verwendet man als Fördereinrichtung einen Kettenförderer oder ein Transportband, so kann der Kohlenbunker von dem Rost entfernt aufgestellt sein.
Hierdurch soll :erreicht werden, daß die dem Hauptverbrennungsrost zuzuführende; je nach den Betriebsverhältnissen verschieden große Brennstoffmenge allein durch Einstellen der Arbeitsgeschwindigkeit der Fördereinrichtung geregelt werden kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Die Abbildung zeigt einen Längsschnitt durch eine Feuerung, die aus einem Doppel-Vorschubrost besteht. Der Vorfeuerungsrost i arbeitet mit dem Hauptverbrennungsrost 2 zusammen. Die Roststäbe beider Roste sind zum Teil. beweglich auf Schlitten angeordnet. Die Beschikkung beider Roste i und 2 erfolgt von dem Bunker 3 aus, von dem der Brennstoff auf die in einem Gehäuse q. angeordnete Fördervorrichtun95 herabfällt, die den Brennstoff oberhalb des Vörfeuerungsrostes i abwirft. Der Brennstoff fällt nach der der Feuerung abgewandten schrägen Fläche 6 des Verteilerkörpers 9 und gelangt durch den Kanal 7 auf den Vorfeuerungsrost i. Die Arbeitsgeschwindigkeit der Fördervorrichtung 5 wird derart geregelt, .daß der Kanal ? stets mit Brennstoff gefüllt ist und daß außerdem über die obere Kante und die Fläche 8 des Verteilerkörpers 9 .eine dem jeweiligen Bedarf entsprechende Menge Brennstoff nach dem Anfang des Hauptverbrennungsrostes 2 fällt. Um eine gleichmäßige Schichthöhe für den Hauptverbrennungsrost 2 zu erhalten, ist an der Niederfallstelle des Brennstoffs ein Wehr i o vorgesehen, an dem sich der frische Brennstoff anstaut und unter dem der Brennstoff auf dem Rost 2 herabrutscht.
Bei der neuartigen, Beschickungseinrichtung .erfolgt die Regelung der Brennstoffzufuhr nur .entsprechend dem Abbrand des Hauptrostes, während die Beschickung des Vorrostes immer die gleiche ist. Neben einer einfacheren Beschickung der beiden Roste soll durch die Erfindung eine .gute Aussortierung des aufgegebenen Brennstoffs stattfinden.. Fällt die Kohle von der Fördervorrichtung 5 zum Kanal 7 herab, dann wird sich die feine Kohle mehr auf dem Kohlekegel über dem Kanal? festsetzen, während die stückige Kohle nach dem Hauptverbran. nungsrost 2 abrollt. Je feinkörniger die Kohle ist, um so gleichmäßiger wird die Kegelfläche der geschütteten Kohle sein. Da die Kohle im Kanal 7 dem Abbrand des Vorfeuerungsrostes i entsprechend nachrutscht, wird der Kanal 7 immer wieder für feinkörnige Kohle aufnahmefähig.
Durch die Aussortierung des Brennstoffs erhält man für jeden, Rost Brennstoff von annähernd gleicher Stückgröße, was ein gleichmäßiges Feuer auf den beiden Rosten zur Folge hat und damit eine bessere Wirtschaftlichkeit bedeutet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Beschickungsvorrichtung für Feuerungen mit Vorfeuerungsrost und Hauptverbrennungsrost, bei der im Brennstoffaufgabetrichter ein nach oben dachförmig zulaufender Verteilerkörper vorgesehen, ist, durch den der Brennstoff teilweise auf dem Vorfeuerungsrost und teilweise auf den Hauptverbrennungsrost geleitet wixd, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Bunker (3) eine Fördervorrichtung angeordnet ist, von der der Brennstoff frei nach der der Feuerung abgewandten schrägen Fläche (6) des. Verteilerkörpers (9) fällt, von wo aus der Brennstoff durch einen Kanal (7) dem Vorfeuerwngsro.st zugeführt wird, während der Brennstoff für den Hauptverbrennungsrost (2) je nach der Füllung des Brennstoffaufgabetrichters in mehr oder weniger großer Menge über die obere Kante des dachförmigen Verteilerkörpers hinweg in fiziem Fall in einen Raum zwischen vorderer Begrenzungswand der Hauptfeuerung und einem über dem Vorderteil des Hauptverbrennungsrostes gelegenen Wehr (i o) fällt, von dem aus er mit den Brennstoff-'rückständen des Vorfeuerungsrostes gemischt auf den Hauptrost gelangt.