DE823018C - Gaserzeuger - Google Patents

Gaserzeuger

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DE823018C
DE823018C DEP9456A DEP0009456A DE823018C DE 823018 C DE823018 C DE 823018C DE P9456 A DEP9456 A DE P9456A DE P0009456 A DEP0009456 A DE P0009456A DE 823018 C DE823018 C DE 823018C
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DE
Germany
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grate
gas generator
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gas
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Expired
Application number
DEP9456A
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Moeller
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/02Fixed-bed gasification of lump fuel
    • C10J3/20Apparatus; Plants
    • C10J3/34Grates; Mechanical ash-removing devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Gaserzeuger Um den Vergasungsvorgang wirksam zu steuern, hat man bei den bekannten Gaserzeugerbauarten verschiedene Möglichkeiten der Rostbewegung erprobt oder mit mechanischen Stochvorrichtungen gearbeitet. Mit diesen Mitteln kann aber nicht zuverlässig verhindert werden, daß oberhalb einer bestimmten Zone Brückenbildung eintritt und daß im unteren Teil des Brennstoffbettes starke Verschlackungen auftreten, die keinen Wind durchlassen. Insbesondere ist die Vergasung minderwertiger Brennstoffe und der Kohle mit leichtflüssiger Asche bisher nur unter großen betrieblichen Schwierigkeiten durchzuführen.
  • Die Erfindung betrifft einen Gaserzeuger, der sich sowohl durch seinen Bau als auch durch seine Wirkungsweise auszeichnet. DasNeuebesteht inderAnwendung eines Treppenrostes, der den Gaserzeugerschacht durchsetzt und auf dessen Stufen der Brennstoff durch Stempel vorgeschoben wird. Durch die Stempel wird der Brennstoff in Bewegung gehalten und aufgelockert. Diese Auflockerungsbewegung wird noch unterstützt durch den Übertritt des Brennstoffes von einer Stufe zur anderen. Die Stufenflächen des Rostes sind zweckmäßig in Richtung der durch die Stempel hervorgerufenen Brennstoffbewegung nach unten geneigt. An die unterste Stufenfläche des Rostes kann sich ein kreisbogenförmig aufwärts gekrümmter Aschenaustrag anschließen.
  • Nach der Erfindung ist der den Brennstoff auf der obersten Stufenfläche vorschiebende Stempel größer als die folgenden. Die einwandfreie Arbeitsweise des Gaserzeugers wird begünstigt durch die besondere Lage des Gasabzuges und der Windzuführung. Der Gasabzug liegt nicht am Oberende des Schachtes, sondern er ist vielmehr nach der Erfindung am oberen Ende des Rostes, beispielsweise zwischen dem obersten Stempel und der obersten Stufenfläche des Rostes, angeordnet. Ein wesentlicher Teil der Luft oder des sonstigen Vergasungsmittels wird durch Einlaßöffnungen zugeführt, die am unteren Ende der dem Rost gegenüberliegenden Schachtwand liegen. Besondere Abschirmungen an den Einlaßöffnungen verhindern das Aufsteigen des Vergasungsmittels längs der Schachtwand. Die Luft bzw. das sich bildende Gas ist dadurch gezwungen, den Schacht im Schrägstrom zu durchmessen.
  • Erfindungsgemäß sind die Roststufenflächen mit Eintrittsöffnungen, wie Schlitzen oder Düsen, für das Vergasungsmittel versehen, deren Achsen zweckmäßig angenähert in Richtung der Brenn-:toffbe«-egung verlaufen. \ach der Erfindung ist die Vergasungsmittelzufuhr zu den Eintrittsöffnungen der einzelnen Roststufenflächen einstellbar. Es lassen sich dadurch Zonen bilden, wodurch eine weitgehende Anpassung an den Zustand des Brenristoftbettes und eine weitgehende Regelung des Vergasungsvorganges erreicht wird. Zweckmäßig sind der 1Iul> und/oder die Vorschubgeschwindigkeit der Stempel einstellbar. Die Stufenflächen des Rostes können nach der Erfindung aus einer Reihe von wassergekühlten Elementen zusammengesetzt sein.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gaserzeugers nach der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Die Kohle oder der sonstige Brennstoff wird bei 1 durch den Verschlußkegel 2 in den Gaserzeugerscliacht 3 aufgegeben, wobei die Aufgabe durch Meßvorrichtungen für den Stand der Kohle (Taster o. dgl.) elektrisch gesteuert werden kann. Der Schacht wird nahezu bis an das Oberende gefüllt gehalten. Der Brennstoff liegt auf den Stufenflächen .4, 5, 6 des Rostes auf. Erstmalig wird er von dem Vorschubstempel7 in der Richtung des Rostes abwärts geschoben. Unterhalb des Stempels befindet sich der Gasabzug B. Die Rostfläche ,4 ist mit Hilfe der Wasserkammern 9 dauernd gekühlt. Wenn der Brennstoff durch den Stempel 7 auf der Fläche 1 entlang bis zu deren Vorderkante bewegt worden ist, gelangt er zur Rostfläche 5, auf der er von (lern Stempel io erfaßt und in der Fallrichtung des Rostes weitergeschoben wird.
  • In die wassergekühlte Fläche des Rostes sind Rostabschnitte i i eingesetzt, die mit Düsen, Schlitzen oder sonstigen Luftkanälen 12 versehen sind. Die Kanäle zeigen in der Richtung der Brennstoft#-bewegung, können sich also durch den Brennstoff nicht zusetzen. Der Brennstoff wird weiter vom Stempel 13 erfaßt, der ihn auf der Rostfläche 6 weiterbefördert. Letztmalig erfolgt die Bewegung des Brennstoffes durch den Stempel 17, der tangential in der Richtung des bogenförmig gekrümmten Austrages 1.4 arbeitet. Der Austrag 14 kann als Trockenkammer oder als Wasserverschluß ausgebildet sein. Vor dem Austragen werden die restlichen unverbrannten Rückstände nochmals der Verbrennungsluft oder einem sonstigen Vergasungsmittel ausgesetzt, welches durch die Öffnungen 15 unterhalb der Abschirmung 16 einströmt. Die Luft durchzieht also den Schacht in schräger Richtung von den Schlitzen 15 bis zum Gasabzug B.
  • Die Vergasung wird zwangsläufig durch die Verlegung des Gasabzugs in die Kohleschicht so geleitet, daß die bei der Verbrennung zunächst entstehende Kohlensäure die ganze Kohlenschicht durchstreichen muß, um sich zu Kohlenoxyd zu reduzieren. Der Füllstaub, der bei den üblichen Generatoren durch die Beschickung aufgewirbelt wird, kann bei dem neuen Vorschubzonenrost nicht in das Gas gelangen, da die Kohle nicht frei fällt, sondern nachrutscht und der Gasabzug im oberen Brennstoffbett liegt.
  • Durch die Ausbildung des Rostes können die gleichen Leistungen erzielt werden wie bei einer guten lünterwindkesselfeuerung, die bisher bei Gaserzeugern nicht zu erreichen waren. Die Zonenaufteilung des Rostes erlaubt eine weitgehende Regulierung.
  • Der oberste Vorschubstempel 7 hat eine breitere Fläche als die nachfolgenden Stempel. Er hat vor allem die Aufgabe, das Kohlenbett aufzulockern, Kanal-, Brücken- oder Sclilickerbildung in der @nwärmzone der Kohle zu verhindern und dem abziehenden Gas stets einen möglichst ungehinderten leichten Durchgang durch den Brennstoff zu ermöglichen. Man kann sowohl die Geschwindigkeit als auch den Hub des Vorschubstempels regeln. Das letztere ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Von dem Reguliermotor 20 wird über das Getriebe 21 die Kurbelwelle 22 getrieben, die über die Druckstange 23 auf den Winkelhebel 24 wirkt. Die Pleuelstange 25 kann in verschiedenen Punkten 26 dieses Winkelhebels angreifen. Jedem dieser Punkte ist ein bestimmter Hub des Stempels 7 zugeordnet. In gleicher Weise kann auch der Antrieb der Stempel 1o, 13 und 17 geregelt werden, die von der Welle 22 aus über die Druckstange 27 angetrieben werden. Sie sind am Schlitten 28 befestigt, der auf den Rollen 29 hin und Tier gleitet. Seitlich ist der @N'indkanal 3o eingebaut, von dem aus die Zweigleitungen 31, 32 und 33 zu den Stufen des Rostes führen. Jeder dieser Zweigkanäle ist durch einen bei 34, 35 und 36 angedeuteten Schieber regelbar. Auch der Luftzutritt bei 15 kann durch entsprechende Abschlußorgane regelbar gemacht werden.
  • Das bei 8 abgezogene Gas gelangt zunächst in die Gasleitung 4o, die zugleich als Dickteerabscheider ausgeführt ist. Der Dickteer kann bei der Wassertasse 41 entfernt werden. Der Gasabzug ist bei 42 angedeutet.
  • Außer der Rostfläche kann auch die Wandung des Gaserzeugers durch Wasser gekühlt werden. Eine solche Wasserkammer ist bei 43 dargestellt. Das Kühlwasser wird zwangsläufig durch eine Wasserpumpe bewegt. Das Heißwasser wird über einen Wi'ndsättiger zur Sättigung der Verbrennungsluft herangezogen. Bei erhöhter Beanspruchung des Gaserzeugers erwärmt sich auch das Kühlwasser auf entsprechend 'höhere Temperatur und erlaubt daher eine größere Sättigung der zugeführten Luft. Zusätzliche Dampfzuführung ist im allgemeinen nicht erforderlich. Die Luft erhält selbsttätig den jeweils erforderlichen Sättigungsgrad, so daß die Bedienungsleute nicht einzugreifen brauchen. Auf diese Weise lassen sich selbst Schmutzwässer. giftige Abwässer oder Generatorabwässer als Kühl- Wasser benutzen und kostenlos und nutzbringend beseitigen. Die bei der Windsättigung verbrauchte «'asermerige wird durch Zulauf immer wieder ergänzt.
  • Der Gaserzeugerschacht kann sowohl rund als auch eckig ausgeführt sein. Die Stempel 7, io und 13 werden vorzugsweise in der Form von Balken ausgeführt, welche nahezu die Breite des Schachtes aufweisen. Sie können auch unterteilt sein, wobei die einzelnen Teile sowohl im Gleichlauf als auch im Gegenlauf oder sonst versetzt zueinander bewegt werden können.
  • Die große freie Rostfläche des Gaserzeugers nach der Erfindung gestattet, selbst bei höheren Leistungen als bei bekannten Gaserzeugern mit geringen Luftdrücken auszukommen. Die Aufteilung in mehrere Verbrennungszonen ergibt die beste Möglichkeit, den Gasdruck in der Fernleitung durch automatische Gasdruckregler zu steuern, die von dem Druck in der Ferngasleitung den Druckimpuls erhalten. Die Druckschwankungen in der Ferngasleitung werden durch die Regler auf die Schieber für das Vergasungsmittel übertragen, und zwar derart, daß die Schieber bei fallendem Gasdruck geöffnet und bei steigendem Gasdruck geschlossen werden. Die Schieber werden so eingestellt, daß sie nicht ganz schließen können und werden nacheinander gesteuert, um die einzelnen Vergasungszonen nacheinander zur vollen Leistung zu bringen bzw. bei steigendem Gasdruck nacheinander auszuschalten. Infolge der zweckmäßigen Beschickung ist das erzeugte Gas von ständig gleichem Heizwert. Auch der L belstand, (iaß nach der Beschickung sehr teerhaltiges und vor der Beschickung teerarmes Gas erzeugt wird, ist beseitigt.
  • Das leichteAusloschen kleiner von dem erzeugten Gas gespeister Gasflammen bei der Beschickung tritt bei dem Gaserzeuger nach der Erfindung nicht auf. Da der Gaserzeuger stets voll Kohle gehalten wird und die erzeugten Verbrennungsgase durch den Brennstoff abziehen, werden die beim Beschicken des Gaserzeuger; sonst auftretenden Füllstöße abgebremst. Es können keine Druckschwankungen beim Beschicken mehr auftreten, die ein Abreißen der kleinen Gasflammen, z. B. Zündflammen, bewirken. Die Gasflammen erlöschen nicht, so daß Gasexplosionen u. dgl. vermieden werden. Handstocharbeit ist nicht mehr erforderlich. Bildung von Schlackenbrücken tritt nicht mehr auf, da die Schlacke durch die ständige Vorschubbewegung zerkleinert und granuliert wird. Die 'Verbrennungsgase durchdringen gleichmäßig das aufgelockerte Brennstofibett und können sicp auf dem langen Weg durch (las gesamte Brennstoffbett zu Kohlenoxyd reduzieren.
  • Windkammern sind nicht erforderlich. Die Rostspalten, durch die das Vergasungsmittel dem Gaserzeuger zugeführt wird, können während des Betriebes stets auf freien Querschnitt geprüft werden. Wassertassen in der Windzuführung sind nicht erforderlich, und damit entfallen auch die an dieser Stelle durch Verstopfung sonst leicht auftretenden Störungen.
  • Es können zwei und auch mehr Gaserzeuger zu einem Block vereinigt werden, wodurch Ersparnisse an Baustoffen, an Platz, an Isolierungskosten und Wärmeverlusten erzielt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gaserzeuger, gekennzeichnet durch einen den Gaserzeugersc'hacht (3) durchsetzenden Treppenrost (4, 5, 6) mit den Brennstoff auf den Stufen des Rostes vorschiebenden Stempeln (7, 1 0 , 13, 17).
  2. 2. Gaserzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenflächen (4, 5, 6) des Rostes in Richtung der durch die Stempel hervorgerufenen Brennstoffbewegung nach unten geneigt sind.
  3. 3. Gaserzeuger nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die unterste Stufenfläche des Rostes ein kreisbogenförmig aufwärts gekrümmter Aschenaustrag (14) anschließt.
  4. 4. Gaserzeuger nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Brennstoff auf der obersten Stufenfläche (4) vorschiebende Stempel (7) größer ist als die folgenden Stempel (io, 13, 17).
  5. 5. Gaserzeuger nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasabzug (8) am oberen Ende des Rostes, beispielsweise zwischen dem obersten Stempel (7) und der obersten Stufenfläche (.4) des Rostes, angeordnet ist.
  6. 6. Gaserzeuger nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch zurZuführung eines wesentlichen Teiles des Vergasungsmittels dienende Einlaßöffnungen (15) am unteren Ende der dem Rost gegenüberliegenden Schachtwand.
  7. 7. Gaserzeuger nach Anspruch i bis 6, gekennzeichnet durch das Aufsteigen des Vergasungsmittels längs der Schachtwand 'hindernde Abschirmungen (16) an den Einlaßöffnungen (15). B. Gaserzeuger nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Roststufenflächen (.4, 5, 6) mit Eintrittsöffnungen (12) (Schlitzen oder Düsen) für das Vergasungsmittel versehen sind, deren Achsen zweckmäßig angenähert in Richtung der Brennstoffbewegung --erlaufen. g. Gaserzeuger nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergasungsmittelztifuhr zu den Eintrittsöffnungen (12) der einzelnen Roststufenflächen (.4, 5, 6) einstellbar ist. io. Gaserzeuger nach Anspruch i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub und/oder die Vorschubgeschwindigkeit der Stempel (7, 10, 13) einstellbar sind. i i. Gaserzeuger nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenflächen (4, 5, 6) des Rostes aus einer Reihe von wassergekühlten Elementen (g) zusammengesetzt sind.
DEP9456A 1948-10-02 1948-10-02 Gaserzeuger Expired DE823018C (de)

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