DE1921881B2 - Rostfeuerung - Google Patents
RostfeuerungInfo
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- DE1921881B2 DE1921881B2 DE19691921881 DE1921881A DE1921881B2 DE 1921881 B2 DE1921881 B2 DE 1921881B2 DE 19691921881 DE19691921881 DE 19691921881 DE 1921881 A DE1921881 A DE 1921881A DE 1921881 B2 DE1921881 B2 DE 1921881B2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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- F23B1/00—Combustion apparatus using only lump fuel
- F23B1/02—Combustion apparatus using only lump fuel for indirect heating of a medium in a vessel, e.g. for boiling water
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23B—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
- F23B2700/00—Combustion apparatus for solid fuel
- F23B2700/011—Combustion apparatus for solid fuel with fuel shaft for steam boilers
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine mit bewegten Roststäben betriebene Rostfeuerung für gashaltigen
Festbrennstoff, der über einen Füllschacht aufgegeben wird, sowie mit Unterwindluftzufuhr durch eine
Luftkammer im füllschachtr.ahen Rostbereich, mit Unterwindgaszufuhr über eine von der Luftkammer
getrennte Gaskammer, in die Gas aus der Vorentgasung durch eine in einer Füllschachtwand vorgesehene
Öffnung abgezogen und durch eine Gasleitung eingeleitet ist, und mit einer vor dem Füllschacht angeordneten
Gasaufnahmekammer, die über eine Einlaßöffnung mit dem unteren Teil des Füllschachtes in Verbindung steht.
Eine derartige Rostfeuerung ist aus der GB-PS 10 94441 bekannt. Durch diese Rostfeuerung können
feste Brennstoffe, wie z. B. bituminöse Kohle, ohne Rauchentwicklung verbrannt werden. Bei einem normalen
Arbeitsgang werden die von der grubenfeuchten Kohle entstehenden Gase und flüchtigen Stoffe frei
gegeben und mit Luft vermischt. Diese Mischung wird nachfolgend auf eine genügend hohe Temperatur
erhitzt, so daß sie sich beim Durchgang durch die glühende Brennsloffschicht in der Brennkammer oberhalb
des hinteren Bereiches des Rostes entzündet, ledoch bildet sich zwischen der auf dem Rost liegenden
brennenden Kohle und der sich im Füllschacht befindlichen grubenfeuchten Zone keine definierte
Grenze, so daß keine definierte Stelle vorhanden ist, von der aus die grubenfeuchte Kohle ihre Gase und
flüchtigen Stoffe abgeben kann.
Daher besteh' die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
darin, e'ne Rostfeuerung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der sich eine genau
üugcgrcr./.Se Zone /wischen der auf dem Rost liegenden
brennenden Kohle und der sich im Füllschacht befindlichen grubenfeuchten Kohle einstellt, wobei die
aus diesem Bereich von der grubenfeuchten Kohle entstehenden Gase und flüchtigen Stoffe einwandfrei
abführbar und in die Brennkammer leitbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß der den Fullschaehtboden bildende
Teil des Rostes durch eine Platte abgedeckt ist.
Di«. Abdeckung des Füllschachtbodens mit der Platte bedingt, daß die durch den Einlaß in Pfeilrichning
• strömende Luft einen genauen Grenzbereich aufweist, der seinerseits eine Grenzzone zwischen der grubenfeuchten
Kohle im Schacht und dem Einlaß zur Brennkammer einerseits und dem brennenden Brennstoff
im Bereich des Auslasses der öffnung zur > Brennkammer andererseits bestimmt. Dieser Grenzbereich
ist mittels einer gestrichelten Linie in Fig. ι dargestelllt. Aufgrund der in der Gasaufnahmekammer
herrschenden Saugwirkung wird vom brennenden Brennstoff im Bereich hinterhalb der Grenzzone eine
■ heiße gasartige Strömung gegen diese Kammer gezogen.
Diese Strömung bewirkt, daß die grubenfeuchte Kohle oberhalb der Platte einen Teil seiner flüchtigen
Materie in Gasform abgibt. Die in der Gasaufnahmekammer herrschende Saugwirkung bewirkt außerdem,
daß ein Teil der durch die Roslstäbe im Bereich der Platte durchfließenden Luft gegen die Gasaufnahmekammer
gezogen wird. Diese konzentrierte Mischung von Gas und Luft wird daraufhin in die Gasaufnahmekammer
gezogen, so daß eine vollständige Abführung der in der feuchten Kohle entstehenden Gase durch die
Gasaufnahmekammer möglich ist, von der die Gase in die Gaskammer und von dort in die Brennkammer
gelangen. Dadurch werden die Abgase unmittelbar in den heißen Brennbereich geleilet, wo eine vollständige
Verbrennung der Gase erfolgen kann.
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels zum besseren Verständnis näher
erläutert und beschrieben werden, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen ist. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Rostfeuerung, Fig. 2 eine zum Teil ausgebrochene dargestellte
perspektivische Ansicht eines Ausschnitts der Rostfeuerung,
Fig. 3 einen Teil eines Querschnitts durch den Rost
entlang der Linie 3-3 in F i g. 2,
Fig.4 eine Seilenansicht eines Teils der Rostfeuerung
und
F i g. 5 einen vertikalen Längsschnitt einer mit dem in Fig. 1—4 gezeigten Rostfeuerung zusammenarbeitenden
Einfüllvorrichtung.
Die Zufuhr von Kohle in die in F i g. 1 bis 4 gezeigte Rostfeuerung erfolgt von einem in einer Einfüllvorrichtung
angeordneten Auslaß 10, wobei die Kohle im Kohleneinlaßschacht U nach unten fällt.
Der Boden des Füllschachtes 11 wird von einer Platte
12 gebildet, die sich im Bereich eines sich nach vorne und horizontal verlaufenden Rostes 13 zwischen den
Seitenwänden 14 der Rostfeuerung erstreckt.
Die Frontwandung des Füllschachtes 11 wird von einem Steuerelement 15 gebildet, das in bezug auf die
Senkrechte eine leichte Neigung aufweist, so daß die nachrückende Kohle bei der Entgasung aufquellen kann.
Die Rückseite des Füllschachtes wird von einem in seitlicher Richtung verlaufenden feuerfesten und oberhalb
des Rostes 13 angeordneten Block 16 gebildet, so daß eine den Füllschacht 11 mit einer unterhalb einer
feuerfesten Abdeckplatte 19 angeordneten Verbrennungskammer 18 verbindenden Öffnung U von
geringem Durchmesser entsteht.
Der unterhalb des Rostes 13 befindliche Raum ist mittels seitlich verlaufender Trennwände 20, 21 in eine
Luftkammer 22 und eine Gaskammer 23 unterteilt.
Die gesamte, für die Verbrennung benötigte Luft tritt h die in der Frontplatte der Lu^tkammer 22
eordneten öffnungen in Pfeilrirhtung 24 in die Rostfeuerung ein. ]e nach Wunsch kann dabei ein
atürlicher Kaminzug, ein künstlicher Zug oder ein > Saugzug angewendet werden.
Der auf dem Rost 13 liegende Brennstoff bildet eine Brennstoffs-"hicht 25, die sich mit einer Neigung von der
öffnung J7 zum rückwärtigen Bereich des Rostes 13
treckt, wo Asche oder Schlacke auf eine sich über die ί"
Vollständige Breite der Rostfeuerung erstreckende
förderschnecke 2g fällt. Von dieser Stelle kann sie auf
' de geeignete Weise nach dem Standort der Rostfeuerung entfernt werden. In der vorliegenden Ausführungsf
nt, wird die Asche und die Schlacke durch eine ι ■
Seitenwand 14 entfernt.
Der Rost besteht aus einer Vielzahl von hin- und
herbewegbaren parallel angeordneten Roststäben 27, die einen in den F i g. 2 und 3 dargestellten dreieckigen
Her konischen Querschnitt aufweisen. Die Roststäbe 27 .ί
weisen drei Reihen von seitlich abstehenden Auflagern auf wobei sich das Auflager 28 an ihren vorderen
Enden, das Auflager 29 an ihren rückwärtigen Enden und das Auflager 30 im dazwischenliegenden Bereich
oberhalb der Trennwände 20 befindet. Die an jedem j Stab vorgesehenen Auflager 28, 29, 30 liegen an den
Auflagern des nächsten Roststabes an, so daß die zwischen dem Auflager 28, 30 und zwischen den
Auflagern 30 und 29 angeordneten Abschnitte jedes Stabes 27 in einem gewissen Abstand vom entsprechen- ι
den Abschnitt des anliegenden Roststabes befinden. Auf diese Art entsteht zwischen der Luftkammer 22 und der
Brennstoffschicht 25 ein Unterwindluftstromkanal 31. \uf die gleiche Weise entsteht zwischen der Gaskammer
23 und dem rückwärtigen Ende der Brennstoffschicht 25 ein Unterwindgasstromkanal.
Zur Verhinderung einer unzulässigen Entweichung von Luft im Bereich der Seitenwände 14, in welchen der
Luftströmung ein geringerer Widerstand als in anderen Bereichen der Brennstoffschicht entgegengesetzt ist,
werden die zwei zuäußerst liegenden Stäbe 33 in F i g. 2 mit einem rechtwinkligen Querschnitt versehen. Auf
diese Weise wird eine gleichmäßige Luftvmeilung über die Brennstoffschicht aufrechterhalten.
Alle Roststäbe 27, 33 sind an ihren vorderen Enden gleitend auf dem Querbalken 34 und an ihren
rückwärtigen Enden auf dem oberen Teil der Trennwand 21 der Gaskammer 23 gelagert.
Das Steuerelement 15 bildet zwischen dem Füllschacht
11 und der Gasaufnahmekammer 35 im vorderen Bereich der Rostfeuerung eine Abgrenzung.
Der untere Bereich des Füllschachtes 11 ist durch öffnungen, die im unteren Teil des Steuerelementes
angeordnet sind, und einer zwischen den Gitterstäben 36 angeordneten horizontalen öffnung 37 mit der
Gausaufnahmekammer 35 verbunden.
Die Gasaufnahmekammer 35 ist mittels der zwei in
Abb. 4 gezeigten Gasleitungen 38, 39 mit der Gaskammer 23 verbunden.
Der Eingang zur Gasleitung 38 ist in F ι g. 1 mit 40 und
sein Ausgang mit 41 dargestellt. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weisen diese Gasleitungen in ihrer
ganzen Länge zur Verringerung des Reibungswiderstandes einen gleichmäßigen Querschnitt auf.
Die Vorrichtung zur Hin- und Herbewegung der Roststäbe 27 enthält eine angetriebene drehbare Welle
42 die für jeden Roststab einen radialen Arm 43 enthält. IpW Roststab ist mit einer Nockenangriffsfläche
ausgebildet, die mit einer vom entsprechenden Radialarm 43 getragenen Kurvenrolle 45 zusammenwirken.
Die Radialarme 43 sind auf die in F i g. 1 dargestellte Weise in zwei verschiedene, in bestimmten Abständen
und bestimmten Winkeln zueinander angeordneten Gruppen aufgeteilt. Wenn sich die Welle 42 in der in
Fig. 1 dargesiellten Weise im Uhrzeigersinn dreht, so
bewegt sich die eine Gruppe der entsprechenden Roststäbe vor der anderen Gruppe in seine vordere
Endstellung. Die die beider, äußersten Roststäbe 33 verbindende Querschiene 46 bewirkt jedoch, daß alle
Roststäbe gleichzeitig zu der in Fig. I dargestellten rückwärtigen Stellung bewegt werden, was auf den
Eingriff der Querschiene 46 mit dem Auflager 47 der Roststäbe zurückzuführen ist. Die Oberfläche der
Roststäbe können eine durch die Bezugsziffer 4» angedeutete Neigung enthalten. Die Relativbewegung
zwischen den anliegenden Roststäben bewirkt in der
Oberfläche des Rostes eine Schwingbewegung, wodurch die Brennstoffschicht geöffnet und die Bildung
von Schlacke verhindert wird. .
Die Welle 42 wird über einen Kettenantrieb 50 mitte s eines elektrischen Motors 49 angetrieben. Zur Einstellung
der Rostgeschwindigkeit, woraus der Durchgang , der Rostfeuerung resultiert, kann die an den Motor 49
abgegebene Spannung zur Geschwindigkeitssteuerung desselben variiert werden.
Die zur Entfernung der Asche vorgesehene t-orderschnecke
26 wird mittels des gleichen Elektromotors , über einen Kettentrieb 51 angetrieben.
Jegliche, an diesem Motor vorgenommenen Einstellungen
bezüglich der Geschwindigkeit des Rostes bewirken eine entsprechende Einstellung der Antnebsgeschwindigkeit
der Förderschnecke. , Die Brennstoffzufuhr zum Rost erfolgt mute s eines
sich hin- und herbewegbaren Stoßbalkens 52. der sich
oberhalb der Platte 12 nach rückwärts erstreckt und mittels eines Drehsitzspiels eine wirksame Abdichtung
zwischen dem Stoßbalken und der unteren Kante am ,„ Boden der Gausaufnahmekammer 35 bildet. Ut.r
Stoßbalken 52 ist mittels der in Fig. 2 Sez.e.gten
Schraubenbolzen 54 an dem äußersten Roststab fixiert, so daß er sich mit demselben bewegt
Bei Betrieb der Rostfeuerung wird der Füllschacht .,, mit Kohle aufgefüllt. Der auf dem Rost «3 "legende
brennende Brennstoff bildet die im wesentlichen die Form 25 aufweisende Brennstoffschicht.
Der oberhalb der Brennstoffschicht 25 herrschende Zug in der Brennkammer 18 bewirkt, daß Luft durch d η
-,„ Kanal 31 in Pfeilrichtung 35 bewegt wird. Zur Lenkung
dieses Luftstromes weisen die oberen Teile■ ül
Trennwand 20 und die vorderen Flächen der Auf agc
30 eine Neigung nach oben und nach rückwärts au und
sind auf solche Weise angeordnet, daß em Te. ,-, Luftstromes in Pfeilrichtung 55 verläuft. E.nc gen η geπ.
Luftströmung verläuft in Pfeilrichtung 56. durch dem
oberen Bereich der Auflager 30 und von der Oberfläche des Rostes 13 gebildeten, in Fig. 1-3 ^gestehen
schmalen Kanäle 57, so daß die in diesem Beieich
h„ befindlichen Roststäbe abgekühlt.werden. D.l Langt
des oberen Bereiches der Auflager 30 entsprich
wenigstens dem hin- und hergehenden -Schub des
Rostes, so daß, außer im Bereich des Kanals 57 in allen
, r>......„u roiaiiv /ucinancl'Ji" eint
btellungen uer im^iskid . · ■ -^
h-, wirksame Abdichtung zwischen den Kanälen II. u
"""Die Position der rückwärtigen Kante 58 der Platte
im Bereich unterhalb der Einlaßkante 59 der Öffnung
sowie der relativ hohe Absatz (in einer vorzugsweisen
Ausführungsform beträgt der Absatz zwischen 25% und 100% des Durchlasses der öffnung 17) zwischen dem
Boden des Blocks 16 und der Abdeckplatte 19 bewirken, daß die durch den Einlaß 24 in Pfeilrichtung 55
strömende Luft einen genauen Grenzbereich aufweist, der seinerseits eine Grenzzone zwischen der grubenfeuchten
Kohle im Füllschacht 11 und dem Einlaß zur Öffnung 17 einerseits und dem brennenden Brennstoff
im Bereich des Auslasses der öffnung 17 und in der Brennkammer 18 andererseits bestimmt. Dieser Grenzbereich
ist mittels einer gestrichelten Linie 60 in Fig. 1
dargestellt.
Da die Gaskammer 2.3 mittels der Trennwände 20, 21
und der Auflager 29, 30 abgedichtet ist, entsteht durch
einen Kamin oder mittels eines durch künstliche Mittel hergestellten Zuges in dieser Kammer eine Saugwirkung,
was auf den oberhalb der Brennstoffschicht 25 bestehenden Zug zurückzuführen ist. Die Gaskammer
23 steht mit der Gasaufnahme 35 in Verbindung. Die Größenordnung der dabei entstehenden Saugwirkung
entspricht derjenigen oberhalb der Brennstoffschicht 25 abzüglich des durch die Kohle im Füllschacht 11, durch
die Gasleitungen .38, 39, den Rost 13 und der Brennstoffschicht auf dem Rost entgegengesetzten
Widerstandes. Um diesen Widerstand auf ein Mindestmaß herabzusetzen, ist der Füllschacht 11 durch das
Steuerelement 15 relativ eng ausgebildet, und die
Gasleitungen sind sehr kurz gehalten und weisen in ihrer ganzen Länge einen gleichmäßigen runden
Querschnitt auf.
Aufgrund der in der Gasaufnahmekammer 35 herrschenden Saugwirkung wird vom brennenden
Brennstoff im Bereich hinterhalb der Grenzzone 60 eine heiße gasartige Strömung gegen diese Kammer
gezogen. Diese Strömung bewirkt, daß die grubenfeuchte Kohle oberhalb der Platte 12 einen Teil seiner
flüchtigen Materie in Gasform abgibt. Die in der Gasaufnahmekammer 35 herrschende Saugwirkung
bewirkt außerdem, daß ein Teil der durch die Kanäle 31 im Bereich der Platte 12 durchfließenden Luft gegen die
Aufnahmekammer 35 gezogen wird. Diese Vermischung von Gas und Luft wird darauf in die
Aufnahmekammer 35 gezogen. Diese Mischung weist eine sehr niedrige Temperatur (z. B. 50°C) -iuf und wird
fortlaufend durch die Gasleitungen 38, 39 in die Gaskammer 23 abgeführt, worauf sie in Pfeilrichtung 61
durch den Kanal 32 und die brennende Brennstoffschicht auf dem Rost 13 in den äußerst heißen Bereich
weitergeleitet, die Mischung auf Zündtemperatur erhöht (7OO-8OO°C) und über der heißen Brennstoffschicht
entzündet wird. Daraus entsteht eine hohe Verbrcnnungsiemperatur. die einen minimalen Anfall
von unverbrannter Kohle in der zurückbleibenden Asche, die über das rückwärtige Ende des Rostes
entladen wird, bewirkt.
Jegliche Neigung der in der Gasaufnahmekammer 35 herrschenden Saugwirkung, die Grenzzone nach vorne
in den Füllschachi 11 zu ziehen, wird durch die
Einwirkung des sich hin- und herbewegenden Schwenkmechanismus überwunden, der die grubenfeuchte Kohle
auf die Brennkammer zu bewegt.
Der direkte Weg für das durch den oberen Bereich der Brennstoffschicht fließende Gas unmittelbar in die
Brennkammer direkt unterhalb des Blockes 16, verglichen mit dem Weg durch die Leitungen 38, 39,
bewirkt, dall ein Teil des Gases zusammen mit einem
lies tun nil eti l.uftanteil den in Fig. I dargestellten Weg
in Pfeilrichtung 62 folgt und unterhalb der erhitzten Basis des feuerfesten Blockes 16 vorbeistreicht. Damit
dieser Anteil der Gase auf seinen Entzündungspunkt erhitzt wird, sollte sich der untere Teil des Blockes 16
genügend weit in Längsrichtung der Rostfeuerung erstrecken. Diese Distanz entspricht in der dargestellten
Ausführungsform fast der Länge der Platte 12. Der Querblock 16 besteht aus einem feuerfesten Material
mit einer genügend niedrigen thermischen Leitfähigkeit zur Aufrechterhallung einer genügend hohen Temperatur
an seiner unteren rückwärtigen Kante 63, so daß sich die Gase entzünden, wobei gleichzeitig die von der
Brennkammer im Füllschacht 11 abgeleitete Hitze beschränkt und dadurch eine vorzeitige Kohlenvergasung
der im Füllschacht befindlichen Kohle verringert wird.
Da für die gesamte, für die Verbrennung benötigte Luft nur ein Lufteinlaß besteht und da die sich auf dem
Rost befindliche Brennstoffschicht im wesentlichen immer dieselbe Höhe aufweist und daher dem Luft- und
Gasdurchgang immer denselben Widerstand bietet, kann die Luftzufuhr für den höchsten Wirkungsgrad der
Verbrennung äußerst leicht reguliert werden. Dazu braucht man nur die durch die Luftkammer 22 fließende
Luft bezüglich der Kohlenzufuhrgeschwindigkeit zu regulieren. Bei einer natürlichen Zugwirkung kann der
Luftstrom mittels einer Luftklappe gesteuert werden, während bei einem künstlich erzeugten Zug oder einem
Saugzug der Antriebsmotor für den Ventilator an der gleichen Steuerung wie Motor 49 angeschlossen sein
kann.
Die Rostfeuerung kann an einem Boiler fixiert sein, dessen Frontwand durch die strichpunktierte Linie 64
dargestellt ist. Die Abdeckplatte 19 und die Seitenwändc 14 sind dann aus einem feuerfesten Material
ausgebildet und weisen eine relativ hohe thermische Leitfähigkeit auf.
Bei einer Kohlezufuhr mittels Gefälle ist es äußerst wichtig, jeglichen Druck auf die grubenfeuchte Kohle im
Füllschacht zu vermeiden.
Die in Fig. 5 dargestellte Zufuhrvorrichtung besteht
aus einem Einfüllgefäß, aus dem Kohle in den Füllschacht 11 geführt wird, ohne daß die im Füllschachi
befindliche Kohle dem Gewicht der im EinfüllgefäP aufbewahrten Kohle ausgesetzt ist.
Die in F i g. 5 dargestellte Basis bildet das untere Ende eines sich in vertikaler Richtung erstreckenden Einfüll
gefäßcs 101, das einen rechtwinkligen Querschnir
aufweist. Normalerweise bildet die sich im Einfüllgefiif. befindliche Kohle am Auslaß 10 einen luftdichter
Abschluß. Es kann jedoch ein zusätzlicher entfernbarei
Deckel 102 verwendet werden. Im unteren Bereich de: Einfüllgefäßes weist die Rückwand 103 eine nach untct
und vorne ausgerichtete Neigung von einem Winkel voi nicht weniger als 45° zur Horizontalen auf. Eins
Lenkplatte 104 ist verschiebbar auf der Wand 103 fixier und trägt einen durch einen Schlitz in der gencigtei
Wandung 103 ragenden Gewindebolzen 105. Au diesem Gewindebolzen 105 ist ein entsprechend mi
einem Innengewinde ausgebildeter Knopf 106 aufgc schraubt, mittels welchem die Lenkplatte 104 in jede
gewünschten Position fixiert werden kann.
Die unlere Kante 107 der Lenkplattc 104 bildet eine
Überfall für die aus dem Einfül'gefäß nachrückend Kohle. Da der Reibungswinkcl von Kohle ca. 45
beträgt, bestimmt die Kante 107 der Lenkplattc di Stellung der Kohleni'läche 108. die eine Neigung von c;
45" zur Horizontalen aufweist. Die im Einfiillgefü
befindliche Kohle kann, unabhängig von der in der Zufuhrvorrichtung enthaltenen Kohle, nicht in den
Raum oberhalb und links von der Fläche 108 gelangen. Die Lenkplatte 104 kann zu einer tieferen Position
bewegt werden, bei welcher die Kante 107 zu der in 109 gezeigten Stellung gerückt wird, wobei die Kohlenfläche
zu der in 114 dargestellten Position bewegt wird. Bei
dieser Position liegt die Kohlenfläche bei 114 rechts von der Kante 110 des Auslasses 10. Daher kann der
Rostfeuerung keine Kohle mehr aus dem Einfüllgefäß 101 durch den Auslaß 10 zugeführt werden. Für die
Zufuhr von Kohle in den Auslaß 10 muß die Lenkplatte 104 nach oben bewegt werden, bis seine untere Kante
107 die mit 108 dargestellte freie Fläche bildet. Die Kohle aus der Fläche 108 kann dann über die Kante 110
des Auslasses 10 gleiten, bis derselbe vollständig mit Kohle angefüllt ist. Sobald dies geschieht, wird das
untere Ende der Oberflächenschicht der Kohle abgestützt werden, so daß erst dann weitere Kohle entlang
der Fläche 108 nachrücken kann, wenn das im Auslaß 10 herrschende Kohlenniveau fällt.
Anstelle der freien Kohleentladung entlang der Fläche 108 kann ein Rührapparat verwendet werden.
Der in F i g. 5 gezeigte Rührapparat besteht aus einer zwei kleine Flügel 112 tragenden Welle 111. Die Welle
111 kann sehr leicht mittels einer Kette und eines Kettenradantriebes mit der Welle 42 der Rostfeuerung
verbunden oder auf jede andere geeignete Weise angetrieben werden. Die drehbaren Flügel 112 greifen
in die oberste Kohlenschicht ein und bewirken die Zufuhr von Kohle durch den Einlaß 10. Die Einstellung
des Rührapparates kann auf solche Weise erfolgen, daß die Kohlezufuhr mit einer geringfügig größeren Rate als
die Verbrauchsrate der Rostfeuerung erfolgt. Die Kohle wird sich dann zu der mit 118 dargestellten Position
ansammeln.
ίο Eine weitere Kohlenzufuhr mittels des Rührapparates
kann erst nach erfolgtem Absenken des Kohlenniveaus im Auslaß 10 vorgenommen werden.
Die Kohlenzufuhr aus" der Zufuhrvorrichtung zum Auslaß 10 kann jederzeit unterbrochen werden. Zu
diesem Zweck wird die Lenkplatte 104 geringfügig nach unten bewegt, so daß die Kohlenfläche 108 auf die
Position 114 hinbewegt wird, bis die Kohle außerhalb dem von den Flügeln 112 erfaßten Bereich ist. Das
untere Ende der Kohlenfläche wird dann von der Bodenwandung 119 der Zufuhrvorrichtung in einer
einen bestimmten Abstand von der Kante HC aufweisenden Position abgestützt. Die für die geringfügige
Bewegung der Lenkplatte 104 benötigte Kraft ist verglichen mit der Kraft, die benötigt würde, di«
Lenkplatte vollständig durch die Kohle bis zun Abschluß an die gegenüberliegende Wandung 120 zi
treiben, relativ klein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Mit bewegten Roststäben betriebene Ro uerung
für gashaltigen Festbrennstoff, der über einen Füllschacht aufgegeben wird, sowie mit Unterwindluftzufuhr
durch eine Luftkammer im füilschachtnahen Rostbereich, mit Unterwindgaszufuhr ;iber eine
von der Luftkammer getrennte Gaskammer, in die Gas aus der Vorentgasung durch eine in einer
Füllschachtwand vorgesehene öffnung abgezogen und durch eine Gasleitung eingeleitet ist, und mit
einer vor dem Füllschacht angeordneten Gasaufnahmekammer,
die über eine Einlaßöffnung mit dem unteren Teil des Füllschachtes in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, daß der den
Füllschachtboden bildende Teil des Rostes (13) durch eine Platte (12) abgedeckt ist.
2. Rostfeuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtige Kante (58) der
Platte (12) einen Anschlag für die auf dem Rost (13) befindliche Brennstoff schicht (25) bildet.
3. Rostfeuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Kante (58)
25%-50% der öffnung (17) zwischen dem Füllschacht (11) und der Brennkammer (18) beträgt.
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