AT26498B - Feuerungsverfahren für Dampfkessel. - Google Patents

Feuerungsverfahren für Dampfkessel.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    FeuerMngsverfahren   für Dampfkessel. 



   Bei den bisher bekannt gewordenen Verfahren und Einrichtungen zur besseren Ausnutzung des Brennstoffes und zur Verbrennung, d. h. wenigstens teilweisen Verbrennung des Rauches ist man auch schon in der Weise vorgegangen, dass ein Teil der Rauchgase mit Frischluft gemischt, unter den Rost gedrückt worden ist, um von hier aus erneut, zu dem auf dem Rost befindlichen glühenden Brennstoff zu gelangen. Hiebei ist auch schon versucht worden, eine noch weitergehende Verbrennung dadurch zu erzielen, dass dem Rauchgase Luftgemischfeuchtigkeit in Form von Wasser oder Dampf zugeführt wurde, sei es dicht unter oder über dem Rost, sei es schon vorher. 



   Die betreffenden Erfinder befanden sich biemit zwar auf dem richtigen Wege, waren ihn aber nicht bis zu Ende gegangen und hatten somit nicht das Ziel erreicht,   nämlich   nicht nur den Brennstoffverbrauch zu mindern, und vor allem auch geringwertigen Brennstoff benutzen und   voll ausnutzen zu können,   sondern auch eine über das vorgekannte Mass wesentlich hinausgehende Verbrennung des Rauches herbeizuführen.

   Es war eben nicht erkannt worden, dass die Feuchtigkeit, d. h. in diesem Falle Dampf, dem   Rauchgasluftgemiscb   bzw. überhaupt der Feuerung in zweifacher Weise zugeführt bezw. das Gemisch in zweifacher Weise mit dem Dampf behandelt werden muss, nämlich so, dass es kurz vor der   Berührung mit   dem glühenden Brennstoff durch inniges Durchmischen mit Dampf in ein   Rauchgasluftdampfgcmisch   verwandelt und dann als solches unter dem Druck des Gebläses mit aufwärts gerichteten Strahlen reinen Dampfes zusammen dem Brennstoff zugedrückt und zugeblasen wird. 



   Es wirkt dann also unterhalb des Rostes auf die Feuerung nicht nur das Rauchgasluftdampfgemisch als solches, sondern mit diesem zusammen wirkt auch noch der reine Wasserdampf von dem, insoweit es sich eben um die aufwärts gerichteten Strahlen handelt, nur ein Teil noch zur weiteren Gemischbildung verbraucht wird, wohingegen der andere Teil als reiner Dampf in den glühenden Brennstoff gelangt. 



   Dies ist die Erkenntnis, auf der die vorliegende Erfindung beruht, und die wesentliche   höhere Wirkung   dieses neuen   Feuerungsverfahrens liegt   einerseits darin, dass der Brenn- 
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 kann, andererseits darin, dass der   liest   völlig rein   bleibt, nicht verbrennt,   und demzufolge eine Auswechslung von   Roststäben   praktisch überhaupt nicht erforderlich ist. Steht guter Brennstoff zur   Verfügung,   so wird durch dessen praktische vollkommene Ver- 
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 worin ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt. 



   Zwei Feuerungen, deren Einrichtung dem Verfahren gemäss zu arbeiten gestattet, sind in den Zeichnungen als Beispiele veranschaulicht. 



   Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Zweiflammenrohrlcssel im vertikalen   Längsschnitt   und im IIorizontalschnitt, die Fig. 3 und 4 zeigen einen Wasserrohrkessel ebenfalis im vertikalen Längsschnitt und im Horizontalschnitt und Fig. 5 in grösserem Massstabe ein Stuck des unter dem Roste angeordneten Dampfrohres. 



   Der zur Wiederbenutzung bestimmte Teil der Rauchgase wird durch das Rohr   c   (Fig. 1 und 2) aus dem Fuchs d entnommen, und zwar mittels eines (in dem gezeigten   heispielsweisen Fall   durch einen Elektromotor   b angetriebenen) Gebläses a,   das atmosphärische Luft durch die Röhren e1 und e ansaugt. Das Rohr   e1   liegt hier in einem   Fener/uge des Kessels,   so dass es von den abziehenden Fenergasen umspült und die Lnft   . somit hoch erhitzt wird. Diese Luft   und die Rauchgase worden in dem   Gebläse a innig   miteinander gemischt und durch das Rohr fg in kastenförmige Vorbauten i gedrückt, die sieh vor den   Aschenkästen befinden,   so dass das heisse Rauchgasluftgemisch somit unter den Rost gelangt. 



     Jeder Aschenraum enthält   ein über die ganze Ausdehnung des Rostes k sich er-   streckendes Röhrensystem, das   bei der gezeigten beispielsweisen Ausführungsform aus 
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 oben und unten   mit einer grossen Anzahl   von feinen Durchbrechungen nÚ,nê verschen und mit einer Dampfquelle, beispielsweise mit dem Dampfraum des betreffenden Kessels selbst   verhunden, so dass   der Dampf der Kesselspannung entsprechend in zahlreichen feinen Strahlen durch die   Durchbrechungen   in das den Aschenraum erfüllende heisse Rancbgasluftgemisch gelangt.

   Dieses   Gemisch   kann erst dann an den auf dem Rost   1.'. lagernden   glühenden Brennstoff herankommen, wenn es aus dem   Raum unter dem Schlangenrohr in   

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 den Raum über denselben gelangt. Da nun die von dem Rohr   18   ausgehenden Dampfstrahlen auch nach unten bezw. überhaupt zunächst so gerichtet sind, dass unter dem Rost ein Rauchgaslüftdampfgemisch entsteht, so treffen die mittels der Durchbrechungen   1   nach oben gerichteten Dampfstrahlen des Rohres n mit eben einem solchen Gemisch zusammen, d.

     h.   sie treffen gleichzeitig mit diesem auf den glühenden Brennstoff auf, wobei nur noch ein Teil des Dampfes dieser aufwärts gerichteten Strahlen sich in dem schon vorhandenen Rauchgasluftdampfgemisch verteilt, also dessen Feuchtigkeitsgrad. erhöht bezw. sättigt, wohingegen der andere Teil als reiner Dampf mit dem gesättigten Rauchgasluftdampf-   gcmisch zusammen   in das Feuer strömt. 



   Hier bildet sich nun sofort eine Art von Halbwassergas bezw. Kraftgas und es werden nicht nur die noch unverbrannten Bestandteile der durch das Rohr c entnommenen Rauchgase verbrannt, sondern es wird auch die Verbrennung des auf dem Rost befindlichen Brennstoffes erheblich gefördert. Schon durch diese Art der Erzeugung und der Zuführung des sozusagen Halbwassergases wird die Rauchentwicklung auf ein mehr oder minder geringes Mass herabgesetzt, und von diesem Rauch wird dann noch ein ziemlich grosser Teil durch die   vorbeschriebene Einrichtung wieder   unter den Rost geführt, so dass der Schornstein in der Regel praktisch so gut wie   rauchlos bleibt.   



   Die Rauchentwicklung kann aber noch weiter dadurch herabgesetzt werden, dass das heisse   Rauchgasdampfluftgemisch,   wie es im Aschenfall unter dem Rohr entsteht, auch über das Feuer geleitet wird, sei es an den beiden Längsseiten des Rostes oder hinter diesem. 



   Der letzte Fall ist in den Fig. 1 und 2 veranschaulicht. Es befindet sich hier hinter der   Feuerbrlicke     l   eine sogenannte Vergasungsbrücke m und beide Brücken sind mit gegeneinander gerichteten Düsen versehen, die von dem Aschenfall aus mittels geeigneter Ver-   bindungen mit   dem heissen Rauchgastuftdampfgemisch gespeist werden. 



   Unter dem Druck des Gebläses treten also sowohl schräg aufwärts, als auch schräg abwärts gerichtete Strahlen des heissen Gemisches in dem über die   Feuerbrückf   ab-   ziehenden Rauch bezw.   in die Feuergase, deren noch unverbrannte Bestandteile nun hier in weitgehendem Masse verbrannt werden, so dass nur noch eine ganz minimale   Rauchmengo   in den Fuchs   f   gelangt, von der aber dann auch noch wieder ein grosser   Teit   durch das unter der Saugwirkung des Gebläses stehende Rohr c abgenommen und erneut unter die Feuerung geführt wird, wie das oben beschrieben worden ist. Bei der in den Fig. 3 und 4 
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 weiteren Ausführung darüber bedarf. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   : 
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 gase mit Frischluft und Dampf gemischt erneut, unter den Rost gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführung des Raucbgasluftdampfgemisches zum Brennstoff unter dem   Druck des Gebläses   oder   dgt.   mit aufwärts gerichteten Strahlen reinen Dampfes zu-   sam c') erfolgt, derart,   dass dieser Dampf als solcher unter eigenem Druck in den Brennstoff gelangt. 
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Claims (1)

  1. gasungsbrücke (m) [Fig. 1 und 2], oder durch Seitendüsen (t') [Fig. 3 und 4] oder beides) in das Feuer geleitet wird.
    3. Einrichtung zur Ausübung des unter 1 beanspruchten Feuerungsverfahrens, ge- kennzeichnet durch unter dem Rost in der ganzen Ausdehnung dieser angeordneten Dampf- EMI2.4
AT26498D 1904-01-22 1905-07-05 Feuerungsverfahren für Dampfkessel. AT26498B (de)

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