DE398798C - Verfahren zum Betriebe von Kohlenstaub- oder aehnlichen Feuerungen - Google Patents
Verfahren zum Betriebe von Kohlenstaub- oder aehnlichen FeuerungenInfo
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- DE398798C DE398798C DEG58236D DEG0058236D DE398798C DE 398798 C DE398798 C DE 398798C DE G58236 D DEG58236 D DE G58236D DE G0058236 D DEG0058236 D DE G0058236D DE 398798 C DE398798 C DE 398798C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C2700/00—Special arrangements for combustion apparatus using fluent fuel
- F23C2700/06—Combustion apparatus using pulverized fuel
- F23C2700/066—Other special arrangements
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Description
- Verfahren zum Betriebe von Kohlenstaub- oder ähnlichen Feuerungen.
Die meisten bisher gebräuchlichen Feue- rungsanlagen, gleichgültig, %%-eichen Zwecken sie dienen, können ])ei ehttretenrletn Wechsel des Wärtnehedarfes durch vermehrte oder verminderte Zufuhr von Brennstoffen den je- weiligen Verhältnissen angepaßt \\-erden. So wird 1 .ei jeder Danipfkesselanlage liei steigen- der Datnpfentnahnie rlie Heizgastetnperatur durch reichlichere Zufuhr von Kohle erhöht, bei sinkender Danihfetitti:ilnne durch verniin- derte ßretnistoffzufuhr verringert. Auf diese :in sich einfache Weise kann, wie allgemein bekannt, bei sacligeniäßer Bedienung der Feuerungsanlage deren Wirtschaftlichkeit in l e ileuten(lein Maße gesteigert werden. Die Durchführung einer derartigenWärine- regelttng ist jedoch bei Kohlenstatil)feue- rungen o. dgl. unmöglich oder stößt jedenfalls auf erhebliche Schwierigkeiten. Bekanntlich liegen bei der Kohlenstauhfenerung die Tlauptschwierigkeiten nicht in @ler Entflani- inung des Kolilenstaub-Luftgetnisches, son- dern in der Aufrechterhaltung der Flaninie, zu welchetnZtvecke bereits die verschiedensten Mittel, z. ß. die Schleifenführung des Brenn- strahles, angewandt worden sind. Für ge- @cUlnilicii l etr<igt die zur Verbrennung von Knliletistatili notwendige Temperatur unge- fähr ( lett darf, t (-)oo°, \cvnti welche nicht nicht rlie unterschritten Flanniu# erl5schen wer- soll. Eine Wärineregehing der eingangs erwähnten Art ist also ntir so lange inciglich, bis die unterste Grenze cler noch niöglielien Heizgasteinperatur erreicht ist. Wollte inan nun Kohlenstauhfeuerungen r,. rlgl. stur hei Anlagen verwenden, deren Wärinehe-larf gleich oder größer ist als die, der genannten Temperatur entsprechende Wärineinenge, so würde ihr Verwendungs- herc#ich nur ein sehr begrenzter sein; sie wären nämlich von vornherein für solche Ideizungs- oder Trocknungszwecke unbrauch- har, deren Bedarf an Wärine, wenn auch nur zeitweise, unterhalb der von der Feuerung ge- lieferten Wärinetnenge bleibt. In solchen Fällen würde die Kohlenstaubfeuerung außer- ztrrfentiicli unwirtschaftlich ar, eiten. (1a dann rmgenutzte @@'ärnteniengen durch nett Kattun entweichen. In dein Bestreben, Kohlenstaubfeuerungen o. dgl. einem größeren \'ei-\vendtuigsl:et-eicli zuzuführen und dabei wirtschaftlich zti ge- staltest, bedeutet die vorliegende Erfindung einen weiteren Schritt zur Vollkommenheit. Das neue Verfahren betrifft eine Wärmereg- lung, welche ini Gegensatz zu dein Bekann- test nicht durch Veränderung der Brentistoff- zuftihr corgenonnne@i wird, sondern bei gleichbleibender Heizinittelzufuhr, also bei gleichbleibender Heizgasteniperattir, in der erfolgt, Iafi die Gase im Falle einer ungenügenden Ausnutzung zwecks Abgalw ihrer ungenutzten Wärineniengen einer an- deren Wärme verbrauchenden Anlage zuge- leitet werden. Mit diesem tietien \"erfahren ist nicht das- jenige der bekannten Abwärinecerwertung ztt cer«-ecliseln. Bei Einrichtungen, die der L"in- setzung von Wärmeenergie in mechanische Arbeit dienen, l ezeichnet inan als Al)wärnie diejenige Wärinetnenge, welche trotz hest- möglicher Ausnutzung nicht in mechanische Arl:eit verwandelt werden kann, wenigstens nicht in der gleichen Maschine. -Man kamt zwar eine gegebene Menge mechanischer Ar- beit restlos in Wärnie umsetzen, wogegen e# beten umgekehrten Verfahren nicht möglich ist, nahezu die ganze aufgewen,lete Wärme. abgesehen von unvernieidlichein Entweichen einer geringen Wärmetnenge, ist Arbeit zu verwandeln. Es ist stets notwendig, nebelt der au sich erforderlichen Wärineinenge noch einen L'l:erschtiß aufzuwenden, welcher zucar keine Arbeit leistet, ohne welchen aller die L-insetzung des ersten Tolles in Arbeit nicht gelingen würde. Dieser {#kerschuß geht also als »Al)wärnie« aus der Maschine. In der gleichen Weise spricht inan bei- spielsweise l:ei Trocknungsanlagen von den- jenigen Wärnietnengen als vier Abwärme, - Bei dem 'Verfahren gemäß der Erfindung handelt es sich nicht um eine derartige Abwärnieverwertung, sondern u111 die bestmögliehe Ausnutzung einer gleichbleibend gegekenen Wärmemenge. Wollte man die in einer Kohlenstaubfeuerung erzeugte `lärme mir in einer Anlage mit wechselndem Wärmebedarf ausnutzen, würde nicht nur die unvermeidliche Abwärme, sondern bei geringemWärinebedarf auch noch ein mehr oder weniger großer Teil in Nutzarbeit vierwandelbarer Wärme verlorengehen.
- Die Durchführung des neuen Verfahrens gestaltet sich außerordentlich einfach und ist auf der Zeichnung beispielsweise an einer Kohlenstatibfeuerung mit angegliedertenf Tellertrockner, wie solcher Leispielsweise in der Braunkohlenindustrie Verwendung findet, veranschaulicht.
- Abb. i zeigt einen Schnitt durch die Verhrennungskammer und den Trockner.
- Abb. a stellt einen Grundriß der Anlage dar, während Abb. 3 einen Schnitt nach den Linien .1-B der .ebb. a erkennen läßt.
- An der Verbrennungskammer ca sind in bekannter Weise die Düsen b für die Zuführung des Kohlenstaub-Luftgemisches angeordnet. Unterhalb der Kammer a befindet sich der Aschen- und Schlackenratanl c. Durch einen Kanal d stellt die Verbrennungskammer a mit einem Raum ein Verbindung, in -welchem der Tellertrockner f untergebracht ist. Die Anordnung ist derart getroffen, daß die aus der Kammer a gelangenden Verbrennungsgase oberhalb des Kellertrockners f entlangziehen müssen, um dann unterhalb des letzteren dein Rauchkanal g zuzuströmen.
- An der Decke der Verbrennungskammer a zweigt ein Kanal h ab, -welcher durch einen Schainotteschieher i abgeschlossen werden kann und zu einer Dampferzeuger anläge k führt. Von hier aus gelangen die Heizgase ,furch einen Abzugkanal in zum Rauchkanal g.
- Die Wirkungsweise der Anlage ist folgen de Der Kohlenstaub wird in üblicher Weise in der Kammer a zur Entzündung gebracht und die Zufuhr von Brennstoff derart eingestellt, ,laß anindestens die zur Aufrechterhaltung der '"erbrenliung notwendige Temperatur bestehen bleibt. Gleichzeitig ist auf den Tellertrockner f feuchte Kohle aufgebracht worden, über welche zunächst nach Abschluß des Schamotteschiebers i die gesamten Rauchgase streichen, um nach Entziehung der Feuchtigkeit als Wrasen durch den Kanal g abzuziehen.
- Enthält nun die zu trocknende Kohle weniger Feuchtigkeit, so daß zur Trocknung eine geringere Wärmemenge als die von cler Kohlenstaubfeuerung gelieferte notwendig ist, so wird bei gleichbleibender Brennstoffzufuhr der Schamotteschieber i geöffnet, so daß einj Teil der Verbrennungsgase dem Dampferzeu-ger k zuströmt. In diesem Falle dient dann die Kohlenstaubfeuerung a zur Beheizung sowohl des Tellertrockners f als auch des Dampferzeugers k, so daß die Wärmeausnutzung erheblich gesteigert wird. Die Abwärme aus den beiden Anlagen f und k kann natürlich noch -weiterer Verwendung zugeführt werden, beispielsweise zur Überhitzung des ini Kessel h erzeugten Sattdampfes.
- Die Anordnung kann, ohne daß das Wesen des Erfindungsgegenstandes verändert wird, auch derart getroffen sein, daß i111 Falle eines geringeren Wärmebedarfes im Tellertrockner f die Gase anschließend an den Trockner dein Dampferzeuger h zugeführt werden.
- Es sei ausdrücklich erwähnt, daß an die Stelle der Kohlenstaubfeuerung auch eine andere unter ähnlichen Bedingungen arl:eitende Feuerung treten kann und daß es ebenso für die Erfindung an sich belanglos ist, zu welchen Heizungs-, Trocknungs- oder sonstigen Zwecken die Feuerung verwandt -wird.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zum Betriebe von Kohlenstaub- oder ähnlichen Feuerungen, deren Verbrennungsgase an der Erzeugungsstelle eine bestinnnte Mindesttemperatur nicht unterschreiten dürfen und zwecks Wärmeabgabe einer Anlage mit niedrigerem Temperaturbedarf zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein regelbarer Teil der Verbrennungsgase unmittelbar hinter der Erzeugungsstelle und vor dein Eintritt in den Heiz- oder Trockenraum zwecks anderweitiger Äusnutzung abgesaugt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG58236D DE398798C (de) | Verfahren zum Betriebe von Kohlenstaub- oder aehnlichen Feuerungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG58236D DE398798C (de) | Verfahren zum Betriebe von Kohlenstaub- oder aehnlichen Feuerungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE398798C true DE398798C (de) | 1924-07-16 |
Family
ID=7131832
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG58236D Expired DE398798C (de) | Verfahren zum Betriebe von Kohlenstaub- oder aehnlichen Feuerungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE398798C (de) |
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0
- DE DEG58236D patent/DE398798C/de not_active Expired
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