DE854981C - Feuerung fuer feste Brennstoffe - Google Patents

Feuerung fuer feste Brennstoffe

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DE854981C
DE854981C DEP5715A DEP0005715A DE854981C DE 854981 C DE854981 C DE 854981C DE P5715 A DEP5715 A DE P5715A DE P0005715 A DEP0005715 A DE P0005715A DE 854981 C DE854981 C DE 854981C
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Pierre Georges Vicard
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

  • Feuerung für feste Brennstoffe Die Erfindung bezieht sich auf eine neuartige Ausführung von Feuerungen für feste Brennstoffe, z. B. für Kessel, Lufterhitzer od. d'gl., die es ermöglicht, die Wärmeleistung der Anlage zu erhöhen und vornehmlich auch Brennstoffe mit hohem :Aschen- und Schlackengehalt zu verfeuern.
  • Um die Verbrennung fester Brennstoffe auf einem von Hand oder mechanisch beschickten Feuerungsrost zu steigern, sind folgende Möglichkeiten gegeben: r. eine Erhöhung der Durdhtrittsgeschwindigkeit der Verbrennungsluft durch die auf dem Rost befindliche Brennstoffschicht und eine Erhöhung der Temperatur der Verbrennungsluft (indessen führt bei gegebener Flächengröße des Rostes und gegebener Schichtstärke des Brennstoffs die verstärkte Luftzufuhr zu einer Erhöhung des Brennstoffverbrauchs und in der Regel zu einem Luftüberschuß, die einen schlechten Wirkungsgrad verursachen); 2. eine Einleitung von Wasserdampf in die Verbrennungsluft, um die Schlackenbildung zu unterbunden, die bei zu starker Erhitzung von leicht verschlackenden Brennstoffen auftritt (um jedoch ständig die Verbrennungsluft mit einer ausreichenden Menge von Wasserdampf zu speisen, muß ein erheblicher Teil dier Wärmeleistung der Feuerung für die Dampferzeugung herangezogen werden) ; 3. eine Trocknung und Vorwärmung des Brennstoffs, um seine Entflammung zu erleichtern (eine gleichmä3ige Durchführung dieser Trocknung und Vorwärmung in der ganzen Schichtstärke des Brennstoffs bereitet aber gewisse Schwierigkeiten).
  • Die Erfindung ist drauf gerichtet, durch eine besondere Ausgestaltung der Feuerung alle drei Maßnahmen in einer Weise zu vereinigen, die ihre Nachteile entfallen läßt. Dabei ist ein an sich bekannter, durch ein Gebläse unterhaltenen Rauchgasumlauf vorgesehen. Durch das Gebläse wird eine größere Rauchgasmenge erzielt als bei normaler Verbrennung. Ein Teil dieser Rauchgase, der mengenmäßig etwa dem Raudhgasanteil bei normaler Verbrennung entspricht, soll in den Schornstein eingeleitetwenden,währenddie überschüssigen Rauchgase nach Verwertung ihrer Wärme in der zu beheizenden Einrichtung in einem abgezweigten Teilstrom teilweise durch dien noch uriverbrannten Brennstoff am Beschickungsende des Rostes zum Erzielen einen- Trocknung und Vorwärrnung des Brennstoffs geleitet und teilweise unter Befeuchtung und Frischluftzufuhr derFeuerzone desRostes zugeführt werden, wo sie eine Kühlung dies Brennstoffs,besonders am Ende der Feuerzone, bewirken.
  • Hiernach kennzeichnet sich d.ie Feuerungsanlage nach der Erfindung dadurch, daß der Rauchgasabzug hinter der zu beheizenden Einrichtung ein Gebläse zum Fördern der Rauchgase enthält und von der zum Schornstein führenden Rauchgasleitung ein Kanal abgezweigt :ist, dier einen Teil der vom Gebläse geförderten Rauchgase unter Befeuchtung mittels einer Zerstäubereinridhtung und Zufuhr von Frischluft unter die Feuerzone dies Rostes, einen anderen Teil der Rauchgase allein am Beschickungsende dies Rostes in eine Windkammer zum Trocknen und Vorwärmen des Brennstoffs einströmen läßt.
  • Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung ein Beispiel für die Ausführung einer Feuerung nach der Erfindung.
  • Der Feuerungsraum i enthält einen geneigten, durchlässigen Rost 2, der aus einem Vorratsbehälter 3 unter Schwerewirkung im Maße des Abbrandes selbsttätig mit Brennstoff gespeist wird. Der Brennstoffbehälter 3 begrenzt eine Leitung 4 für die Einführung von Zweitluft in die Feuerung. Die zu beheizende Anlage, beispielsweise ein Kessel, ein Lufterhitzer od. dgl., ist mit 5 bezeichnet. Aus ihr strömen die Rauchgase in einen Sammler 6, an den sich ein Gebläse 7 anschließt, das die Rauchgase in Pfeilrichtung weiterleitet.
  • Ein Teil der vom Gebläse unter Druck abströmendem Rauchgase gelangt durch die Leitung 8 in den Schornstein, während ein anderer Teil durch eine abgezweigte Leitung der Feuerung wieder zugeführt wird. Hierbei ist die abgezweigte Rauchgasleitung wiederum unterteilt. Ein Teil der Rauchgase gelangt in eine Unterwindkammer 9, die sich am Beschickungsende des Rostes unter den Roststäben befindet. Aus dieser Kammer strömen die noch heißen Rauchgase durch den Rost und durch den noch urverbrannten Brennstoff io, den sie trocknen und vorwärmen. Ein anderer Teil des abgezweigten Rauchgasstroms gelangt in eine Zerstäuberkammer i i, die vorzugsweise einen gegen die Rauchgasleitung erweiterten Querschnitt besitzt und an ihrem Zuführungsende eine Zerstäuberdüse 12 und an ihrem geneigten Boden einen Ablauf 13 für Überschuß- oder Niederschlagswasser aufweist. In der Kammer i i findet eine Umsetzung -dies in Staubform zugeführten Wassers .in Dampf statt. Das mit Dampf angereicherte Rauchgas strömt auf dem Wege zu einer Mischdüse 14 an einer Frischluftzuführungsleitung 15 vorbei, die .in einer verengten Stelle der Rauchgasleitung liegt, so daß die Frischluft von dem Rauchgasstrom eingesaugt wird. Die Mischdüse 14 leitet das Gemisch aus Frischluft, Wasserdampf und Rauchgasen in den Raum unter der Feuerzone des Rostes, wobei die Frischluft durch däs Mischen mit feuchtem Rauchgas intensiv vorgewärmt wird.
  • Das in der Rauchgasleitung angeordnete Gebläse 7 übt auf die Feuerung einen Saugzug aus, der es ermöglicht, die mit den feuchten Rauchgasen vermischte Frischluftmenge, die den Feuerungsrost in aufsteigender Richtung durchströmt, und die ,in. absteigender Richtung zugeführte Zweitluftmenge nach Bedarf einzustellen. Der Unberwindkasten 9 wird ausschließlich mit Rauchgas gespeist, das beim Durchströmen des Brennstoffs durch seinen Sauerstoffmangel eine Sicherheit dafür schafft, daß sich die Feuerzone des Rostes nicht bis zur Beschickungseinrichtung ausdehnen kann.
  • Ist bei Verfeuerung von feinkörnigem Brennstoff die Brennstoffschicht nicht durchlässig genug, so ist es möglich, daß der vom Gebläse 7 auf die Feuerung ausgeübte Saugzug nicht ausreicht, um eine hinreichend große Frischluftmenge in die Mischdüse 14 einströmen zu lassen, da der in der Feuerkammer erreichbare Unterdruck begrenzt ist. Das Gebläse 7 muß dann die unter Druck stehenden Rauchgase stauen. Um in diesem Fall die Zuführung einer genügenden Frischluftmenge für die Mischdüse 14 sicherzustellen, kann die Frischluftleitung 15 mit einem zusätzlichen Gebläse ausgestattet sein, das bei 16 in gestrichelten Linien angedeutet ist.
  • Die Rauchgase haben eine für das Trocknen und Vorwärmen des Brennstoffs ausreichende Temperatur. Diese Temperatur kann je nach dem Betrieb der Feuerungsanlage gewissen Schwankungen unterliegen, und diesen gleichen Schwankungen unterliegt dann auch dlie Verdampfung des von dem Zerstäuber 12 zugeführten Wassers, so daß für die Rauchgasbefeuchtung eine gewisse Selbstregelung eintritt, durch die ein unerwünschter Dampfübersehuß bei vermindertem Feuerungs:betrieb vermieden wird. Da die Rauchgase einen Teil der Feuchtigkeit behalten, wird :durch ihren Kreislauf der Bedarf an zusätzlicher Befeuchtung vermindert, wodurch ein entsprechender Wärmegewinn erzielt wird. Das zur Trocknung und Vorwärmung des Brennstoffs benutzte Gas vermischt sich mit den Verbrennungsgasen oberhalb des Rostes 2. Es vermehrt dabei die spezifische Dichte der Verbrennungsgase, verbessert dadurch den Wärmeübergang innerhalb der zu beheizenden Einrichtung und verhindert eine unerwünschte Überhitzung.
  • Die Rauchgasleitungen können nach Bedarf mit Verstelleinrichtungen ausgestattet sein, wie sie beispielsweise in der Zeichnung an dien Verzweigungsstellen der Rauchgasleitung als Stellklappen angedeutet sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Feuerung für feste Brennstoffe, besonders für Kesselanlagen, Lufterhitzer od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Rauchgasabzug hinter der zu beheizenden Einrichtung (5) ein Gebläse (7) zum Fördern der Rauchgase enthält und von der zum Schornstein führenden Rauchgasleitung (8) ein Kanal abgezweigt ist, der einen Teil der vom Gebläse geförderten Rauchgase unter Befeuchtung mittels einet Zerstäubereinrichtung (12) und Zufuhr von Frischluft (Leitung 15) unter die Feuerzone des Rostes, einen anderen Teil der Rauchgase allein am Beschickungsende dies Rostes in eine Windkammer (9) zum Trocknen und Vorwärmen des Brennstoffs einströmen läBt.
  2. 2. Feuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der am Beschickungsende des Rostes befindlichen Unterwindkammer (9) auf der anderen Rostseite ein EinlaB (4) für Zweitluft zugeordnet ist, die die zur Trocknung und Vorwärmung des Brennstoffs benutzten Rauchgase gegen die Feuerzone des Rostes leitet.
  3. 3. Feuerung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauchgasteilströme d furch an den Abzweigungsstellen liegende Stellklappen ihrer Stärke nach einstellbar sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 478 137, 575 133, 597 268, 460 516, 564 236.
DEP5715A 1944-06-29 1948-10-02 Feuerung fuer feste Brennstoffe Expired DE854981C (de)

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