DE1262489B - Feuerung fuer feste, fluechtige Stoffe enthaltende Brennstoffe - Google Patents

Feuerung fuer feste, fluechtige Stoffe enthaltende Brennstoffe

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DE1262489B DEL48074A DEL0048074A DE1262489B DE 1262489 B DE1262489 B DE 1262489B DE L48074 A DEL48074 A DE L48074A DE L0048074 A DEL0048074 A DE L0048074A DE 1262489 B DE1262489 B DE 1262489B
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Description

  • Feuerung für feste, flüchtige Stoffe enthaltende Brennstoffe Die Erfindun- bezieht sich auf eine Feueruna für C im feste, flüchtige Stoffe enthaltende Brennstoffe mit einem im wesentlichen horizontalen Rost mit verstellbarer Unterwindzufuhr, einem die Brennstoffe dem Rost zuführenden Brennstoffschacht und einer in die Brennschicht der festen Brennstoffe hineinragenden, quer zu deren Förderrichtung angeordneten, zwei Zonen bildenden Schürze.
  • Bei einer bekannten Feuerung dieser Art (deutsche Patentschrift 104-5 029) wird die erforderliche Verbrennun-sluft überwiegend durch einen Einlaßspalt in eine Zone der intensivsten Verbrennung eingesaugt, in die weiterhin noch oberhalb des Einlaßspaltes liegende Lufteinlaßrohre münden. Unterhalb der Zone der intensivsten Verbrennung befinden sich noch Nachverbrennungszonen für die im Bereich der intensivsten Verbrennung noch nicht ausgebrannten Brennstoffe. Oberhalb der Nachbrennzonen ist eine quer zur Förderrichtung der Brennstoffe liegende Schürze angeordnet, die seitlich vom Bereich der intensivsten Verbrennung eine Kammer abteilt, wo die noch unverbrannten gasförmigen Bestandteile des Brennstoffes verbrennen können. Bei letzteren handelt es sich nur noch um einen kleinen Teil der ursprünglich entstandenen Schwelgase, da diese schon im Hinblick auf die reichlich bemessene Verbrennungsluftzufuhr im oberen Bereich der intensivsten Verbrennungszone verbrennen. Man kann hiermit aber nicht die unverbrennbaren flüchtigen Bestandteile, zu denen vor allem Wasserdampf und Kohlendioxyd zählen, in brennbare Stoffe umwandeln. Im wesentlichen erreicht man hiermit also nur einen einstufigen Verbrennungsprozeß. Die Wärmeverluste sind im Bereich der intensivsten Verbrennung besonders groß, weil sie überwiegend durch Abstrahlung eintreten und diese proportional der vierten Potenz der absoluten Temperatur steigt. In den übrigen Teilen der Feuerung sind die Temperaturen wesentlich niedriger, und zwar auch im angeschlossenen Heizregister. Weiterhin ist für die bekannte Feuerung ein Ansaugventilator erforderlich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Feuerung der einleitend beschriebenen Art zu schaffen, die sich mit normalem Zug und geringem Luftüberschuß betreiben läßt, und bei der eine zufriedenstellende Verbrennung des Brennstoffes dadurch erreicht wird, daß der größte Teil der aus dem Brennstoff frei werdenden gas- oder dampfförmigen flüchtigen Bestandteile mit ihrem üblichen Gehalt an nicht brennbaren Stoffen zunächst in brennbare Stoffe aufgespalten und dann verbrannt werden, bevor oder während sie den Ofen verlassen. Dabei hat die überlegung zugrunde gelegen, die Wärmeentwicklung der Brennstoffe teilweise aus dem Bereich der Brennschicht der festen Brennstoffe in den Bereich zu verlegen, der der Nutzwärmeübertragung, z. B. an ein Heizregister, näher liegt, so daß ein erhöhter Nutzwärmeanteil erreichbar wird. Zur gleichzeitigen Vermeidung von Rußverlusten ist es dabei erforderlich, einen Teil der Wärme aus der Brennschicht des festen Brennstoffes in gasförmigen Zustand zu binden und alsdann in einer Gasverbrennungskammer in Freiheit zu setzen. Hierfür werden endotherme Reaktionen genutzt, in denen gasförmige, vor allem nicht brennbare Stoffe zu brennbaren Stoffen aufgespalten und erst an späterer Stelle des Ofens verbrannt werden. Maßgeblich sind hierfür die Boudouardsche Reaktion sowie die Wassergasreaktion, durch die die Reduktion von Kohlendioxyd und Wasserdampf durch Kohlenstoff erfolgt. Man erreicht dadurch nicht nur eine Senkung der Temperatur in der Brennschicht des festen Brennstoffes, sondern zugleich die genannte Steigerung der Wärmeübertragung im Heizregister. Sowohl die Schwelgase als auch die heißen Rauchgase sollen dabei in optimaler Weise genutzt werden.
  • Es sind zwar weiterhin Feuerungen bekannt (französische Patentschrift 1178 991), in denen die Brennstoffe in der Verbrennungsschicht vollständig ausbrennen, jedoch ist damit nicht die Senkung der hohen Temperaturen in der Brennstoffschicht des festen Brennstoffes zugunsten der abziehenden, für die Wärmeausnutzung in Betracht kommenden Rauchgase zu erreichen. Auch ist eine Feuerung mit einem Teilkreislauf der Schwelgase bekannt (schweizerische Patentschrift 208 321), bei der der Kreislauf mit Hilfe eines als Saugzug arbeitenden Gebläses aufrechterhalten wird. Bei Ausfall des Gebläseventilators unterbleibt dabei jedoch die Schwelgasansaugung. Eine andere bekannte Feuerung arbeitet gleichfalls nach dem Prinzip der Rückführuno, eines Teiles der Schwel-ase (deutsche Patentschrift 854 981).
  • Auch bei einer anderen vorbekannten Feuerung (deutsche Patentschrift 627 967), bei der die Schwel-C (Tase aus einem trichterförmigen Entgasungsraum mittels eines Ventilators ab-esau-t werden und nach Zumischung von Frischluft in einen Glutringkanal gedrückt werden, wird ein beachtlicher Teil der Schwelgase im Kreislauf geführt und nicht in brennbare gasförmige Stoffe umgewandelt.
  • Schließlich ist auch eine Feuerung bekanntgeworden (französische Patentschrift 526 780), bei der zwei durch eine Trennwand vollständio, aetrennte Feue-C 4D rungskammem vorgesehen sind, die es gestattet, die in der ersten Feuerungskaninier freigesetzten flüch- tigen Bestandteile der Brennstoffe mittels eines Saugzuges abzusaugen und der zweiten Kammer zuzuführen. Wegen des bei Sau-Zügen bekanntlich sehr niedrigen Wirkungsgrades muß hierbei eine erhebliche Menae an überschüssiger Luft mit angesaugt werden, die den gesamten Feuerungsgrad sehr stark verrin-Clert, so daß die Feuerung auf den Einsatz von Brennstoffen mit vergleichsweise wenig flüchtigen Bestandteilen eingeschränkt ist.
  • Demgegenüber besteht die Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe darin, daß bei einer Feuerunc, der eingangs erwähnten Gattung die beiden von der Schürze oberhalb der Brennschicht gebildeten, getrennten Zonen für die Entgasung, und C, im C, für die Gasverbrennung je eine getrennte Unterwindzufuhr aufweisen und aus dem oberhalb der Entgasungszone angeordneten Brennstoffschacht eine alle sich hier bzw. in der ihm zugeordneten Entgasungszone verflüchtigenden Bestandteile des Brennstoffes in die Unterwindzufuhr der Gasverbrennungszone einsaugende Leitung abzweigt, wobei eine zusätzliche öffnung für die Zumischung von Verbrennunusluft voraesehen ist und ein an einen Kamin C, C angeschlossener Abgaskanal nur mit der Gasverbrennungszone in Verbindung steht. Diese Feuerung erlaubt eine vollständige Brennstoffentgasung, bei der der hierzu erforderliche Wärmebedarf durch eine Teilverbrennung in der Brennschicht unterhalb des Brennstoffschachtes bzw. der Entgasungszone gedeckt wird. Der den festen Brennstoff fördernde Rost fördert die Brennschicht in den der Gasverbrennungszone entsprechenden Abschnitt der Feuerung, und C, Zwar in Form einer glühenden Koksschicht. Durch diese Koksschicht streichen nun die aus dem Brennstoffschacht abgesaugten, flüchtigen Bestandteile, die in der glühenden Koksschicht eine Abspaltung oder, sofern sie nicht brennbar sind, eine Umwandlung zu brennbaren Gasen erfahren. Die gleichzeitig erfolgende Luftzufuhr dient nicht nur zum Ausbrand des Kokses, sondern ebenfalls der Gasverbrennung. Der Ausbrand der eingesetzten Brennstoffe ist somit nicht nur vollständig, sondern gleichzeitior in die Teile der Feuerung gelegt, die eine bestmögliche Ausnutzung der Wärme bei minimaler Wärmeabstrahlung gestatten. Von erheblichem Vorteil ist hierbei noch, daß auf einen Ventilator bzw. auf ein Gebläse verzichtet werden kann, weil derartige Mittel zwar für den Schwelgaskreislauf erforderlich sind, nicht aber fÜr die erfindungsgemäße Art des Schwelgasdurchlaufes.
  • Besonders gute Ergebnisse werden mit der neuen Feuerung erzielt, wenn die Höhe des von der Schürze und dem Rost gebildeten Durchlaßspaltes sowie auch die Länge des auf der Brennstoffschachtseite geleggnen Rostabschnittes kleiner als die Länge des der Gasverbrennungszone entsprechenden Rostteiles sind und der Raum unterhalb des Rostes als Aschekasten ausgebildet ist, der unterhalb der Feuerungsschürze durch eine Querwand in zwei Unterwindabschnitte aufgeteilt ist.
  • Der Rost besteht zweckmäßig aus einer Mehrzahl sich in Förderrichtung des Brennstoffes waagerecht erstreckender Roststäbe, die durch einen Antrieb einen gemeinsamen Vorschub in Förderrichtung erhalten und getrennt in ihre Ausgangslage zurückbewebar sind, wobei sich der Brennstoff an einer Querwand am Einlaßende des ersten Rostabschnittes abstützt.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Darin zeigt F i g. 1 die Vorderansicht der neuen Feuerung und F i g. 2 einen vertikalen Schnitt entlang der Linie A-A in F i 1.
  • Das Ofengehäuse 1 ist mit einer feuerfesten Auskleidunc, 2 versehen. Auf dem oberen Teil des Ofens befindet sich ein Bunker 3, aus dem Brennstoff 4, z. B. grüne Kohle, durch einen im wesentlichen vertikalen Brennstoffschacht 5 in einen Brennraum gelangt, der in eine erste Zone 6 für die Entgasung und eine zweite Zone 7 für die Gasverbrennung geteilt ist, die miteinander durch einen verengten Durchlaßspalt 8 verbunden sind. Der Brennraum ist von den Innenflächen der feuerfesten Auskleiduna 2 C und einem Rost begrenzt, der aus zwei Rostteilen 9 und 10 besteht und unter dem sich ein Aschekasten 11 befindet. Der Luftraum des Aschekastens 11 ist durch eine Querwand 12 in zwei Teile geteilt, von denen der eine unter dem ersten Rostteil 9 und der andere unter dem zweiten Rostteil 10 liegt. Die Querwand 12 begrenzt oder verhindert den Durchgang von Luft zwischen den beiden Teilen. Der Aschekasten 11 ist unterhalb des hinteren Endes des zweiten Rostteils 10 mit einer Stauwand 13 versehen, und dahinter liegt in einer Rinne 15 eine Schnecke 14 zum Abtransport der Asche.
  • Der Rost ist als Schwing- oder Rüttelrost ausgebildet und mit einem Antrieb 16 verbunden, der seitlich und unterhalb des ersten Rostabschnitts angeordnet ist und der den Rost in waagerechter Richtung hin und her bewegt, und zwar in einer solchen Weise, daß das brennende Gut vom ersten zum zweiten Rostteil und über diesen hinaus in die Rinne 15 befördert wird.
  • Der Rost kann z. B. aus einer Mehrzahl waagerechter Stäbe bestehen, die sich in Richtung des Brennstofftransports erstrecken und die bei der Darstellung in F i g. 2 von rechts nach links gemeinsam um ein gewisses Maß unter Mitnahme des Brennstoffs verschoben werden, worauf sie einzeln von links nach rechts in ihre Ausgangslage zurückbewegt werden. Nachdem alle Stangen in ihre Ausgangslage zurückgekehrt sind, beginnt dieses Spiel aufs neue.
  • Von der Zone 7 für die Gasverbrennuno, führt ein im wesentlichen horizontaler Abgaskanal 17 zu einem horizontalen oder vertikalen Kanal eines üblichen Boilers, Trockenofens oder einer anderen (nicht gezeichneten) Heizvorrichtung, die an einen Schornstein aneeschlossen ist.
  • Neben dem Bunker 3 und oberhalb der Schüttfläche 18 der Kohle 4 sind am Ofengehäuse 1 ein erster Lufteinlaß 19 sowie ein Paar von Kanälen 20 vorgesehen, deren untere Enden unterhalb des zweiten Rostabschnitts 10 bei 21 wieder in den Ofen münden. Ein zweiter Lufteinlaß 22 läßt Verbrennungsluft in den Luftraum des Aschekastens 11 unterhalb des ersten Rostteils 9 gelangen, und ein Einlaß 23 führt Sekundärluft von oben her dem Abgas'kanal 17 und der in der zweiten Verbrennungszone 7 verbrennenden Brennstoffmenae zu.
  • Der Ofen ist ferner mit Schau- und Reinigungsklappen 24, 25 versehen. Klappen sind auch an der Querwand 1.2 und der Stauwand 13 vorgesehen, damit Asche, die in den Aschekasten fällt, entfernt und in die Rinne 15 befördert werden kann.
  • Zum Betrieb wird Brennstoff, z. B. Kohle, in den Bunker 3 eingefüllt, gelangt von dort abwärts durch den Brennstoffschacht 5 in die Entgasungszone 6, wo wenigstens der am Boden dieser Zone auf dem ersten Rostteil 9 liegende Teil des Brennstoffs unter Zuführung von Primärluft, die aus dem zweiten Einlaß 22 durch den Rostteil 9 angesaugt wird, zu Koks verbrannt wird, während er durch den Durchlaßspalt 8 in die zweite Gasverbrennungszone 7 bewegt wird. In der Gasverbrennungszolie wird der Koks oder anderer entaaster Brennston unter Zuführung von Luft, die durch den ersten Lufteinlaß 19, die Kanäle 20 und den Aschekasten 11 unterhalb des zweiten Rostteils 10 bei 21 angesaugt wIrd, verbrannt. Die Ascherückstände des ausgebrannten Brennstoffes werden über die Kante des zweiten Rostteils 10 in die Rinne 15 befördert, aus der sie mit Hilfe der Schnecke 14 ausgetrac,en werden. Die Höhe des Durchlaßspaltes 8, das Län-enverhältnis zwischen den beiden Rostteilen und der"Brennstoffvorschub über dem Rost sind so bemessen, daß der hellglühende Brennstoff auf dem Rost ein dünnes Bett bildet, das den Durchlaßspalt 8 völli- ausfüllt und von der oberen Kante des Durchlaßspaltes 8 nach beiden Seiten allmählich abfällt.
  • Während die Kohle auf dem Boden der Ent-(Yasun-szone 6 verbrennt, gibt sie ihre flüchtigen Bestandteile in Form von Gasen und/oder Dämpfen ab und veranlaßt die über ihr liegende erwärmte Kohle ein gleiches zu tun. Ein Teil der flüchtigen Bestandteile zieht quer unmittelbar durch die den Durchlaßspalt 8 ausfüllende hellglühende Kohle sowie den Brennstoff in der Gasverbrennungszone 7 hindurch in den Abgaskanal 17. Ein anderer Teil gelangt auf einem Umwe- in den Abgaskanal 17, und zwar zunächst aufwärts durch die unverbrannte Kohle 4 in der ersten Entgasungszone 6 und den Brennstoffschacht 5 in den Raum über der Schüttfläche 18 der Kohle, wo sie mit durch den Einlaß 19 als Primärluft für die Gasverbrennungszone 7 angesaugter Luft vermischt und dann durch die Leitungen 20 in den Luftraum unter den zweiten Rostteil 10 gezogen wird. Der letztgenannte Teil der flüchtigen Bestandteile wird dann aufwärts durch den zweiten Rostteil und den darauf ausbrennenden Brennstoff in den Abgaskanal 17 gezogen.
  • Infolge der hohen Temperatur des auf dem zweiten Rostteil brennenden Kokses werden selbst unter normalen Verhältnissen unverbrennbare Anteile der flüchtigen Brennstoffbestandteile in brennbare Stoffe aufgespalten, und diese aufgespaltenen Stoffe werden dann mit Hilfe von Zweitluft verbrannt, die durch den zweiten Lufteinlaß 23 in den Kanal 17 gelangt.
  • Da der Luftraum im Aschekasten durch die Querwand 12 unterteilt ist, wird die in den Aschekasten unter dem ersten Rostteil durch den zweiten Lufteinlaß 22 angesaugte Luft gehindert, in den Raum unterhalb des zweiten Rostteils zu gelangen, und der C hinter dem Ende des Abgaskanals 17 im (nicht gezeichneten) Schornstein erzeugte normale Ofenzug ruft -egenüber dem im Raum an der anderen Seite der Querwand 12 und in der Entgasungszone herrsehenden Luftdruck einen Unterdruck im Luftraum unter dem zweiten Rostteil hervor. Dieser Druckunterschied erzeugt einen ausreichenden Sog in den Kanälen 20, um die flüchtigen Bestandteile durch diese zu ziehen. Der sich beim Durchgang der flüchtigen Bestandteile zu den Kanälen 20 ergebende Widerstand wird vorteilhafterweise dadurch verringert, daß die Schüttfläche 18 des Brennstoffs nahe der Entgasungszone 6 angeordnet ist, so daß die Dicke der Kohleschicht oberhalb der Entgasungszone 6, durch die die flüchtigen Bestandteile hindurch müssen, um in die Kanäle 20 zu gelangen, auf ein Minimum beschränkt ist.
  • In dem hier beschriebenen Ofen werden die austretenden flüchtigen Gase oder Dämpfe, die normalerweise Rauch verursachen würden, auf ihrem Weg zu dem Abgaskanal 17 und dem Schornstein entweder direkt oder auf Umwegen durch glühende Brennstoffmassen gezogen und verbrannt, wobei sich eine im wesentlichen rauchlose Verbrennung des Brennstoffs und ein Minimum an Rußablagerungen in der zu heizenden Einrichtung ergeben. In dieser Hinsicht haben Versuche an einem Ofen, der in übereinstimmung mit der Erfindung ausgestaltet war, gezeigt, daß eine Rauchdichte bzw. ein Dunkelheitscrad von 3 % und weniger erreicht werden kann, während bei üblichen »rauchlosen« öfen 15 bis 20 04 üblich sind. Da außerdem der Hauptteil der flüchtigen Bestandteile verbrannt wird, während. er den Ofen durch den Ab-askanal 17 verläßt, wird ein Maximum der vom Brennstoff gelieferten Energie dem Boiler oder einer anderen aufzuheizenden Vorrichtung zugeführt und der Wirkun-sgrad des Ofens ist ' gesteigert.
  • Da die flüchtigen Bestandteile, die aus der ersten Entgasungszone in den Aschekasten unter dem zweiten Rostteil 10 geleitet werden, eine vergleichsweise niedrige Temperatur haben, absorbieren sie Wärme, wenn sie in Berührung mit dem zweiten Rostteil und den darauf verbrennenden Brennstoffmassen geraten; dadurch wird die Temperatur dieses Rostteils und der auf ihm liegenden Brennstoffmenge herabgesetzt. Darüber hinaus werden an sich unbrennbare Teile der flüchtigen Bestandteile in brennbare Komponenten zerlegt, wenn sie mit glühender Brennstoffmenge auf dem zweiten Rostteil in Berührung kommen. Dabei wird Energie, d. h. Wärme, verbraucht, die notwendig ist, um diese Aufspaltung zu bewirken, und die Brennstofftemperatur in Nähe des zweiten Rostteils wird weiter herabgesetzt. Diese Temperaturherabsetzung in unmittelbarer Nachbarschaft des zweiten Rostteils führt zu einer verringerten Abnutzung an diesem Rostteil, und in Verbindung mit der Bewegung des Brennstoffs über den Rost im ganzen wird die Bildung und Aufstauung von Schlacke auf dem Rost vermieden oder doch wesentlich herabgesetzt. Schließlich ist eine unerwünschte Wärmeabstrahlun - aus der Entgasungszone anders als in Richtung auf die Gasverbrennungszone auf ein Minimum herabgesetzt.
  • Innerhalb der Erfindung sind selbstverständlich Abwandlungen möglich. Beispielsweise kann der Rost aus mehreren Teilen bestehen, und der bewegliche Rost kann ersetzt werden durch einen ortsfesten Rost, in welchem Fall einer oder beide Rostteile derart geneigt sind, daß der Brennstoff unter seinem Eigengewicht über sie binwegbewegt wird.
  • Der Abgaskanal 17 kann, je nach der Bauart des Boilers, der aufgeheizt werden soll, geneigt oder vertikal statt horizontal verlaufen, er kann auch aus zwei oder mehr getrennten Kanälen bestehen, die Seite an Seite liegen. Ofen und Boiler können auch zu einer Einheit verbunden sein, wobei einer oder mehrere Wassennäntel -um den Abgaskanal 17 oder auch um die erste und die zweite Verbrennungszone angeordnet sein können. Zusätzlich oder wahlweise können die Roste hohl und wassergekühlt sein.
  • Ein oder mehrere Lufteinlässe können mit Klappen oder anderen Verschlußmitteln versehen sein, um den Luftdurchgang zu regulieren, und der dritte Lufteinlaß 23 kann fehlen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Feuerung für feste, flüchtige Stoffe enthaltende Brennstoffe mit einem im wesentlichen horizontalen Rost mit verstellbarer Unterwindzufuhr, einem die Brennstoffe dem Rost zuführenden Brennstoffschacht und einer in die Brennschicht der festen Brennstoffe hineinragenden, quer zu deren Förderrichtung angeordneten, zwei Zonen bildenden Schürze, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die beiden von der Schürze oberhalb der Brennschicht (6) gebildeten, getrennten Zonen für die Entgasung (6) und für die Gasverbrennung (7) je eine getrennte Unterwindzufuhr (22, 21) aufweisen und aus dem oberhalb der Entgasungszone (6) angeordneten Brennstoffschacht (5) eine alle sich hier bzw. in der ihm zugeordneten Entgasungszone (6) verflüchtigenden Bestandteile des Brennstoffs (4) in die Unterwindzufuhr (21) der Gasverbrennungszone (17) einsaugende Leitung (20) abzweigt, wobei eine zusätzliche Öffnung (19) für die Zumischun- von Verbrennungsluft vorgesehen ist und ein an einem Kamin angeschlossener Abgaskanal (17) nur mit der Gasverbrennungszone (7) in Verbindung steht.
  2. 2. Feuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des von der Schürze und dem Rost (9, 10) gebildeten Durchlaßspaltes (8) sowie auch die, Länge des auf der Brennstoffschachtseite gelegenen Rostabschnittes (9) kleiner ist als die Länge des der Gasverbrennungszone (7) entsprechenden Rostteils (10) und der Raum (11) unterhalb des Rostes (9, 10) als Aschekasten ausgebildet ist, der unterhalb der Feuerungsschürze durch eine Querwand (12) in zwei Unterwindabschnitte aufgeteilt ist. 3. Feuerung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rost (9, 10) aus einer Mehrzahl sich in Förderrichtung des Brennstoffs (4) waagerecht erstreckender Roststäbe besteht, die durch einen Antrieb (16) einen gemeinsamen Vorschub in Förderrichtung erhalten und getrennt in ihre Ausgangslage zurückbewegbar sind, wobei sich der Brennstoff an einer Querwand am Einlaßende des ersten Rostabschnittes (9) abstätzt.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1045 029, 627 967, 854 981; schweizerische Patentschrift Nr. 208 321; französische Patentschriften Nr. 1178 991, 526780.
DEL48074A 1963-06-17 1964-06-18 Feuerung fuer feste, fluechtige Stoffe enthaltende Brennstoffe Pending DE1262489B (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR526780A (fr) * 1919-10-18 1921-10-13 Elie Joseph Vermeyen Foyer pour générateur de vapeur supprimant la fumée
DE627967C (de) * 1934-11-09 1936-03-26 Alfred Rogler Feuerung fuer Heizkessel mit stehenden Heizroehren und Rueckleitung der Abgase unter den Rost
CH208321A (de) * 1939-01-30 1940-01-31 Feuerungstechnik A G Einrichtung bei Feuerungsanlagen zur Rückleitung der unverbrannten Schwelgase.
DE854981C (de) * 1944-06-29 1952-11-10 Pierre Georges Vicard Feuerung fuer feste Brennstoffe
FR1178991A (fr) * 1957-07-17 1959-05-19 E F A C Chaudière automatique à combustibles solides

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