DE32092C - Neuerung an Oefen zur Verbrennung von vegetabilischen und animalischen Abfallstoffen - Google Patents

Neuerung an Oefen zur Verbrennung von vegetabilischen und animalischen Abfallstoffen

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DE32092C
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Germany
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grate
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Application number
DENDAT32092D
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J. E. STAFFORD und J. T. PEARSON in Burnlej-, England
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F9/00Fertilisers from household or town refuse
    • C05F9/02Apparatus for the manufacture
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
    • Y02A40/20Fertilizers of biological origin, e.g. guano or fertilizers made from animal corpses

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  • Organic Chemistry (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTSCHRIFT
KLASSE 16: Düngerbereitung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. November 1884 ab.
Die nachstehend näher beschriebenen Neuerungen von Oefen sind speciell dazu bestimmt, eine wirksamere Verbrennung animalischer und vegetabilischer Zersetzungsstoffe oder von Strafsenunrath zu ermöglichen.
Der Ofen ist aus Ziegelmauerwerk oder einem anderen feuerbeständigen Material erbaut und sein Inneres durch einen Rost in drei bestimmte Kammern getheilt, die über einander liegen. Die obere Kammer ist gewölbt oder konisch abgedeckt, und ihre innere Fläche ist vorzugsweise wellenförmig hergestellt, um der Flamme und den Heizgasen eine gröfsere Heizfläche zu bieten. In diese Kammer wird der Unrath eingebracht, der sonach der ersten Hitze der1 in der nächsten Kammer erzeugten Heizgase ausgesetzt ist. Durch den Rost dieser Feuerkammer fällt die heifse Asche nach unten in ein Wasserreservoir, das in der dritten oder unteren Kammer untergebracht ist.
Geeignete Einlasse oder Luftkanäle sind rund um den Ofen hergestellt, welche die kalte Luft von aufsen zur Unterhaltung der Verbrennung zuführen und zur Kühlung des Rostes dienen.
Der Unrath wird durch den Rost der oberen Kammer getragen, wodurch das Feuerungsmaterial auf dem Rost der nächsten Kammer von dem Druck entlastet wird, so dafs eine Verstopfung der Feuerung nicht eintreten kann. Die Heizgase können vielmehr frei circuliren und steigen nach oben, schlagen gegen die gekrümmte Fläche der Wölbung und werden dadurch wieder auf die obere Fläche des Unrathes gelenkt, bevor sie nach dem Schornstein abziehen.
Dieses Anschlagen der Heizgase trägt auch dazu bei, dafs die Krümmung des Gewölbes stark erhitzt wird, das wiederum die Hitze durch Ausstrahlung auf den zu verbrennenden Unrath überträgt.
Die geschilderte directe und indirecte Wirkung der Heizgase veranlafst nicht nur eine vollkommene Verbrennung des Unrathes, sondern hat auch eine erhebliche Reduction der aus demselben entwickelten schädlichen Dämpfe zur Folge.
Der Rost der oberen Kammer kann aus Rohrstücken construirt und mit dem Wasserraum eines Kessels oder einer Cisterne in Verbindung gebracht sein, so dafs eine constante Wassercirculation durch den Röhrenrost aufrecht erhalten wird, um die zerstörenden Einflüsse der starken Hitze zu mindern.
Man kann auch den Rost aus Chamottestäben oder anderem feuerfesten Material herstellen, die ein wenig konisch mit nach oben gerichteter Spitze oder so geformt sind, dafs sie den Unrath über die Rostfläche gleichmäfsiger vertheilen.
Diese Construction des Rostes ist dann besonders wirksam, wenn das zu behandelnde Material trocken ist, so dafs die Heizgase leicht hindurchstreichen können. Ist dies jedoch nicht der Fall, sondern ist der Unrath nafs und schlammförmig, so kann ein Rost mit concaver Oberfläche angewendet werden, so dafs, wenn der Unrath aufgebracht ist, er gegen den Mittelpunkt der Rostwölbung zusammenläuft und dadurch für die Heizgase an den Seiten des Ofens nach der Unrathkammer einen Abzug gestattet.
Oder es kann ein geneigter Rost angewendet werden, auf welchem der Unrath gegen den unteren Theil der geneigten Ebene gleitet und an dem oberen Theil einen hinreichenden Raum für das Entweichen der Heizgase nach der Unrathkammer läfst. Oder es kann die innere Fläche des Ofens gewellt sein, um verticale Kanalzüge zu bilden, welche die Heizgase von dem Verbrennungsraum nach der Unrathkammer leiten, oder endlich können die Heizgase durch einen Seitenkanal dahin geführt werden, wobei ein Dämpfer vorgesehen ist, um den Abzug zu reguliren.
Fig. ι ist ein verticaler Querschnitt und
Fig. 2 ein Längsschnitt durch den Ofen.
Fig. 3 und 4 sind ähnliche Schnitte durch zwei solche Oefen, die durch einen Abzugskanal m in Verbindung gebracht sind, durch welchen die überschüssige Wärme von einem Ofen in die Heizkammer des nächsten gelangt.
In Fig. ι und 2 ist der Ofen mit einem Kuppelgewölbe abgedeckt und das Innere durch den Rost al und b1 in drei Kammern abc getheilt. Der zu verbrennende Unrath wird durch die Thür a1 auf den Rost al gebracht, welcher den Unrath genügend hoch über dem Feuerungsmaterial auf dem Rost b1 halt, um eine freie Circulation der Heizgase zu gestatten, die aufsteigen, durch den Rost a1 streichen und den Unrath auf demselben gehörig durchdringen, der anbrennt und gewissermafsen als Feuerungsmaterial für später aufgebrachten Unrath dient.
Der Ofen wird durch die Thür b2 mit Feuerungsmaterial beschickt, wenn das verbrannte Material als Asche durch den Rost b1 in den Raum oder Aschenkasten c gefallen ist. Die Heizgase werden, nachdem sie den Unrath passirt haben, durch den Abzug d in den Schornstein geleitet.
In Fig. 3 und 4 ist das Gewölbe jedes Ofens mit einer inneren Verkleidung e aus Ziegelmauerwerk oder anderem Material versehen, das eine starke Hitze auszuhalten geeignet ist und stärkere Affinität für Wärme hat. Diese Verkleidung wird so weit unter dem Gewölbemauerwerk angeordnet, dafs ein Zwischenraum oder ein Kanal gebildet wird, welcher der Wirkung der Heizgase, die denselben durchstreichen, constant ausgesetzt ist. Es wird dadurch eine intensive Hitze erhalten, die zur vollständigen Verbrennung der Theile in den Heizgasen führt, die sonst unverbrannt als Rauch entweichen würden.
Der Zwischenraum zwischen dem Gewölbe und der Verkleidung ist durch einen Ring / aus feuerfestem Material in einen ringförmigen Raum g unter der Scheidewand f und in einen Kanal k über derselben getheilt.
Die Heizgase werden, nachdem sie den Unrath durchstrichen haben, infolge des durch die Oeffnungen i und j entstehenden Zuges in den ringförmigen Raum g geführt, wo sie durch die Scheidewand k in zwei Ströme zerlegt werden,, .die in entgegengesetzten Richtungen von k aus nach dem anderen Ende des Ofens streichen, wo sie sich wieder vereinigen, um durch einen Schlitz oder eine Oeffnung in dem Ring / nach oben zu gehen und sich über die Fläche der Verkleidung e zu vertheilen. Die Heizgase, welche nun von Rauch und allen schädlichen Dämpfen gereinigt sind, gehen durch den Kanal m nach unten und mischen sich mit den im zweiten Ofen eben entwickelten Gasen, so dafs die überschüssige, abziehende Wärme, welche sonst durch den Schornstein entweichen würde, ausgenutzt und eine beträchtliche Heizmaterialersparnifs erreicht wird.
Diese Oefen können theilweise in der Erde liegen, Fig. 3 und 4, um die Beschickung des Ofens mit dem Unrath von der Plattform ρ aus zu gestatten. Durch besondere Schlitze η kann eine besonders lebhafte Luftzuführung zur Unterstützung der Verbrennung und Kühlung der Roste erzielt werden, von denen event. Schlackenbestandtheile durch die Thür 0 abgeräumt werden.

Claims (2)

Patent-Anspruch: Die Construction eines kuppeiförmig gewölbten Ofens zur Verbrennung von Strafsenunrath und anderen Abfallstoffen, charakterisirt durch:
1. die Anordnung der durch den Rost a1 von dem Verbrennungsraum b getrennten Unrathkammer a, damit die Heizgase den event, durch Wasser gekühlten röhrenförmigen Rost al passiren, die zu verbrennende Masse Unrath durchstreichen und durch Reflection von der gekrümmten Ofenwand zur vollständigen Verbrennung des Unrathes beitragen, Fig. 1 und 2;
2. die in Fig. 3 und 4 dargestellte Modification mit geneigter oder gekrümmter Rostfläche und die Anordnung einer inneren Verkleidung e des Ofens in solcher Entfernung vom Gewölbemauerwerk, dafs Kanalzüge h und g gebildet werden, nach welchen die entgegengesetzt gerichteten Ströme der Feuergase durch die Zuglöcher i und j abziehen, um völlig verbrannt durch einen Abzugskanal m einem zweiten Ofen zugeführt zu werden. .
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT32092D Neuerung an Oefen zur Verbrennung von vegetabilischen und animalischen Abfallstoffen Expired - Lifetime DE32092C (de)

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