DE21627C - Neuerungen an Regulir-Füllöfen - Google Patents

Neuerungen an Regulir-Füllöfen

Info

Publication number
DE21627C
DE21627C DENDAT21627D DE21627DA DE21627C DE 21627 C DE21627 C DE 21627C DE NDAT21627 D DENDAT21627 D DE NDAT21627D DE 21627D A DE21627D A DE 21627DA DE 21627 C DE21627 C DE 21627C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fire
fire pot
pot
ash
cleaned
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT21627D
Other languages
English (en)
Original Assignee
TH. J. B. JANSEN in Bonn
Publication of DE21627C publication Critical patent/DE21627C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H13/00Grates not covered by any of groups F23H1/00-F23H11/00
    • F23H13/02Basket grates, e.g. with shaking arrangement
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H2700/00Grates characterised by special features or applications
    • F23H2700/007Basket grates with shaking arrangement

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
TH, J. B. JANSEN in BONN. Neuerungen an R e g u I i r - F ü 11 ö f e n.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. Mai 188a ab.
Bei Construction dieses Ofens ist von der Absicht ausgegangen worden, einen Zimmerofen zu bauen, der bei einfachster Wartung und leichtverständlichster Bedienung die gröfstmöglichen Vortheile zu bieten im Stande ist. Der Ofen soll folgenden Zwecken dienen:
1. dem Feuer bezw. dem Brennmaterial viel Luft zuzuführen, und zwar so, dafs die Luft das Feuer überall streifen kann, wodurch starker Durchzug entsteht; die dem Feuer zuzuführende Luft soll jedoch nach Belieben ganz oder zum Theil abgesperrt werden können;
2. das Feuer soll an allen Seiten von den vorn am Ofen angebrachten Thüren aus zugänglich sein;
3. die erzeugte Wärme so viel als möglich auszunutzen;
4. den Ofen gewünschtenfalls auch als Ventilationsofen wirken zu lassen.
Die Einrichtung des Ofens ohne die Ventilation ist folgende:
Der Untersatz A, welcher auf niedrigen Füfsen ruht und den Aschkasten enthält, ist durch Flügelthüren geschlossen, von denen jede mit einer auf einer Schraube laufenden Rosette versehen ist, um einen möglichst dichten Verschlufs herstellen zu können. In den Untersatz hinein ragt der untere durchbrochene Theil des Feuertopfes F, der auf der oberen Deckplatte des Untersatzes A auf Rollen ruht, so dafs er sich mit seinem ganzen Inhalt nach beiden Richtungen leicht drehen läfst. Der Feuertopf ist kreisrund, und soweit er in den Untersatz hineinragt, bestehen seine Wände aus flachen Stäben oder Ringen, die nach dem Feuer hin stärker zulaufen und nach auswärts schräg in die Höhe stehen. Die Ringe liegen in Zwischenräumen über einander, so dafs horizontale Luftspalten gebildet werden.
Vier senkrechte Verbindungsstäbe d halten die Ringe zusammen und verbinden sie mit dem massiven, trichterförmigen Obertheil. Der untere durchbrochene Theil des Feuertopfes ist cylindrisch. Der unterste Ring des Feuertopfes hat vier nach innen vorspringende Ansätze c, auf welche ein gewöhnlicher Ofenrost oder auch eine runde Platte aufgelegt wird. Der Rost oder die Platte hat einen geringeren Durchmesser als die lichte Weite des Feuertopfes, und es bleibt daher zwischen letzterem und dem Rost ein Spalt e rings herum, durch welchen beim Reinigen Asche und Schlacken herunterfallen. Die horizontale Lage der Ringe des Feuertopfes und folglich auch der Luftspalte soll den Vortheil haben, dafs sich Schlacken etc. nicht in den Luftspalten festsetzen, wie bei der senkrechten Anordnung; auch können Asche, Kohlen etc. nicht so leicht seitlich herausfallen. In dem senkrechten Hohlraum des Feuertopfes sinkt die verbrannte Masse ohne Widerstand nach.
Die obere Abschlussplatte des Untersatzes A hat mehrere Löcher, um etwaigen Ausdünstungen der Asche etc. Abzug in den Schornstein zu verschaffen; ferner dienen die Löcher dazu, Staub etc. aus dem Flammraum B bequem in den Untersatz und in den darin befindlichen Aschkasten zu bringen.
Der Feuerraum B steht auf dem Untersatz A; er ist ebenfalls mit Thüren versehen, von denen
jede eine Rosette oder einen Schieber hat. Durch diese Thüren hat man directen Zugang zum Feuertopf F.
In die Oberplatte des Feuerraumes B mündet von oben, über der Mitte des Feuertopfes, der Kohlenbehälter K und um denselben herum die Abzugskanäle.
Die Mündung des Kohlenbehälters ist umgeben von einem Kranze verschieden langer, gebogener Stäbchen x, welche unmittelbar an Mündung des Kohlenbehälters zurücktreten und sich dann wieder vorbiegen. Diese Stäbchen bilden eine »Kohlengabel«, welche zunächst den Zweck hat, dem aus dem Behälter fallenden Brennstoff die Richtung zu geben, damit er nicht über den Feuertopf hinausfällt. Ferner gestattet diese Kohlengabel, dafs bei einem gewünschten starken Feuer die Kohlenmasse bis in den Behälter K hinein in Glut gesetzt werden kann. Die Kohlen, welche von der Gabel gehalten werden, ruhen auf der Brandfiäche. Die einzelnen Stäbe der Kohlengabel stehen so weit aus einander, dafs die sich dazwischen befindenden Kohlen gut brennen und Hitze in den Flammraum ausstrahlen können, da vollkommener Abzug des Dampfes und der Flamme nach den unmittelbar daneben liegenden Abzugskanälen vorhanden ist.
Die Abzugskanäle werden bei einem runden Säulenofen zweckmäfsig rund um den Kohlenbehälter herum, bei der in der Zeichnung angegebenen Form aber seitlich, Fig. 3, gestellt; sie gehen von der oberen Platte des Feuerraumes B aus und münden oben in den Wärmesammler C, von welchem aus auch der Kohlenbehälter K herabreicht. Die Füllung des -Behälters K geschieht entweder durch den Wärmesammler und einen Deckel K1 oder von aufsen durch einen in den Behälter mündenden Einfüllschacht. Der Wärmesammler hat auf der Rückseite ein Abzugsrohr zum Schornstein; die obere Platte hat ein Kochloch. Der Theil des Ofens zwischen Flammraum B und Sammelraum C ist mit durchbrochenem Mantel umgeben und an verschiedenen Stellen können Glimmerplättchen angebracht sein.
Dieser Ofen kann ohne besondere Vorarbeiten in jedem Zimmer Aufstellung finden, jedoch nicht, wenn mit dem Ofen zugleich Ventilation verbunden sein soll, durch welche frische, erwärmte Luft dem Raum zugeführt, verdorbene Stubenluft dagegen entfernt werden soll. Hierzu dienen die den Kohlenbehälter umgebenden Kanäle, welche zu dem Zweck nach unten erweitert zulaufen, Fig. 2, und in der Mitte durch eine Scheidewand getheilt sind, Fig. 3, wodurch jeder Kanal in zwei selbstständige Kanäle von halbkreisförmigem Querschnitt getheilt wird. Die dem Kohlenbehälter und folglich auch dem Feuer zunächst liegenden halben Kanäle bleiben nach wie vor Abzugskanäle, wie bei dem Ofen ohne Ventilation, und leiten Dampf und Wärme in den Wärmesammler C. Die nach aufsen hin liegenden Kanäle werden alle bis zum Boden des Untersatzes A herabgeführt und die zum Einlafs frischer Luft dienenden Kanäle sind hier mit Röhren in Verbindung gebracht, die nach aufsen, ins Freie oder nach dem Gang führen. Diese Röhren können unter oder über dem Fufsboden liegen und seitlich, wie angegeben, oder nach vorn oder hinten gekrümmt sein. Die Einführungsröhren werden im Untersatz A erhitzt und saugen die kalte Luft an; diese Erwärmung wird im Flammraum B wie im oberen Theil des Kanales fortgesetzt. Der Kanal ist oben geschlossen und seitlich, vom Flammraum B aufwärts, durchlocht; die erwärmte frische Luft strömt durch diese Löcher und die durchbrochene Ummantelung ins Zimmer. Für die Zuführung der frischen Luft werden die beiden in Fig. 3 mit a bezeichneten Kanäle benutzt, während die beiden anderen, mit b bezeichneten, die verdorbene Stubenluft abführen. Diese Kanäle b sind im Untersatz derart angebracht, dafs die verdorbene, heruntergedrückte Stubenluft von diesen stark erwärmten Kanälen von unten und seitwärts durch Oeffnungen des Untersatzes angesaugt und, durch den ringsum geschlossenen Kanal in den Wärmesammler C und von da in den Schornstein befördert wird. Die Luftzuführungsröhren α sind durch Klappen regulirbar bezw. verschliefsbar.
Die Behandlung des Ofens geschieht wie folgt: Man öffnet zuerst die Thüren des Flammraumes B, legt auf den Rost des Feuertopfes Hobelspäne, Stroh oder Papier, hierauf Holz oder Torf und Stückkohlen, so viel es geht. Dann schliefst man die Thüren und giebt dem Kohlenbehälter von oben her Füllung. Hierauf wird der Brennstoff unten im Feuertopf durch eine Spalte desselben angezündet und vermöge der starken Zugluft, die der durchbrochene Feuertopf erhält, ist in wenigen Augenblicken eine starke Glut entfacht. Die Thüren des Untersatzes A sind so lange offen zu halten, bis die Kohlen gut in Brand sind. Bei dem Ventilationsofen müssen die Klappen der Luftkanäle geöffnet sein.
Zur Regulirung des Feuers bezw. um ein zu starkes Feuer zu mäfsigen, werden die Rosetten der Untersatzthüren geschlossen und die Rosetten oder Schieber des Flammraumes B geöffnet.
Ein schwaches oder fast erloschenes Feuer wird dadurch wieder angefacht, dafs zunächst der Feuertopf etwas gereinigt wird und die Thüren des Untersatzes geöffnet werden. Je nachdem man die Rosetten auf den Thüren des Untersatzes zu- oder losschraubt, wird das Feuer ermäfsigt oder verstärkt.

Claims (5)

Die Reinigung des Feuertopfes geschieht auf folgende Weise: Man hebt von unten her den Ofenrost etwas in die Höhe, wodurch Asche und Schlacken durch den Spalt e zwischen den Rost und den Feuertopf leicht hindurch- und in den Aschenkasten fallen. Wenn nöthig, werden auch die Ringe mittelst eines Eisens gereinigt und dann der Feuertopf gedreht, indem man mit dem Eisen einen der senkrechten Verbindungsstäbe des Feuertopfes fafst und schiebt oder zieht. Der Feuertopf bewegt sich leicht auf den Rollen und präsentirt einen anderen Theil seines Umfanges gegen die Thür, so dafs er leicht ringsherum gereinigt zu werden vermag. Gröfsere Schlacken oder Steine werden durch die Thüren des Flammraumes B aus dem Feuer genommen. Durch die Drehbarkeit des Feuertopfes und die dadurch bedingte leichte Reinigung des Feuers von allen Seiten ist es möglich, bei stetiger Nachfüllung das Feuer ununterbrochen zu unterhalten. Der Aschkasten braucht erst dann eingeschoben zu werden, wenn das Feuer gereinigt und der Rost gelüftet wird; so lange dies nicht geschieht, schichtet sich die Asche im Feuertopf auf, besonders wenn statt des Rostes eine runde Platte eingelegt wird. Es findet dann innerhalb 12 Stunden fast gar,kein Aschenfall statt. Das Feuer erhält durch den Spalt rings um die Platte, wie durch die horizontalen Spalten des Feuertopfes immer reichlich Luft. Da der Aschenfall, aufser beim Reinigen, vermieden werden kann, und der Aschkasten nicht beständig im Untersatz zu stehen braucht, so kann eine fortdauernde directe Bodenerwärmung erzielt werden. Der Ofen wird Abends durch die Thüren und Rosetten so regulirt, dafs das Feuer nur langsam weiterbrennt. Am Morgen wird der Feuertopf in beschriebener Weise von Asche, Schlacke und Steinen gereinigt und die Thüren des Untersatzes geöfihet, bis das Feuer wieder so weit, wie gewünscht, in Brand ist.. Als Brennmaterial eignen sich besonders Nufskohlen. Doch brennt auch Koks und infolge des aufserordentlichen Zuges auch magere Kohle. Eine vortreffliche Füllung besteht in abwechselnden Lagen von Stückkohlen, dann magerer Kohle und feinem Grus, dann wieder Stückkohlen etc. Paten τ-Ansprüche:
1. Die Construction des Feuertopfes F aus einem auf Rollen ruhenden massiven Obertheil und einem aus horizontalen, schräg nach aufsen und oben hin liegenden Ringen bestehenden Untertheil mit durch diese Ringe gebildeten ringförmigen, schrägen Spalten.
2. Die Anordnung des Feuertopfes F in Combination mit dem Feuerraum B und dem Untersatz A, derart, dafs er in letzteren mit seinem durchbrochenen Theil tief hinäbragt und eine directe fortdauernde Bodenwärme bewirkt.
3. Die Anordnung des Kohlenbehälters K mit der Kohlengabel χ χ über dem Feuertopf F.
4. Die Einrichtung der Abzugskanäle zur Ventilation mittelst Theilung derselben in je zwei halbkreisförmige Kanäle, von denen mehrere mit Luftzufuhrungsröhren in Verbindung gebracht und über dem Feuerraum seitlich durchlocht sind, während die anderen die verdorbene Zimmerluft aus dem Untersatz A in den Schornstein befördern.
5. Die Combination des Untersatzes A, Feuerraumes B, der Abzugskanäle und des Wärmesammlers C zur vollkommenen Ausnutzung der Wärme und eventuell zur Ventilation.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT21627D Neuerungen an Regulir-Füllöfen Active DE21627C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE21627C true DE21627C (de)

Family

ID=298305

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT21627D Active DE21627C (de) Neuerungen an Regulir-Füllöfen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE21627C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3241771A (en) * 1963-09-18 1966-03-22 Gen Electric Thrust deflector and reverser
US3248878A (en) * 1963-09-18 1966-05-03 Gen Electric Thrust deflector and reverser

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3241771A (en) * 1963-09-18 1966-03-22 Gen Electric Thrust deflector and reverser
US3248878A (en) * 1963-09-18 1966-05-03 Gen Electric Thrust deflector and reverser

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69806588T2 (de) Mit festem brennstoff betriebener brenner für ein heizgerät
DE2519998A1 (de) Transportable heizvorrichtung
EP0487664B1 (de) Mehrzweck-cheminee für freiluftaufstellung
DE21627C (de) Neuerungen an Regulir-Füllöfen
DE3614998C2 (de)
DE3302348C2 (de)
DE3705153C2 (de)
DE3601807A1 (de) Feuerstaette fuer die verbrennung von feinstueckigen, festen brennstoffen
DE33C (de) Eiserner Zimmerofen
DE813073C (de) Ofen fuer Koch- und Heizzwecke, insbesondere Sparkochaufsatz
DE20663C (de) Neuerung an Ofenfeuerungen mit Rauchverzehrung und kontinuirlichem Betriebe für Küchen-, Zimmer- und Centraiheizungen
DE27909C (de) Feuerung mit glockenförmigem Vorrost
DE14396C (de) Einschnürung an heizschächten
DE653944C (de) Kaminfeuerung zum wahlweisen oder gleichzeitigen Betrieb mit festem Brennstoff oder mit Gas
DE877819C (de) Heizvorrichtung, z. B. Heizofen, Kuechenherd od. dgl.
DE27999C (de) Treppenrost
DE17109C (de) Transportabler Füll - Regulir-Mantelofen
DE962C (de) Eiserner Ofen für Centralheizung
DE19740184B4 (de) Ofen
DE35242C (de) Neuerung an Oefen, Herden, Kaminen und dergl. zur Ausnutzung der Verbrennungsgase
DE802473C (de) Ofen zum Kochen und Heizen fuer verschiedene Brennstoffe
DE29918C (de) Ventilations-Füllöfen
AT133978B (de) Dauerbrandfeuerung, insbesondere für Zimmeröfen.
DE23192C (de) Kochapparat unter Anwendung der Einschnürung von Heizschächten
DE938096C (de) Herdfeuerung