DE962C - Eiserner Ofen für Centralheizung - Google Patents
Eiserner Ofen für CentralheizungInfo
- Publication number
- DE962C DE962C DE000000000962DA DE962DA DE962C DE 962 C DE962 C DE 962C DE 000000000962D A DE000000000962D A DE 000000000962DA DE 962D A DE962D A DE 962DA DE 962 C DE962 C DE 962C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- furnace
- parts
- central heating
- cylinders
- iron
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Landscapes
- Solid-Fuel Combustion (AREA)
Description
1877.
OTTO INTZE in AACHEN. Eiserner Ofen für Central heizung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. August 1877 ab.
Der Ofen besteht aus zwei Haupttheilen: aus einem vorderen, durch einzelne Cylinder gebildeten
Ofen mit Feuerraum, und einem hinteren, ebenfalls aus einzelnen Cylindern zusammengesetzten Ofen für die weitere Wärmeabgabe
der Verbrennungsgase; beide Haupttheile sind durch ein gekrümmtes Rohr miteinander verbunden.
Alle Theile des Ofens haben durchweg nur horizontale, beim montirten Ofen überall
leicht zugängliche Fugen erhalten, in denen durch Rinnen der für Heizanlagen als zuverlässig
dicht bekannte Sandverschlufs angewendet ist. Hierdurch wird jede kostspielige Verschraubung
und unzuverlässige Verkittung der Ofentheile vermieden. — Der vordere Ofen enthält für
den Feuerraum einen aus halben Cylindertheileh zusammengesetztenEinsatzcylinder, welcher durch
einen Ansatzring des Ofens getragen wird und von der Aufsenwand desselben isolirt ist, so dafs
ein Glühendwerden der in der Heizkammer befindlichen Ofentheile des Feuerraumes um so
mehr verhindert wird, als die hier angewendeten 100 mm langen äufseren Rippen die Temperatur
der Oberfläche im Vergleiche zu einer glatten cylindrischen Wandung sehr erniedrigen.
Die. an zwei Cylindern des vorderen Ofens angewendeten Halsstücke enthalten eine Oeffnung
A für das Herausnehmen der Asche und für die Zuführung der Luft unter den Rost;
ferner eine Oeffnung B für das Herausholen von Schlacken und für zeitweise Zuführung von Luft
in kleinen Quantitäten oberhalb des Rostes, und schliefslich eine Oeffnung C zum Einfüllen des
Brennmaterials. Durch diese letztere Oeffnung können die Theile des Einsatzcylinders eingebracht
und herausgenommen werden, wenn eine Erneuerung nothwendig ist. Durch die Oeffnung
B kann man den aus einzelnen Theilen bestehenden Rost (s. Schnitt ef) leicht herausnehmen
und einbringen. Durch Anwendung einer Rostgabel, welche in zwei Schlitzen s des
nach der Oeffnung B hin durchbrochenen unteren Theiles des Einsatzcylinders und durch
die Decke über B festgehalten wird, ist man in den Stand gesetzt, bei gefülltem Einsatzcylinder
Schlacken aus dem Feuerraume zu holen, ohne das Feuer ausgehen zu lassen.
Die Fixirung des für eine gewisse Leistung des Ofens erforderlichen Luftquantums geschieht
durch den in der Ansicht für eine Thür angegebenen Drehschieber.
Die stärkere Wärmeabgabe an den Stellen, wo die Verbrennungsgase die Ofenwandungen
nicht mehr glühend machen können, geschieht durch Anwendung von äufseren und inneren
Rippen; durch die letzteren wird mit möglichst wenig Eisenmaterial die Eintrittsfläche für die
Wärme entsprechend der Austrittsfläche vergröfsert. Vermöge der vorzüglichen Wärme-Leitungsfähigkeit
des Eisens im Vergleiche zu der schlechten Ueberführung der Wärme aus Luft in Eisen und umgekehrt, verlangt der sehr geringe Leitungsquerschnitt
der Rippen nur eine geringe Temperaturdifferenz von den inneren bis zu den
äufseren Rippen im Vergleiche zu der grofsen Differenz zwischen der Temperatur der Oberfläche des
Eisens und derjenigen der Luft bezw. der Verbrennungsgase. Die auf Grund von theoretischen
Untersuchungen und Experimenten mit Zinkmodellen von dem Erfinder gehegten Erwartungen
wurden durch einen Probecylinder in einem Versuchsofen natürlicher Gröfse der Art bestätigt,
dafs die Wärmeabgabe eines Cylinders mit inneren und äufseren Rippen doppelt
so grofs war, als die mittlere Wärmeabgabe der in demselben Ofen über und unter diesem
Probecylinder befindlichen Cylinder, welche nur au fs ere Rippen hatten. Durch Anwendung
von fast ausschliefslich verticalen inneren und äufseren Heizflächen ist die nachtheilige Ablagerung
von Flugasche im Inneren und von Staub auf den äufseren Ofentheilen auf ein Minimum reducirt. In Verbindung mit . der
letzteren Anordnung ist durch Anwendung einer fast vollständigen Gegenstromheizfläche die möglichst
vollkommene Wärmeabgabe erzielt.
Die Reinigung des vorliegenden Ofens ist nur selten nöthig; Flugasche und der in den Ofen
hineinzufegende Rufs können theils vom Roste aus, theils von der Reinigungskammer D aus,
aufserhalb der Heizkammer entfernt werden.
Im Schnitte c d ist noch ein Einsatzcylinder für Kohlen angegeben>
durch welchen eine Verkokung der Kohlen vor der Verbrennung erzielt wird, und die Destillationsproducte gezwungen
werden, ,nach unten hin das Feuer zu passiren, also zu verbrennen, bevor sie abziehen.
Durch die Zerlegbarkeit des Ofens kann man sich der Gröfse einer gegebenen Heizkammer
bezw. der Gröfse der zu heizenden Räume leicht anschmiegen. — Die Montage des Ofens ist in
wenigen Stunden zu bewerkstelligen.
Claims (2)
1. Anwendung von fast ausschliefslich verticalen inneren und äufseren Heizflächen und durchweg
horizontalen, überall zugänglichen Fugen mit Sandverschlufs.
2. Unbedingte Verhinderung des Glühend werdens
der äufseren Wandungen durch Anwendung von besonderen, leicht zu erneuernden Einsatzcylindern.
Einfachste Modification der Gröfse der Heizfläche des Ofens durch Einschalten oder Ausschalten
von Cylindern.
Aeufserst billige und exacte Herstellung des Ofens durch wiederholte Anwendung des Modells und Einfachheit der Montage und Revision des Ofens in allen Theilen.
Aeufserst billige und exacte Herstellung des Ofens durch wiederholte Anwendung des Modells und Einfachheit der Montage und Revision des Ofens in allen Theilen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE962T | 1877-08-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE962C true DE962C (de) |
Family
ID=70976433
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE000000000962DA Expired - Lifetime DE962C (de) | 1877-08-07 | 1877-08-07 | Eiserner Ofen für Centralheizung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE962C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1016497B (de) * | 1953-05-12 | 1957-09-26 | Daimler Benz Ag | Vorrichtung zur Sicherung der Pumpenstoessel von Einspritzpumpen gegen Drehen |
-
1877
- 1877-08-07 DE DE000000000962DA patent/DE962C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1016497B (de) * | 1953-05-12 | 1957-09-26 | Daimler Benz Ag | Vorrichtung zur Sicherung der Pumpenstoessel von Einspritzpumpen gegen Drehen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10256585B3 (de) | Holzbackofen | |
DE962C (de) | Eiserner Ofen für Centralheizung | |
DE3614998C2 (de) | ||
AT396718B (de) | Transportabler ofen zur verbrennung von tierkörpern | |
DE8306959U1 (de) | Selbstaendig arbeitende feuerungseinrichtung mit warmluftumwaelzung fuer kamine | |
DE21627C (de) | Neuerungen an Regulir-Füllöfen | |
DE161685C (de) | ||
DE337328C (de) | Feuerung fuer Kuechen- und Zimmeroefen mit Auskleidung des Feuerraumes durch luftfuehrende Hohlsteine | |
DE427973C (de) | Dauerbrandofen fuer Brennstoffe aller Art mit Fuellschacht und unterem Abbrand | |
AT207533B (de) | Warmluftofen für Raumheizzwecke | |
DE568257C (de) | Fuellschachtfeuerung mit Rueckleitung der mit Luft vermischten Abgase aus der Rauchkammer mittels eines Geblaeses unter den Rost | |
DE3011780A1 (de) | Heizkessel fuer feste, insbesondere grossvolumige brennstoffe, wie stroh, torf, holz o.dgl. | |
DE35242C (de) | Neuerung an Oefen, Herden, Kaminen und dergl. zur Ausnutzung der Verbrennungsgase | |
DE5777C (de) | Verbesserung an continuirlichen Ziegelbrennöfen | |
DE31C (de) | Feuerungs-System | |
CH221240A (de) | Heizkessel mit Schachtfeuerung. | |
DE406585C (de) | Gasbeheizter Backofen zum Backen von Lebensmitteln in siedendem OEl, bei welchem dieaufsteigenden OEldaempfe nach dem Schlot abgezogen werden | |
DE817355C (de) | Heizkessel fuer Warmwasser- und Niederdruckheizungen | |
DE188446C (de) | ||
DE32786C (de) | Neuerung an Luftheizungsöfen | |
DE132168C (de) | ||
DE454969C (de) | Heizungskessel | |
DE877819C (de) | Heizvorrichtung, z. B. Heizofen, Kuechenherd od. dgl. | |
CH219893A (de) | Gaserzeuger für feste Brennstoffe, insbesondere zum Betrieb von Fahrzeugmotoren. | |
DE908185C (de) | Heizofen mit Fuellschacht |