DE29918C - Ventilations-Füllöfen - Google Patents
Ventilations-FüllöfenInfo
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- DE29918C DE29918C DENDAT29918D DE29918DA DE29918C DE 29918 C DE29918 C DE 29918C DE NDAT29918 D DENDAT29918 D DE NDAT29918D DE 29918D A DE29918D A DE 29918DA DE 29918 C DE29918 C DE 29918C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23H—GRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
- F23H17/00—Details of grates
- F23H17/06—Provision for vertical adjustment of grate
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Baking, Grill, Roasting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
C. ROB. WÄLDER in BERLIN. Ventilations-Füllofen.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Füllofenconstruction
ist in einfacher Weise neben einer -guten Ventilation für die Zimmerluft
eine Vorwärmung der dem Feuer zugeführten Verbrennungsluft, sowie auch eine Rauchverbrennung
erzielt, und es ist gleichzeitig die Verwendimg jeder Art von festem Brennmaterial,
wie fette oder magere Kohle, Gries- oder Stückkohle, Braunkohle, Torf, Holz oder
dergleichen, ermöglicht.
In dem cylindrischen Feuertopf a, Fig. 1,
ruht auf einer senkrechten centralen Stange c der konische Rost b; der letztere, von dem
durch die Stange gesteckten Stift ζ gehalten,
ist in seiner Höhenlage verstellbar, so dafs der Feuertopf ein mehr oder weniger gröfseres
Quantum Brennmaterial zu fassen vermag. Durch diese Verstellbarkeit des Rostes ist es
möglich, einen und denselben Ofen ohne Weiteres für die Verwendung von verschiedenartigem
Heizmaterial einzurichten, so würde z. B. beim Gebrauch eines locker aufliegenden
oder dickstückigen Materials, da dasselbe eine wesentlich höhere Schichtenlage gestattet, dem
Rost eine entsprechend tiefere Stellung im Feuertopf zu geben sein. Im oberen Theile
des letzteren ist die innere Wandung mit senkrechten Einfurchungen versehen, welche gestatten,
dafs die Luft, an dem Rost vorbei, in die höher liegenden Schichten des Brennmaterials
gelangen kann. Diese Einfurchungen können auch, wie in Fig. 7 der Zeichnung angedeutet,
am äufseren Rande des Rostes angebracht sein, und um die Verbrennungsluft in
einer bestimmten Höhe dem Brennmaterial zuzuführen oder auch um dieselbe am Rande des
Feuertopfes in die Flamme eintreten zu lassen, werden auf den Rost b, Fig. 6 und 7, ein
oder mehrere Ringe u bezw. U1 gelegt; dadurch
ist der Feuertopf oberhalb des Rostes doppelwandig, zwischen welchen beiden Wänden
die durchströmende Luft auf eine hohe Temperatur gebracht wird, eine Einrichtung,
welche auch bei anderen Oefen Anwendung finden kann, indem auch hier oberhalb des
Rostes, wie in der Zeichnung durch einige Beispiele, Fig. 8, 9 und 10, angedeutet, doppelte
Wandungen mit Zwischenraum geschaffen werden, welchen die von aufsen zugeführte Luft
behufs Vorwärmung in der Richtung der Pfeile durchzieht und oberhalb des Feuers durch Oeffnungen
oder Einschnitte zu den brennenden Gasen tritt und hier eine Rauchverbrennung herbeiführt. Bei Benutzung eines mit Furchen
versehenen Rostes, Fig. 7, sind dann auch die Ringe entsprechend ausgefurcht. Bei der letzteren
Einrichtung kann noch, je nach der Lage der Einfurchungen des Rostes und der Ringe
gegen einander, die Luftzuführung regulirt werden.
Die Verbrennungsluft tritt durch die Oeffnungen e e in die Kopfplatte d der Aschenlade g
ein und gelangt durch die Oefmungen h in den Feuertopf, in welchem sie sich, bevor sie
zur Verbrennung gelangt, bedeutend vorwärmen mufs, da der Topf durch die ihn von oben
nach unten in der Richtung der Pfeile p, Fig. ι,
umkreisenden Verbrennungsgase besonders in seinem oberen Theile in Glühhitze versetzt
wird. Damit die eintretende Luft gezwungen ist, möglichst dicht an den Wandungen des
Topfes -rorbeizustreichen, kann im Innern desselben noch ein Blecheinsatz ν (in Fig. ι punktirt
angedeutet) aufgestellt werden. Die Luftvorwärmung, welche in den Furchen des Feuertopfes
bezw. des Rostes und etwa aufliegender Ringe noch erhöht wird, sowie die weitere Erhitzung
der Rauchgase an dem glühenden oberen Theile des Topfes veranlafst eine Rauchverbrennung
und eine möglichst vollständige Aufzehrung des Brennmaterials.
Je nachdem das letztere im Feuerherd abbrennt, fällt neues Material aus dem oberen
Magazin selbstthätig nach, und um dieses Magazin nach aufsen hin vollständig luftdicht abzuschliefsen,
ist oberhalb desselben ein eigenartiger Wasserverschlufs angeordnet; in das ringförmige, mit Wasser gefüllte Bassin i, welches auf der Ofenwand k luftdicht befestigt ist,
taucht ein an dem Deckel / angebrachter Rand r, so dafs etwaige Gase, die zwischen
Deckel und dem denselben tragenden inneren Bassinrand durchdringen können, von dem
Wasserringe im Bassin sicher zurückgehalten werden. Durch diese Anordnung ist nicht nur
eine hermetische Abdichtung, sondern auch eine stetige Wasserverdampfung herbeigeführt.
Bei der vollständigen Verbrennung ist ein weiteres Schüren der Feuerung nicht erforderlich;
um aber die Asche eventuell vom Rost entfernen zu können, wird bei aufgezogener Aschenlade auf das untere Ende der Roststange
c ein Schlüssel ί aufgesteckt und mit demselben der Rost hin- und herbewegt. Behufs
bequemer Anlegung des Feuers oder gänzlicher Reinigung des Rostes ist in der Ofenwand
die Schiebethür m angebracht.
Wird der Ofen in irgend einer Art ummantelt, so kann entweder frische Luft von
aufsen oder Zimmerluft um die Ofenwände k, zwischen diesen und dem Mantel circulirend,
zur Erwärmung durchgeführt werden. Alsdann sind an der vorderen Ofenseite bei der Feuerthür
m und vor dem Aschenkasten in der Ummantelung
geeignete Verschlüsse anzubringen.
Die Einführung der frischen Aufsenluft oder der Zimmerluft findet bei χ statt, und es
befindet sich in der den Luftkanal mit dem Ofen verbindenden Zuleitung eine drehbare,
winkelförmige Doppelklappe q t, die in dem senkrecht stehenden Theile durch einen Schieber
verstellbare Oeffnungen hat, wodurch es ermöglicht ist, sowohl die Aufsenluft wie auch
die Zimmerluft einströmen zu lassen oder auch beide abzustellen.
Es ist bei einer guten Ventilation Vorbedingung, dafs nicht nur so viel frische Luft erwärmt
ins Zimmer strömt, wie durch die Verbrennung verbraucht wird, sondern dafs überhaupt
die verdorbene Luft aus dem Zimmer entfernt und durch frische, reine Luft ersetzt
wird. Um diesen Zweck zu erreichen, sind oberhalb der Aschenlade g in der Ofenwand k
die Luftöffnungen η und in der Kopfplatte d
der Aschenlade g die Oeffnungen e für die dem Rost zuzuführende Verbrennungsluft angebracht,
Fig. i, 3, 4 und 5; die letzteren sowohl wie die Oeffnungen η können durch einen
gemeinschaftlichen, vermittelst einer Schraube mit Kopf verstellbaren Schieber ο in der Weise
geöffnet und geschlossen werden, dafs beim Heraufschieben die Oeffnungen η verdeckt, dagegen
e geöffnet sind, während der Schieber in tiefster Stellung umgekehrt die oberen Oeffnungen
frei läfst, aber die unteren verdeckt. Bei mittlerer Lage des Schiebers, Fig. 3, findet
eine theilweise Versehliefsung der oberen wie auch der unteren Oeffnungen statt.
Soll nun z. B. das Feuer gemäfsigt werden, so wird der Schieber tiefer gestellt, also die
Luftzuströmung zum Rost vermindert, während gleichzeitig durch die gröfser offengestellten
Oeffnungen η eine starke. Abströmung der verbrauchten Zimmerluft in der Richtung der
Pfeile J)1 um den erhitzten, absaugenden Feuertopf
α eintritt. Diese abgesaugte, verdorbene
Zimmerluft strömt direct in das Rauchrohr /, und damit etwaige Schornsteingase bei Windstöfsen
nicht ins Zimmer gelangen können, liegen innerhalb vor den Oeffnungen η leichte
Plättchen w, die an Stiften frei beweglich aufgehängt sind und bei jedem Luftrückstofs sofort
die Oeffnungen abschliefsen. Durch diese Anordnung der Regulirung vermittelst des gemeinsamen
Schiebers 0 ist die stetige Absaugung der verbrauchten Luft selbstthätig geboten
und die Regulirung doppelt wirksam, denn je mehr Luft durch die Oeffnungen η
abgesogen wird, desto weniger wird in derselben Zeit dem Feuer durch die Oeffnungen e
zugeführt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι, Die Anordnung des in seiner Höhenlage verstellbaren Rostes b auf einer von aufsen drehbaren, verticalen Achse c.
- 2. Die Anwendung eines oder mehrerer auf dem Rost liegenden Ringe, durch welche oberhalb des Rostes der Feuertopf doppelwandig und zwischen den Wandungen ein Zwischenraum gebildet wird, zu dem Zwecke, um dem Brennmaterial in den oberenSchichten oder den brennenden Gasen durch den gebildeten ringförmigen Zwischenraum vorgewärmte Luft behufs vollkommener Verbrennung zuzuführen.
Die Einrichtung zur luftdichten Abschliefsung des Füllmägazins, bestehend in einem ringförmigen Wasserbehälter i, in welchen ein an dem Verschlufsdeckel / angebrachter Rand r eintaucht.Die Anordnung und Einrichtung der Luft-, zuführungs- und Ventilationsöffnungen e bezw. η derart, dafs vermittelst eines auf- und abbeweglichen, feststellbaren Schiebers ο entweder die oberen Oeffnungen zum Theil oder ganz geschlossen und die unteren geöffnet, oder umgekehrt die unteren geschlossen und die oberen geöffnet werden können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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---|---|
DE (1) | DE29918C (de) |
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