DE29918C - Ventilations-Füllöfen - Google Patents

Ventilations-Füllöfen

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DE29918C
DE29918C DENDAT29918D DE29918DA DE29918C DE 29918 C DE29918 C DE 29918C DE NDAT29918 D DENDAT29918 D DE NDAT29918D DE 29918D A DE29918D A DE 29918DA DE 29918 C DE29918 C DE 29918C
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DE
Germany
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grate
air
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arrangement
supply
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT29918D
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English (en)
Original Assignee
C. ROB. WALDER in Berlin SW., Grofsbeerenstr. 96
Publication of DE29918C publication Critical patent/DE29918C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H17/00Details of grates
    • F23H17/06Provision for vertical adjustment of grate

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
C. ROB. WÄLDER in BERLIN. Ventilations-Füllofen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 6. April 1884 ab.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Füllofenconstruction ist in einfacher Weise neben einer -guten Ventilation für die Zimmerluft eine Vorwärmung der dem Feuer zugeführten Verbrennungsluft, sowie auch eine Rauchverbrennung erzielt, und es ist gleichzeitig die Verwendimg jeder Art von festem Brennmaterial, wie fette oder magere Kohle, Gries- oder Stückkohle, Braunkohle, Torf, Holz oder dergleichen, ermöglicht.
In dem cylindrischen Feuertopf a, Fig. 1, ruht auf einer senkrechten centralen Stange c der konische Rost b; der letztere, von dem durch die Stange gesteckten Stift ζ gehalten, ist in seiner Höhenlage verstellbar, so dafs der Feuertopf ein mehr oder weniger gröfseres Quantum Brennmaterial zu fassen vermag. Durch diese Verstellbarkeit des Rostes ist es möglich, einen und denselben Ofen ohne Weiteres für die Verwendung von verschiedenartigem Heizmaterial einzurichten, so würde z. B. beim Gebrauch eines locker aufliegenden oder dickstückigen Materials, da dasselbe eine wesentlich höhere Schichtenlage gestattet, dem Rost eine entsprechend tiefere Stellung im Feuertopf zu geben sein. Im oberen Theile des letzteren ist die innere Wandung mit senkrechten Einfurchungen versehen, welche gestatten, dafs die Luft, an dem Rost vorbei, in die höher liegenden Schichten des Brennmaterials gelangen kann. Diese Einfurchungen können auch, wie in Fig. 7 der Zeichnung angedeutet, am äufseren Rande des Rostes angebracht sein, und um die Verbrennungsluft in einer bestimmten Höhe dem Brennmaterial zuzuführen oder auch um dieselbe am Rande des Feuertopfes in die Flamme eintreten zu lassen, werden auf den Rost b, Fig. 6 und 7, ein oder mehrere Ringe u bezw. U1 gelegt; dadurch ist der Feuertopf oberhalb des Rostes doppelwandig, zwischen welchen beiden Wänden die durchströmende Luft auf eine hohe Temperatur gebracht wird, eine Einrichtung, welche auch bei anderen Oefen Anwendung finden kann, indem auch hier oberhalb des Rostes, wie in der Zeichnung durch einige Beispiele, Fig. 8, 9 und 10, angedeutet, doppelte Wandungen mit Zwischenraum geschaffen werden, welchen die von aufsen zugeführte Luft behufs Vorwärmung in der Richtung der Pfeile durchzieht und oberhalb des Feuers durch Oeffnungen oder Einschnitte zu den brennenden Gasen tritt und hier eine Rauchverbrennung herbeiführt. Bei Benutzung eines mit Furchen versehenen Rostes, Fig. 7, sind dann auch die Ringe entsprechend ausgefurcht. Bei der letzteren Einrichtung kann noch, je nach der Lage der Einfurchungen des Rostes und der Ringe gegen einander, die Luftzuführung regulirt werden.
Die Verbrennungsluft tritt durch die Oeffnungen e e in die Kopfplatte d der Aschenlade g ein und gelangt durch die Oefmungen h in den Feuertopf, in welchem sie sich, bevor sie
zur Verbrennung gelangt, bedeutend vorwärmen mufs, da der Topf durch die ihn von oben nach unten in der Richtung der Pfeile p, Fig. ι, umkreisenden Verbrennungsgase besonders in seinem oberen Theile in Glühhitze versetzt wird. Damit die eintretende Luft gezwungen ist, möglichst dicht an den Wandungen des Topfes -rorbeizustreichen, kann im Innern desselben noch ein Blecheinsatz ν (in Fig. ι punktirt angedeutet) aufgestellt werden. Die Luftvorwärmung, welche in den Furchen des Feuertopfes bezw. des Rostes und etwa aufliegender Ringe noch erhöht wird, sowie die weitere Erhitzung der Rauchgase an dem glühenden oberen Theile des Topfes veranlafst eine Rauchverbrennung und eine möglichst vollständige Aufzehrung des Brennmaterials.
Je nachdem das letztere im Feuerherd abbrennt, fällt neues Material aus dem oberen Magazin selbstthätig nach, und um dieses Magazin nach aufsen hin vollständig luftdicht abzuschliefsen, ist oberhalb desselben ein eigenartiger Wasserverschlufs angeordnet; in das ringförmige, mit Wasser gefüllte Bassin i, welches auf der Ofenwand k luftdicht befestigt ist, taucht ein an dem Deckel / angebrachter Rand r, so dafs etwaige Gase, die zwischen Deckel und dem denselben tragenden inneren Bassinrand durchdringen können, von dem Wasserringe im Bassin sicher zurückgehalten werden. Durch diese Anordnung ist nicht nur eine hermetische Abdichtung, sondern auch eine stetige Wasserverdampfung herbeigeführt.
Bei der vollständigen Verbrennung ist ein weiteres Schüren der Feuerung nicht erforderlich; um aber die Asche eventuell vom Rost entfernen zu können, wird bei aufgezogener Aschenlade auf das untere Ende der Roststange c ein Schlüssel ί aufgesteckt und mit demselben der Rost hin- und herbewegt. Behufs bequemer Anlegung des Feuers oder gänzlicher Reinigung des Rostes ist in der Ofenwand die Schiebethür m angebracht.
Wird der Ofen in irgend einer Art ummantelt, so kann entweder frische Luft von aufsen oder Zimmerluft um die Ofenwände k, zwischen diesen und dem Mantel circulirend, zur Erwärmung durchgeführt werden. Alsdann sind an der vorderen Ofenseite bei der Feuerthür m und vor dem Aschenkasten in der Ummantelung geeignete Verschlüsse anzubringen.
Die Einführung der frischen Aufsenluft oder der Zimmerluft findet bei χ statt, und es befindet sich in der den Luftkanal mit dem Ofen verbindenden Zuleitung eine drehbare, winkelförmige Doppelklappe q t, die in dem senkrecht stehenden Theile durch einen Schieber verstellbare Oeffnungen hat, wodurch es ermöglicht ist, sowohl die Aufsenluft wie auch die Zimmerluft einströmen zu lassen oder auch beide abzustellen.
Es ist bei einer guten Ventilation Vorbedingung, dafs nicht nur so viel frische Luft erwärmt ins Zimmer strömt, wie durch die Verbrennung verbraucht wird, sondern dafs überhaupt die verdorbene Luft aus dem Zimmer entfernt und durch frische, reine Luft ersetzt wird. Um diesen Zweck zu erreichen, sind oberhalb der Aschenlade g in der Ofenwand k die Luftöffnungen η und in der Kopfplatte d der Aschenlade g die Oeffnungen e für die dem Rost zuzuführende Verbrennungsluft angebracht, Fig. i, 3, 4 und 5; die letzteren sowohl wie die Oeffnungen η können durch einen gemeinschaftlichen, vermittelst einer Schraube mit Kopf verstellbaren Schieber ο in der Weise geöffnet und geschlossen werden, dafs beim Heraufschieben die Oeffnungen η verdeckt, dagegen e geöffnet sind, während der Schieber in tiefster Stellung umgekehrt die oberen Oeffnungen frei läfst, aber die unteren verdeckt. Bei mittlerer Lage des Schiebers, Fig. 3, findet eine theilweise Versehliefsung der oberen wie auch der unteren Oeffnungen statt.
Soll nun z. B. das Feuer gemäfsigt werden, so wird der Schieber tiefer gestellt, also die Luftzuströmung zum Rost vermindert, während gleichzeitig durch die gröfser offengestellten Oeffnungen η eine starke. Abströmung der verbrauchten Zimmerluft in der Richtung der Pfeile J)1 um den erhitzten, absaugenden Feuertopf α eintritt. Diese abgesaugte, verdorbene Zimmerluft strömt direct in das Rauchrohr /, und damit etwaige Schornsteingase bei Windstöfsen nicht ins Zimmer gelangen können, liegen innerhalb vor den Oeffnungen η leichte Plättchen w, die an Stiften frei beweglich aufgehängt sind und bei jedem Luftrückstofs sofort die Oeffnungen abschliefsen. Durch diese Anordnung der Regulirung vermittelst des gemeinsamen Schiebers 0 ist die stetige Absaugung der verbrauchten Luft selbstthätig geboten und die Regulirung doppelt wirksam, denn je mehr Luft durch die Oeffnungen η abgesogen wird, desto weniger wird in derselben Zeit dem Feuer durch die Oeffnungen e zugeführt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι, Die Anordnung des in seiner Höhenlage verstellbaren Rostes b auf einer von aufsen drehbaren, verticalen Achse c.
  2. 2. Die Anwendung eines oder mehrerer auf dem Rost liegenden Ringe, durch welche oberhalb des Rostes der Feuertopf doppelwandig und zwischen den Wandungen ein Zwischenraum gebildet wird, zu dem Zwecke, um dem Brennmaterial in den oberen
    Schichten oder den brennenden Gasen durch den gebildeten ringförmigen Zwischenraum vorgewärmte Luft behufs vollkommener Verbrennung zuzuführen.
    Die Einrichtung zur luftdichten Abschliefsung des Füllmägazins, bestehend in einem ringförmigen Wasserbehälter i, in welchen ein an dem Verschlufsdeckel / angebrachter Rand r eintaucht.
    Die Anordnung und Einrichtung der Luft-, zuführungs- und Ventilationsöffnungen e bezw. η derart, dafs vermittelst eines auf- und abbeweglichen, feststellbaren Schiebers ο entweder die oberen Oeffnungen zum Theil oder ganz geschlossen und die unteren geöffnet, oder umgekehrt die unteren geschlossen und die oberen geöffnet werden können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT29918D Ventilations-Füllöfen Expired - Lifetime DE29918C (de)

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