DE33308C

DE33308C - Klapproste

Info

Publication number: DE33308C
Application number: DENDAT33308D
Authority: DE
Original assignee: C. BÖHRINGER in Heilbronn a. N
Anticipated expiration: 1905-04-22

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 36: Heizungsanlagen.

Klapproste. Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. April 1885 ab.

Vorliegende Construction hat den Zweck, auf einem der Kochplatte näher gelegten Klapprost das Anfeuerungsmaterial zu benutzen, schnell eine Speise damit zu kochen und hernach mit dem glühenden Rückstande die darunter liegende Füllfeuerung anzuheizen.

Dieser Füllregulirkochofen besteht im wesentlichen aus dem Sockel a, dem Feuerungsraum b, dem Feuerkanal c, dem gestürzten Zug d und dem heifsen Luftraum e.

An dem Sockel α befinden sich die seitwärtigen Oeffnungen a¹, sowie die horizontale α², durch welche eine Luftcirculation nach dem heifsen Luftraum e stattfindet.

Ueber dem vorderen Theile des Sockels α befindet sich der Aschenraum/ und darüber der Feuerungsraum b mit den beiden Klapprosten g und h.

Die Ausfütterung des Feuerungsraumes b besteht zur vorderen und hinteren Seite aus zwei gerippten Eisenplatten i und i¹ und rechts- und linksseitig aus den Chamotteplatten k; letztere werden durch die Endrippen der Eisenplatten i und i¹ festgehalten.

Der untere Klapprost g ruht hinten mit den beiden Drehzapfen / in den Lagern m und wird durch die beiden beweglichen Stützen η getragen; durch Zurückziehen derselben fällt der Rost g vorn ab auf den Boden des Aschenraumes nach der Lage von g¹, wodurch der Feuerungsraum leicht entleert werden kann.

Die zur Verbrennung nöthige Luft wird durch die Schiebe- und Klappthür 0 eingeführt und auch damit entsprechend regulirt.

In der Höhe der oberen Einfüllthür _p liegt der Klapprost h; derselbe ruht hinten mit seinen Drehzapfen q in den Lagern r, in horizontaler Lage h^l wird derselbe durch den vorgeschobenen Stift s getragen; soll die Entleerung nach dem unteren Rost g vorgenommen werden, so wird der Stifts zurückgezogen, wodurch der Rost h nach unten in die Lage h² fällt. Ist dieses geschehen, so wird der Rost h² mittelst eines Hakens in die verticale Lage h aufgeklappt und dient hierbei noch als Schutz der dahinter liegenden gerippten Heizplatte.

Ueber dem Feuerkanal c. liegt die Kochplatte t, welche über dem Feuerungsraum mit Oeffnungen für die Kochtöpfe versehen ist; den Boden des Feuerkanales c bildet die den heifsen Luftraum abdeckende Platte u.

In dem gestürzten Feuerzug d befindet sich am unteren Theile die Rauchabzugsöffnung ν; über diesem ist eine Drosselklappe n> angebracht, welche in ihrer horizontalen Lage dazu dient, die Heizgase vor ihrem Entweichen an die äufseren Ofenwandungen hin zu zwängen, wodurch der Heizeffect erhöht wird.

Im heifsen Luftraum e circulirt die durch die Sockelöffnungen α¹ und a² einströmendeZimmerevent. auch Aufsenluft, erwärmt sich und tritt

durch die Oeffnungen χ wieder nach dem Zimmer.

Um den Ofen fertig montirt zum sofortigen Gebrauche verschicken zu können, befinden sich an allen vier Ecken die Zugstangen y, welche die obere Kochplatte mit dem Sockel verbinden und dadurch den Ofen in allen Theilen zusammenhalten.

Claims

Patent-Anspruch :

Die Anordnung der verstellbaren Holz- und Kohlenklapproste g und h mit deren Stützen η und s bei Füllfeuerungen an Kochöfen aller Art.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.