DE44765C - Neuerung an Gaskochherden - Google Patents

Neuerung an Gaskochherden

Info

Publication number
DE44765C
DE44765C DENDAT44765D DE44765DA DE44765C DE 44765 C DE44765 C DE 44765C DE NDAT44765 D DENDAT44765 D DE NDAT44765D DE 44765D A DE44765D A DE 44765DA DE 44765 C DE44765 C DE 44765C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flues
burner
flame
around
gases
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT44765D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Firma CARL PIEPER in Berlin SW., Gneisenaustrafse 109/110
Publication of DE44765C publication Critical patent/DE44765C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C3/00Stoves or ranges for gaseous fuels
    • F24C3/02Stoves or ranges for gaseous fuels with heat produced solely by flame
    • F24C3/027Ranges
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C15/00Details
    • F24C15/32Arrangements of ducts for hot gases, e.g. in or around baking ovens

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMi
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
Firma CARL ,PIEPER in BERLIN. Neuerung an Gaskochherden.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Juli 1887 ab.
iDer ,in nachfolgendem erläuterte und auf der Zeichnung veranschaulichte Gaskoehherd .bietet eine zweckmäfsige Lösung der Aufgabe dar, einen .Herd mit Bratofen, Wasserkessel und Wärmeräumen, auch Kochlöchern, in derHerdplatte, ganz aus Gufseisen -herzustellen. Das ist darum ein ins ,Gewicht !fallender Erfolg, weil· die, schmiedeeisernen Herde wegen schnellen Verrostens erfahrungsmäfsig bald völlig unbrauchbar werden.
Von Wesenheit bei Beurtheilung der nun klarzulegenden Erfindung ist a) die Art der Luftzuführung bei, den Brennern in geschlossenen Zügen (z. B. unter dem Bratofen) und b) die .ganze Anordnung der Züge selbst, um allen ;zu stellenden Anforderungen gerecht zu Werden.
Per Herd, wie in verschiedenen senkrechten (Fig. i, 2 und 5) und waagrechten Schnitten (Fig. 3 . und , 6), .sowie einer Grundrifsansicht (F;ig. 4) auf der ,Zeichnung dargestellt, hat im wesentlichen die äufsere Form und innere Einrichtung (ills Bratofen,.Wasserkessel, Wärmeraum : und in , der Herdplatte die Kochlöcher fjir, einzusetzende Töpfe) in der Hauptsache so wie ;;die !,bestehenden, deutschen Kochherde mit Kphlepfeuerung (insonderheit die . sogenannten Regulirtafelherde). Als Heizmittel jedoch wird Steinkohlengas benutzt, welches in den Brennern möglichst vollkommen (etwa im Verhältnifs von 1 : 5) mit Luft gemischt wird und an den genau auf die richtige Weite ausgedrehten ringförmigen Brennöffnungen geruchlos und mit blauer Flamme sowie scharf ausgeprägtem blaugrünen Kerne verbrennt. Zur rechten Seite (s. Fig. 2 und 4), in -Höhe :der Herdplatte, sind, in einer Schriftplatte λ liegend, mehrere Dreiweghähne b bl b2 angeordnet, welche das Gas in der betreffenden Hahnkurbelstellung nach dem auf der Platte α angezeigten Brenner leiten. An dem Dreiweghahn <b dient die eine Abzweigung zur Speisung eines dünnen Röhrchens c für die Zündfiammen. Es ist dieses dünne Röhrchen an sämmtlichen Rundbrennern d ef vorbeigeleitet und an geeigneter Stelle vor dem betreffenden Brenner ein feines Loch gebohrt, welches nur eine ganz geringe Gasmenge (für ein etwa 10 mm langes Zündflämmchen) durchläfst. Ist der das Gas in das Rohr B einlassende Hauptgashahn geöffnet, so werden des Morgens diese Zündflämmchen angesteckt, man läfst dieselben den ganzen Tag brennen und hat dann nur nöthig, die entsprechenden Hahnkurbeln zu drehen, um die Brenner anzuzünden.
-Für den Brenner g unter dem Bratofen ist das Ende dieses Röhrchens in dem punktirt eingezeichneten Thürchen h herausdrehbar (Fig. .3); eine Glasscheibe in letzterem gestattet, das richtige Functioniren des Brenners zu beobachten. Hierdurch ist jede Gefahr -beim Gebrauche der Brenner ausgeschlossen und die iHantirung damit die denkbar bequemste. Damit der Brenner unter dem Bratofen in geschlossenem Zuge richtig functionire, d. h. auf der ganzen Länge eine vollkommene, freie Flamme gebildet wird, welche horizontal in der Zugrichtung brennt (und nicht etwa unmittelbar nach oben schlägt, wo sie die Bodenplatte des Bratofens an einer Stelle überhitzen würde), ist eine besondere Art der Luftzuführung nothwendig. Es darf keine kalte Luft von
unten an die Flamme schlagen, sonst würde sofort der vorbezeichnete Fall eintreten. Der Brenner g liegt deshalb unten auf der mittleren Zwischenplatte i auf. Unter dieser letzteren ist ein Luftraum k angeordnet, so dafs, da die Vorderwand geeignetenorts durchbrochen ist, von k die Luft durch eine Reihe Löcher in der Zwischenplatte um den Brenner herum von oben her zur Flamme zu treten vermag, bildet also gewissermafsen eine Luftschicht zwischen der Flamme und dem Boden des Bratofens und bewirkt so , dafs die Flamme horizontal in der Zugrichtung brennt. Die Verbrennungsproducte umziehen nun, wie die eingezeichneten Pfeile I zeigen (s. Fig. 2 und 4) die vier Seiten des Bratofens und gelangen dann in der vorderen Hälfte unter den Wasserkessel, wo dieselben ebenfalls nahezu alle vier Seiten umspülen, ziehen dann oben nach der hinteren Zugkammer am Wasserkessel und Bratofen vorbei in die untere Herdabtheilung, umspülen sodann den Wärmeraum links unten und rechts und ziehen endlich an der hinteren Seite desselben nach der linken Hälfte m des Kaminrohres in den Schornstein ab. Die Wärmeabgabe ist eine so vollständige, dafs am Abzugsschlote die Gase etwa mit nur 300 abziehen. Die in der Herdplatte liegenden Brenner d ef erhalten Luft durch geeignete Durchbrechungen an der Vorderplatte. Die von den Verbrennungsgasen zu erhitzenden Töpfe passen in die Ringöffnungen und sitzen auf den Nasen der Brenner auf; die Entfernung der Flamme vom Topfboden ist demnach immer gleich und eine durch Versuche festgestellte günstigste. Um die abziehende Wärme dieser Rundbrenner noch auszunutzen, werden die Verbrennungsproducte durch den Schlitz Z rechts vom Doppelbrenner d nach abwärts in der hinteren Hälfte unten und um den Wasserkessel geführt (s. Pfeile II in Fig. 5 und 6); durch die links oben vom Wasserkessel in der Hinterwand angebrachte Oeffnung η gelangen sie nun nach der rechten Hafte ni' des Kaminrohres; beide Wege der Heizgase treffen sich also erst am Ende" des Zuges im Kaminrohr, und zwar in Höhe der Flammenentwickelung, so dafs der eine Zug den anderen nicht stören kann und vollkommen ausgeschlossen ist, dafs die Verbrennungsproducte etwa zurück ins Zimmer treten.
Da bei vollkommener Verbrennung von Luftgas in nicht leuchtender Flamme Wasser sich absetzt, findet sich in den Zügen am Boden des Herdes ein Wasserablauf angebracht; aufserdem sind die Gufsplatten alle nach einem besonderen Verfahren imprägnirt, um sie vor dem Rosten zu schützen, und ist der Herd, wenn fertig aufgestellt, in allen Fugen abgedichtet, so dafs Verbrennungsproducte überhaupt nicht in die Küche gelangen können. Der Herd arbeitet aufserdem, wie Monate lange Versuche ergeben haben, vollkommen geruchlos; damit nach stärkerer Erwärmung des Schornsteins, etwa beim Brennen vieler oder aller Brenner, die Abzugsgeschwindigkeit der Heizproducte und damit der Wärmeverlust nicht zu grofs werde, wird zweckmäfsigerweise das Abzugsrohr m m! in ein etwas weiteres Rohr 0 eingesteckt (Fig. ι a), so dafs in dem entstehenden ringförmigen Zwischenraum noch Luft eingesogen werden kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: An Gaskochherden:
1. Die Leitung der aus dem Luftraum k ■kommenden Verbrennungsluft um den Brenner g, Fig. 2, herum, so dafs dieselbe von oben her zur Flamme tritt und, an der Sohlplatte des Bratofens entlang streichend, die letztere vor unmittelbarer Berührung mit der Flamme schützt und die gleichmäfsige Vertheilung der Wärme auf die ganze Plattenbreite vermittelt.
2. In Verbindung mit der unter 1. erwähnten Vorrichtung:
a) die Anordnung der von dem Brenner g ausgehenden, geschlossenen Züge I, Fig. 2 und 3, derart, dafs die heifsen Gase vor ihrem Eintritt in das Kaminrohr m um den Wasserkessel und andere Wärmeverbrauchsstellen herumgeführt werden, um deren Heizkraft gehörig auszunutzen, ohne dafs dabei die Gase mit den Speisen in Berührung kommen;
b) die Führung der Verbrennungsgase von nach Bedarf vorhandenen, in der Herdplatte bezw. in dem Raum A angebrachten Brennern d ef um den Wasserkessel in Zügen II, Fig. 5 und 6, neben den unter 2 a) erwähnten Zügen I derart, dafs beide Züge mit einander erst im Kaminrohre zusammentreffen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT44765D Neuerung an Gaskochherden Active DE44765C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE44765C true DE44765C (de)

Family

ID=319975

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT44765D Active DE44765C (de) Neuerung an Gaskochherden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE44765C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7946034B2 (en) 2006-08-07 2011-05-24 Schunk Kohlenstofftechnik Gmbh Method for manufacturing a tribological component

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7946034B2 (en) 2006-08-07 2011-05-24 Schunk Kohlenstofftechnik Gmbh Method for manufacturing a tribological component

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE44765C (de) Neuerung an Gaskochherden
DE3614998A1 (de) Ofen mit zwei uebereinander angeordneten feuerkammern
DE3900333C1 (en) Cooking appliance which can be run either on gas or liquid fuel
DE33C (de) Eiserner Zimmerofen
DE736044C (de) Kochherd mit Warmluft-Raumheizeinrichtung
DE21389C (de) Neuerungen an Füllöfen
DE414444C (de) Heiz- und Kochofen
DE84556C (de)
DE42522C (de) Gas - Heizofen
DE183398C (de)
DE235326C (de)
DE908526C (de) Kochherd mit eingebautem, doppelwandigem Heizkessel
DE27999C (de) Treppenrost
DE184338C (de)
DE78674C (de) Gaskochherd mit Luftvorwärme-Einrichtung
DE810659C (de) Spareinsatz fuer Kuechenherde
DE3026673C2 (de) Wechselbrandkessel
DE364470C (de) Kochvorrichtung mit einer Mehrzahl von unabhaengigen OElbrennern und gemeinschaftlichem Vergaserrohr
AT108738B (de) Herdeinsatz für Kochöfen.
DE574475C (de) Kochherd mit eingebautem Heizkessel
DE72464C (de) Heizapparat
DE213640C (de)
DE63404C (de) Flammofen
CH661581A5 (en) Device in a furnace space for the supply of secondary air
DE199256C (de)