DE84556C - - Google Patents

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DE84556C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C3/00Stoves or ranges for gaseous fuels
    • F24C3/04Stoves or ranges for gaseous fuels with heat produced wholly or partly by a radiant body, e.g. by a perforated plate
    • F24C3/042Stoves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. November 1894 ab.
Die Regelung von Regenerativ-Gasheizöfen erfolgt gewöhnlich in der Weise, dafs die Gaszufuhr gedrosselt wird, wodurch die einzelnen Flammen niedriger brennen.
Da die Kanäle für die zur Verbrennung nöthige vorzuwärmende Luft, sowie diejenigen für die abströmenden verbrannten Gase so weit sein müssen, dafs sie bei vollem Betrieb des Ofens ausreichen, wird bei halbem Betrieb in schädlicher Weise überflüssige Luft in den Ofen strömen, die Heizgase abkühlen und den Effect des Ofens nicht unwesentlich herabsetzen.
Aufserdem ist die durch die halb brennenden Flammen entwickelte Hitze eine bedeutend geringere als bei voll brennenden Flammen; die wegströmenden, verbrannten Gase sind also auch aus diesem Grunde bedeutend kälter. Hieraus folgt wieder, dafs die zur Verbrennung nöthige Luft nur -sehr mangelhaft vorgewärmt wird und also auch die Verbrennungstemperatur eine geringere wird. Dies wirkt nun wieder schädlich auf die strahlende Wärme ein.
Aus dieser Wechselwirkung ergiebt sich ein Heizeffect bei halbem Betriebe, der relativ bedeutend schlechter ist als bei vollem Betriebe. Da nun in der Praxis die Gasheizöfen, bei z. B. zwölfstündiger Brenndauer täglich, durchschnittlich täglich eine Stunde voll brennen, dann jedoch, weil die gewünschte Temperatur im Zimmer erreicht ist, die weiteren 11 Stunden nur halb, also mit schlechtem Effect brennen, so ergiebt sich nach Ansicht des Erfinders eine nutzlose Gasverschwendung.
Soll die Verbrennungstemperatur der Flamme eine möglichst hohe sein, so mufs die zur Verbrennung erforderliche zuströmende Luft so heifs, wie' erreichbar, zur Flamme kommen. Letzteres Ziel wird am vollständigsten erreicht, wenn die Verbrennungsluft beim Zuströmen zur Flamme von allen Seiten von den verbrannten heifsen Gasen umgeben wird.
Der Ofen ist in Fig. 1 im Durchschnitt dargestellt.
Fig. 2 zeigt die Vorderansicht,
Fig. 3 den Schnitt I-II,
Fig. 4 den Schnitt III-IV, während
Fig. 5 einen Theil des Ofens in vergröfsertem Mafsstabe zeigt.
A (Fig. i, 2 und 4) ist der getheilte Gaskasten. B B sind die brennenden Flammen. Die verbrannten Gase strömen um die Platte E in der Richtung der Pfeile in den Regenerativkörper GGGG und aus demselben in den Heizkasten H, von da in den Schornstein.
Quer durch diesen Regenerativkörper und von allen Seiten von den in demselben befindlichen heifsen Gasen umspült, liegt die geneigte Luftkammer /. Da diese Kammer schräg liegt und das obere Ende (Fig. 5) am stärksten erwärmt wird, strömt die Luft schnell durch denselben, wird, da die Kammer von allen Seiten (Fig. 3) von den heifsen Gasen umspült ist, kräftig vorgewärmt und tritt (Fig. 5), wie die Pfeile andeuten, heifs sowohl zur unteren als zur oberen Seite der Flammen.
C D (Fig. 1,2,3 und 4) ist eme Zwischenwand, die den ganzen Ofen und auch die Luftkammer in zwei Theile theilt.
Fig. 2 zeigt den Ofen, wie in demselben nur die rechte Hälfte benutzt ist. Es brennen nur die Flammen von der rechten Aufsenwand bis zur Scheidewand C D.
Da nun die verbrannten Gase auch nur durch den rechten Theil des Regenerativkörpers strömen und auch die Luftkammer in zwei Theile getheilt ist, so ist die ganze linke Seite des Ofens vollständig aufser Betrieb, der rechte Theil jedoch brennt voll für sich. Da nun die Flammen in derselben Gröfse brennen, als ob der ganze Ofen im Betrieb wäre, die heifsen Gase aber keine Luft nutzlos mitreifsen können und aufserdem nur so viel Verbrennungsluft vorzuwärmen haben, als durch den entsprechenden abgetrennten Theil der Luftkammer strömt, so ist der Heizeffect beträchtlich. Die Verbrennungsluft tritt mit derselben Temperatur zu den Flammen, wie in einem Ofen mit vollem Betriebe.
Durch Drehung des Hahnes O kann man das Gas rechts absperren und nur die linke Seite des Ofens oder, wenn gewünscht, den ganzen Ofen :in Betrieb setzen.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Ein Gasheizofen mit Vorwärmung der Verbrennungsluft mittelst der schräg liegenden Vorwärmkammer (J), dadurch gekennzeichnet, dafs sowohl die Züge des Ofens, als auch die Vorwärmkammer und der Brenner durch eine oder mehrere Scheidewände (C D) in symmetrische Theile getheilt sind, derart, dafs jeder Ofentheil für sich genau in derselben Weise wie ein vollständiger Ofen wirkt, während der aufser Betrieb gesetzte Theil als Ventilator dient.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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