DE1034C - Regenerativ-Feuerung - Google Patents

Regenerativ-Feuerung

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DE1034C
DE1034C DE000000001034DA DE1034DA DE1034C DE 1034 C DE1034 C DE 1034C DE 000000001034D A DE000000001034D A DE 000000001034DA DE 1034D A DE1034D A DE 1034DA DE 1034 C DE1034 C DE 1034C
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Description

1877.
ALBERT PUTSCH in BERLIN. Regenerativ-Feuerung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i. November 1877 ab.
Diese Regenerativ-Feuerung soll die in den abgehenden Verbrennungs-Producten von Feuerungs-Anlagen noch erhaltene Wärme wiedergewinnen und nutzbar machen, und zwar in der Weise, dafs unter Wahrung constanter Flammenrichtung im Ofen (kein Wechsel) die für die Feuerung erforderliche Verbrennungsluft durch zwei Regeneratoren vorgewärmt wird.
Blatt I zeigt diese Regenerativ-Feuerung in ihrer Anwendung für einen Blechglühofen, weleher bei natürlichem Luftzuge mit directer Steinkohlengasfeuerung arbeitet.
Die Brenngase werden im Generator A erzeugt, vermischen sich bei B mit der aus dem Schlitz α strömenden, vorgewärmten Luft, entzünden sich, streichen über den Herd C und gelangen dann durch den Schlitz b nach der Steuerkammer D. Diese Steuerkammer enthält zwei Oeffnungen C1 und c2, welche zu den beiden Regeneratoren E1 und E2 führen und abwechselnd durch einen aus feuerfestem Material hergestellten Schieber geschlossen werden können. Auf der Zeichnung hält der Schieber die Oeffhung C2 verschlossen, die abgehenden Feuergase ziehen daher durch die Oeffhung C1 in den Regenerator E1 und geben ihre Wärme auf ihrem Wege nach dem Schornsteinkanal e an die im Regenerator gitterförmig aufgestellten Steine ab, worauf sie durch den Kanal 1I1 bei der aus dem Grundrifs IK ersichtlichen Stellung der Luftklappe F in den Schornsteinkanal <? gelangen.
Unterdessen tritt atmosphärische Luft durch das mit einem Regulirschieber versehene Luftloch f in die Luftklappe F und von dort in den Kanal d2 , durchstreicht den durch vorherigen Betrieb erhitzten Regenerator E2 und verläfst denselben, stark erwärmt, durch die Oeffhung g2, welche zu einer zweiten Steuerkammer G führt. Letztere ist der schon beschriebenen analog angelegt. Je nach Stellung ihres Schiebers correspondirt sie durch die Oeffnungen g1 und g2 abwechselnd mit einem der beiden Regeneratoren E1 und E2. Aus der Steuerkammer G tritt die heifse Luft in den zuerst horizontal fortlaufenden Kanal a, welcher dann, vertical aufsteigend, in den Raum B schlitzförmig einmündet.
Nach einer gewissen Zeit, während welcher die abgehenden Gase und die zuströmende Verbrennungsluft den eben beschriebenen Weg nehmen, wird die Sellung der beiden Schieber gewechselt, sowie die Luftklappe in die punktirte Lage gebracht. Der Weg der abziehenden Feuergase geht dann durch die jetzt freiliegende Oeffhung C2 nach dem abgekühlten Regenerator E2 und hierauf durch den Kanal d2 nach dem Schornsteinkanal e; die durch das Luftloch/" einziehende atmosphärische Luft dagegen tritt durch den Kanal (I1 in den heifsen Regenerator Ei und von dort durch die Oeffnung gi in die Steuerkammer G.
Man sieht, dafs für beide Fälle der Schieberund Luftklappenstellung die Zugrichtung nur in den Regeneratoren und den Kanälen bis zur Luftklappe eine verschiedene ist; auf die Zugrichtung im Ofen selbst hat das Wechseln keinen Einflufs.
Soll der Ofen, statt mit Gasfeuerung, mit gewöhnlicher Rostfeuerung arbeiten, so ist die heifse Luft unter den Rost des Feuerraums zu leiten, und ist dies im Längenschnitt A B durch den punktirten Kanal h angedeutet. Derselbe Kanal h wird unter Beibehaltung des in den Raum B einmündenden Schlitzes auch bei der Gasfeuerung angeordnet, wenn man vorgewärmte Luft aufser zur Verbrennung der Gase auch zur Erzeugung derselben anwenden will. In solchen Fällen werden, wenn nöthig, gekühlte oder aus feuerbeständigem Material hergestellte Roste verwendet, und wird selbstredend der Aschenfall vorn durch eine gut schliefsende Thür verschlossen.
Während Blatt I die Construction eines grofsen Blechglühofens angiebt, veranschaulicht Blatt II die Anwendung des vorliegenden Regenerativsystems für Oefen kleinster Dimensionen, z. B. Härteöfen für Nähnadel- und Stahlfederfabrikation, Emaillebrennöfen etc. Hierbei ist unter Anordnung stehender Regeneratoren der Feuerraum unter den Herd gelegt worden. Die Buchstaben in Blatt II entsprechen denjenigen, welche in Blatt I für die Bezeichnung der verschiedenen Details gewählt sind.
Die Vortheile dieser Regenerativ-Feuerung gegenüber der gewöhnlichen Regenerativ-Gasfeuerung bestehen einmal in der erreichten constanten Flammenrichtung, welche für manche Zwecke der Technik eine unabweisbare Nothwendigkeit ist; dann macht die grofse Ein-
fachheit des Systems, die Abwesenheit eines jeden complicirten Apparates und die geringen Anlagekosten es möglich, die Feuerung selbst in den kleinsten Dimensionen auszuführen und dadurch die Vortheile der Regeneration der Wärme nicht nur, wie bei gewöhnlichen Regenerativ-Gasöfen, der Grofsindustrie, sondern auch dem Kleingewerbe zugänglich zu machen. Es eignet sich dies Feuerungssystem für alle Arten von Oefen und Heizanlagen der Eisen-, Stahl- und Glasindustrie, für chemische Processe, Dampfkesselfeuerungen etc.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Die besondere Anordnung der Ableitung der Verbrennungsproducte unter Anwendung von Regeneratoren.
    Die Benutzung dieser Regeneratoren zur Erhitzung der Verbrennungsluft für die Feuerung unter Wahrung einer constanten Flammenrichtung im Ofen (kein Wechsel).
    Die directe Verbindung des Generators mit dem Regenerativ-Ofen.
    Die Verbindung der gewöhnlichen Rostfeuerung mit dem Regenerativ-Ofen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE000000001034DA 1877-10-31 1877-10-31 Regenerativ-Feuerung Expired - Lifetime DE1034C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE1034T 1877-10-31

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DE1034C true DE1034C (de)

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DE000000001034DA Expired - Lifetime DE1034C (de) 1877-10-31 1877-10-31 Regenerativ-Feuerung

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  • 1877

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