DE183764C - - Google Patents

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DE183764C
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furnace
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31«. GRUPPE
Herdofen zum Schmelzen kleinerer Metallmengen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. April 1905 ab.
Die Erfindung betrifft einen Herdofen zum Schmelzen von Bronze, Rotmetall, Stahl und Eisen in Mengen, welche für die Schmelzung in gewöhnlichen Flammöfen zu gering, für den Fassungsraum von Tiegeln aber zu groß sind. Er bietet gegen andere öfen den Vorzug, daß er, um günstig zu arbeiten, keinen ununterbrochenen Betrieb erfordert, in wenigen Stunden die Schmelzung des Einsatzes ermöglicht und deshalb auch in kleineren Betrieben verwendet werden kann.
Die Wanne oder der Herd des Ofens liegt in ähnlicher Weise, wie es bei Tiegelöfen und Treiböfen bereits bekannt ist, eingebaut zwischen Feuerungen, durch welche der Wind geleitet wird, ehe er durch die Züge zur Wanne selbst gelangt. Die von den Feuerungen ausstrahlende Hitze wird außerdem in bekannter Weise zur Vorwärmung des ao Windes, der um den Aschenfall geführt wird, ausgenutzt.
Der Ofen kann feststehend und auch bewegbar oder kippbar sein; vorliegendenfalls ist er, da er hauptsächlich für kleinere Betriebe bestimmt ist, in der Zeichnung kippbar dargestellt.
Fig. ι ist ein Schnitt durch den Ofen von vorn gesehen,
Fig. 2 Schnitt nach der Linie A-B
Fig. i,
Fig. 3 Schnitt nach
Fig. i,
Fig. 4 Schnitt nach
Fig. i.
in
der Linie C-D in der Linie E-F in Von der Leitung α strömt der Wind in die unter dem Herd oder der Wanne befindliche mittlere Kammer b b und von dort durch die zu den Seiten liegenden Verteilungsund Anwärmeräume c c; aus ihnen strömt er durch die mit Öffnungen versehenen Schieber. d d und die Züge e e in die Feuerungen der Schachträume ff, um alsdann durch die Öffnungen e1 el zur Wanne g zu gelangen und endlich durch den Fuchs zum Kamin zu streichen. '
Fig. 4 zeigt den Weg des Windes und die Lage der Anwärmeräume unter dem Rost der die Wanne umgebenden Feuerungen.
Unter den Rosten i befindet sich, gebildet durch die Wände k k k, eine Art Kasten, dessen vierte Seite eine Tür h bildet, die sich nach der hinteren Ofenseite zu öffnen läßt; der Wind muß also (vergl. Fig. 4), ehe er zu den Zügen e e gelangen kann, den Kasten von drei Seiten umfließen, an dessen Wänden k k k, die im Innern von der Feuerung über ihnen bestrahlt werden, er sich anwärmt.
Soll der Ofen nach Füllung der Wanne durch die Öffnung / in Betrieb genommen werden, so werden die Schieber d d so eingestellt, daß der Wind nicht zu den Zügen e e gelangen kann; die Tür h wird geöffnet und auf den Rost i Feuer gebracht, welches durch den natürlichen Zug des Kamins brennt. Nachdem der nachgeschüttete Brennstoff in Glut gekommen ist, wird die Tür h und der Deckel m geschlossen, der Schieber d so eingestellt, daß sich seine Öffnungen unter den
Zügen e befinden, und nunmehr der Wind durch die Leitung α zugelassen.
Sollte der Wind infolge der starken Erhitzung beim Durchgang durch die Feuer zu dünn, d. h. zu sauerstoffarm werden, so kann von den Räumen b b oder c c aus durch eine besondere Leitung Wind in die Wanne geführt werden, wie in Fig. ι rechte Seite angedeutet ist.
ίο Wie aus Fig. I, 2 und 3 ersichtlich ist, braucht der Wind bei der kippbaren Ausführung nicht abgestellt zu werden. Auf den Lagern η der Träger ruhen die Zapfen ü des Ofens, von denen der eine mit der Windleitung bei q verbunden ist, während der andere durch eine Kurbel r gedreht werden kann. Wird die Wanne nach Zurückziehung des Schiebers t durch die Schnauze u entleert, so entweicht der heiße Wind auch durch
po u und verhindert so eine Abschreckung des ausfließenden Metalls.
Sollte es beim Betriebe des Ofens vorkommen, daß die Feuerung in dem Schacht f nicht gut brennt, so kann Gebläsewind dadurch unter den Rost i gelangen, daß in den Wänden k verschließbare Öffnungen vorgesehen sind; selbstverständlich muß dann die Tür h geschlossen gehalten werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Herdofen zum Schmelzen kleinerer Metallmengen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne zwischen Feuerungen liegt, durch welche der Wind hindurch muß, ehe er unter Mitreißen der Verbrennungsgase durch Züge (el) in die Wanne gelangt.
2. Herdofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unter den Ofen geführte Wind sich in den unter den Rosten (i) angebrachten Räumen (c) anwärmt, bevor er durch Züge (e) in die Feuerung gelangt.
3. Herdofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer' den zu den Feuerungen führenden Zügen noch eine oder mehrere Leitungen vorgesehen sind, um auch nötigenfalls Luft unmittelbar in die Wanne leiten zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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