DE345894C - Dauerbrandofen, insbesondere fuer Koksheizung - Google Patents

Dauerbrandofen, insbesondere fuer Koksheizung

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DE345894C
DE345894C DE1920345894D DE345894DD DE345894C DE 345894 C DE345894 C DE 345894C DE 1920345894 D DE1920345894 D DE 1920345894D DE 345894D D DE345894D D DE 345894DD DE 345894 C DE345894 C DE 345894C
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  • Dauerbrandofen, insbesondere für Koksheizung. Wegen der bekannten, insbesondere durch seine große Gasarmut, geringe Flammenbildung, geringen Wärmeinhalt im Raumteil, sowie durch die sehr hoch liegende Entzündungstemperatur verursachten für die Anforderungen des geregelten Dauerbrandbetriebes ungünstigen Eigenschaften des Kokses gestaltet sich bei den bisherigen Dauerbrandöfen die Feuerung derselben mit Koks allein schwierig und unwirtschaftlich, da infolge ihrer Bauart' der Koks bei genügend hoher Glut eine zu starke Hitze erzeugt und zu rasch verbrennt, bei geringerer Glut dagegen schnell erlischt. Die Erfindung hat einen Dauerbrandofen zum Gegenstande, der vermöge seiner besonderen Ausbildung mit Koks ohne irgendwelche Beimischung von Kohlen, und zwar in dem gewöhnlichen Dauerbetrieb und in wirtschaftlicher Weise beheizt «erden kann, und geht zu diesem Zwecke von den bekannten Dauerbrandöfen mit Füllschacht aus, welche mit sowohl unmittelbar über der Feuerstelle als auch oberhalb des Brennschachtes, also unterhalb des Füllschachtes angeordneten Abzugsöffnungen für die Feuergase versehen sind. Gemäß der Erfindung leiten die unmittelbar über der Feuerstelle befindlichen Austrittsöffnungendenweitaus größtenTeil der Feuergase in geräumige Verbrennungskanäle, die in dem rings geschlossenen, Wärme aufspeichernden Mantel des Brennschachtes hochgeführt sind und den Zweck haben, für die Feuergase einen für möglichst vollständige Verbrennung ausreichendem Verbrennungsraum zu bilden und die Höhe des eigentlichen Feuerherdes zu beschränken. Die Verbrennungsgase in diesen Kanälen werden zusammen mit den aus der oberhalb des Brennschachtes angeordneten Abzugsöffnung austretenden Gasen, die zurVorwärmung der Brennstoffsäule dienen, in gemeinsame Abzugskanäle geleitet, die in bekannter Weise den Brennschacht, die Außenwand und den Füllschacht bespülen. Durch die untere Austrittsöffnung wird die Feuerstelle begrenzt, und es gerät nur der unterhalb dieser Öffnung befindliche Brennstoff in helle Glut, während der oberhalb der Öffnung befindliche Brennstoff durch den kleinen Teil der heißen Gase stark vorgewärmt wird, der durch die obere Öffnung im Brennschacht abzieht. Zur Aufrechterhaltung der hohen Entzündungstemperatur des Kokses in dem Feuerherd ist diese hohe Vorwärmung unbedingt nötig, sie wird gemäß der Erfindung unterstützt durch den als rings geschlossener, Wärme aufspeichernder Mantel ausgebildeten Brennschacht und durch die im Mantel des Brennschachts hochsteigenden Verbrennungskammern, die jegliche Abkühlung des Feuerherdes durch Strahlung oder Leitung verhindern Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch eine Ausführungsform eines solchen Ofens und Abb. 2 ein zweiter zu diesem senkrechter Querschnitt.
  • Abb. 3 ist links ein wagerechter Querschnitt nach Linie a-b und rechts ein entsprechender Schnitt nach Linie c-d der Abb. i.
  • Abb. ,¢ stellt in ihren beiden Hälften ebenfalls Querschnitte nach den Linien e-t' und g-k der Abb. i dar.
  • Abb. 5 und 6 sind zwei aufeinander senkrechteLängsschnitte eines anderenAusführungsbeispieles.
  • Abb. 7 ist links ein Schnitt nach Linie i-k and rechts ein Schnitt nach Linie 1-m der Abb. 5, während Abb. 8 in ihren beiden Hälften Schnitte nach den Linien n-o und P-q der Abb. 6 zeigt.
  • Der Brennstoff wird durch einen Füllschacht i eingeführt, der oberhalb des eigentlichen mit dem Rost 12 versehenen Brennschachtes 2 angeordnet ist und so eng wie möglich genommen wird, um nur eine kleinstmögliche Menge Koks mit der erforderlichen hellen Glut zu verbrennen. Der Brennschacht 2 ist von einer sehrstarken, rings geschlossenenUmmantelung3 aus einem wärmeaufspeichernden Stoff, wie Schamotte, Lehm, Schlacke o. dgl. umgel-,en, so daß eine möglichst geringe Wärmeentziehung in der Feuerzone stattfindet, und der Mantel 3 gleichzeitig als Wärmespeicher zur Regelung der Temperaturschwankungen dient.
  • Am unteren Ende ist der Mantel 3 des Brennschachtes 2 mit einer Austrittsöffnung 5 (Abb. 2, 6 und 8) versehen, welche in der aus diesen Abbildungen ersichtlichen Weise in an dem Mantel 3 hochgeführte Verbrennungskanäle 6, hier in zwei Eckkanäle, hinüberleitet, welche wie Abb. 3 zeigt, gut gegen Wärmeverlust geschützt sind. Durch nicht dargestellte Abschlußvorrichtungen lassen sich gegebenenfalls die Kanäle 6 zwecks Regelung des Brandes mehr oder weniger öffnen oder schließen. Der weitaus größte Teil der Feuergase gelangt von der Feuerstelle 12 unmittelbar durch die Abzugsöffnung 5 in die Kanäle oder i Kammern 6, in welchen sie ausreichenden Raum zur möglichst vollständigen Verbrennung finden.
  • Der übrige Teil der Verbrennungsgase steigt, den Brennstoff vorwärmend, in dem Brennschacht 2 hoch und tritt aus der am oberen Ende desselben angeordneten Abzugsöffnung q. aüs.
  • Die aus den Verbrennungskanälen 6 kom= menden Verbrennungsgase vereinigen sich mit den aus dem Schlitz q. austretenden Gasen in der aus Abb. 3 und 7 ersichtlichen Weise in zwei gemeinsamen Abzugskanälen 7, die in bekannter Weise den Brennschacht, die Außenwand und den Füllschacht umspülen.
  • Bei der Ausführung nach Abb. i bis q erstrecken sich die Abzugskanäle 7 an den Seiten entlang nach hinten und im sogenannten Hinterbau zum Sockel =q., wo sie sich vereinigen und in einem gemeinschaftlichen mittleren Zuge 8 im Hinterbau hoch und in einen Oberofen g ziehen, welcher den mit einem Ablenkblech i= versehenen Füllschacht i umgibt.
  • Der Abzug der Gase in den Schornstein erfolgt durch den Stutzen =o.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 5 bis 8 ziehen die aus den Verbrennungskammern 6 und dem Schlitz q. austretenden Verbrennungsgase vereinigt in zwei breiten gemeinsamen Abzugskanälen 7 nach unten bis zum Sockel und dann in dem breiten Kanal 8 nach öben zum Oberofen g. Um die Wärme der Verbrennungsgase im Hinterbau möglichst auszunutzen, ist hier noch ein Kanal 16 vorgesehen, durch den die Zimmerluft streicht und der mehr oder weniger abgeschlossen werden kann.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH'. Dauerbrandofen, insbesondere für Koksheizung, mit sowohl unmittelbar über der Feuerstelle als auch oberhalb des isolierten Brennschachtes angeordneten Abzugsöffnungen für die Feuergase, dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbar über der Feuerstelle angeordnetenAustrittsöffnung(5) in an dem als rings geschlossener die Wärme aufspeichernder Mantel (3) ausgebildeten Brennschacht (2) hochgeführte Verbrennungskanäle (6) hinüberleitet, deren Verbrennungsgase sich mit den aus der oberhalb des Brennschachtes angeordneten Abzugöffnung (¢) austretenden Gasen in gemeinsamen Abzugskanälen (7) vereinigen, die in bekannter Weise den Brennschacht, die Außenwand und den Füllschacht umspülen:
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