DE40315C - Neuerung an Flammöfen - Google Patents
Neuerung an FlammöfenInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23B—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
- F23B1/00—Combustion apparatus using only lump fuel
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23B—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
- F23B2700/00—Combustion apparatus for solid fuel
- F23B2700/014—Combustion apparatus for solid fuel for use in reverberatory furnaces
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 40: Hüttenwesen.
M. M. BAIR in PARIS. Neuerung an Flammöfen.
Patentlrt im Deutschen Reiche vom 5. Juni 1886 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung an Flammöfen, vermittelst welcher
man im Stande ist, eine hohe. und gleichmäfsige Temperatur auf allen Theilen des
Herdes zu erzielen, und zwar in der Weise, dafs zwischen letzterem und dem Gewölbe in
der ganzen Länge des Herdes eine horizontale oder doch annähernd horizontale Scheidewand
angeordnet wird, welche mit Oeffnüngen in beliebiger Gröfse und Anzahl versehen „ist.
Diese. Scheidewand theilt den Herdraum in zwei Kammern, sie gestattet infolge ihrer Construction
den Feuergasen erst nach ihrer völligen Verbrennung mit den auf dem Boden aufgeschichteten Materialien in Berührung zu
kommen und bewirkt eine gleichmäfsige Vertheilung der Hitze über die ganze Fläche des
Bodens.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht einen derartigen Flammofen, und zwar zeigt Fig. 1
denselben im Längenschnitt, Fig. 2 im Querschnitt nach 1-2, Fig. 1, und Fig. 3 im Querschnitt nach 3-4, Fig. 1. Wie aus Fig. 1 und 3
zu ersehen, ist in einem Flammofen, dessen Gewölbe d beliebige Form haben kann, zwischen
der Feuerbrücke c und dem Fufs des Schornsteins f eine horizontale Scheidewand g angeordnet,
welche ihr Widerlager in den Seitenwandungen α findet. Diese Scheidewand g
besteht infolge der in derselben angebrachten Oeffnungen h gewissermafsen aus mehreren
einzelnen, hinter einander liegenden Gewölben, welche den Herdraum in zwei Kammern A
und B theilen. Die Kammer A nimmt die von dem Rost b kommenden Feuergase auf,
während in der Kammer B die zu erhitzenden Substanzen sich befinden. Die in der Kammer
A angesammelten Feuergase, welche noch nicht vollständig verbrannt sind, müssen, um
zu dem Schornstein f zu gelangen, durch die Oeffnungen h der Scheidewand g streichen,
verbrennen hier, da letztere infolge ihrer fortwährenden Berührung mit den Feuergasen eine
hohe Temperatur besitzt, zu Kohlensäure und kommen dann erst mit den in der Kammer B
aufgeschichteten Materialien in Berührung. Die Scheidewand g mit ihren Oeffnungen h erhöht
jedoch nicht allein die Temperatur der Heizgase, sondern bewirkt auch, da diese Gase
sich auf sämmtliche Theile der Oberfläche derselben vertheilen, eine gleichmäfsige Erhitzung
der Materialien. Hierzu kommt noch, dafs die Scheidewand g auch als Wärmespeicher wirkt,
und zwar in um so stärkerem Mafse, je dicker dieselbe ausgeführt wird. Diese Eigenschaft
kann dazu verwendet werden, um Substanzen unter Luftabschlufs zu erhitzen. Zu diesem
Zweck werden an passenden Theilen des Flammofens Schieber i, welche beispielsweise in Fig. 1
punktirt dargestellt sind, angeordnet;
Hat nun das Innere des Ofens die genügende Temperatur erlangt, so werden die Schieber i
geschlossen und die Substanzen in die Kammer B eingebracht. Letztere wirkt dann wie
eine Muffel, deren Wärmequelle die Scheidewand g ist. In diesem Falle können die Feuer-
gase des Rostes b vermittelst eines Kanals in einen zweiten Flammofen oder in einen Apparat
zur Vorwärmung der Verbrennungsluft geleitet werden. Durch die Anordnung der Scheidewand
g und der Schieber i ist man also in den Stand gesetzt, in einem Flammofen beliebiger
Construction unter Luftabschlufs Erze zu rösten, Eisen oder Stahl zu wärmen und
besonders leicht flüchtige Substanzen, wie z. B. Blei, Zinn'u. dergl., zu schmelzen.
Ueberhaupt läfst sich ein nach vorliegender
Erfindung ausgeführter Ofen zum Schmelzen, Schweifsen, Wärmen oder zu sonstigen metallurgischen
Operationen, welche bedeutende und gleichmäfsige Hitze beanspruchen, verwenden. Die Anordnung der Oeffnungen in der Scheidewand
kann selbstverständlich auf verschiedene Weise ausgeführt werden und soll die durch
Fig. ι und 3 veranschaulichte Construction lediglich als Beispiel dienen. So kann die
Scheidewand ein zusammenhängendes Gewölbe mit einer mehr oder minder grofsen Anzahl
Oeffnungen bilden. Die Gestalt und Gröfse der Oeffnungen richten sich natürlich nach dem
Zweck, zu welchem der Ofen verwendet werden soll.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . An Flammofen die Anordnung einer innerhalb des Herdraumes liegenden und von der Feuerbrücke bis zur Fuchswand sich erstreckenden, mit Oeffnungen versehenen Scheidewand, welche den Herdraum in zwei über einander liegende Kammern theilt, zu dem Zwecke, um die von der oberen Kammer kommenden Feuergase bei ihrem Durchgange durch diese Oeffnungen vollständig zu verbrennen und eine gleichmäfsige Vertheilung der Hitze auf die in der unteren Kammer aufgeschichteten Substanzen zu erzielen.
- 2. An Flammofen, welche mit der vorstehend unter 1.. angegebenen' Scheidewand' ausgestattet sind, die Anordnung von Schiebern, welche den Herdraum vollständig abzuschliefsen gestatten und sowohl den Zutritt der Feuergase in den Herd, als auch den Austritt derselben in den Schornstein verhindern, zu dem Zwecke, um die- genannte Scheidewand als Wärmequelle wirken zu lassen und den Flammofen zugleich als Muffelofen benutzen zu können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE40315C true DE40315C (de) |
Family
ID=315883
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT40315D Expired - Lifetime DE40315C (de) | Neuerung an Flammöfen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE40315C (de) |
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