DE68125C - Halbgasfeuerung - Google Patents

Halbgasfeuerung

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DE68125C
DE68125C DENDAT68125D DE68125DA DE68125C DE 68125 C DE68125 C DE 68125C DE NDAT68125 D DENDAT68125 D DE NDAT68125D DE 68125D A DE68125D A DE 68125DA DE 68125 C DE68125 C DE 68125C
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DE
Germany
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grate
fuel
gas
combustion
furnace
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT68125D
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English (en)
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E. VÖLCKER in Bernburg a. S
Publication of DE68125C publication Critical patent/DE68125C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B5/00Combustion apparatus with arrangements for burning uncombusted material from primary combustion
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B2700/00Combustion apparatus for solid fuel
    • F23B2700/018Combustion apparatus for solid fuel with fume afterburning by staged combustion

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Halbgasfeuerung, bei welcher die Vergasung des Brennmaterials im Gegensatz zu älteren Halbgasfeuerungen dadurch bewirkt wird, dafs man dasselbe auf eine schräge durchlochte Entgasungsplatte bezw. einen Vergasungsrost aufgiebt, welcher hinter oder neben dem eigentlichen Feuerungsrost schräg eingesetzt ist. Das aufgegebene Brennmaterial mufs auf diese Weise an der vorderen, dem Feuerungsrost zugewendeten Seite der Entgasungsplatte entlang nach unten fallen und wird von den vom Rost aufsteigenden Heizgasen vorgewärmt und entgast, während andererseits die Entgasungsplatte selbst durch die Heizgase erhitzt wird und somit rückwirkend gleichfalls eine Vorwärmung und Entgasung ' des Brennmaterials herbeiführt.
Wesentlich ist ferner der Umstand, dafs unmittelbar unter, und hinter den Oeffnungen, durch welche das Gas aus dem Vergasungsraum entweicht, eine gleichzeitig als Verbrennungsraum dienende erweiterte Aschenkammer angebracht ist, in welcher die noch unverbrannten Gase zur vollständigen Verbrennung gelangen und die durch diese Oeffnungen hindurchgeführte Flugasche sich ansammelt und beliebig entfernt werden kann.
Durch diese eigenartige Lage der Verbrennungs- bezw. Aschenkammer wird gegenüber den älteren Feuerungen aus dem Grunde eine vollkommenere Abscheidung der Flugasche erzielt, weil dieselbe beim Durchtritt durch die Abzugsöffnungen zunächst in einen verhältnifsmäfsig grofsen Raum gelangt und hier vollkommen Zeit gewinnt, sich abzusetzen.
• Endlich ist noch von besonderer Bedeutung der Umstand, dafs an dem eigentlichen Feuerungsrost noch ein mit demselben fest verbundener voller Planrost angebracht wird, und dafs der auf diese Weise gebildete, zum Theil volle, zum Theil durchbrochene Rost derart in der Längsrichtung verschiebbar angeordnet wird, dafs durch Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung desselben ein mehr oder minder grofser Theil des vollen oder des durchbrochenen Rostes als Träger iür das Brennmaterial dient. Die freie Rostfläche kann auf diese Weise nach Belieben vergröfsert oder verringert werden, so dafs man einen dementsprechend stärkeren oder schwächeren Gasstrom erzeugen kann. Aufserdem. kann man mit einem derartigen in der Längsrichtung verschiebbaren waagrechten oder geneigten Rost gleichzeitig auch ein Vorholen des an der Entgasungsplatte herabfallenden Brennmaterials herbeiführen, indem man diesen Rost nach vorn unter das Brennmaterial herunterschiebt und wieder zurückzieht, so dafs auf diese Weise das Brennmaterial nach vorn geschafft und gleichmä'fsig über den ganzen Rost vertheilt wird. Die Bewegung des Rostes kann hierbei durch irgend welche maschinelle Vorrichtungen oder aber auch bei kleineren Feuerungsanlagen von Hand geschehen.
In Fig. ι bis 3 ist eine derartige Halbgasfeuerung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt und Fig. 3 einen Grundrifs.
Mit A ist der Entgasungsrost bezeichnet, welcher im vorliegenden Falle aus einer Platte aus feuerfestem Material, wie Chamotte oder
dergleichen, besteht, und welche mit zwei Oeffnungen .A1 für den Durchtritt der Feuergase versehen ist.
Auf dem Entgasungsrost A wird das Brennmaterial von oben durch die mittelst eines Schiebers verschliefsbare OefFnung B aufgegeben und kann an der Vorderfläche des Entgasungsrostes entlang allmählich nach unten bis auf den Feuerungsrost C gleiten. Der letztere ist am vorderen Theil mit einem vollen Planrost fest verbunden, welcher nach vorwärts und rückwärts geschoben werden kann und auf diese Weise einen Theil der freien Rostfläche verschliefst.
Der Entgasungsrost A ist rings um die Durchtrittsöffnungen A1 für die Verbrennungsgase mit erhöhten Ansätzen Ä1 versehen, welche verhindern, dafs ein Theil des von oben aufgegebenen Brennmaterials durch die Oeffnungen A1 hindurch unmittelbar in die Aschenkammer E fallen kann. Die letztere ist hinter bezw. unter den Oeffnungen A[ angebracht und kann nach unten hin durch Schieber in beliebiger Weise abgeschlossen werden.
Die für die Verbrennung der entstandenen Gase erforderliche Luft wird durch die Oeffnungen FF und F1 zugeführt.
Die Wirkungsweise ist nun folgende:
Will man beispielsweise nur eine Flamme von mäfsiger Ausdehnung erzeugen, so schiebt man den ganzen Rost in die in der Fig. ι angegebene hintere Stellung, so dafs der am vorderen Theil befindliche volle Planrost D einen Theil der freien Rostfläche verdeckt. Es kann somit infolge verringerter Luftzufuhr nur im beschränkteren Umfange eine Vergasung des auf dem Rost C liegenden Brennmaterials stattfinden. Die sich bei dieser Vergasung entwickelnden und hauptsächlich aus Kohlenoxyd und Kohlenwasserstoff u. s. w. nebst atmosphärischem Stickstoff bestehenden Prdducte streichen zunächst an der mit Brennmaterial bedeckten Vorderseite des Entgasungsrostes A entlang, werden durch die aus den Oeffnungen FF zuströmende Luft theilweise oder gänzlich verbrannt, wirken vorwärmend und entgasend auf das Brennmaterial ein und strömen schliefslich durch die Oeffnungen A1 und die Aschenkammer hindurch ihrem Verwendungsort zu.
Sollten die durch die Oeffnungen A1 entwickelten Gase noch unverbranntes Kohlenoxyd u. s. w. enthalten, so kann man die Luftzuführungsöffnungen F1 in der Verbrennungs- bezw. Aschenkammer leicht in der Weise regeln, dafs die zur Verbrennung dieses Kohlenoxyds u. s. w. noch erforderliche Luftmenge zugeführt wird, so dafs hier die vollständige Verbrennung der Heizgase erreicht wird.
Bei dem Hindurchstreichen der von dem Rost C aufsteigenden Gase durch die Oeffnungen A1 wird gleichzeitig auch die Vergasungsplatte A selbst durch Wärmeleitung erhitzt und kann nun ebenfalls rückwirkend die Entgasung des durch die Oeffnungen B zugeführten Brennmaterials befördern.
Will man hingegen eine starke und intensive Gasflamme erzeugen, so hat man mittelst irgend welcher Vorrichtungen nur den ganzen Rost CD zurückzuziehen, so dafs der volle Planrost gänzlich aufserhalb des Feuerungsraumes zu liegen kommt und die gesammte Rostfläche frei liegt.
Zweckmäfsig ist es, dem Rost während des Betriebes eine ununterbrochene hin- und hergehende Bewegung zu ertheilen, so dafs derselbe beim Vorschub unter das Brennmaterial hinuntergleitet und beim Rückzug einen Theil desselben mit nach vorn nimmt und eine gleichmäfsige Ausbreitung desselben über die gesammte Rostfläche veranlafst. Gleichzeitig wird durch diese Schüttelbewegung infolge der von dem Brennmaterial ausgeübten Reibung die Schlacke von den Roststäben losgelöst und nach vorn geschoben, so dafs sie von dort leicht nach dem Aschenfall geleitet werden kann.
Die im Vorstehenden beschriebene Halbgasfeuerung kann für irgend welche gewerbliche Zwecke verwendet werden und ist namentlich dort mit Vortheil anwendbar, wo es sich darum handelt, eine in ihrer Intensivität nach Belieben regelbare Flamme zu erzielen.

Claims (3)

  1. PATENT-Ansprüche:
    ι. Eine Halbgasfeuerung, gekennzeichnet durch eine an den Feuerungsrost (C) sich anschliefsende Platte (AJ, auf welcher das Brennmaterial behufs Vorwärmung und Entgasung aufgegeben und von den vom Feuerungsrost aufsteigenden Feuergasen umspült wird, welch letztere durch entweder in der Platte A selbst oder neben derselben angeordnete, eventuell mit erhöhten Rändern (A2J versehene Oeffnungen (A1) zur Verwendungsstelle strömen.
  2. 2. In Verbindung mit der unter i. gekennzeichneten Halbgasfeuerung eine hinter den Durchlafsöffnungen (A1J gelegene Verbrennungs- bezw. Flugstaubkammer (E), in welcher unter freier Entfaltung der Flamme die vollständige Verbrennung des Heizgases und die Ablagerung des Flugstaubes erfolgt.
  3. 3. Bei der unter 1. gekennzeichneten Halbgasfeuerung die Anordnung eines zum Theil vollen, zum Theil durchbrochenen horizontalen oder geneigten Rostes (C D), welcher in der Längsrichtung derart verschoben werden kann, dafs einerseits behufs Vergröfserung oder Verminderung der freien Rostfläche ein mehr oder minder grofser
    Theil des vollen bezw. des durchbrochenen Rosttheiles als Träger für das Brennmaterial dient und andererseits ein Vorholen des Brennmaterials und eine gleichmäfsige Vertheilung desselben über den gesammten Rost erreicht wird.
    Bei der unter ι. gekennzeichneten Halbgasfeuerung die Anordnung von Luftzulafskanälen F bezw. F1 im oberen oder seitlichen Theil der Vergasungs- und der Verbrennungskammer, zum Zwecke, je nach Bedarf entweder schon in der Vergasungskammer oder erst in der Verbrennungskammer die zur vollständigen Verbrennung des Heizgases erforderliche Luft zuführen zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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