DE91787C - - Google Patents

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DE91787C
DE91787C DENDAT91787D DE91787DA DE91787C DE 91787 C DE91787 C DE 91787C DE NDAT91787 D DENDAT91787 D DE NDAT91787D DE 91787D A DE91787D A DE 91787DA DE 91787 C DE91787 C DE 91787C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B5/00Combustion apparatus with arrangements for burning uncombusted material from primary combustion
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B2700/00Combustion apparatus for solid fuel
    • F23B2700/022Combustion apparatus for solid fuel with various types of fume afterburners

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
ROBERT ZEILLER in MÜNCHEN. Feuerung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. April 1896 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Feuerung mit Rauchverzehrung, welche sich sowohl für kleinere Feuerherde, Oefen und dergl., als auch für gröfsere Feuerungsanlagen, Kessel, Centralheizungen u. s. w. eignet.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der neuen Feuerung dargestellt, und zwar ist
Fig. ι ein Längenschnitt durch den Rost,
Fig. 2 die · schematische Darstellung eines Querschnittes, wobei der Rost kreis- bezw. segmentförmig gedacht ist,
Fig. 3 ein Längsschnitt der Feuerung für ■einen Röhrenkessel und
Fig. 4 desgleichen.
Der Brennstoff wird auf dem oberen Theile eines zweckmä'fsig schräg liegenden Rostes vergast , die Verbrennungsproducte bezw. die Kohlenoxyde werden alsdann durch ein der Höhe nach verstellbares Abzugsrohr gezwungen, direct unter bezw: durch glühenden Brennstoff zu streichen und sich hier noch mit der zur völligen Verbrennung erforderlichen Luft zu mischen, so dafs eine rauchlose Verbrennung erzielt wird.
Der vordere Theil der Rostanlage besteht aus zwei über einander liegenden Rosten b bl, von denen der untere fest, der obere auf diesem in solcher Weise verschiebbar angeordnet ist, dafs man die Zuströmung der Luft zu dem Brennstoff beliebig regeln kann. An diesen regelbaren Rost schliefst ein Planrost r beliebiger Art an, über dem und zwar möglichst weit zurück ein aus feuerfestem Stoff (Chamotte und dergl.) bestehendes Abzugsrohr i mündet. Ueber demselben (oder
{2. Auflage, ausgegeben am 7. Dezember η auch in demselben) ist ein zweites Rohr k angeordnet, das auf- und abgestellt und durch eine beliebige Einrichtung in der betreffenden Lage befestigt werden kann. Hierdurch ist eine Veränderung des Zuges möglich gemacht. Das Rohr i besitzt an seiner Mündung zum Rost einen verhältnifsmäfsig kleinen Querschnitt, erweitert sich aber bald darauf zweckmä'fsig auf etwa den doppelten Querschnitt, so dafs die Geschwindigkeit der Feuergase an der Mündung des Rohres i eine sehr grofse ist. Die Beschickung des Rostes erfolgt entweder durch die Heizthür oder durch den Füllschacht h.
Die Luftzufuhr kann im Allgemeinen durch die Regelungsschieber f erfolgen. Aufserdem kann bei f1 Dampf zum Rost r geleitet werden, oder man ordnet bei e ein Wassergefäfs an, über das hinweg Luft zu dem ersteren geführt werden kann.
Der Vorgang beim Feuern bezw. der Verbrennungsprocefs ist folgender:
Der Brennstoff wird auf dem vorderen Rost ausgebreitet und entzündet. Hierbei ist der Rost b bl zuerst so gestellt, dafs die zur guten Verbrennung erforderliche Luft durch die Rostspalten zum Brennstoff gelangen kann. Nun wird durch die Heizthür oder den Füllschacht weiterer Brennstoff je nach Erfordernifs aufgebracht," wobei der in Glut befindliche allmälig nach dem unteren Rosttheil r gelangt. Die Luftzufuhr durch den Rost bbl wird darauf so vermindert, dafs ein Ueberschufs von Luft nicht auftritt, sich vielmehr hauptsächlich Kohlenoxyd bildet. Da das Abzugsrohr i ziemlich nahe an dem Rost r mündet, so gehen die Verbrennungsgase mit der Flamme zuerst nach
unten, ziehen über bezw. durch den auf dem Rost r befindlichen glühenden Brennstoff und kommen dabei gleichzeitig mit hoch erhitzter Luft in Berührung, so dafs eine völlige Verbrennung erzielt wird. ' ■'.
Der Zug ist also dadurch, dafs sich das Abzugsrohr nach oben erweitert, an seiner Einmündung über dem Rost r ein starker, so dafs die vor dieser Mündung i bezw. unter derselben liegenden Kohlen in Weifsglut gerathen , während die frisch aufgeschütteten Kohlen entsprechend der Verengung der Rostschlitze bei b bl nur langsam verbrennen. Das dabei gebildete Kohlenoxyd mufs durch die hintere Glut, an welcher Stelle auch noch Dampf eingeleitet werden kann, ziehen.
Bei den Feuerungen für Röhrenkessel (Fig. 3 und 4) ist das Abzugsrohr entweder ein schmales, langgestrecktes Rohr, dessen Ausmündung höher oder tiefer gestellt werden kann, oder man hat mehrere Abzugsröhren neben einander, die in den Raum i münden, von welchem aus die Verbrennungsgase durch die Röhren und Feuerkanä'le nach dem Kamin ziehen.
Die Querschnittsform des Feuerherdes kann eine beliebige sein; in Fig. 2 ist ein runder Querschnitt dargestellt, bei welchem man den Vorzug hat, dafs der Brennstoff möglichst zusammengehalten wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Feuerung mit zweitheiligem Planrost, dadurch gekennzeichnet, dafs ein bis zu gewisser Tiefe auf den—hinteren Rost herabreichendes, sich nach oben erweiterndes Abzugsrohr i angeordnet ist, welches die auf dem vorderen Rost gebildeten Gase herunterdrückt und dieselben zwingt, durch die auf dem hinteren Rost liegenden glühenden Kohlen zu ziehen, wobei eine Verstellung des Rohres der Höhe nach vorgesehen ist, um bei wenig aufgelegtem Brennstoff den Abstand vom Rost entsprechend verkleinern zu können, oder umgekehrt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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