DE542098C - Fuellschachtfeuerung fuer Heizoefen - Google Patents

Fuellschachtfeuerung fuer Heizoefen

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DE542098C
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Description

  • Füllschachtfeuerung für Heizöfen Die Erfindung betrifft eine Füllschachtfeuerung mit Zweitluftzufuhr für Heizöfen. Die bisher bekannten Einrichtungen, die durch Zweitluftzufuhr die Verbrennung der beim Brand entstehenden Kohlenoxydgase erreichen sollten, sind dadurch unzweckmäßig, daß die Zweitluft nach dem Austritt aus den Zuführungsschlitzen oder Löchern sich nicht genügend gut mit den Kohlengasen vermischt und auch nicht genügend vorerwärmt ist, um die vollständige Verbrennung der Gase möglich zu machen.
  • Bei vorliegender Neuerung werden diese Nachteile behoben. Nachdem sich in bekannter Weise die Zweitluft durch Vorbeistreichen an den heißen Wänden des Feuerkastens vorerwärmt hat, wird diese beim Austritt aus den Schlitzen noch an schräg angebrachten Schamottesteinen entlanggeführt und auf diesem Wege über die glühende Kohlenschicht geleitet, wobei sich die aufsteigenden unverbrannten Gase gut mit der Zweitluft vermischen und noch in der heißen Zone vollständig verbrennen. Durch die schräg angeordneten Schamottesteine ist die Zweitluft am direkten Aufsteigen verhindert und wird zwangsläufig über die glühende Kohlenschicht geführt. Beim Vorbeiziehen an den heißen Schamottesteinen erwärmt sich die Luft immer mehr, so daß sie für die Verbrennung der Gase äußerst günstig vorbereitet ist. Bei den bisher bekannten Ausführungen steigt die Luft gleich nach dem Austritt aus den Zuführungskanälen direkt in die Höhe und kann sich infolgedessen nur mit einem kleinen Teil der Kohlengase vermischen, während die übrigen Gase unv erbrannt abziehen. Da durch die schräge Anordnung der Schamottesteine die Öffnung zum Durchlaß der Heizgase naturgemäß eng gehalten werden muß, ist ein Einbringen des Anzündmaterials erschwert. Um letzteres jedoch leicht einbringen zu können, werden die schräg angeordneten Steine aufklappbar gemacht. Im aufgeklappten Zustand geben die Steine die obere Öffnung des Feuerraumes in seiner ganzen lichten Weite frei, so daß das Anzündematerial bequem eingebracht werden kann. Nach dem Inbrandsetzen des Brennmaterials dreht man die Steine wieder in die schräge Stellung.
  • Die Zeichnung zeigt beispielsweise einen Dauerbrandofen mit einer der Erfindung entsprechenden Feuerung mit Zweitluftzufuhr. Fig. r stellt einen Längsschnitt in der Vorderansicht, Fig. 2 einen Schnitt in der Seitenansicht, Fig. 3 einen Schnitt durch den Unterofen mit Feuerungsraum und Fig.4 einen Schnitt durch die oberen Züge mit Rauchabzugskanal dar.
  • Durch die Feuertür a bringt man das Anzündematerial in den mit feuerfesten. Steinen b ausgemauerten Feuerungsraum c. Der weiter benötigte Brennstoff gleitet vom Füllschacht d aus über eine schiefe Ebene in den Feuerraum c. Da sich bekanntlich bei der Verbrennung der unteren Kohlenschicht Kohlensäure bildet und diese beim Durchgang durch die obere glühende Schicht, besonders bei schwächerem Brand, wenn die Luft abgedrosselt ist, sich zu Kohlenoxyd reduziert, muß dieses neugebildete Kohlenoxyd wieder verbrannt werden. Ebenso müssen die von dem in den Feuerraum nachgleitenden Brennstoff entstehenden Schwelgase, welche bei den bisherigen Feuerungen infolge Mangel an Sauerstoff unverbrannt abziehen, noch verbrannt werden. Diese Verbrennung sowie diejenige der entstehenden CO-Gase in der oberen, Zone wird dadurch erreicht, daß vorerwärmte Zweitluft oberhalb des glühenden Brennstoffes eingeleitet wird. Diese Zweitluft geht durch die regulierbaren Schlitze h ein, erwärmt sich in bekannter Weise an den Wandungen des Feuerraumes und tritt aus den schmalen Schlitzen i in den Feuerraum ein. Damit die eingeleitete Warmluft sich gut mit den un.verbrannten Gasen vermischt, sind am oberen Rande des Feuerraumes Schamottesteine k, deren Zahl 2 bis- q. Stück sein kann, schräg angeordnet. Durch diese schräge Anordnung wird erreicht, daß die eingeleitete Warmluft nicht auf direktem Wege in die Abgaszüge gelangen kann, sondern in schräger Richtung über die aufsteigenden Gase streicht, wodurch eine gute Vermischung mit letzterem erzielt und noch in der heißen Zone eine vollständige Verbrennung erreicht wird. Die Steine k sind drehbar angeordnet und werden vor dem Einlegen des Anzündematerials zurückgedreht, damit die obere Öffnung zum Einlegen ganz frei wird. Nachdem das Feuer in Brand gesteckt ist, -werden die Steine wieder einwärts gedreht. Die Regulierung der Erstluft, die in üblicher Weise am Rost unten eingeleitet wird, sowie diejenige der Zweitluft kann getrennt voneinander oder auch zwangsläufig miteinander erfolgen.
  • Durch vorstehend beschriebene Neuerung ist ein wirtschaftliches und restloses Verbrennen des Brennmaterials erreicht. Da der Brennstoff vollständig verbrennt, ist eine Rußbildung ausgeschlossen. Die Feuerung kann, außer für Heizöfen, auch für Herde-und Waschkesselfeuerungen verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Füllschachtfeuerung mit Zweitluftzufuhr für Heizöfen, dadurch gekennzeichnet, daß über den Austrittschlitzen (i) der Zweitluft schräge Schamottesteine (k) angeordnet sind, die zwecks Zugänglichkeit des Feuerraumes (c) aufklappbar sind.
DE1930542098D 1930-07-08 1930-07-08 Fuellschachtfeuerung fuer Heizoefen Expired DE542098C (de)

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