DE14380C - Neuerungen an Darapfheizapparaten - Google Patents

Neuerungen an Darapfheizapparaten

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DE14380C
DE14380C DENDAT14380D DE14380DA DE14380C DE 14380 C DE14380 C DE 14380C DE NDAT14380 D DENDAT14380 D DE NDAT14380D DE 14380D A DE14380D A DE 14380DA DE 14380 C DE14380 C DE 14380C
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DENDAT14380D
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Original Assignee
L. W. LEEDS in London
Publication of DE14380C publication Critical patent/DE14380C/de
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D1/00Steam central heating systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
LEWIS WALKER LEEDS in LONDON. Neuerungen an Dampfheizapparaten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. December 1880 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an Apparaten, welche dazu angewendet werden, das erforderliche Quantum Dampf zum Heizen von Zimmern und Gebäuden selbstthätig aufrecht zu erhalten und zu reguliren, sowie auf die Anordnung der Theile, durch welche der Dampf zu dem vorerwähnten Zweck nutzbar gemacht wird.
Der eine Theil dieser Erfindung kann auch dazu angewendet werden, das erzeugte Quantum Dampf bei gewöhnlichen Dampfkesseln zu reguliren.
Fig. ι Verticalschnitt des Dampfkessels.
Fig. ι a Ansicht, Verticalschnitt und Oberansicht eines Theiles des in Fig. 1 gezeigten Heizapparates.
Fig. 2 der Durchschnitt, Fig. 3 die Oberansicht, Fig. 4 ein Verticalschnitt der in Fig. 1 gezeigten Theile, in gröfserem Mafsstabe dargestellt.
Fig. s, 6, 7 und 8 zeigen die Erfindung in ihrer Anwendung auf Kessel von gewöhnlicher Construction.
Um die vollständige Verbrennung des Feuerungsmateriales zu erzielen, wird der Feuerkasten A mit feuerfestem Thon oder anderem geeigneten, feuerfesten Material ausgefüttert, während ein Quantum feuerfesten Materials B so oberhalb der Rostfläche aufgehängt oder gehalten wird, dafs der obere Theil des Feuerraumes zum gröfsten Theil verschlossen wird.
Hierdurch bleibt nur ein kleiner Kanal um das feuerfeste Material herum, durch welchen die Verbrennungsproducte nach dem Kessel W. gelangen können. Die Masse B aus feuerfestem Material dient dazu, eine vollständige Verbrennung des angewendeten Feuerungsmaterials zu erzielen.
Durch die von dem Feuerungsmaterial ausgestrahlte Wärme wird der Theil B stark erhitzt und ein Theil der so erzeugten Hitze derart auf die Oberfläche der Rostfeuerung zurückgestrahlt, dafs die von der Rostfeuerung aus entweichenden Gase vollständig verbrannt werden sollen.
Um eine noch bessere Verbrennung zu erzielen, wird ein Rohr b angewendet, welches mit der atmosphärischen Luft in Verbindung steht und bis auf die obere Fläche der feuerfesten Thonplatte B reicht. Hierdurch wird regelmäfsig Luft und demzufolge Sauerstoff hinzugeftihrt, um die Verbrennung aufrecht zu erhalten.
Mittelst eines Luftrohres oder eines Kastens C wird Zug hervorgerufen und- die Dampferzeugung regulirt; dieses Rohr oder dieser Kasten ist mit drei Oeffhungen versehen. Die Oeffnung α führt bis unterhalb der Roste, die Oeffnung b nach dem Obertheil der schwebenden Platte B und die Oefihung c nach dem Rauchkanal oder Schornstein. Die Oeffnungen in C werden durch einen Schieber D geöffnet und geschlossen, welcher mit einem belasteten Hebel E in Verbindung steht, welcher letztere mittelst eines Kolbens oder Diaphragmas e bewegt wird. Die Bewegung des Kolbens e wird durch den Dampfdruck im Kessel regulirt.
Die Wirkung ist folgende:
Existirt kein Dampfdruck, so strömt Luft durch die Oeffnung α unterhalb der Roste so lange zu, bis der gewünschte Druck erreicht ist. Ist dieser Druck erzielt, so wirkt der

Claims (4)

Dampf auf den Kolben oder das Diaphragma e, hebt den Hebel E und demzufolge den damit verbundenen Schieber Ό. Hierdurch wird die Oeffnung α geschlossen und die Luft durch das durchlochte Rohr b am oberen Theil der schwebenden Platte B eingeführt, so dafs die Oberfläche der Feuerung mit Luft gespeist und eine verhältnifsmäfsig vollkommene Verbrennung des Feuerungsmaterials erzielt wird. Steigt der Druck zu hoch, so wird der Schieber noch weiter gehoben, die Zufuhr von Luft nach der Oberfläche der Feuerung nach und nach abgeschnitten und die Oeffnung nach dem Schornstein F theilweis geschlossen, so dafs die kalte Luft direct nach dem Schornstein geleitet wird, wie aus Fig. ι und 4 ersichtlich. Auf diese Weise erzielt man eine vollkommene Regulirung des Dampferzeugers; die Feuerung steht vollständig unter Controle und kann die Dampferzeugung von einem beliebigen Theil des Gebäudes aus regulirt werden. Der Dampf strömt vom Kessel aus durch die Röhren G nach den zu heizenden Zimmern. Die Dampfröhren in den Zimmern sind so hinter der Scheuerleiste h angeordnet, dafs eine Verunstaltung des Zimmers nicht stattfindet und so, dafs die Röhren H vollständig verdeckt sind. Die Scheuerleiste besteht, statt wie gewöhnlich aus Holz, aus einer hohen Metallschiene bezw. einer Platte, welche nach innen wellenförmig gebildet ist, Fig. ia. Bei gröfseren Räumen, wo die Aufstellung eines Apparates hinderlich sein würde, treten die Vorzüge der Anordnung der Röhren hinter der nach innen wellenförmig gestalteten Scheuerleiste hervor, und ist diese überall da zu empfehlen, wo die sonst üblichen Apparate nicht zur Verwendung kommen können, ohne das Aussehen des Raumes zu beeinträchtigen, oder die Röhren G führen nach dem in Fig. 1 a gezeigten Heizapparat. In diesem Falle schlägt der einströmende Dampf gegen die Theile i und kreist durch den Apparat in der von den Pfeilen ,-angegebenen Richtung. Bei jeder Einrichtung wird das Condensationswasser und der überschüssige Dampf durch das Rohr g nach dem Kessel zurückgeführt. Die Speise- und die Rücklaufröhren werden mit Hähnen J versehen, welche nach Bedarf geschlossen werden können. Um diesen Theil der Erfindung klar zu legen, nehme man an, dafs der Dampf in dem Kessel W den gewünschten Druck erreicht hat, dafs die Hähne J geschlossen sind, und man ein Zimmer heizen will, welches in einiger Entfernung vom Kessel abliegt. Die Ventile J in den Speise- und Rücklaufröhren G g werden geöffnet, Dampf strömt in die Heizröhren, der Druck im Kessel wird vermindert, der Kolben oder das Diaphragma e und der damit verbundene Hebel E senkt sich, die Oeffnung nach dem Schornstein F wird freigegeben, die Lufteinströmung nach demselben und nach B geschlossen und die Luft durch das Rohr α dem Roste zugeführt. Nachdem das Zimmer genügend erwärmt ist, werden die Hähne / der Speise- und Rücklaufsröhren geschlossen, und da weniger Dampf gebraucht wird, steigt der Druck im Kessel W, der Kolben e wird gehoben und die Luftzuströmung, wie vorhin erwähnt, regulirt. Bei Anwendung dieser Erfindung auf liegende Dampfkessel kann die Platte B aus feuerfestem Material, wie in Fig. 5 gezeigt, angeordnet werden. Die Platte B ragt in schräger Richtung von einem Lappen am Kessel bis zu der Brücke, auf welcher dieselbe gelagert ist. Das durchlochte Rohr b zur Luftzuführung kann der Länge nach auf der feuerfesten Platte angeordnet werden. Der Vortheil dieser Anordnung soll der sein, dafs die Hitze gezwungen wird, durch die oberen Kanäle und über die Oberfläche des Kessels zuerst zu strömen und nachher die untere Fläche zu bestreichen, bevor die Feuergase zum Schornstein entweichen können. Hierdurch wird die Hauptwärme auf die obere Fläche des Wassers geleitet und überhitzter oder trockener Dampf erzeugt. - Die Vorrichtung zum Reguliren des Feuers ist im wesentlichen dieselbe, wie bereits in Bezug auf die Fig. 1 bis 4 beschrieben. P ATENT-An s ρ rüche:
1. Die Einrichtung zum selbstthätigen Reguliren des Luftzüflusses, bestehend aus den Röhren C abc, dem Schieber D, dem belasteten Hebel E und dem Kolben oder Diaphragma e.
2. Die Anordnung der schwingenden oder schwebenden Platte B aus feuerfestem Thon oder anderem feuerfesten Material in Verbindung mit dem Luftzuströmungsrohr b.
3. Die Anordnung der Heizröhren H hinter der Scheuerleiste in Combination mit dieser, nach innen wellenförmig hergestellten metallenen Scheuerleiste.
4. Die Anordnung der feuerfesten Platte B bei Horizontalkesseln, so dafs die Feuergase zuerst über den Obertheil des Kessels strömen,
. . Fig. s, 6, 7 und 8.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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