DE82298C - - Google Patents

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DE82298C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H7/00Inclined or stepped grates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
& ■
KLASSE 24>ÄFeuerungsanlagen.
THD. BURMEISTER in RIGA. Rost.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. August 1894 ab.
Der dreitheilige Rost wird gebildet aus:
ι. einem waagerechten oder annähernd waagerechten Theil a, auf welchem die Entgasung der Brennstoffe stattfindet,
2. einem geneigten Theil b, auf welchem die Vergasung erfolgt, und
3. einem Schlackenrost c, der sich an das untere Ende des vorigen Theiles anschliefst.
Um dem durch die grofse Hitze gefährdeten Rosttheil b eine lange Dauer zu sichern, wird er aus einem System parallel liegender Wasserröhren f (Fig. 2 und 3), welche mit Rostplatten g belegt sind, hergestellt. Je eine Röhre nebst ihrem Belag entspricht einem Roststab.
Das Gewölbe d, welches den vorderen Rost ganz und den mittleren Rost theilweise überdeckt, findet seinen Abschlufs in einem nach unten vorstehenden Stirnbogen, der die auf dem Vorderroste entwickelten Gase zwingt, sich der glühenden Brennstoffschicht des Mittelrostes zu nähern, nachdem sie sich in regelbarer Weise mit der erforderlichen Luft gemischt haben. Der Mischraum wird vom Gewölbe und dem Stirnbogen gebildet. Während ; die vorn eintretende Luft am Gewölbe entläng streicht, kühlt sie dieses und wird selbst auf eine hohe Temperatur erwärmt.
Das Heizen rindet in der Weise statt, dafs die auf dem Vorderrost α eingebrannte Kohle auf die vordere Kante des Mittelrostes b geschoben wird, um auf diesem mit vorschreitender Verbrennung hinunter zu gleiten. Ein Theil der zurückgeschobenen Kohle wird aber auf der Rostkante liegen gelassen und nach Beschickung des Vorderrostes mit frischer Kohle über diese mit der Krücke gezogen, so dafs die aus den frisch aufgeworfenen Kohlen entweichenden Gase durch die eingebrannte Kohlenschicht hindurch müssen.
Die Wasserröhren des Mittelrostes sind in dem unteren hohlen Rostbalken befestigt und werden durch letzteren aus einer unter Druck stehenden Leitung oder dergl. mit Wasser gespeist. Das Wasser steigt in den Röhren aufwärts und tritt in feinem Strahl am obersten Ende eines jeden Rohres durch nach oben gerichtete kleine Löcher unter die Rohrabdeckung und zieht sich, letztere kühlend, vermöge der Adhäsion und Schwerkraft zwischen Abdeckungsplatten und Röhren hinunter. Der sich dabei bildende Dampf dringt durch die Rostspalten, in das Brennmaterial, zersetzt sich in der glühenden Koksschicht und bewirkt beim Wiederverbrennen der Zersetzungsproducte eine Verlängerung der Flamme, was für die Verbrennung der vom vorderen Roste kommenden Gase förderlich ist.
Neben dem Schlackenrost befindet sich eine Reinigungsthür.
Für Erhaltung der erforderlichen hohen Temperatur sorgen der zweite Rost und' der Stirnbogen des Gewölbes. Eine Abkühlung des Kessels durch Oberluft findet nicht statt. Die Roststäbe werden wenig angegriffen, erhalten sich daher lange in gutem Zustande, und der unverbrannte Kohlenrückstand in der Asche ist dauernd gering. Das Abschlacken braucht seltener als beim Planrost zu geschehen und ist leichter auszuführen. Der Heizer ist geringerer Hitze ausgesetzt, als bei gewöhnlichen Plan- oder Treppenrosten. Der Schornsteinzug kann schwach sein; dies ist für Wasser-
röhrenkessel von besonderer Bedeutung, da die Menge der nachgesaugten Luft, welche den Nutzeffect der Wasserröhrenkessel wesentlich vermindert, beim schwachen Zuge entsprechend geringer als beim starken ist. Ünterfeuerungen können leicht mit einer derartigen Rostanlage versehen werden.
In Fig. ι ist dargestellt, wie das Wasser im Rohr ansteigt und, da es unter genügendem Druck steht, zur obersten einzigen Oeffnung austritt. Die Rostabdeckplatte g liegt lose auf dem Rostrohr/ und wird durch die Eisenbänder h kein Druck ausgeübt. Da das Rohr nicht abgedreht ist, so ist die Auflagerung keine unmittelbare, sondern es ist noch genügend Zwischenraum zum Durchsickern des am obersten Ende eintretenden Wassers. Dafs das Wasser zwischen dem Rostrohr und der Rostabdeckplatte herabfliefst, erklärt sich aus den Gesetzen der Adhäsion, Capillarität und Schwere. Da jedoch dieses Wasser durch die heifsen Abdeckplatten verdampft wird, und zwar entweder theilweise bei reichlichem oder vollständig bei geringem Zuflufs, was vom Druck des Wassers und der Gröfse der Austrittsöffnung abhängt, so wird Dampf seitlich in die Rostspalten austreten, und mit der aufsteigenden Luft in das Brennmaterial eindringen, wie in Fig. 3 durch Pfeile angedeutet ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Dreitheiliger Rost, dadurch gekennzeichnet, dafs der mittlere schräg liegende Theil durch Wasser in der Weise gekühlt wird, dafs das Wasser durch vom Rostbalken e abzweigende Röhren f ansteigt, am oberen Ende durch feine Oeffnungen austritt und zwischen Rohr/ und Rostabdeckung g herabfliefst, wobei es sich in Dampf verwandelt, der, durch die Rostspalten dringend, sich in dem glühenden Brennmaterial zersetzt und in der Flamme verbrennt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE82298C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2541178A1 (fr) * 1982-04-30 1984-08-24 Bidaud Francois Machine pour le brulage de pneus usages

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2541178A1 (fr) * 1982-04-30 1984-08-24 Bidaud Francois Machine pour le brulage de pneus usages

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