DE363570C - Einrichtung zur wirtschaftlichen Verkleinerung der Rostflaeche und des Fuellraumes von Gliederkesseln - Google Patents

Einrichtung zur wirtschaftlichen Verkleinerung der Rostflaeche und des Fuellraumes von Gliederkesseln

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DE363570C
DE363570C DEB90209D DEB0090209D DE363570C DE 363570 C DE363570 C DE 363570C DE B90209 D DEB90209 D DE B90209D DE B0090209 D DEB0090209 D DE B0090209D DE 363570 C DE363570 C DE 363570C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24HFLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
    • F24H9/00Details
    • F24H9/18Arrangement or mounting of grates or heating means
    • F24H9/1809Arrangement or mounting of grates or heating means for water heaters
    • F24H9/1832Arrangement or mounting of combustion heating means, e.g. grates or burners
    • F24H9/1845Arrangement or mounting of combustion heating means, e.g. grates or burners using solid fuel

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Einrichtung zur wirtschaftlichen Verkleinerung der Rostfläche und des Füllraumes von Gliederkesseln. Die für Heizzwecke meist benutzten gußeisernen Gliederkessel können an vielen Tagen der Heizperiode, besonders aber in den Übergangszeiten, nicht voll ausgenutzt werden. Zwar sind sie so berechnet, daß ihre Normalleistung, also auch ihre Rostbelastung, um etwa 50 Prozent unter- bzw. überschritten werden kann, ohne daß ihre Wirtschaftlichkeit allzusehr leidet. In den Übergangszeiten reicht aber auch diese Schmiegsamkeit der Kessel nicht aus. Man hat deshalb bereits die Rostfläche durch Abdecken eines Teiles des Rostes mit Schamotte- oder Eisenplatten oder durch Unterteilen des Aschenfalls mittels senkrechter, verschiebbarer Platte verkleinert, um so zur Erzeugung der verminderten Wärmemenge auch weniger Brennstoff mit weniger Luft verbrennen zu können. Mit der derart erreichten Rostverkleierung sinkt aber die Ausnutzungsziffer für das im Brennstoff enthaltene Verbrennliche sowohl in der Feuerung, d. h. bei der Wärmeerzeugung, als auch im Kessel, d. h. bei der Wärmeübertragung. Durch die Abdeckung der Rostfläche und Ausschaltung eines Teiles des Füllraumes gehen nämlich gerade die wirksamen unteren Kontaktheizflächen der abgeschalteten Glieder für die Wärmeübertragung verloren. Die Wärmeerzeugung aber leidet darunter, daß die Abzugsöffnungen nach den zwischen den Gliedern liegenden Heizkanälen erhalten bleiben müssen, weil alle diese Kanäle in den' gemeinsamen Sammelkanal münden. Dadurch entsteht bei Rostabdeckung oder Rostabschaltung über dieser ein toter Winkel, in dem der Brennstoff vergast, während die Gase infolge Luftmangels unverbrannt abziehen.
  • Abgesehen von diesen Nachteilen in wirtschaftlicher Beziehung entstehen aber noch Gefahren für die Betriebssicherheit dadurch, daß sich die dem toten Brennstoffwinkel anlehnenden Glieder infolge ihrer teilweisen Nichtbeheizung anders ausdehnen als die vollbeheizten Glieder, wodurch schädliche Spannungen sowohl in den abgeschalteten Gliedern als auch im ganzen Kessel entstehen müssen.
  • Um dem zu steuern, hat man schon die Trennwand im Füllschacht mit einer Anzahl Durchtrittsöffnungen versehen, so daß ein geringer Teil der Heizgase auch in den hinter der Trennwand stehenden, abgeschalteten Füllraumteil übertritt. Die dadurch erreichbare Beheizung der abgeschalteten Heizfläche ist indessen sehr schwach und nicht ausreichend.
  • Mit vorliegender Erfindung sollen diese Nachteile beseitigt und die Füllraum- b"zw. Rostverkleinerung so durchgeführt werden, daß weder die Wirtschaftlichkeit noch die Betriebssicherheit des Kessels darunter leidet. Infolgedessen entsteht der Vorteil, daß bei bester Ausnutzung des Brennstoffes im verkleinerten Feuerraum tatsächlich an Brennstoff gespart und nicht, wie bisher, nur eine Scheinersparnis vorgetäuscht wird, weil ja die schlechtere Ausnutzung des Brennstoffes den tatsächlichen Minderverbrauch wieder ausgleicht.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt die Abschaltung der Glieder derart, daß ihre sämtlichen wasserführenden Teile, also auch die Roste, als Heizflächen erhalten bleiben und ausgenutzt werden. Hierzu werden beispielsweise die Heizgase aus dem im Betrieb befindlichen Kesselteil in einer dem üblichen Zuge entgegengesetzten Richtung durch die Heizzüge, den Füllraum und Aschenfall des abgeschaltetenTeiles geführt. Um diesen Weg der Heizgase -zu ermöglichen, wird eine Wand parallel zur Gliedebene in ein Mittelglied des Kessels eingesetzt und dadurch der Füllraum und Aschenfall in zwei Abteile unterteilt. Die. Luft tritt aus dem verkleinerten Aschenfall zu dem im Betrieb befindlichen Rost, die Heizgase steigen, z. B. bei Oberbrand, im Feucrraum aufwärts, treten in die zwischen den Gliedern liegenden Heizkanäle und ziehen in diesen nach abwärts in den Sammelkanal. In diesem ziehen sie weiter nach den abgeschalteten Gliedern, die je nach Bedürfnis vorn oder hinten am Kessel liegen können, gelangen in deren Heizkanäle, in denen sie aufsteigen, treten in den abgeschalteten Füllraum über, fallen hier ab und ziehen durch die Rostspalten und den an den Abzug angeschlossenen Aschenfall ab.
  • Während also beim beheizten Kesselteil der Zug den Weg nimmt: Aschenfall, Füllraum, Heizkanäle, Sammelkanal, ist er im abgeschalteten Kesselteile umgekehrt, d. h. : Sammelkanal, Heizkanäle, Füllraum, Aschenfall.
  • Die Trennwände für Füllraum und Aschenfall können aus einzelnen Teilen bestehen, die leicht durch die vorhandenen Arbeitsöffnungen eingebracht und mit Nut und Feder an- und aufeinandergesetzt werden können. Die Teilplatten können aus beliebigen hitzebeständigen Stoffen, z. B. Gußeisen,keramischenStoffenmitoder ohne Einlagen, Beton oder Eisenbeton, gefertigt sein.
  • Um in dem abgeschalteten Füllraum eine bessere Ausnutzung der Heizgase, besonders wenn eine größere Anzahl von Gliedern abgeschaltet ist, zu erreichen, kann der Füllraum durch wagerechte oder senkrechte Leitwände aus gleichem oder anderem Stoffe wie die Trennwände derart zerlegt werden, daß ein Schlangenzug entsteht. Die Leitwände können dabei mit den Trennwänden in beliebiger Art verbunden sein und diese abstützen.
  • Der abgeschaltete Füllraum kann aber auch sehr leicht als Nachverbrennungskammer ausgebildet sein; indem entweder durch die hohl ausgebildeten Leitwände oder aber durch Versetzung der Trennwand im Aschenfall gegen die Füllraumtrennwand in Richtung des hinteren Endgliedes und die so frei werdenden Rostspalten zusätzliche Verbrennungsluft den Heizgasen zugeführt wird. Durch bekannte Öffnungen in der Füllraumtrennwand können dann heiße Koksgase zur Zündung des Meizgas-Luftgemisches zutreten.
  • Zur Abschaltung eines -Teiles der Glieder ist außer der Einfügung der Trennwand im Füllraum und Aschenfall noch notwendig, daß der Sammelzug -vom Abzugsstutzen abgeschaltet wird - was z. B. durch Abdichtung des geschlossenen Rauchschiebers oder durch eine Verschlußpaltte bewirkt werden kann-und der abgeschaltete Aschenfall an das Abzugsrohr angeschlossen wird. Zweckmäßig wird der Abzugsstutzen so angesetzt, daß er über den Rost des abgeschalteten Kesselteiles ragt, so daß der Abzug zum Teil aus dem Füllraum, zum Teil aus dem Aschenfall erfolgen kann. Das Verhältnis läßt sich dabei leicht durch den von oben einschiebbaren Rauchschieber regeln.
  • In der Zeichnung ist an zwei Beispielen gezeigt, wie der Gegenstand der Erfindung ausgeführt werden kann.
  • Abb. z bis 3 zeigen einen Lollar-Warmwasserkessel mit abgeschalteten Gliedern nach der Erfindung, und zwar in Abb. = im senkrechten Längsschnitt, Abb. 2 im senkrechten Querschnitt bzw. Mittelgliedansicht, Abb. 3 im wagerechten Schnitt. Abb. 4 zeigt die Anwendung der Erfindung an einem Lollar-Großkessel mit Unterbrand in Gliedansicht.
  • Es bezeichnen: a den Aschenfall, b den Füllraum, o die Heizkanäle und d die Sammelkanäle. Die Trennwände e und h im Füllraum und Aschenfall sind aus den einzelnen Steinen e1, e2 usw. bzw. hl, h2 zusammengesetzt und zweckmäßig auf dem Wasserstrang des Rostes y aufgesetzt. Abb. 3 zeigt punktiert die Versetzung der Trennwand h zur Trennwand e zwecks Öffnung der Rostspalten für die Zusatzluftzufuhren.
  • Bei dem Kessel nach Abb. z bis 3 sind zur Auflösung des abgeschalteten Füllraumes in einem Schlangenzug wagerechte Platten f mit abwechselnden Randausnehmungen P1 und mittleren Durchtrittsöffnungen P2 für die Heizgase eingesetzt. Die Leitplatten f finden ihre Abstützung auf Steinen g, die auf dem Rost v bzw. auf der unteren Leitplatte aufstehen.
  • Bei dem Unterbrandkessel nach Anspruch 4 sind zwei im abgeschalteten Füllraum auf den Rost r1 aufgesetzte Platten l vorgesehen, die beispielsweise durch Spreizen m in Stellung gehalten werden.
  • Der Abzugsstutzen i mit dem von oben einschiebbaren Rauchschieber k ist an das Endglied so angesetzt, daß er sowohl nach dem abgeschalteten Füllraum b als nach dem abgeschalteten Aschenfall a mündet.
  • Bei Reihenkesseln (Catenakesseln) kann das Verfahren nach der Erfindung auch ohne Unterteilung des einzelnen Füllraumes benutzt werden, indem man z. B. bei einem Dreifeuerkessel die Heizgase der beiden äußeren Feuer in der entreG2engese:tzten Richtung durch Heizkanäle und Füllraum der abgeschalteten Feuerstelle führt.
  • In gleicher oder ähnlicher Weise ist die Erfindung bei allen Gliederkesseln mit zwischen den Gliedern geführten Heizkanälen anwendbar, sie kann aber auch bei Kesseln mit wagerechten, die Glieder durchdringenden Heizkanälen benutzt werden, indem man die aus den Sammelkanälen austretenden Heizgase nicht in den Abzug, sondern in den abgeschalteten Füllraum leitet und dann durch den Aschenfall abzieht.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: z. Einrichtung zur wirtschaftlichen Verkleinerung der Rostfläche und des Füllraumes von Gliederkesseln, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Rost- und Füllraumverkleinerung abgeschalteten Glieder in allen ihren Heizflächen, auch den Rosten, von den gesamten Heizgasen des verkleinerten Brennraumes beheizt werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizgase in den ab= geschalteten Gliedern denen in den übrigen Gliedern entgegengerichtet geführt werden, indem sie vom Sammelkanal zunächst die zwischen den Gliedern liegenden Heizkanäle durchziehen, dann in den abgeschalteten Füllraum eintreten und durch die Rostspalten und den abgeschalteten Aschenfall zum Abzug gelangen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine senkrecht über und unter dem Rost (y) stehende geschlossene, Füllraum und Aschenfall unterteilende Trennwand (e, h). 4., Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der abgeschaltete Füllraum durch senkrechte oder wagerechte Wände (e, f, g) in Heizkanäle zerlegt ist. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (h) im Aschenfall (a) gegen die mit Durchtrittsöffnungen für Stichflammen versehene Trennwand (e) im Füllraum in Richtung nach dem abgeschalteten Endglied versetzt ist, um durch die frei werdenden Rostspalten Luft aus dem Aschenfall in den abgeschalteten Füllraum treten zu lassen.
DEB90209D 1919-07-30 1919-07-30 Einrichtung zur wirtschaftlichen Verkleinerung der Rostflaeche und des Fuellraumes von Gliederkesseln Expired DE363570C (de)

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DE363570C true DE363570C (de) 1922-11-10

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DE (1) DE363570C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138204B (de) * 1957-08-10 1962-10-18 Erich Zander Gusseiserner Gliederkessel fuer Sammelheizungsanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1138204B (de) * 1957-08-10 1962-10-18 Erich Zander Gusseiserner Gliederkessel fuer Sammelheizungsanlagen

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