DE180331C - - Google Patents

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DE180331C
DE180331C DENDAT180331D DE180331DA DE180331C DE 180331 C DE180331 C DE 180331C DE NDAT180331 D DENDAT180331 D DE NDAT180331D DE 180331D A DE180331D A DE 180331DA DE 180331 C DE180331 C DE 180331C
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Germany
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generator
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room
retorts
retort
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DENDAT180331D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D91/00Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for
    • F23D91/02Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for for use in particular heating operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2206/00Burners for specific applications
    • F23D2206/0015Gas burners for use in retort furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

^ik^ hai- dammhm
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 180331 -KLASSE 24 c. GRUPPE
vormals DIDIER in STETTIN.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Zwillingsgeneratorofen für Retorten größerer Länge (über 3 m lang), insbesondere für zum Koksausstoß bestimmte Retorten, zu deren Beheizung bisher meistens zwei voneinander unabhängige Generatoren benutzt wurden. Eine solche Einrichtung ist indessen zum Beheizen von Ausstoßretorten wenig geeignet, weil sie auf beiden Seiten des Retortenofens
ίο eine Überwachung der Beschickung erforderlich macht, während die Ausstoßmaschinen den zur Beschickung der Generatoren dienenden glühenden Koks nur nach einer Seite des Retortenofens befördern. Die Beheizung des die Retorten enthaltenden langen Raumes von nur einer Seite des Ofens, also mittels nur eines Generators, hat sich jedoch bisher als unvorteilhaft erwiesen,, weil dabei die Retorten ungleichmäßig erhitzt werden, wodurch die Ausbeute beeinträchtigt wird.
Man hat diesen Übelstand durch die Anordnung einer stehenden Zwischenwand zu beseitigen versucht, welche den Retortenraum in zweiEinzelräume teilt, die von einem gemeinsamen Generator gespeist werden. Hierbei war die Anordnung bisher so getroffen, daß der Generator für beide Retortenräume gemeinsam entweder nur als einfacher innenliegender oder nur als einfacher vorliegender
Generator wirkt. Derartige Öfen sind jedoch für eine gleichmäßige Beheizung langer Retorten ebenfalls unvorteilhaft, weil sie eine dauernd gleichmäßige Beheizung der Retorten wegen der Abhängigkeit beider Ofenhälften von dem gemeinsamen Generatorraume nicht ermöglichen.
Die Erfindung betrifft einen Zwillingsgeneratorofen, der den bekannten Öfen gegenüber den Vorteil besitzt, daß er die Beschickung nur auf einer Seite des Ofens erfordert und trotzdem eine gleichmäßige, vorteilhafte Beheizung der Retorten auf ihrer ganzen Länge ermöglicht.
Zu diesem Zwecke ist nach der Erfindung sowohl der Retortenraum durch eine stehende Zwischenwand als auch der Generator durch eine oben an die Retortenmauerung anschließende, nach unten in die Beschickung hineinragende Scheidewand in je zwei Räume geteilt, und der auf der Beschickungsseite liegende Generatorraum mit dem vorderen Teile, der andere Generatorraum mit dem hinteren Teile des Retortenraumes derartig verbunden, daß der Generator für die vordere Ofenhälfte als innenliegender, für den hinteren Teil des Ofens als vorliegender Generator wirkt. Hierdurch wird erreicht, daß die für die beiden Ofenhälften bestimmten Generatorgase durch Schieberstellungen in den Abzugskanälen nicht von der einen Ofenhälfte in die andere hinübergedrückt werden können, vielmehr sind beide Ofenhälften voneinander völlig unabhängig, so daß durch Einstellen der Schieber ein stärkerer Zug, d. h. eine größere Entwickelung von Generatorgas, in der Richtung der einen oder in der Richtung der anderen Ofenhälfte erzielt werden kann, wie es der jeweilige Betrieb des Ofens erfordert.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Zwillingsgeneratorofens veranschaulicht.
fig. I ist ein senkrechter Schnitt des Ofens zur Hälfte nach Linie A-B und zur Hälfte nach Linien C-D der Fig. 2 ;
Fig. 2 ist ein senkrechter Mittelschnitt des Ofens nach Linie E-F der Fig. ι;
Fig. 3 ist ein senkrechter . Schnitt nach Linie G-H der Fig. i, und
Fig. 4 ist ein oben abgebrochen gezeichneter senkrechter Schnitt nach Linie I-K der
ίο Fig. i.
Der Verbrennungsraum des dargestellten Ofens, in welchem die zum Koksausstoß eingerichteten Retorten α liegen, ist in bekannter Weise durch eine stehende Wand in zwei Teile C1 und c2 geteilt, die beide von dem gemeinsamen Generator d gespeist werden. Der bei der gezeichneten Ausführungsform mit einem Treppenroste t versehene Generator ist so angeordnet, daß sein vorderer, mit dem Füllschacht e versehener Teil d für den Verbrennungsraum C1 als innenliegender, für . den nach hinten gelegenen Verbrennungsraum c2 dagegen als vorliegender Generator wirkt. Der unter dem Raum c2 liegende Teil f des Generators wird oben von dem Generatorraum d durch eine schräge, mit ihrem unteren Ende in die Beschickung hineinragende Scheidewand g getrennt, steht jedoch unten durch die lockere Brennstoff-, schicht mit dem Raum d in Verbindung. Hierdurch wird erzielt, daß in dem Zwillingsgenerator d, f genau so stabile Zug- und Verbrennungsverhältnisse herrschen wie in zwei voneinander getrennten Generatoren, während gleichzeitig die Möglichkeit gegeben ist, die Zufuhr von Generatorgas nach den voneinander getrennten Verbrennungsräumen in der weiter unten beschriebenen Weise nach Bedarf leicht und dauernd zu regeln.
Ein Teil der durch ausgezogene Pfeile angedeuteten Heizgase steigt aus dem Generatorraume d durch die Kanäle H1 unmittelbar in den Verbrennungsraum C1 empor und wird hier nach Mischung mit der vorgewärmten ' Verbrennungsluft verbrannt, die durch die öffnungen I1 aus den Kanälen Zi1 der Seitenpfeiler des Ofens zutritt, wie durch punktierte Pfeile angedeutet ist (Fig. 1 und 3). Die Kanäle kx stehen durch Öffnungen Ot1 ihrer Zwischenwände derartig miteinander in Verbindung, daß die durch die Öffnung H1 (Fig· 3) angesaugte Luft sich im Zickzackwege nach dem Verbrennungsräume C1 bewegt. Nachdem hier die Feuergase die vordere Hälfte der Retorten α umspült haben, ziehen sie in der Pfeilrichtung nach unten (Fig. ι und 4) durch die öffnungen O1 und die ebenfalls in den Seitenpfeilern des Ofens liegende Kanäle pY im Zickzackzuge ab. Die Kanäle ^1 stehen wiederum durch versetzt zueinander angeordnete Öffnungen qx miteinander in Verbindung (Fig. 4) und führen nach dem Rauchkanal A1.
Der unter der Scheidewand g nach hinten in den Generatorraum / übertretende Teil der Heizgase gelangt in ähnlicher Weise durch Kanäle h2 in den Verbrennungsraum C2 und wird hier mit der Verbrennungsluft verbrannt, welche durch die Öffnung rc2 (Fig. 3) eingesaugt wird, hierauf die durch die öffnungen m.2 miteinander verbundenen Kanäle k2 im Zickzackwege durchstreicht und durch die Kanäle i2 in den Raum C2 gelangt. Die Feuergase verlassen den Raum C2 nach Umspülen der hinteren Hälfte der Retorten a in der oben beschriebenen Weise durch die Öffnungen O2, treten in die durch die Öffnungen q2 miteinander verbundenen Kanäle jp2 der Seitenpfeiler über und ziehen durch den Rauchkanal S2 nach dem Kamin ab (Fig. 4). - Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß beide Hälften C1 und C2 des geteilten Verbrennungsraumes gemeinsam von dem Generatorraume d aus gespeist werden, der vermöge seiner beschriebenen Anordnung teils als innenliegender, teils als vorliegender Generator wirkt.
Um nun die Verteilung der von dem Generatorraume d ausgehenden Heizgase nach Bedarf regeln zu können, ist folgende Einrichtung getroffen.
In den Feuerzügen JJ1, p2 des Ofens sind an geeigneter Stelle, zweckmäßig in einem der dicht an dem Rauchkanale S1 bezw. S2 liegenden Kanäle, Schieber U1 bezw. u2 95, (Fig. 4) oder gleichwertige Absperrmittel angeordnet, durch welche die Menge der abziehenden Feuergase mehr oder weniger gedrosselt werden kann. Durch diese Drosselung wird rückwirkend auf die aus dem Generatorraume d bezw. f in den Raum C1 bezw. c2 übertretenden Heizgase eine Stauwirkung ausgeübt, so daß die Heizgase je nach dem Grade der Drosselung der abziehenden Feuergase mehr oder weniger zurückgedrängt und der anderen Hälfte des Verbrennungsraumes zwecks Erzielung einer stärkeren Beheizung zugeleitet werden können.
Auf diese Weise kann die Wirkung des Generators auf beide Ofenhälften 'beliebig. geregelt werden.
Die übrige Einrichtung des Generatorofens ist für vorliegende Erfindung belanglos.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zwillingsgeneratorofen für Retorten größerer Länge, insbesondere für zum Koksausstoß bestimmte Retorten, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Retortenraum durch eine stehende Zwischenwand (b) als auch der Generator durch eine oben an die Retortenmauerung
    anschließende, unten in die Beschickung hineinragende Scheidewand (g) in je zwei durch die Brennstoffschicht des Generators gegeneinander abgeschlossene Räume (C1, C2 bezw. d, f) derartig geteilt wird, daß der auf der Beschickungsseite liegende Generatorraum (d) nur mit dem vorderen Teile (C1), der andere Generatorraum (f) nur mit dem hinteren Teile (c2) des Retortenraumes verbunden ist, wodurch der für beide unabhängig voneinander durch Zugregelung zu beeinflussenden Teile des Retortenraumes gemeinsame Generator für die vordere Ofenhälfte als innenliegender, für die hintere Ofenhälfte als vorliegender Generator wirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT180331D Expired DE180331C (de)

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DE180331C true DE180331C (de) 1900-01-01

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