DE31824C - Neuerung an Regulirfüllöfen - Google Patents

Neuerung an Regulirfüllöfen

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DE31824C
DE31824C DENDAT31824D DE31824DC DE31824C DE 31824 C DE31824 C DE 31824C DE NDAT31824 D DENDAT31824 D DE NDAT31824D DE 31824D C DE31824D C DE 31824DC DE 31824 C DE31824 C DE 31824C
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Germany
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air
combustion
walls
regulating
ash
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Application number
DENDAT31824D
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E. ZEYSS und R. DRALLE in Charleroi, Belgien
Publication of DE31824C publication Critical patent/DE31824C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B13/00Details solely applicable to stoves or ranges burning solid fuels 
    • F24B13/006Arrangements for cleaning, e.g. soot removal; Ash removal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
Neuerung an Regulirfüllöfen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. October 1884 ab.
In Fig. 1 und 2 ist α bezw. c der Verbrennungsraum, der sich, wie Fig. 2 zeigt, nach unten zu trichterförmig verengt und in einen schmalen, jedoch langen, die ganze Breite des Ofens einnehmenden Schlitz (siehe Grundrifs) ausläuft. Dieser Raum α ist oben durch die sogenannte Füllthür χ luftdicht gegen den Raum H, der durch eine seitliche Klappe vom Zimmer aus zwecks Einschüttens des Brennmaterials zugänglich ist und von den Räumen I, II und III abgeschlossen, während er durch die seitlichen Oeffhungen dd mit den Kanälen der Wände w2 und W1 in Verbindung steht. Die den Feuerungsraum a umschliefsenden "Wände bestehen aus eisernen Platten, welche im Innern mit Rippen und in den Ofen hineinragenden Zwischenwänden versehen sind, die den Zweck haben, dafs die von oben durch die Oeffnungen dd kommende Verbrennungsluft auf verschiedenen Wegen durch das Brennmaterial zu strömen gezwungen wird und allseitig mit demselben in Berührung tritt. Die so gebildete Feuerkiste steht in einer Ummantelung, welche den unteren Ofen bildet. Die Feuerkiste kann einen grofsen Vorrath an Kohlen aufnehmen; die trichterförmige Anordnung trägt dazu bei, dafs immer genügend Brennmaterial heruntersinken kann und dafs die Aschentheile leicht an den schrägen Wänden heruntersinken und durch den Schlitz entfernt werden können. Um nun aber dem Verstopfen der sehr schmalen Schlitzöffnung vorzubeugen und eine wirksame Trennung der Aschenbestandtheile von den noch nicht verbrannten Kohlen zu bewerkstelligen, ist folgende Rostanordnung nöthig geworden. An Stelle eines gewöhnlichen Rostes ist eine in Nuthen bewegliche Rostgabel r angeordnet, deren Construction aus Fig. 3 hervorgeht. Die Gabel besteht aus mehreren gewöhnlichen Roststäben, die durch das Querstück ijf, an dem der Handgriff h sitzt, zusammengehalten werden. Die Zinken dieser Gabel, welche bei einer Schlitzweite von beispielsweise 40 mm ca. 300 mm lang sind, können mittelst des Handgriffes h in den Nuthen \ hin - und hergeschoben werden. Durch das Verschieben der Gabel wird die Schlitzöffnung zeitweise frei und die Schlacken und Aschentheile können in den Aschenkasten fallen. Um die beabsichtigte Wirkung des Gabelrostes, die mit derjenigen einer Schürstange zu vergleichen ist, noch zu erhöhen, ist in den Schlitz eine messerartig ausgezackte Scheidewand s eingesetzt, welche bei der Bewegung des Rostes die Zerkleinerung der Aschen- und Schlackentheile begünstigt.
Der Lufterwärmungsapparat bildet den oberen Theil des Ofens und steht auf dem Kasten k, der die Füllthür einschliefst. In dem Vorwärmer befinden sich zwei (wie hier gezeichnet) oder mehrere Wände W1 und w.2 ; jede Wand besteht aus einem Kasten, der im Innern durch angegossene oder aufgesetzte Rippen in verschiedene Abtheilungen oder Züge getheilt ist (s. Schnitt E- G und H-J). Die beiden Wände W1 und w% sind oben durch ein (gebogenes) Querstück, das auch durch mehrere Röhren ersetzt werden kann, verbunden und sind im übrigen so angeordnet, dafs der obere Theil des Ofens in die drei Räume I, II und III getheilt wird. Durch diese Räume streichen nach einander die nach
der Esse abziehenden Verbrennungsproducte und geben dabei einen Theil ihrer Wärme an die in den Kastenwänden W1 und w% circulirende Luft ab. Die atmosphärische Luft tritt infolge der Aspiration des Schornsteines durch den Stutzen g in den Kanal der Wand W1, dabei ist durch die Klappe (Rosette, Schieber oder dergleichen) e1 eine Regulirung des Luftzutrittes ermöglicht. Im Kanal der Wand W1 steigt die Luft zunächst aufwärts und wird dabei durch die in den Räumen II und III circulirenden Verbrennungsproducte erwärmt; beim Herunterfallen im Kanal der Wand #>2 nimmt die Luft von den in I und II circulirenden Gasen Wärme auf und gelangt so vorgewärmt durch die Oeffnungen dd in den Feuerungsraum a. Ist nun auf dem Rost r bei offener Aschenkastenthür ein gutes Feuer angefacht worden und das Heizmaterial einigermafsen durchgebrannt, so füllt man die Feuerkiste α durch die Thür χ bis oben hin mit Kohlen, schliefst dann die Thür χ sowohl wie diejenige des Aschenkastens luftdicht ab und öffnet nunmehr ex , so dafs Luft durch den Stutzen g in die Kanäle von W1 eintreten und, wie oben beschrieben, nach α gelangen kann. Die vorgewärmte Luft ist, wie aus der beschriebenen Construction der Feuerkiste hervorgeht, gezwungen, durch die Kohlenschicht hindurchzutreten, und wird demgemäfs bei c eine Mischung mit den Verbrennungsproducten erfahren und somit eine gute Verbrennung herbeiführen. Durch mehr oder weniger Oeffnen oder Schliefsen der Luftregulirung eY hat man es in der Hand, die Verbrennung zu beschleunigen oder zu verlangsamen.
Der Raum α bildet ein Magazin für den Brennstoff und wird letzterer in demselben auch vorgewärmt; das Brennmaterial repräsentirt mithin einen Wärmeträger und übt als solcher einen günstigen Emflufs auf die Erhaltung einer gleichmäfsigen Zimmertemperatur aus. In dem Mafse als unten im Raum c Kohlen verbrennen, sinken solche aus α nach; es ist dafür zu sorgen, dafs das Brennmaterial im Raum α immer höher steht als die Unterkante der Wand b. Um dies zu erreichen, mufs man alle io bis 18 Stunden nachfüllen. Der Ofen brennt Tag und Nacht, und zwar Nachts bei geschlossener Luftzuführungsklappe ex , des Morgens öffnet man die am Aschenkasten befindliche Luftzuführung, um erst das Feuer anzufachen, auf kurze Zeit. Um die Aschenbestandtheile, Schlacken etc. zu entfernen, braucht man nur den Rost r mittelst des Griffes h mehrere Male hin- und herzuschieben, wobei die gröfseren Schlacken zertrümmert werden und leicht zwischen den Roststäben hindurchfallen können.

Claims (3)

Pa tent-Ansprüche:
1. Die Vorwärmung der Verbrennungsluft durch die abziehenden Verbrennungsgase in der Weise, dafs die letzteren beim Passiren der Räume I, II und III, Fig. 2, die mit Kanälen (Zügen) versehenen Wände W1 und W2, in denen die Luft von aufsen bei g eintritt, umspülen, wobei die Einleitung einer lebhafteren oder schwächeren Verbrennung durch Regulirung der Verbrennungsluft bei ex bewirkt werden kann.
2. Die trichterförmige Construction der Feuerkiste α mit den eingesetzten Zwischenwänden i zwecks Führung der von oben durch die seitlichen Oeffnungen d eintretenden Verbrennungsluft durch das Brennmaterial, um eine möglichst vielseitige Berührung des letzteren mit dem Sauerstoff der Luft zu erreichen.
3. Zwecks Entfernung der Aschen - und Schlackentheile durch den Schlitz die Anordnung der beweglichen Rostgabel r, wobei eine messerartig gezackte Scheidewand s die Zerkleinerung der Schlackenstücke sichern soll.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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