DE48050C - Ofen zum Brennen von ceroentartigen Stoffen - Google Patents
Ofen zum Brennen von ceroentartigen StoffenInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
- F27B1/10—Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
- F27B1/12—Shells or casings; Supports therefor
- F27B1/14—Arrangements of linings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Baking, Grill, Roasting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 80: Thon- und Steinwaaren - Industrie.
Ofen zum Brennen von cementartigen Stoffen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. October 1888 ab.
Zum continuirlichen Brennen von Materialien, welche beim Garbrennen mürbe werden
und zerfallen, haben wir folgenden Ofen construirt:
Der Hauptbrennraum besteht aus einer Kammer A, an der zwei gegenüberliegende Wände
mit parallelen Vertiefungen oder Furchen versehen sind.
Die Kammer verengt sich an ihrem unteren Theil bei JJ dadurch, dafs die Furchen aufhören.
Unter der Kammer ist ein herdartiger Raum H angeordnet, an dessen seitlicher Oeffnung
B die beliebig erzeugten Heizgase eintreten. ' · .
Oben an einer gefurchten Seite der Kammer ist der Fuchs C zum Austritt der Heizgase;
F ist eine Oefmung zum Ausziehen gebrannten Materials. '
Oben ist die Kammer durch einen Deckel D geschlossen, der mit Schlitzen S versehen
ist, deren schmalere Enden genau mit den Furchungen der Seitenwände übereinstimmen.
Die Arbeit vollzieht sich nun in folgender Weise:
Das zu brennende Material wird in Tafeln geformt, deren Querschnitt genau den Schlitzen
des Deckels entspricht.
Nachdem der Ofen (wobei natürlich die Schlitze des Deckels zunächst bedeckt werden)
angeheizt ist, werden diese Tafeln, durch die Schlitze des Deckels eingeführt und so weit
hinabgelassen, bis sie auf der Verengung des Ofens bei JJ aufstehen, während die oberen
Enden über den Deckel durch die Schlitze herausragen und dadurch diese abschliefsen.
Der Ofen bildet nun eine Zahl von engen Abtheilungen, Fächern, deren Scheidewände
das zu brennende Material (die Tafeln) darstellen; unten sind diese Fächer bei JJ offen,
oben durch den Deckel geschlossen, während seitlich bei C die Heizgase ihren Ausweg
finden.
Die Heizgase treten durch den Herd H in
die Kammer A bezw. die Fächer, durchstreichen diese und ziehen durch den Fuchs C ab.
Der untere Theil der Tafeln bei B empfängt naturgemäfs die stärkste Hitze, brennt
sich deshalb früher gar als die oberen Theile; er erweicht also oder zerbröckelt, und durch
ihre eigene Schwere sinkt die Tafel, durch den Deckel und die Furchungen der Wände geführt,
entsprechend, wie sie sich gar brennt, langsam nach.
Das erweichte, gar gebrannte Material fällt herab auf den Herd if,· um dort noch etwas
nachzubrennen, und wird, sobald es sich ansammelt, durch die Oeffnung F herausgezogen.
Sobald die Tafeln so weit nachgesunken sind, dafs ihre oberen Enden in den Schlitzen
des Deckels verschwinden, werden neue Tafeln auf die Schlitze aufgesetzt, die, der ersten
Tafel folgend, durch die Schlitze in den Ofen nachsinken, um in gleicher Weise gebrannt zu
werden. -
Der. Betrieb kann in dieser Weise ohne Unterbrechung fortgeführt werden, so lange
Claims (1)
- Material zum Brennen vorhanden und der Ofen nicht reparaturbedürftig ist.Die Stellung der Ofenkammer A braucht nicht genau vertical zu sein, sondern kann in einem beliebigen Winkel geneigt hergestellt werden; . dies würde z. B. nothwendig sein, wenn das Gewicht der Tafelm zu grofs und dadurch der Procefs des Nachsinkens ein zu rascher wäre.Wesentliche Aenderungen der Construction und des Prindps würden durch eine solche Neigung der Kammer nicht hervorgerufen werden.Man könnte sogar die Kammer vollständig horizontal legen, müfste aber dann natürlich mechanische Vorkehrungen zum Verschieben der Tafeln anbringen. Die Einrichtungen blieben übrigens in allen Punkten dieselben.Der Ofen soll namentlich zum Brennen von Cement oder cementartigen Körpern Verwendung rinden.Patenτ-Anspruch:Fächerbrennofen für continuirlichen Betrieb mit Führung der zu brennenden Körper durch gefurchte Seitenwände und geschlitzten Deckel.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE48050C true DE48050C (de) |
Family
ID=323053
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT48050D Expired - Lifetime DE48050C (de) | Ofen zum Brennen von ceroentartigen Stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE48050C (de) |
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