DE840587C - Gasbeheizter Grill - Google Patents

Description

• Gasbeheizter Grill Die Erfindung betrifft einen gasbeheizten Grill mit einer dem Grillrost gegenüber angeordneten und durch einen auf der dem Grillrost zugewandten Seite verlaufenden Rohrbrenner beheizten Strahlplatte. Die Erfindung hat den Zweck, eine gleichmäßige Verteilung der Strahlungswärme und eine möglichst große Ansnutzung der aufgewendeten Wärmemenge zu erzielen. Das soll gemäß der Erfindung dadurch erreicht werden, daß die vom Brenner entfernteren Teile der Strahlplatte dem Grillrost (Grillgut) näher als die dem Brenner benachbarten Teile liegen. Diese Anordnung bewirkt, daß an denjenigen Stellen der Strahlplatte, wo in unmittelbarer Nähe des Rohrbrenners die größte Strahlungshitze herrscht, das Grillgut die größte Entfernung von der Strahlplatte hat, während es mit zunehmendem Abstand vom Brenner der Strahlplatte immer näher kommt. Auf diese Weise wird eine gleichmäßige Verteilung der Strahlungshitze und damit eine gleichmäßige Einwirkung auf das Grillgut erreicht. Diese Wirkung kann noch dadurch verstärkt werden, daß die Strahlplatte auf ihrer dem Grillrost zugekehrten Fläche senkrechte Querrippen mit vom Rohrbrenner nach dem Plattenrand abnehmender Höhe trägt. Durch diese Rippen wird die von den Heizflammen erzeugte Wärme weitgehend aufgenommen und zu den Rändern der Strahlplatte geleitet, von wo sie abgestrahlt wird. Die Rippen versteifen außerdem die Strahlplatte und verhindern, daß sie sich unter der starken Erwärmung verzieht. Zweckmäßig wird zwischen je zwei Heizflammen eine Querrippe angeordnet. Im besonderen hat sich eine Ausführungsform als vorteilhaft erwiesen, bei der die Strahlplatte dachförmig ausgebildet und der Rohrbrenner längs der Firstmittelkante angeordnet ist. Um eine geordnete Führung der Abgase zu erreichen, empfiehlt es sich, die dachförmige Strahlplatte auf ihrer Rückseite mit einem längs ihrer Firstmittelkante verlaufenden, sich bis zur Decke des Drillraumes erstreckenden Steg zu versehen, der den Raum oberhalb der Strahlplatte in zwei Hälften teilt. Ein solcher Steg gibt die Möglichkeit, besser als bisher die Schwierigkeiten zu beseitigen, die bei den bekannten Einrichtungen für die Abführung der entstehenden Abgase von dem an der Grillraumdecke angeordneten Brenner bestehen. Bei den bekannten Ausführungen mischt sich weiterhin die von unten zuströmende Frischluft mit den Abgasen. Die Frischluft wird außerdem durch eine etwa vorhandene Grllpfanne in ihrem Zustrom gehemmt. Dadurch ist die vollkommene Verbrennung stark behindert. Diese Mängel können dadurch beseitigt werden, daß der Steg zur Zuführung von Verbrennungsluft verwendet wird, indem er hohl ausgebildet wird und wenigstens eine sein Inneres mit der Außenluft verbindende Öffnung sowie zum Rohrbrenner gerichtete Austrittsöffnungen für die Verbrennungsluft aufweist. Die Abgase können noch zur zusätzlichen Beheizung der Strahlplatten verwendet werden, indem im Drillraum Einbauten vorgesehen werden, welche die Abgase vor dein Eintritt in die Abzugsöffnungen an der Rückseite der Strahlplatte entlang führen. Dadurch können insbesondere diejenigen Teile der Strahlplatte zusätzlich beheizt werden, die auf Grund ihrer vom Brenner entfernten Lage eine geringere unmittelbare Heizung erhalten.
• Zur Erreichung einer kurzen Drillzeit ohne Wenden des Drillgutes hat es sich als zweckmäßig erwiesen, im Grillratim mehrere Strahlplatten mit Heizung anzuordnen, durch welche das Drillgut von mehreren Seiten gleichzeitig angestrahlt wird. Die Belastung der einzelnen Brenner kann dabei so gewählt werden, claß eine gleichmäßige Hitzeverteilung im Drillraum entsteht. Dabei empfiehlt es sich, die seitlich vom Drillrost angeordneten Strahlplatten mit einem an der Längsseite der größten Querrippenhöhe angeordneten Rohrbrenner um diesen schwenkbar zu lagern.
• In der Zeichnung sind Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Querschnitt durch eine erfindungsgemä ße Anordnung, Fig. 2 die Unteransicht der in Fig. i verwendeten Strahlplatte, Fig. 3 eine abgeänderte Ausführungsforen im Querschnitt, Fig.4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig.3 und Fig. 5 einen Otierschuitt durch eine dritte Ausführungsform.
• Die gasbeheizte Drilleinrichtung nach den Fig. i und 2 umfaßt in bekannter Weise ein Backrohr r, in dem eine Drillpfanne 2 mit einem Drillrost 3 angeordnet ist, auf den in üblicher `'eise das Drillgut 4 aufgelegt wird. Leber dem Drillrost 3 ist eine dachfiirinige Strahlplatte 5 angeordnet, die durch einen sich längs ihrer Firstinittellinie erstreckenden und unter ihr angeordneten Rohrbrenner 6 beheizt wird. Auf ihrer Oberseite trägt die Strahlplatte einen längs ihrer Firstmittellinie verlaufenden Steg 7, der bis zur Decke 8 des Grillrauines reicht. Auf der Unterseite der Strahlplatte sind zu beiden Seiten des Rohrbrenners 6 Querrippen 9 angeordnet, die in der Mitte eine größere Höhe als an den Außenrändern haben und deren Unterkanten etwa parallel zum Drillrost 3 verlaufen. Die Rippen sind so angeordnet, daß je zwei eine Heizflamme zwischen sich einschließen, wie Fig. 2 zeigt. Der Oberteil des Drillraumes weist eingebaute Leitflächen io auf, durch welche die Abgase in Richtung der Pfeile ii zri den Abzugsöffnungen 12 geführt werden. Dabei bestreichen die Abgase die Rückseite der Strahlplatte, und zwar vor allem deren äußeren Teile, die durch den Brenner 6 weniger stark erhitzt werden. Die für den Betrieb der Beheizung notwendige Verbrennungsluft tritt durch Öffnungen 13 im Herdboden und 14 im Boden des Drillraumes von unten ein und strömt um die Drillpfanne 2 herum zum Brenner.
• Bei der Ausführungsform nach den Fig.3 und 4 bildet der Steg 7 einen Kanal 15, der durch eine Öffnung 16 in der Herdwand mit der Außenluft und durch einen Schlitz 17 in der Strahlplatte 5 mit dem Rohrbrenner 6 in Verbindung steht. Die Verbrennungsluft kann in Richtung des Pfeiles iS (Feg. 4) einströmen und durch den Schlitz 17 zllm Brenner gelangen.
• Bei der Ausführungsform nach der Fig. 5 ist außer der im Oberteil des Drillraumes angeordneten dachförmigen Strahlplatte 5 noch eine gleichgebaute Strahlplatte i9 unter (lern Drillrost 3 nebst zwei Strahlplatten 20 zu beiden Seiten des Drillrostes angeordnet. Die beiden seitlichen Strahlplatten entsprechen nur der Hälfte einer dachförmigen Strahlplatte und sind um den an der Längsseite der größten Querrippenhöhe angeordneten Rohrbrenner 21 schwenkbar. Sie können daher je nach den Erfordernissen in ihrer Lage zum Drillrost eingestellt werden. Für die untere Strahlplatte i9 ist zur Zuführung von Verbrennungsluft zu dem Rohrbrenner ein Kanal 22 vorgesehen, dem die Luft durch einen Schlitz 23 im Herdboden zuströmt. Die seitlich angeordneten Brenner erhalten die erforderliche Verbrennungsluft durch Öffnungen 24 im Herdboden.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gasbeheizter Grill mit einer dein Drillrost gegenüber angeordneten und durch einen auf der dem Drillrost zugewandten Seite verlaufenden Rohrbrenner beheizten Strahlplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Brenner (6) entfernteren Teile der Straflplatte (5, i9) dem Drillrost (3) (Drillgut) näher als die dem Brenner benachbarten Teile liegen.
2. 2. Grill nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlplatte (5, id, 2o) auf ihrer dem Drillrost (3) zugekehrten Fläche senkrechte Querrippen (9) mit vom Rohrbrenner (6) nach dem Plattenrand abnehmender Höhe trägt.
3. 3. Grill nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei Heizflammen eine Querrippe (9) angeordnet ist.
4. 4. Grill nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlplatte (5, i9) dachförmig ausgebildet und der Rohrbrenner (fi) längs der Firstinittelkante angeordnet ist. Grill nach Anspruch .4, dadurch gekenn- zeichnet, claß die dachförmige Strahlplatte (9 auf ihrer Rückseite einen längs ihrer Firstmittel- kante verlaufenden, sich bis zur Decke (8) des Grillranmes erstreckenden Steg (7) trägt, der den Raum oberhalb der Strahlplatte in zwei Hälften teilt. f>. (rill nach Anspruch 5, dadurch gekenn- zeichnet, daß der Steg (7) hohl ausgebildet ist lind wenigstens eine sein Inneres mit der Außen- luft verbindende (Öffnung (1b) sowie zum Rohr- Brenner (b) gerichtete Austrittsöffnungen (i7) für die @-erbrcnnnn g;sluft aufweist. Grill nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Grillraum Einbauten (io) vorgesehen sind, welche die Abgase vor dem Eintritt in die Abzugsöffnungen (i2) wenigstens teilweise an der Rückseite der Strahlplatte (9) entlang führen. B. Grill nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Grillraum mehrere Strahlplatten (9, 19, 20) mit Beheizung angeordnet sind. g. Grill nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich vom Grillrost angeordneten Strahlplatten (2o) einen an der Längsseite der größten puerrippenhöhe angeordneten Rohrbrenner (2i) aufweisen und um dessen Achse schwenkbar sind.