DE1579778B1

DE1579778B1 - Brat-,Back- und Grillofen

Info

Publication number: DE1579778B1
Application number: DE19651579778D
Authority: DE
Inventors: Filipak Edmund H
Original assignee: Westinghouse Electric Corp
Current assignee: CBS Corp
Priority date: 1964-07-23
Filing date: 1965-06-08
Publication date: 1971-09-09
Also published as: DE1994111U; GB1119350A; US3270660A

Description

Steckdose einstecken lassen. Dabei ist es ferner bekannt, dicht unter der Steckdose für einen oberen Heizkörper eine zusätzliche Steckdose anzuordnen, um durch Umstecken des unteren Heizkörpers nach S oben eine verstärkte Erzeugung von Oberhitze zu erreichen. Bekannt ist es auch, eine elektrische Stabheizung als Schleife oder in Gestalt einer wellenförmigen Windung auszubilden, die in ihrer Längsrichtung auch unsymmetrisch zu einer an den Enden

unten erhitzbar ist, wobei die untere Heizvorrichtung ίο angebrachten Steckdose liegen kann. Gewöhnlich etwa um die halbe Ofenraumhöhe vom Boden des sind solche Stabheizungen aber in einer Heizplatte Ofenraums in Abstand liegt und an der Ofenrück- fest eingelassen und nicht dafür vorgesehen, die Stabwand lösbar befestigt ist. heizung durch Umstecken an der Steckdose in ge-Es ist bekannt, einen Brat- und Backofen mit ge- wendeter Lage an eine andere Stelle der horizontalen sonderten oberen und unteren Heizvorrichtungen zum ig Querschnittsfläche des Of ens zu bringen, wahlweisen Erzeugen von Oberhitze oder Unterhitze Schließlich ist es bekannt, ein gasbeheiztes Gerät oder zum gleichzeitigen Erzeugen von Ober- und zum Grillen von Geflügel oder flachen Fleischstücken Unterhitze zu versehen. Die Heizvorrichtungen sind oberhalb und unterhalb des Grillrostes mit durch dabei gewöhnlich so angeordnet und ausgebildet, daß Gasbrenner beheizten Strahlplatten auszurüsten, die das zu garende Gut, in der Regel Kuchen oder Ge- 20 das Gargut ohne zwischenzeitliches Wenden gleichbäck, gegen ein zu schnelles Erhitzen und anschlie- zeitig von oben und von unten, gegebenenfalls auch ßendes Verbrennen geschützt bleibt. Die Heizvor- durch zusätzliche Strahlplatten von den Seiten her, richtungen befinden sich daher meist in verhältnis- erhitzen sollen. Der Grillraum ist dabei aber an eine mäßig weitem Abstand von dem zu garenden Gut, Belüftung angeschlossen, die den berm Niedertropfen wobei sich die Abstände durch Abstützen des Gutes 25 von Fett auf die gasbeheizten unteren Strahlplatten bzw. seiner Tragvorrichtung in unterschiedlicher entstehenden Dampf und Qualm ableitet. Höhenlage an den bei Brat- und Backöfen üblicher- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen weise vorhandenen seitlichen Einschubleisten des elektrisch beheizten Brat-und Backofen der eingangs Ofenraums verändern lassen. Zum beidseitigen Gril- erwähnten Art so auszubilden, daß er sich auch als len von flachen Fleischstücken durch gleichzeitige 30 Grillofen zum beidseitigen Grillen von flachen Zuführung der zum Grillen erforderlichen Hitze von Fleischstücken ohne Wendebedarf betreiben läßt, wooben und unten sind die Brat- und Backöfen für den bei eine intensive beidseitige Hitzeübertragung von Haushalt in der Regel mit ihren Heizvorrichtungen oben und von unten her auf die zu grillenden Fleischnicht eingerichtet. Derartige Brat- und Backöfen hat stücke gesichert und die Heizvorrichtung gegen eine man schon mit einer Zusatzheizung in Gestalt eines 35 durch Ansammeln von Fett eingeleitete Qualmerflachen, kastenartigen Gerätes versehen, das sich zur zeugung geschützt ist.

Zuführung von Unterhitze in bestimmter Höhe in Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-

den Ofenraum einschieben läßt, wobei zugeordnete löst, daß bei Verwendung von Fleischstücken als zu Anschlußkontakte mit Gegenkontakten an der Rück- garendes Gut die Tragvorrichtung der Fleischstücke wand des Bratofens in Eingriff kommen. Gesondert 40 als Grillrost und die untere Heizvorrichtung als für dazu sind seitliche Zusatzkontakte vorgesehen, die es niedertropfendes Fett im wesentlichen durchlässige ermöglichen, das Gerät auch außerhalb des Bratofens Stabheizung ausgebildet ist.

zu verwenden und an ein Stromzuführungskabel an- In bevorzugter Ausführung des Brat-, Back- und

zuschließen, das eine zur Lieferung von Grillhitze Grillofens nach der Erfindung besteht die untere verstärkte Zusatzheizurig in Betrieb· setzt. Zum Gril- 45 Heizvorrichtung zweckmäßig aus zwei Schleifen, die len von Fleischstücken innerhalb des im wesentlichen mittels Stecker in an der Ofenrückwand nebeneingeschlossenen und unbelüfteten Ofenraums der üb- ander angeordnete Steckbuchsen einsteckbar sind, liehen Brat- und Backöfen für den Haushalt ist das wobei die Stecker zu den Längsmittelachsen der Zusatzgerät jedoch weder vorgesehen noch geeignet, Schleifen einseitig versetzt und die Steckbuchsen in weil sich das beim Grillen von Fleischstücken 50 solchen Abständen angeordnet sind, daß die Schleiniedertropfende Fett auf der Heizplatte sammeln und fen um 180° um ihre Längsmittelachse wendbar und unter starker Raucherzeugung im geschlossenen Of en- auch in dieser Lage in die Steckbuchsen einsteckbar raum verbrennen würde. Rauch und Qualm ist aber sind. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß die in häuslichen Räumen unerwünscht, teilt sich mit Schleifen der unteren Heizvorrichtung durch UmBrandgeruch und -geschmack auch dem zu behan- 35 stecken an den ihren Steckern zugeordneten Steckdelnden Fleisch mit und ist überdies ein schlechter büchsen innerhalb der Heizebene in unterschiedliche Wärmeleiter, der die Hitzeübertragung auf das zu Stellungen gebracht und der besonderen Lage oder garende Gut beeinträchtigt. Gestalt der zu grillenden Fleischstücke derart ange-

Weiterhin ist es bekannt, bei elektrisch beheizten paßt werden können, daß sich das Grillen besonders Brat-und Backöfen Heizkörperglühschleifen zu ver- 60 schnell durchführen läßt.

wenden, die mit einem Stecker in eine zugeordnete
Steckdose der Ofenwand einsteckbar sind und sich
zur Lieferung von Grillhitze eignen. Solche Glühschleifen können nach bekannter Ausführung für die
Oberbeheizung und Unterbeheizung unterschiedliche 65 Gestalt aufweisen und mit einem Stecker versehen
sein, mit dem sie sich selbsttragend in eine an der
Rückwand des Brat- und Backofens befindliche

Um eine stabile Lage der umsteckbaren Schleifen der Heizvorrichtung beim Grillvorgang zu sichern, kann der Grillrost einen unteren Klapprahmen zum Abstützen der unteren Heizvorrichtung aufweisen.

Die Zeichnung zeigt Beispiele für die Ausführung des Brat-, Back- und Grillofens nach der Erfindung, und zwar zeigt

Fig. 1 die schaubildliche Ansicht eines teilweise

aufgeschnittenen elektrisch beheizten Ofens mit den darin angeordneten Heizvorrichtungen,

Fig.2 die schaubildliche Ansicht einer umsteckbaren Heizvorrichtung dieses Ofens,

Fig. 3 den gleichen Ofen in abgeänderter Stellung der unteren Heizvorrichtungen,

Fig. 4 einen etwas abgeänderten Ofen mit einer abgewandelten Ausbildung der unteren Heizvorrichtungen,

Fig. 5 die schaubildliche Einzelansicht einer dieser Heizvorrichtungen,

F i g. 6 den gleichen Ofen in abgewandelter Stellung der unteren Heizvorrichtungen und

Fig. 7 die Teilansicht eines für derartige Öfen vorgesehenen Drahtrostes für das Grillgut.

Der Brat-, Back- und Grillofen nach Fig. 1 weist in der Rückwand seines Gehäuses 1 mehrere Steckbuchsen für Heizvorrichtungen auf, und zwar eine obere Steckbuchse, die durch den Stecker! einer oberen Heizvorrichtung 3 verdeckt ist, und darunter in mittlerer Höhe zwei Steckbuchsen 4 und 5, sowie _t zwei untere Steckbuchsen.6 und 7 (Fig. 3), in denen' in der Stellung nach Fig. 1 zwei untere, als Stabheizungen 8 und 9 ausgebildete Heizvorrichtungen sitzen. Diese unteren Heizvorrichtungen weisen die in F i g. 2 dargestellte Gestalt auf und sind aus der in Fig. 1 dargestellten unteren Gebrauchsstellung auf mittlere Höhe in die Steckbuchsen 4 und 5 umsteckbar. Der Abstand zwischen den beiden unteren Steckbuchsen 6, 7 ist etwas größer als der Abstand zwisehen den in mittlerer Höhe befindlichen Steckbuchsen 4 und 5. In der unteren Stellung sollen die Stabheizungen 8, 9 vornehmlich zum Backen, in der mittleren Höhe zum Braten bzw. Grillen verwendet werden.

In F i g. 3 ist mit strichpunktierten Linien ein als Grilhrost 10 dienender Drahtrost angedeutet, der auf oberen seitlichen Einschubleisten abgestützt sein kann, die sich in üblicher Weise an den Seitenwänden des Ofenraums befinden. An einem vorderen Querstab dieses Grillrostes 10 ist ein Klapprahmen 11 angelenkt, auf dem sich die Stabheizungen 8,9 mit ihren vorderen Enden in der dargestellten Weise abstützen können, wenn ihre frei tragende Anbringung an den Steckbuchsen 4 und 5 nicht ausreichend stabil ist. Bei Nichtgebrauch läßt sich der Klapprahmen 11 an die Unterseite des Grillrostes 10 anklappen und mit einem daran befindlichen Haken haltern (s. Fig. 7).

Gemäß F i g. 3 weist der Ofen eine Tropfschale 13 auf, die auf der Bodenfläche steht, bei Bedarf aber auch in höherer Stellung an den seitlichen Einschubleisten abgestützt werden kann, wenn sich die Stabheizungen 8 und 9 wie in F i g. 3 in der höheren Stellung zum Schnellbraten bzw. Grillen befinden. In jedem Fall ist der Abstand zwischen der Tropfschale 13 und den unteren Heizvorrichtungen so groß, daß keine übermäßige Dampf- und Rauchbildung beim Betrieb des Ofens eintreten kann.

In abgeänderter Ausführung können die unteren Heizvorrichtungen auch die in Fig. 5 dargestellte Gestalt aufweisen, bei der der Stecker 15 aus der Längsmitte der eine Schleife 16 bildenden Heizvorrichtung nach einer Seite versetzt liegt. Die Schleifen 16 können dann in gewendeten Stellungen benutzt werden, z. B. in der in F i g. 4 mit ausgezogenen Linien dargestellten Lage, bei der sich die unteren Heizvorrichtungen in größerem Abstand voneinander befinden als in der gewendeten Stellung, die in F i g. 4 mit strichpunktierten Linien für die linke untere Heizvorrichtung angedeutet ist und in der sich auch beide unteren Heizvorrichtungen gemäß F i g. 6 befinden, wo sie auf mittlere Höhe umgesteckt sind. In dieser Stellung nach Fig. 6 ergibt sich beim Braten bzw. Grillen eine erhöhte Wärmekonzentration im Bereich der Ofenmitte. Diese unsymmetrische Ausbildung der unteren Heizvorrichtungen hat den Vorteil, daß die in mittlerer Höhe befindlichen Steckbuchsen 17, die zum Braten und Grillen verwendet werden, den gleichen Abstand voneinander aufweisen können wie die unteren Steckbuchsen 18, die die Schleifen 16 beim Backen aufnehmen sollen. Überdies ergibt sich der Vorteil, daß die Beheizung bei Bedarf auch aus der Ofenmitte nach der einen oder anderen Seite des Ofens verlegt werden kann, wenn beide unteren Heizvorrichtungen mit ihrem ausgebogenen Teil nach der gleichen Seite weisen, wie dies in F i g. 4 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist. Diese Anordnung ergibt eine für manche Fälle zweckmäßige Zirkulation der Heizluft von der stärker beheizten Ofenseite zur weniger stark beheizten Seite.

Durch die umsteckbare Ausbildung zur Verlagerung der unteren Heizvorrichtungen auf unterschiedliche Höhen wird die Verwendbarkeit des Ofens erhöht, da er sowohl zum Backen mit Unterhitze allein, mit Oberhitze allein oder mit Unter- und Oberhitze sowie zum Schnellbraten bzw. Grillen mit verstärkter Wärmezufuhr in diesen unterschiedlichen Betriebsarten benutzt werden kann.

Es ist auch denkbar, z. B. Gasbrenner für die Heizvorrichtungen zu verwenden, deren Anschlüsse dann zweckmäßig so ausgebildet sind, daß sie die Gaszufuhr selbsttätig versperren, wenn man die unteren Brennerrohre aus den zugeordneten Anschlüssen herausnimmt.

Claims

Patentansprüche:

1. Brat-, Back- und Grillofen mit einem im wesentlichen unbelüfteten Ofenraum und mit zwei im Ofenraum in unterschiedlichen Höhen angeordneten elektrischenHeizvorrichtungen, die einen solchen Abstand voneinander aufweisen, daß bei gleichzeitigem Betrieb beider Heizvorrichtungen ein auf einer dazwischen befindlichen Tragvorrichtung liegendes, flaches, zu garendes Gut ohne Wendebedarf beidseitig zugleich von oben und unten erhitzbar ist, wobei die untere Heizvorrichtung etwa um die halbe Ofenraumhöhe vom Boden des Ofenraumes in Abstand liegt und an der Ofenrückwand lösbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Fleischstücken als zu garendes Gut die Tragvorrichtung als Grillrost (10) und die untere Heizvorrichtung als für niedertropfendes Fett im wesentlichen durchlässige Stabheizung (8, 9 bzw. 16) ausgebildet ist.

2. Brat-, Back- und Grillofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Heizvorrichtung aus zwei Schleifen (16) besteht, die mittels Stecker (15) in an der Ofenrückwand nebeneinander angeordnete Steckbuchsen (17) einsteckbar sind, wobei die Stecker (15) zu den Längsmittelachsen der Schleifen (16) einseitig versetzt und die Steckbuchsen in solchen Abständen angeordnet sind, daß die Schleifen um 180° um

ihre Längsmittelachse wendbar und auch in dieser Lage in die Steckbuchsen einsteckbar sind.

3. Brat-, Back- und Grillofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grillrost (10) einen unteren Klapprahmen (11) zum Abstützen der unteren Heizvorrichtung aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen