DE282812C - - Google Patents

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DE282812C
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DE
Germany
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baking
floors
heating
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gas flues
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21BBAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
    • A21B1/00Bakers' ovens
    • A21B1/40Bakers' ovens characterised by the means for regulating the temperature

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 282812-KLASSE 2 a. GRUPPE
JULIUS DAHEDL in WIEN.
Etagenbackofen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1913 ab.
Es sind bereits Etagenbacköfen bekannt ge-
Avorden, welche Heizkanäle aufweisen, die von einer unten angeordneten Feuerung nach oben mäanderförmig verlaufen und von den Backraumsohlen durch Isolierung von verschiede-. neu Stärken getrennt sind, um eine bestimmte AVärmeverteilung zu erhalten. Weiter sind auch Backöfen nicht neu, bei welchen der Backraum an seinem Boden und an seiner Hinterseite von den Heizkanälen durch Luftzwischenräume isoliert ist, an der Decke jedoch keine derartige Isolierung aufweist, sondern dort der unmittelbaren Wärmestrahlung der Heizgase ausgesetzt ist.
Von diesen bekannten Konstruktionen unteischeidet sich der Etagenbackofen gemäß vorliegender Erfindung dadurch, daß der untere, zum Fertigbacken dienende, aus zwei Etagen bestehende Backraum von den Heizkanälen vollständig isoliert ist, während der obere, zum Vorbacken bestimmte Backraum mindestens an der Decke keine derartige Isolierung aufweist.
Diese Anordnung hat folgenden Zweck:
Zum Backen des Brotes benötigt man am Anfang des Backprozesses eine scharfe Oberfiäclienerhitzung des Brotes zur Rindenbildung oder zum Vorbacken, wogegen später zum Fertigbacken eine niedrigere Temperatur erforderlich ist. Es empfiehlt sich daher für das Vorbacken neben der Kontaktwirkung der warmen Luft auch die strahlende Wärme der 35
Heizgaszüge heranzuziehen, die jedoch nicht allzu wirksam sein darf, um die Brote während der Vorbackperiode nicht zu verbrennen und die Rindenbildung ungünstig zu beeinflussen. Die Heizgase dürfen also an der Stelle, wo ihre strahlende Wärme ausgenutzt werden soll, nicht mehr allzu heiß sein, was dadurch möglich wird, daß die oberste Etage als Vorbackraum verwendet 'wird. Dort, wo die Heizgase aber noch heißer sind, werden sie nur zur Erwärmung der Luft in den Fertigbackräumen, also in der untersten und mittleren Etage, benutzt, wogegen an diesen Stellen eine unmittelbare Wärmestrahlung dadurch verhindert wird, daß diese beiden Etagen durch Luftzwischenräume von . den Heizgaszügen isoliert sind.
Diese Anordnung ist aus dem Grunde sehr wirtschaftlich, weil die Wärme der Heizgase möglichst vollkommen ausgenutzt wird, indem die Heizgase dort, wo sie noch sehr heiß sind, zur Erwärmung der Backluft herangezogen und dort, wo sie etwas abgekühlt sind, durch unmittelbare Wärmestrahlung voll wirken gelassen werden.
Die A^orbackperiode ist viel kürzer als die Fertigbackperiode, und darum kann bei Anordnung eines Vorbackraumes und zweier Fertigbackräume ein kontinuierlicher Betrieb aufrechterhalten werden, indem auf zwei Beschickungen des Vorbackraumes je eine Beschickung der Fertigbackräume kommt.
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So
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Gegenstand der Erfindung ist weiter eine durch die geschilderte bauliche Ausgestaltung des Backofens ermöglichte, besonders vorteilhafte Art der Zerlegbarkeit des Backofens.
Zerlegbare Etagenbacköfen an sich sind bekannt.
Eine. Ausführungsform eines Etagenback-, ofens gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung in Fig. ι in einem lotrechten Querschnitt,
ίο und in Fig. 2 in einem lotrechten Längsschnitt dargestellt.
Der Backofen besteht' aus einem im Wesen parallelepipedischen Backraum, der durch wagerechte Siebe a, b, c in Etagen unterteilt ist. Mit d ist die Feuerbüchse bezeichnet, von der aus Heizrohre e gegen die Rückwand des Ofens ziehen, wo eine Kammer / angeordnet ist, um eine Entfaltung der Flammen zu ermöglichen und Rückstauungen zu verhindern.
Von der Kammer / zweigt an der Rückseite des Ofens der Kanal g ab, der bis über die zweite Etage reicht und sich dort in einen zwischen der zweiten Etage b und der dritten Etage c befindlichen Kanal h fortsetzt, der gegen die Vorderseite des Ofens verläuft und dort mit dem über der dritten Etage c gegen den an der Rückseite des Ofens angeordneten Schornstein i verlaufenden Kanal k in Verbindung steht.
Um nun den aus den Etagen α und b bestehenden Backraum vor der allzu großen strahlenden Hitze der in den ersten Teil der Heizgaskanäle strömenden Heizgase zu schützen, ist die unterste Etage α durch eine isolierende Schicht / bzw. durch einen Luftzwischenraum ■/' geschützt, während an der Rückseite des Ofens und an der Oberseite der Etage b Luftzwischenräume m bzw. η angeordnet sind, die eine direkte Wärmestrahlung von den Heizgaskanälen g und h gegen das Innere des Ofens hin verhindern. Die oberste Etage c steht aber durch die durch den Kanal k strömenden Heizgase unter deren strahlenden Wirkung, und auch die strahlende Wirkung der durch' den Kanal h strömenden Gase ist nur durch eine verhältnismäßig dünne Isolierschicht unterhalb des Siebes c gedämpft, um ein Verbrennen des Brotes zu verhindern.
Bei der beschriebenen Konstruktion bilden nun die beiden Etagen α und b samt den zugehörigen Luftzwischenräumen V und in und dem Kanal g einen besonderen Teil, dessen Seitenwände durch Distanzbolzen s miteinander in lösbarer Verbindung stehen, so daß bei Lösung dieser Distanzbolzen s, die auch gleichzeitig als Träger für die Backbleche oder Siebe α und b dienen, dieser ganze mittlere Teil zerlegt werden kann.
Dieser mittlere Teil des Ofens wird auf einen Untersatz aufgesetzt, der die Feuerbüchse d mit dem Rauchrohr e und der Kammer /' enthält. Dieser Untersatz bedarf keiner weiteren Zerlegung, da er nach Form und Ge\vicht derart beschaffen ist, daß er ohne weiteres von einem Tragtier befördert werden kann.
Der obere Teil des Ofens besteht aus der oberen Etage c, der einen Begrenzung des Luftmantels η und den Heizgaskanälen h und k mit dem Schonsteinansatz. Auch dieser Teil kann so, wie er ist, von einem Tragtier befördert werden.
Die drei Teile werden beim Zusammensetzen mittels der Flanschen r und der auf sie einwirkenden Klemm- oder anderen Befestigungsorgane miteinander vereinigt. Die Trennungsfugen zwischen den drei Teilen sind in der Zeichnung mit p und q bezeichnet. Der Schornsteine und das auf die obere Fläche t der Kammer f aufzusetzende Wassergefäß u sind gleichfalls leicht beförderbare Teile.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Etagenbackofen mit von einer unten angeordneten Feuerung nach oben mäanderförmig verlaufenden Heizgaszügen, gekennzeichnet durch einen unteren, aus zwei Etagen bestehenden, zum Fertigbacken dienenden Backraum, der von den. Heizgaszügen durch Isolierungen (Luftzwischenräume 0. dgl.) vollständig isoliert ist, und einen oberen, zum Vorbacken bestimmten Backraum, der mindestens an der Decke keine derartige Isolierung aufweist. -
2. Zerlegbarer Etagenbackofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden unteren Etagen (a,b) mit ihren Isolierungslufträumen (/', m) und dem hinteren Heizgaszug (g) einen besonderen Teil bilden, dessen Seitenwände durch lösbare, gleichzeitig als Träger für die Etagenböden dienende Distanzbolzen zusammengehalten sind, und daß der die Feuerbüchse (d) und die ersten Heizrohre (e, f) enthaltende Untersatz einen zweiten besonderen Teil und die oberste Etage (c) samt den sie umgebenden Heizgaszügen einen dritten besonderen Teil bilden, welche miteinander verbunden werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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