DE2163690C2 - Sauna-Entlüftungsvorrichtung - Google Patents
Sauna-EntlüftungsvorrichtungInfo
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Classifications
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- A61H33/00—Bathing devices for special therapeutic or hygienic purposes
- A61H33/06—Artificial hot-air or cold-air baths; Steam or gas baths or douches, e.g. sauna or Finnish baths
Description
Die Erfindung geht aus von emer Sauna-Entlüftungsvorrichtung
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Sauna-Entlüftungsvorrichtung dieser Art (DE-OS 15 66 489) ist der Abluftschacht
durch einen Hohlraum der Kabinenwand gebildet Seine Austrittsöffnung an der Außenseite der Kabinenwand
ist ortsfest vorgegegeben und mündet direkt in den Raum, in dem die Saunakabine installiert ist Dadurch
kann an der Decke und an den Wänden des Umgebungsraumes und an der Außenseite der Kabine
Kondenswasserbildung auftreten, und es besteht die Gefahr von Fäulnis und Schimmelbildung. Dabei ist
nicht auszuschließen, daß zumindest ein Teil der in den Umgebungsraum abgegebenen Abluft durch die Eintrittsöffnung
erneut in die Saunakabine eindringt. Da im Betrieb die warme Luft durch den Abluftschacht
jederzeit ungehindert aus der Saunakabine austreten kann und die Kabinenwand im Bereich des Schachtes
nicht isoliert ist, entstehen beachtliche Wärmeverluste. Dabei kühlt die Saunakabine bei abgeschaltetem Ofen
aufgrund des Sogs im Abluftschacht schnell aus. Darüber hinaus besteht in kalten Jahreszeiten die
Gefahr, daß eine Umkehrung der Luftströmung eintritt, wobei die kalte Luft durch den Abluftschacht in die
Saunakabine eindringt, so daß insgesamt für den Betrieb der Saunakabine große Heizleistungen und lange
Anheizzeiten erforderlich sind.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Sauna-Entlüftungsvorrichtung so zu
verbessern, daß ein den baulichen Anschlußgegebenheilen
weitgehend anpaßbarer, wärmeisolierter und regelbarer Abluftaustritt für einen hinsichtlich des
Heizenergiebedarfs und der Wärmenutzung günstigen Saunabetrieb erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1
gelöst
Die Ausbildung der die Außenseite des Abluftschachtes bildenden Wand ermöglicht die Anbringung des
Austrittsstutzens an einer Stelle, die für den Anschluß an einen bauseitigen Abluftauslaß am besten geeignet ist,
da die Wandplatte ohne Schwierigkeiten aufgeschnitten
is werden kann. Die Lage der Austrittsöffnung kann
dadurch den jeweiligen baulichen Gegebenheiten weitgehend angepaßt werden, wobei der Austrittsstutzen
die Verbindung zwischen der ausgeschnittenen Austrittsöffnung und dem bauseitigen Abluftausiaß
herstellt Dadurch kann die Abluft ins Freie geführt werden, so daß eine Kondenswasserbildung in dem
Umgebungsraum der Saunakabine und eine Rückführung von Abluft in die Kabine vermieden werden. Die
innenseitige Isolierung der Wandung des Abluftschachtes ergibt eine gute Wärmedämmung im Bereich der
Abluftführung, so daß auch hierdurch Wärmeverluste vermieden werden. Zu der damit erzielten Energieeinsparung
trägt auch die Regelklappe bei, die beim Aufheizen und beim Abschalten der Saunakabine
geschlossen werden kann, so daß bei der Inbetriebnahme eine schnelle Erwärmung und bei Nichtbenutzung
eine langzeitige Wärmespeicherung erzielt wird. Außerdem kann mittels der Regelklappe die Abluftmenge an
die jeweilige Anzahl der Saunabenutzer angepaßt werden. Erfahrungsgemäß werden für jeden Saunabenutzer
etwa 25 mVh Frischluft benötigt, und der Luftdurchsatz durch die Saunakabine ist unter Berücksichtigung
der maximalen Belegung von z. B. vier Personen entsprechend dimensioniert Die erfindungsgemäß·;
Anordnung der Regelküappe ermöglicht eine Verminderung des Luftdurchsatzes bei Unterbelegung
der Kabine und damit zusätzlich eine beachtliche Energieeinsparung.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung reicht der Wandteil vom Boden bis zur Deckwand der
Saunakabine. Dadurch kann der Abluftschacht als vorgefertigtes Bauteil ausgeführt werden, dessen
Wände schon bei der Herstellung luftdicht miteinander verbunden werden können, und bei dem oberhalb der
Eintrittsöffnung genügend Platz zur Anbringung der Austrittsöffnung und des Austrittsstutzens in der jeweils
erforderlichen Höhe zur Verfügung steht
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Isolierschicht den Abluftschacht an der
Innenseite der Innenverkleidung der Kabinenwand unmittelbar begrenzt Bei dieser Ausführungsform
bildet die Isolierschicht die der Kabine zugewandte Innenwandung des Abluftschachtes, wodurch sich eine
platzsparende Anordnung bei genügendem Schachtquerschnitt ergibt
Um den Luftdurchsatz in der Saunakabine zu verbessern, können mehrere Abluft-Eintrittsöffnungen
vorgesehen sein, die sämtlich in den Abluftschacht münden.
Einige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Sauna-Entlüftungsvorrichtung werden im folgenden
anhand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Saunakabine mit Abluftschacht im
F i g. 1 eine Saunakabine mit Abluftschacht im
Vertikalschnitt rechtwinklig zur Rückwand,
Fig.2 einen Horizontalschnitt durch die Rückwand
der Saunakabine gem. Fig. 1 im Bereich des Abluftschachtes,
Fig.3 eine andere Ausführungsform des Abluftschachtes
in einer Darstellung entsprechend F i g. 2,
Fig.4 eine weitere Ausführungsi'orm des Abluftschachtes
in einer Darstellung entsprechend F i g. 2.
Die in F i g. 1 dargestellte Saunakabine 1 hat eine Vorderwand 2, eine Rückwand, Kabinenwand 3,
Seitenwände 4 und eine Deckwand 5. Die Wände sind mit einem Sockelrahmen 6 auf dem Fußboden 7 eines
Gebäuderaumes 8 stehend derart angeordnet, daß die Kabinenwand 3 benachbart und parallel zu einer
Außenwand 9 des Raumes steht In der Saunakabine steht ein Saunaofen 10 nahe an der Vorderwand 2.
Zwischen dem Saunaofen 10 und der Kabinenwand 3 (Rückwand) befinden sich Saunaliegen 11. Die Kabinenwand
3 bildet über einen Teil ihrer Breite und über ihre ganze Höhe einen Abluftschacht 12 und ist in diesem
Bereich dicker als die benachbarten Wandteile (F i g. 2). Durch Wahl der Dicke und der Breite der Kabinenwand
3 im Bereich des Abluftschachtes 12 kann dessen Querschnitt an das abzuführende Abluftvolumen angepaßt
werden. Die Kabinenwand 3 ist im Bereich des Abluftschachtes 12 durch mit Abstand voneinander
liegende Innenverkleidung 13 und Wandplatten 14 gebildet, die in ihrem Randbereich durch Holzleisten 15
und 16 miteinander verbunden sind, derart, daß der dadurch geschaffene Hohlraum den Abluftschacht 12
bildet. Die Kabinenwand 3 besteht aus der Innenverkleidung 13 der Kabinenwand 3 und ist durch vertikale
Holzleister 17 gebildet, die mit Nut und Feder ineinander greifen. An der Innenseite dieser Innenverkleidung
13 ist im Abluftschacht 12 eine dünne Isolierschicht 18 vorgesehen. Die äußere Wandplatte 14
ist durch eine Beplankung aus Spanplatte, Asbestzement od. dgl. gebildet und hat von der Innenverkleidung
13 einen größeren Abstand als die anderen Außenplatten der Kabinenwand 3.
Unterhalb der Liegen 11 ist in der Innenverkleidung 13 und der Isolierschicht 18 eine Eintrittsöffnung 19 für
Abluft vorgesehen, durch welche die Abluft aus der 'Saunakabine in den Abluftschacht t2 gelangen kann. Im
vorgefertigten Zustand weist die äußere Wandplatte 14 keine öffnung auf. Beim Aufstellen der Saunakabine
wird an der günstigsten Stelle oberhalb der Eintrittsöffnung 19 in die äußere Wandplatte 14 eine Austrittsöffnung
20 eingesrhnitten. Im Bereich dieser Austrittsöffnung 20 wird ein Austrittsstutzen 21 angesetzt, mit
welchem die Abluft beispielsweise durch einen Durchbruch in der Gebäudewand 9 ins Freie geführt werden
kann.
An der Innenseite der Innenverkleidung 13 ist im Bereich der Eintrittsöffnung 19 eine Regelklappe 22 um
eine horizontale, im Bereich der Oberseite der Eintrittsöffnung 19 liegende Achse 23 schwenkbar
gelagert. Die Regelklappe 22 ist um etwa 180° schwenkbar. Sie kann die Eintrittsöffnung 19 vollständig
verschließen oder beliebig weit freigeben.
Im Bereich des Saunaofens 10 ist an der Unterseite der Vorderwand 2 eine Zuluftöffnung 24 für Frischluft
vorgesehen, die den Saunaofen 10 und die Kabine durchströmt und wenigstens teilweise als Abluft durch
den Abluftschacht 12 abgeführt wird. Der freistehende Saunaofen 10 wird von unten durch einen Luftkanal mit
der Zuluftöffnung 24 verbunden, die auch in einer der seitlichen Kabinenwände vergesehen sein kann. Dieser
Luftkanal ist nicht vollständig geschlossen, sondern hat eine seitliche oder obere öffnung für Umlufteintritt
sowie eine eingebaute Regelklappe, welche in der einen Endstellung die Umlufteintrittsöffnung schließt und
gleichzeitig den Luftkanalquerschnitt für ungehinderten Friächluftdurchgang vollständig freigibt, in der anderen
Endstellung aber die Umlufteintrittsöffnung freigibt und dabei gleichzeitig den Luftkanalquerschnitt für Frischluftdurchgang
absperrt, so daß je nach Stellung der
te Regelklappe, die auch alle Zwischenstellungen zuläßt,
eine beliebige Regulierung des Frischluft-Umluft-Verhältnisses ermöglicht wird.
Die Eintrittsöffnung 19 für die Abluft ist zweckmäßig in der der Zuluftöffnung 24 gegenüberliegenden
Kabinenwand vorgesehen. Es können auch mehrere Abluft-Eintrittsöffnungen 19 vorhanden sein, die nahe
über Oberkante des Fußbodens wie auch ggf. im oberen Wandbereich vorgesehen werden können. In diesen
Eintrittsöffnungen können Entlüftungsjalousien angeordnet
sein, welche jede für sich einstellbar sind und so die Luftströmungsverteilung im Kabinenraum beliebig
zu beeinflussen gestatten. Der Abluftschacht 12 ist durch einen Wandteil 25 der Kabine gebildet. Er
sammelt die durcn die Eintrittsöffnungen 19 strömende Abluft und führt sie, ggf. mit Hilfe von eingebauten
Leitblechen, zu der Austrittsöffnung 20, die in beliebiger Höhe obeihalb der Eintrittsöffnung 19 angeordnet sein
kann. Bei der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ist der den Abluftschacht bildende
Wandteil 25 konstruktiv in die Kabinenwand 3 (Rückwand) einbezogen.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 hat der den Abluftschacht 12a bildende Wandteil 25a ebenfalls eine
äußere Wandplatte 14a mit einem Holzrahmen 15a, mit welchem der Wandteil 25a an der Außenseite eines
Wandelementes der Kabinenwand 3a der Saunakabine befestigt ist. Diese Außenseite der Kabinenwand bzw.
des zugehörigen Wandelementes ist durch eine Beplankung 26 gebildet; zwischen ihr und der
Innenverkleidung 13a der Kabine ist die Isolierung 18a vorgesehen, die also nicht im Abluftschacht 12a liegt. Bei
diesem Ausführungsbeispiel kann das im Bereich des Abluftschachtes 12a liegende Wandelement der Kabinenwand
Za gleich wie die benachbarten Wandelemente ausgebildet sein, da der Abluftschacht 12a durch ein
gesondertes, angesetztes Wandteil 25a gebildet ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig.4 hat der den
Abluftschacht 126 bildende Wandteil 256 einen Holzrahmen 156, der an beiden Seiten mit Wandplatte
146 bzw. Platte 27 versehen ist. Der Wandteil 256 ist mit der Platte 27 an der Außenseite der äußeren
Beplankung 266 eines Wandelementes der Kabinenwand 36 befestigt. Der Wandteil 25b ist ein gesondertes,
von der Wandkonstruktion der Saunakabine unabhängiges, vorgefertigtes Bauelement Die Platte 27 wird an
den Stellen, an denen in der Kabinenwand 36 Ablufteintrittsöffnungen 19 vorgesehen sind, mit etwa
gleich großen Durchbrüchen versehen, die von Dichtungen aus einem geeigneten elastischen Material umrandet
sind. Vor dem Aufstellen der Saunakabine wird der Wandteil 256 über den Austrittsstutzen 21 an einen
durch das Mauerwerk 9 des Gebäuderaumes ins Freie führenden Abluftkanal angeschlossen. Anschließend
wird die Saunakabine montiert, wobei die Kabinenwand 36 einfach gegen den bereits fertig montierten Wandteil
256 angedrückt wird, so daß seine Ablufteintrittsöffnungen den Eintrittsöffnungen 19 der Kabinenwand
maßgerecht gegenüberstehen und die Dichtungen, die
nun zwischen dem Wandteil 256 und der Kabinetiwand
3b eingepreßt sind, für einen hinreichend luftdichten Abschluß gegenüber dem Gebäuderaum sorgen. Die
Ablufteintrittsöffnung 19 kann ebenfalls an beliebiger Stelle der zugehörigen Kabinenwand 3 ausgeschnitten
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Sauna-Entlüftungsvorrichtung mit einem an einer der innenverkleideten Wände der Saunakabine
vorgesehenen Abluftschacht, der an der Innenseite der zugehörigen Kabinenwand eine Eintrittsöffnung
aufweist und an dessen Außenseite im Bereich oberhalb der Eintrittsöffnung eine Austrittsöffnung
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (20) in die an der
Außenseite des Abluftschachtes (12; 12a; 12Z>j angeordnete, vorgefertigte Wandplatte (14; 14a;
14/jji angepaßt an die baulichen Gegebenheiten des
Aufsteilungsortes der Sauna, eingeschnitten und ein Austrittsstutzen (21) an dieser Austrittsöffnung (20)
angeset7t wird, daß die Innenverkleidung (13; 13a) der Kabinenwand (3; 3a; 3b) an der dem
Abluftschacht (12; 12a; i2b) zugewandten Seite eine
isolierschicht (18; iSa) aufweist und daß dei
Abluftschacht (12; 12a; 12b) mittels einer Regelklappe (22) verschlossen werden kann.
2. Sauna-Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandteil (25; 25a;
25b) vom Boden (7) bis zur Deckwand (5) der Saunakabine (1) reicht.
3. Sauna-Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abluftschacht
(12) an der Innenseite der Innenverkleidung (13) der Kabinenwand (3) von der Isolierschicht (18)
unmittelbar begrenzt ist.
4. Sauna-Entlüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Innenseite der Kabinenwand (3; 3a; 3b) weitere Abluft-Eintrittsöffnungen vorgesehen sind, die sämtlich
in den Abluftschacht (12; 12a; 12Z>,}münden.
Priority Applications (2)
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