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Trockenschrank für Lufttrocknung Die vorliegende Erfindung betrifft einen Trockenschrank für Lufttrocknung mit einem Gebläse zur Einführung von Frischluft unter Druck und vertikalen Luftkanälen, die sich im wesentlichen über die ganze Höhe des Schrankes erstrecken und diesem Luft zuführen.
Zweck der vorliegenden :Erfindung ist es, einen verbesserten Trockenschrank der vorgenannten Art zu schaffen, der starrer, wirksamer und leichter sowie billiger in der Herstellung ist, als dies Trockenschränke bekannter Bauart sind.
Erfindungsgemäss wird das bei einem Trockenschrank der obengenännten Art dadurch erreicht, dass ein Luftkanal an jeder Ecke des Trockenschrankes angeordnet ist, und dass die Luftkanäle auch als Bauteile für die Schrankwände dienen.
Aus diesem Grunde können die Wände des Schrankes aus verhältnismässig dünnem Material ausgebildet sein, das sonst nicht starr genug wäre, beispielsweise aus dünnem Blech, Sperrholz oder Faserplatten, ohne dass der Schrank dadurch in der Herstellung teurer oder für den Gebrauch weniger geeignet würde.
Diese und andere Zwecke der Erfindung gehen im einzelnen aus der nachstehenden Beschreibung hervor, die zusammen mit der Zeichnung die Erfindung in ihrer Anwendung auf einen stehenden Schrank erläutert, der einen rechteckigen Querschnitt aufweist und für das Trocknen von Kleidern geeignet ist. Dabei handelt es sich bei dem in der Zeichnung gezeigten und in der nachstehenden Beschreibung erläuterten Trockenschrank lediglich um ein einzelnes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, wobei der erfindungsgemässe Trockenschrank sich ohne Abweichung von Erfindungsgedanken in mancher Hinsicht abändern lässt.
Der Schrank lässt sich zum Trocknen von gestrichenen oder auf andere Weise oberflächenbehandelten Gegenständen und für die Wärmebehandlung von Gegenständen bei mehr oder weniger erhöhter Temperatur verwenden, wobei der Atmosphäre verschiedene Zusätze zugesetzt werden, in welchem Fall der Schrank natürlich aus einem Material hergestellt werden muss, das solchen Temperaturen und/oder der Wirkung dieser Zusätze gegenüber beständig ist.
Der Erfindungsgegenstand soll nun im Zusammenhang mit den Zeichnungen beispielsweise beschrieben werden. Es zeigen: Fig. 1 schematisch und etwas vereinfacht eine perspektivische Ansicht des Trockenschrankes, Fig. 2 eine Seitenansicht des Schrankes im Schnitt nach Linie I-1 in Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht des Trockenschrankes nach Fig. 1, Fig. 4 den Frischluft-Einlass im Schnitt nach Linie 11-II in Fig. 3, Fig. 5 den Luftauslass im Schnitt nach Linie III-III in Fig. 3,
Fig. 6 ein Schema der Luftzirkulation im Trockenschrank in der Ansicht nach Fig. 2 und Fig. 7 ein Schema der Luftzirkulation in der Ansicht nach Fig. 3.
Der Trockenschrank nach Fig. 1 wird durch eine Trennwand 1 in einen grösseren Raum 2, die eigentliche Trockenkammer, und in einen relativ kleineren Raum 3 unterteilt, der ein Gebläse 4, ein elektrisches Heizelement und einen auf Wärme ansprechenden Schalter 6 aufnimmt. In der Zeichnung ist der Raum 3 oberhalb der eigentlichen Trockenkammer 2 angeordnet, doch lässt sich diese Anordnung natürlich umkehren, so dass das Gebläse und dergleichen unterhalb der Trockenkammer liegt. Obwohl der Erfindungsgegenstand im folgenden mit einem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 beschrieben wird, ist es für seine Wirkungsweise nicht wesentlich, wie diese Teile relativ zueinander angeordnet sind.
Der Trockenschrank weist rechteckigen Querschnitt auf und ist an jeder Ecke mit einem vertikalen Luftkanal 7 versehen, der Luft aus dem oberen Raum 3 in die Trockenkammer 2 führt und ausserdem als Bauelement oder Schrankrahmen dient. An den Luftkanälen 7 können die Seitenwände 8 und die Rückwand 9 des
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Schrankes auf geeignete Weise befestigt werden, beispielsweise durch Schrauben oder Verschweissung. Der Rand einer der Seitenwände oder die Seite eines Luftkanals ist vorzugsweise mit Angeln oder dergleichen für die Türe 10 des Schrankes ausgerüstet. Der Trok- kenschrank ist ferner mit einem Lufteinlass 11 und einem Luftauslass 1.2 versehen, die beide im Deckel 13 des Schrankes angeordnet sind.
Das Gebläse 4 kann in einem Gehäuse 14 derart angeordnet sein, dass die Luftströmung vom Gebläse durch die vertikalen Luftkanäle 7 nach aussen gerichtet ist. Die Luftkanäle weisen Öffnungen 15 auf, durch die ein Teil des Luftstromes in das Innere des Schrankes geleitet wird. Am unteren Ende weisen die Luftkanäle Öffnungen 16 auf, die mit Vorteil so gross gewählt werden, dass ein beträchtlicher Teil der Luft durch diese in der Nähe des Bodens 17 des Schrankes angeordneten Öffnungen 16 ausgestossen wird.
Die Trennwand 1 zwischen der eigentlichen Trok- kenkammer 2 und dem Raum 3 weist eine Öffnung 18 auf, die mit Vorteil mit einer regulierbaren Jalousie 19 ausgerüstet ist, mittels welchem - wie noch im einzelnen zu beschreiben sein wird - ein grösserer oder kleinerer Teil der Luft, die den Kasten durchströmt hat, dadurch in Zirkulation gebracht werden kann, dass sie durch das Gebläse 4 zurückgesaugt wird. Wie in der Zeichnung dargestellt, kann der Schrank auch mit einer Regelvorrichtung für den auf Wärme ansprechenden Schalter 6 und einem elektrischen Heizelement 5 versehen sein.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Trocken schrankes soll nun im Zusammenhang mit den Fig. 4-7 näher erläutert werden.
Fig. 4 zeigt, wie das Gebläse 4 durch den Lufteinlass 11 in der Richtung des Pfeiles 20 sowie durch die Öffnung 18 in der Richtung des Pfeiles 21 Luft einsaugt. Es ist ersichtlich, dass das Öffnen oder Schlie- ssen der Jalousie 19 eine Veränderung des Verhältnisses zwischen umgewälzter und frischer Luft innerhalb weiter Grenzen bewirkt. Der Lufteinlass 11 liesse sich auch mit einer geeigneten Ventileinrichtung versehen, die beispielsweise gleichzeitig mit dem Auslass geschlossen werden könnte. Auf diese Weise würde ein umgewälzter Luftstrom mit kleiner oder nur einer geringen Menge Frischluft entstehen. Dies ist jedoch für den Fachmann selbstverständlich und bildet keinen Teil des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 5 zeigt, wie ein Teil der den Schrank in der Richtung des Pfeiles 21 durchströmenden Luft, die erwärmt werden kann oder nicht, durch den Auslass 12 abströmt (Pfeil 22). Wie im Zusammenhang mit Fig. 4 erwähnt, kann ein Teil der Luft im Trockenraum im Sinne der Pfeilrichtung 21 in Fig. 5 gefördert werden.
Fig. 6 und 7 zeigen schematisch die Luftzirkulation im Schrank, in dem der Lufteinlass 11, der Luftauslass 12 sowie die Jalousie 18 in der Öffnung 19 offen sind (Fig. 2).
Im Gebläse 4 wird ein Frischluftstrom aus dem Lufteinlass 11 mit einem Teil 21 vermischt, der die Trockenkammer und die Jalousie 19 in der Öffnung 18 durchlaufen hat. Vom Gebläse aus wird der Luftstrom in den Deckel 14, der teilweise mit den Wänden des Raumes 3 aus einem Stück besteht, an die oberen offenen Enden der vertikalen Luftkanäle 7 geleitet. Bevor sie in die Luftkanäle eintritt, kann die Luft durch das Heizelement 5 erwärmt werden.
Sie durchströmt die Kanäle nach unten und gelangt in die Trockenkammer, dies teilweise durch die Öffnungen 15, die in geeignetem Abstand voneinander über die Länge der Luftkanäle verteilt sind und die bevorzugt, jedoch nicht notwendigerweise, einen eher kleinen Querschnitt im Vergleich mit demjenigen der unteren Öffnungen 16 aufweisen, damit ein beträchtlicher Teil der Luft den ganzen Kanal durchströmt und durch die Öffnungen 16 austritt, die mit Vorteil nahe am Boden 17 des Trok- kenschrankes angeordnet sind.
Es ist auch möglich, die Öffnungen 16 ganz wem zulassen, wenn aus irgendeinem Grunde kein verhältnismässig starker Luftstrom aus dem Unterteil des Schrankes erwünscht ist, sondern die Trockenluft gleichmässig über die ganze Höhe des Schrankes verteilt werden soll. Die Öffnungen 15 lassen sich auch mit Düsen ausrüsten, die regulierbar oder als Leitdüsen ausgebildet sein können, wenn Gegenstände getrocknet werden müssen, die besonders gerichtete oder verteilte Ströme von Trockenluft erfordern.
Wie bereits erwähnt, wird die in der Trockenkammer aufsteigende Luft in zwei Teile 21 und 22 aufgeteilt, von denen der erstere durch die Öffnung 18 umgewälzt wird, während der letztere durch die Auslassöffnung 12 austritt.
Fig. 3 und 7 zeigen, wie der obere Raum 3 des Trockenschrankes mit einer vertikalen Trennwand 24 tausgerüstet ist, welche den für das Gebläse 4 vorgesehenen Raum von demjenigen trennt, in dem die elektrischen Steueranlagen bevorzugt untergebracht sind. Diese Steuerungen können einen Unterbrecher zur Steuerung des Gebläsemotors und des Heizelementes 5 umfassen, das auf bekannte Weise durch den auf Wärme ansprechenden Schalter 6 und/oder durch eine geeignete Zeitsteuerung, einen Münzautomaten oder dergleichen, gesteuert wird.
Ausserdem lässt sich der Trockenschrank mit einem mit Vorteil ausbaubaren Staubfilter oder einem anderen geeigneten Staubab- scheider in Reihe mit dem Lufteinlass und/oder in der Bahn des umgewälzten Luftstromes 21 ausrüsten.
Von grösster Bedeutung für die Erfindung ist jedoch nicht die Art und Weise, wie bei dem vorgängig beschriebenen Ausführungsbeispiel die Elemente für die Zufuhr, Umwälzung und Erwärmung der Luft im oberen Raum 3 angeordnet werden. Hauptsächlich liegt vielmehr der Erfindungsgedanke in der Anordnung der vertikalen Luftkanäle, die mit Vorteil in Form von Rohren mit rechteckigem Querschnitt, oder anderen geeigneten Rohren, beispielsweise stranggepressten Aluminiumrohren mit mindestens zwei Seiten, die zusammen einen rechten Winkel einschliessen, ausgebildet sind, wobei die Luftkanäle gleichzeitig als Rahmen des Schrankes dienen.
In der einfachsten Ausführung lassen sich Wände, Türe, Deckel und Boden des Schrankes aus verhältnismässig dünnem Blech, dünnem Sperrholz oder Faserplatten herstellen. Der Trockenschrank lässt sich deshalb sehr billig herstellen und bietet Gewähr für einen ausgezeichneten Strömungsverlauf in seinem Inneren, wobei der Schrank sehr leicht und starr ausgebildet werden kann.
Der Trockenschrank kann mit mehreren Türen versehen werden, beispielsweise einer Doppeltüre, und ausserdem mit mehr als vier Luftkanälen. Weist der Trockenschrank zum Beispiel einen ausgesprochen rechteckigen Querschnitt auf, so können zusätzliche Luftkanäle an den längeren Seiten angeordnet werden.
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Der Schrank kann mit einer Aufhängeeinrichtung 25 versehen werden, welche die zu trocknenden Gegenstände trägt.