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Klima-Konvektionsgerät, insbesondere Hochdruck-Induktionsgerät
Die Erfindung betrifft ein Klima-Konvektionsgerät, insbesondere Hochdruck-Induktionsgerät, mit Zuführung von Primärluft unter Druck und mit mindestens je einem Wärmeaustauscher für die Heiz-und die Kühlleistung und einem By-Pass für Raumluft sowie einer Regelmöglichkeit der Luftführungen zu einem Induktionsschacht mittels Steuerklappen.
Gemäss dem Patent Nr. 281365 ist der Wärmeaustauscher für Heizleistung in Schräglage am unteren Ende an einer Seite des in seinem oberen Teil die Auslassdüsen für Primärluft aufweisenden Induktionsschachtes angeordnet. Zur Abdeckung dieses Wärmeaustauschers nach oben ist eine Klappe vorgesehen. Der Wärmeaustauscher für die Kühlleistung ist auf der gegenüberliegenden Schachtseite unter Freilassung des BY-Pass-Kanals über der Raumlufteintrittsöffnung für diesen angeordnet und mittels einer Klappe gegen den Induktionsschacht abschliessbar.
Durch eine solche Bauart des Klima-Konvektionsgerätes können die Mischverluste erheblich verringert werden. Man erzielt gegenüber ventilregulierten Geräten den Vorzug absoluter Betriebssicherheit bei geringsten Mischungsverlusten, wobei die unerwünschte freie Konvektion des nicht von Sekundärluft durchströmten Wärmeaustauschers unterbunden wird und dieser Wärmeaustauscher für die Heizleistung auf der An-und Abströmseite vollständig abgeschirmt werden kann. Bei dem genannten Klima-Konvektorgerät ist der Induktionsschacht raumseitig und der Primärluftkanal wandseitig angeordnet, wodurch sich ein gewisser Abstand des Zuluftaustrittes zum Fenster ergibt, was einem tiefwirkenden Abströmen der Zuluft hinderlich sein kann.
Ferner ist die By-Pass-Öffnung an dem Gerät seitlich angeordnet, wobei der By-Pass-Luftstrom um eine den Austauscher für die Heizleistung einschliessbare Klappe herumgeführt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei dem Hochdruck-Induktionsgerät der genannten Art die Luftführung und die Regulierungsmöglichkeit sowie die Zugänglichkeit zu dem Inneren des Gerätes durch bauliche Massnahmen weiter zu verbessern. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Induktionsschacht des Primärluftteils wandseitig angeordnet ist und die By-Pass-Öffnung sich über die ganze Bodenbreite des unteren Gehäuseteils erstreckt. Ferner ist der schrägliegende Wärmeaustauscher für Heizung auf der Anström-und Abströmseite durch getrennte Regelklappen vollständig abkapselbar.
Durch diese bauliche Ausbildung des Gerätes erzielt man eine wesentlich verbesserte Induktion.
Es ergibt sich ein freier Durchgang von oben nach unten in dem Gerät, was sich auf eine verbesserte Luftführung auswirkt. Dies hat wieder eine empfindlicher Regulierungsmöglichkeit zur Folge. Durch eine dichte Anordnung des Ausblaseschachtes an der Wand-bzw. Fensterseite, wobei die hintere Begrenzung mit der Rückwand des Gerätes fluchten kann, erzielt man einen wesentlich verbesserten Strömungsverlauf in dem zu klimatisierenden Raum für die aus dem Gerät austretende zum Fenster gerichtete Zuluft. Die Eindringtiefe dieser Zuluft in den Raum steigt beachtlich. Im ganzen ergibt sich eine unmittelbare Erhöhung der Leistung bei übersichtlicherer und leicht zugänlicher Anordnung der
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Geräteteile. Die Mischungsverluste können noch mehr verringert werden.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Zuführungskammer für die Primärluft raumseitig und über dem von dem Wärmeaustauscher für die Heizung freien Raum des unteren Geräteteils vorspringend angeordnet sein. Hiebei soll sich die Regelklappe für den Wärmeaustauscher für
Kühlung über die ganze Höhe desselben erstrecken können. Ein solches bauliches Vorsetzen des Primärluftkanals über der Regelklappe für den Wärmeaustauscher für die Kühlung bietet eine bessere Regelbarkeit der Wirkung des Austauschers für die Kühlung.
Während bisher beim öffnen der betreffenden Klappe eine relativ grosse Luftmenge gleich zu Anfang des Öffnungsvorganges durchgehen konnte, wodurch auch die Kühlleistung sofort gesteigert wurde, erfolgt durch die bauliche Gestaltung des Vorsetzens des Primärluftkastens unmittelbar vor dem öffnungsquerschnitt der den Wärmeaustauscher für die Kühlung verschliessenden Klappe ein Ausgleich zwischen Luftmenge und Leistung. Das langsamere Freigeben des Querschnittes kompensiert das schnelle Ansteigen der Leistung zu einer mehr linear verlaufenden Regelkennlinie. Dadurch erzielt man eine verbesserte Regelbarkeit des Gerätes.
Vorteilhaft ist die unterhalb des Wärmeaustauschers für Heizung vorgesehene Regelklappe an ihrem oberen Endteil angelenkt. Dadurch lässt sich einerseits der Wärmeaustauscher für die Heizung an den wirksamen Durchströmflächen vollständig und sicher abkapseln, wodurch die Mischungsverluste weiter verringert werden können. Darüber hinaus erhält man durch die Anordnung der den Wärmeaustauscher für die Heizung abschirmenden Klappen ebenfalls eine Linearisierung der Regelung an diesem Austauscher. Die beiden Klappen werden gemeinsam zum Öffnen und Schliessen gesteuert.
Der die Primärluft zuführende Geräteteil mit Düsensätzen und einem auswechselbaren Ausblasstutzen ist ferner vorzugsweise als selbständige Baueinheit ausgebildet und kann von dem unteren Geräteteil leicht abgenommen werden. Dadurch erhält man eine gute Zugänglichkeit in den die Austauscher enthaltenden Geräteteil von oben. Das Induktionsgerä1 ; lässt sich leicht und gut sauber halten, was für den Einsatz in Krankenhäusern von besonderer Bedeutung ist. Ausserdem ist das Gerät im ganzen leichter montierbar und die Auswechslungsmöglichkeit von Bauteilen ist verbessert.
Die Erfindung wird an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert. Fig. 1 zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Hochdruck-Induktions- gerätes gemäss der Erfindung schematisch im Querschnitt ; die Fig. 2 bis 6 veranschaulichen die Stellung der Klappen für die Austauscher bei den verschiedenen Betriebsphasen des Hochdruck-Induktions- gerätes.
Das Induktionsgerät-la--besteht aus den beiden selbständigen Gehäuseteilen --2a und 2b--, die miteinander durch Flansche od. dgl. verbunden sein können. Der obere Gehäuseteil --2a-- enthält die Primärluftzuführung--9--mit der Primärluftkammer--10--und den Düsensätzen die in den Induktionsschacht --12-- hineinragen. Im oberen Teil des Schachtes-12-
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mit der oberen Abdeckung-5-bündig verlaufen kann. In dem unteren Gehäuseteil --2b-- sind der Wärmeaustauscher-7-für die Heizung in Schräganordnung und der Wärmeaustauscher --8-für die Kühlung auf gegenüberliegenden Seiten-3 und 4-des Gehäuseteils angeordnet.
Der Austauscher-8-für die Kühlung kann durch eine Klappe --13-- zu dem Raum-18-des
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--2b-- abgeschirmt--14-- ist um die Achse --21-- schwenkbar gelagert, während die Klappe --17-- mit ihrem oberen Ende um die Achse --30-- schwenkbar angeordnet ist. Der untere Gehäuseteil--2b--hat eine offene Bodenfläche. Diese ergibt die By-Pass-Öffnung--19--, welche sich über die ganze
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den Regelklappen und dem schräg eingesetzten Austauscher --7-- für Heizung keine sonstigen Einbauten und Kanalführungen. Dadurch kann durch den Stutzen --12a-- einfallender Schmutz od. dgl. vollkommen glatt nach unten durchfallen.
Die Regelung erfolgt auf der Luftseite des Gerätes
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durch ein System der drei Klappen-13, 14 und 17--. Durch vollständige Abkapselung des Lufterhitzers-7-mit je einer Klappe-14 und 17-auf der Abström-und Anströmseite wird eine konvektive Wärmeabgabe dieses Austauschers im Kühl-und By-Pass-Betrieb vermieden. Der
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--18-- vor und deckt damit die Anfangs-Öffnungsbewegung der Klappe--13--ab. Dies hat eine weitgehende Linearität zwischen Stellsignal und kalorischer Leistung bei Freigabe der Sekundärluft durch den Austauscher-8-für Kühlung während des Regelvorganges zur Folge.
Wenn die Klappe - -13-- so weit geöffnet ist, dass sie sich mit ihrem oberen Ende unter dem Induktionsschacht --12-- befindet, kann die durch den Austauscher--8--hindurchgegangene Luftmenge im wesentlichen frei abströmen. Das Hochdruck-Induktionsgerät zeigt insbesondere eine verbesserte Kühlleistung ; dies ist von besonderer Bedeutung, da der Heizbetrieb sich viel leichter beherrschen lässt als der Kühlbetrieb.
Die Fig. 2 bis 6 zeigen verschiedene Betriebsstellungen des Induktionsgerätes. Fig. 2 veranschaulicht die Klappenstellung bei Heizen-Vollast, während Fig. 3 diejenige bei Heizen-Teillast zeigt. Bei der Anordnung der Fig. 4 ist lediglich der By-Pass in Betrieb. Der Austauscher für Heizleistung ist vollständig abgekapselt. Ferner ist der Austauscher für Kühlleistung durch die Klappe-13- ebenfalls vollständig abgeschirmt. Wenn die Klappe --13-- in die öffnungsstellung gebracht ist, ergibt sich zunächst der Kühlbetrieb bei Teillast gemäss Fig. 5 und bei Vollast gemäss Fig. 6. Die Anordnung der Austauscher und Klappenachsen gewährleistet höchste Betriebssicherheit.
Von oben in das Gerät eingeworfene Fremdkörper fallen bei allen Klappenstellungen nach unten durch, ohne sich auf
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Fremdteile nach unten durchfallen können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Klima-Konvektionsgerät, insbesondere Hochdruck-Induktionsgerät, mit Zuführung von Primärluft unter Druck und mit mindestens je einem Wärmeaustauscher für die Heiz-und die Kühlleistung und einem By-Pass für Raumluft sowie einer Regelmöglichkeit der Luftzuführungen zu einem Induktionsschacht mittels Steuerklappen,
bei dem der Wärmeaustauscher für Heizleistung in Schräglage am unteren Ende und an einer Seite des in seinem oberen Teil die Auslassdüsen für Primärluft aufweisenden Induktionsschachtes angeordnet und zur Abdeckung dieses Wärmeaustauschers nach oben eine Klappe vorgesehen ist sowie der Wärmeaustauscher für die Kühlleistung auf der gegenüberliegenden Schachtseite unter Freilassung des By-Pass-Kanals über der Raumlufteintritts- öffnung für diesen angeordnet und mittels einer Klappe gegen den Induktionsschacht abschliessbar ist, nach Patent Nr.
281365, dadurch gekennzeichnet, dass der Induktionsschacht (12,12a) des Primärluftteils (2a) wandseitig angeordnet ist und die By-Pass-Öffnung (19) sich über die ganze Bodenbreite des unteren Gehäuseteils (2b) erstreckt, und dass der schrägliegende Wärmeaustauscher (7) für Heizung auf der Anström-und Abströmseite durch getrennte Regelklappen (14,17) vollständig abkapselbar ist.
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