DE840571C - Verfahren und Vorrichtung zum Spuelgasschwelen und Vergasen aschereicher Brennstoffe in stetig betriebenen Querstromoefen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Spuelgasschwelen und Vergasen aschereicher Brennstoffe in stetig betriebenen Querstromoefen

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DE840571C
DE840571C DEO1398A DEO0001398A DE840571C DE 840571 C DE840571 C DE 840571C DE O1398 A DEO1398 A DE O1398A DE O0001398 A DEO0001398 A DE O0001398A DE 840571 C DE840571 C DE 840571C
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DE
Germany
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degassing
fuel
gas
heating
furnace
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Expired
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DEO1398A
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Inventor
Rudolf Mewes
Hellmut Dipl-Ing Temme
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Dr C Otto and Co GmbH
Original Assignee
Dr C Otto and Co GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/02Stationary retorts
    • C10B1/04Vertical retorts
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Spülgasschwelen und Vergasen aschereicher Brennstoffe in stetig betriebenen Querstromöfen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Spülgasschwelung und Vergasung aschereicher Brennstoffe, wie Ölschiefern, Waschbergen, Mittelprodukten der Steinkohlenwäsche usw., in stetig betriebenen Qucrstromöf #n. Bei derartigen Ofen wird das Spülgas, welches aus Wasserdampf, Luft oder Gemischen derselben, eventuell bei Zusatz von Sauerstoff, bestehen kann, quer zur Bewegungsrichtung des Brennstoffes durch die Ofenkammer geleitet, bei senkrechten Schachtöfen mit absinkendem Brennstoff also in waagerechter, bei Tunnelöfen mit waagerecht wanderndem Brennstoff in senkrechter Richtung. Bei solchen Querstrotnüfen ergibt sich aus der Bewegung des Brennstoffes einerseits und der Strömung des Spülgases andererseits in der Ofenkammer eine ungleichmäßige Wärmeverteilung. Es bildet sich eine Fläche höchster Temperatur aus, die etwa von einer Kante der Eintrittsseite des Spülgases bis zur diametral gegenüberliegenden Kante an der Austrittsseite des Produktionsgases verläuft. Unter Produktionsgas soll im folgenden stets das Gemisch aus Spülgas und in der Ofenkammer erzeugtem Schwelgas und Vergasungsgas verstanden werden. Oberhalb dieser schrägen Fläche höchster Temperaturen fallen in der Ofenkammer die Temperaturen nach der anderen Kante der Austrittsseite dcs Produktionsgases hin ziemlich gleichmäßig ab. Da die Beschaffenheit des Produktionsgases sehr erheblich durch die jeweilige mittlere Austrittstemperatur beeinflußt wird, wechselt sie innerhalb der Ofenkammer, je nachdem an welcher Stelle der Kammer der Brennstoff mit dem heißen Spülgas in Berührung kommt. Hierin liegt ein großer Nachteil der Querstromöfen gegenüber denjenigen Bauarten, bei denen das Spülgas im Gleich- oder Gegenstrom zum Brennstoff geführt wird. Andererseits weisen die Querstromöfen im allgemeinen den Vorteil einfacherer Bauart und größerer Betriebssicherheit auf.
  • Die Erfindung bezweckt, unter Beibehaltung der Vorzüge der Querstromöfen deren vorstehend geschilderte Nachteile mit Sicherheit zu beseitigen. Sie besteht im wesentlichen darin, daß die aus der Bewegung des Brennstoffes einerseits und der Strömung des Spülgases andererseits sich ergebende ungleichmäßige Wärmeverteilung in der Ofenwand durch zusätzliche Wärmezufuhr so geändert wird, daß an den Austrittsstellen des Produktionsgases mindestens angenähert gleiche Temperaturen herrschen. Dadurch müssen alle Teile des erzeugten Gases eine Zone gleicher Temperatur durchlaufen und erhalten dasselbe Gleichger ficht zwischen C O und CO" das bekanntlich von der Temperatur abhängt. Die Erfindung bildet eine bewußte Abkehr von der bisher angestrebten, möglichst gleichmäßigen Beheizung der Ofenkammer. Während sich bei solcher Beheizung, wie vorstehend dargelegt wurde, an den Austrittsstellen des Produktionsgases ungleiche Temperaturen ergeben, wird durch die erfindungsgemäße zusätzliche Wärmezufuhr, also ungleichmäßige Beheizung, gerade an diesen Stellen der Ofenkammer eine Zone gleicher Temperatur erzielt.
  • Die zweckmäßigste Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung hängt natürlich weitgehend von der jeweiligen Bauart des Querstromofens ab. Im folgenden sind mehrere Ausführungsbeispiele von Querstromöfen beschrieben und in der Zeichnung veranschaulicht, die sich besonders zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignen. Es zeigt Abb. i in vereinfachter Darstellung den senkrechten Querschnitt eines mit Spülgasschwelung und Vergasung arbeitenden Querstromofens, Abb. 2 einen waagerechten Schnitt nach Linie 11-II der Abb. i, Abb. 3 und 4, 5 und 6 sowie 7 und 8 in gleicher Darstellung wie Abb. i und 2 abgeänderte Ausführungsformen von Querstromöfen.
  • Im folgenden ist zunächst das Ausführungsbeispiel nach Abb. i und z beschrieben. Der aschereiche Brennstoff gelangt aus dem Vorratsbunker i zunächst in die Vorwärmzone 2 eines senkrechten Schachtofens. An den Längsseiten der Vorwärmzone sind kammerartige Kanäle 107 und iio vorgesehen, von denen Kanal 107 an die Zuleitung 3 und Kanal iio an die Ableitung 4 eines gasförmigen Wärmeträgers angeschlossen sind. Durch schräg abwärts gerichtete Schlitze io8 und iog stehen die Kanäle 107 und iio mit Raum 2 in Verbindung. Als Wärmeträger dient ein inertes Gas, das im Kreislauf verwendet und in einer geeigneten Heizvorrichtung auf die erforderliche Temperatur gebracht wird.
  • Die unterhalb der Vorwärmzone liegende Entgasungszone 5 des Schachtofens erhält Spülgas durch eine Leitung 6, die in einen senkrechten Verteilkanal 7 mündet. Die Verbindung zwischen Kanal 7 und Entgasungsraum 5 wird durch Schrägschlitze 8 bewirkt. Durch ähnliche Schlitze 9 ist dieser Raum auf der Gegenseite mit einem senkrechten Sammelkanal io verbunden, an den eine Ableitung ii für das Produktionsgas angeschlossen ist. ,Zum Kühlen des Entgasungsrückstandes wird durch eine Leitung 12 und Verteilungsdüsen 13 Wasserdampf in den untersten Teil des Entgasungsraumes 5 eingeführt. Nach unten hin ist dieser Raum durch eine Austragevorrichtung 14 abgeschlossen, bei deren Betätigung der entgaste und abgekühlte Rückstand auf ein Förderband 15 fällt. Das durch Leitung ii abgeführte Produktionsgas kann in der üblichen `'eise weiterverarbeitet werden. Nach Kühlung wird ein Teil des Gases zum Erhitzen des durch Leitung 3 in die Vorwärmzone 2 eingeführten gasförmigen Wärmeträgers verwendet.
  • Bei dem bisher üblichen Betrieb eines Querstromofens der beschriebenen Bauart wurde der Brennstoff in Zone 2 auf etwas über ioo° bis höchstens etwa 300°C vorgewärmt. Erst in der Entgasungszone erfolgte dann die weitere Erhitzung bis auf etwa 700 bis 750 C. Dabei stellten sich an den Austrittsstellen 9 des Produktionsgases von oben nach unten steigende Temperaturen ein, die etwa zwischen 350 und 75o° C lagen. Erfindungsgemäß wird der Brennstoff durch zusätzliche Wärmezufuhr bereits in der Vorwärmzone 2 so weit erhitzt, daß er mit etwa 6oo° C in die Entgasungszone 5 eintritt. Diese Erhitzung erfolgt durch Umwälzen entsprechend großer Mengen des inerten Wärmeträgers. Hierbei werden aus dem Brennstoff gewisse Teilmengen an Kohlenwasserstoffen ausgetrieben, die durch ständiges Ableiten einer kleinen Menge des im Kreislauf geführten Heizmittels zum Spülgas der folgenden Zone gewonnen werden. Im Entgasungsraum 5 hat nunmehr das Spülgas den bereits hoch vorgewärmten Brennstoff nur noch wenig zu erhitzen. Die Hauptarbeit des Spülgases besteht vielmehr darin, bei ungefähr gleichen Temperaturen die wertvollen Bestandteile aus dem Brennstoff auszutreiben und den Restkohlenstoff zu vergasen. An den Austrittsstellen 9 des Produktionsgases ergeben sich nur noch sehr geringe Temperaturunterschiede. Alle Teile des Produktionsgases haben daher annähernd dasselbe Gasgleichgewicht. Das Produktionsgas setzt sich nicht mehr, wie bei den bisher üblichen Verfahren, aus Teilmengen sehr unterschiedlicher Beschaffenheit zusammen, sondern ist an allen Austrittsstellen 9 von der gleichen Beschaffenheit. Ferner wird für die Entgasungszone 5 im Verhältnis zu der früher üblichen Spülgasschwelung wesentlich weniger Spülgas benötigt.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 und 4 gelangt der Brennstoff aus Bunker i unmittelbar in die Entgasungszone 5, in die auf etwa 8oo° C erhitztes Spülgas eingeführt wird. Verteilkanal 7 und Sammelkanal io sind dabei an den Stirnseiten des senkrechten Entgasungsraumes 5 angeordnet. An den Längsseiten dieses Raumes sind Heizwände 16 mit waagerechten Heizzügen vorgesehen, denen aus Brennern 17 an einer Stirnseite des Ofens die Verbrennungsmittel zugeführt werden. Die Abgase der Heizwände 16 werden durch Kanäle 18 abgeführt, beispielsweise in einen Wärmeaustauscher, der zum Aufheizen des Spülgases dient. Durch entsprechende Einstellung der Beheizung der einzelnen Heizzüge der Heizwände 16 kann dem Entgasungsraum 5 zusätzliche Wärme in der Weise zugeführt werden, daß an den Austrittsstellen 9 des Produktionsgases annähernd gleiche Temperaturen herrschen. In den waagerechten Heizzügen können durch entsprechende Anordnung der Brenner 17 die Heizgase in der gleichen oder in der entgegengesetzten Richtung zum Spülgas geführt werden. Es können auch senkrechte Heizzüge vorgesehen werden, wobei dann zweckmäßig die Heizgase von oben nach unten strömen und am unteren Ende der Heizwände 16 abgezogen werden.
  • Bei dem senkrechten Schachtofen nach Abb. 5 und 6 ist weder eine Vorwärmzone noch eine zusätzliche Beheizung der Entgasungszone 5 vorgesehen. Das aus den Austrittsschlitzen 9 in den Sammelkanal io gelangende Produktionsgas ist daher genau wie bei den früher üblichen Betriebsverfahren von sehr unterschiedlicher Beschaffenheit. Um diese Unterschiede vor dem Eintritt in die Ableitung i1 auszugleichen, wird das Produktionsgas zunächst in einen weiteren Entgasungsraum i9 eingeleitet. Dieser ist durch Schrägschlitze 21 an einen senkrechten Verteilkanal 2o angeschlossen, der seinerseits am oberen Ende einer Scheidewand 22 mit dem Sammelkanal io verbunden ist. Aus Raum i9 gelangt das Produktionsgas durch Schrägschlitze 23 in einen senkrechten Sammelkanal 24 zur Ableitung ii. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß sowohl die Spülgase in Raum 5 wie auch das Produktionsgas in Raum i9 an den Längsseiten eintreten und diese Räume an der entgegengesetzten Längsseite wieder verlassen. Der Entgasungsraum i9 wird nach unten hin durch eine AustragvorrichtUng 26 abgeschlossen, durch die das den Raum i9 verlassende Gut auf ein Förderband 25 gelangt. Zum Füllen des Raumes i9 dient ein Bunker 27.
  • Der Betrieb des beschriebenen Ofens gestaltet sich wie folgt: Der frische Brennstoff wird in Bunker 27 eingefüllt und gelangt aus diesem in den Entgasungsraum i9. Nach Durchwandern dieses Raumes wird er durch die Austragvorrichtung 26 dem Förderband 25 zugeleitet und von diesem nach Bunker i gebracht. Wie bereits erwähnt, treten durch die Schlitze 9 Teilmengen des Produktionsgases von unterschiedlicher Beschaffenheit in den Kanal io über. Durch Vermischen der einzelnen Teilmengen in diesem Kanal stellt sich eine mittlere Temperatur des Gasgemisches ein. Durch erneute Berührung mit dem kohlenstoffhaltigen Brennstoff im Raum i9 stellt sich ein neues, diesmal aber einheitliches Gasgleichgewicht bei dem Prbduktionsgas ein. Um dieses Gas auf dem langen Wege vom Raum 5 bis zu den Austrittsschlitzen 23 nicht zu sehr abzukühlen, kann man durch ,Zusatz von Luft oder Sauerstoff an der Übergangsstelle zwischen den Kanälen io und 2o durch Teilverbrennung die erforderliche Aufheizung des Produktionsgases bewirken. An Stelle dessen kann auch die Scheidewand 22 als Heizwand ausgebildet sein. Mit Hilfe jedes dieser Mittel ist es möglich, dem Produktionsgas vor Eintritt in Raun i9 die gewünschte und einheitliche Temperatur zu verleihen. Infolge dieser zusätzlichen Wärmezufuhr herrschen an den endgültigen Austrittsstellen 23 des Produktionsgases annähernd gleicheTemperaturen. Unter Umständen ist es zweckmäßig, den Brennstoff aus Bunker 27 den Entgasungsraum i9 wiederholt durchlaufen zu lassen, bevor er endgültig in den Bunker i und aus diesem in den Entgasungsraum 5 gebracht wird. Es kann auch zweckmäßig sein, als Einsatzgut für Bunker 27 und damit für Raum i9 Schwel- oder Hochtemperaturkoks od. dgl. zu verwenden. In diesem Fall wird der frische Brennstoff unmittelbar in Bunker i eingesetzt. Bei der Verwendung von Koks als Kohlenstoffträger im Raum i9 ist ein wiederholter Durchsatz besonders zweckmäßig. Der Ofen kann auch so betrieben werden, daß bei Einsatz von frischem Brennstoff im Bunker 27 nach ein- oder mehrmaligem Durchlaufen des Raumes i9 nur ein Teil auf Bunker i aufgegeben wird, während der Rest beispielsweise in einem Ofen nach Abb. 3 und 4 weiter entgast wird.
  • Bei dem Schachtofen nach Abb. 7 und 8 ist das ,Zwischenmauerwerk zwischen den Räumen 5 und i9 vollständig fortgelassen. Das durch Schlitze Beingeführte Spülgas verläßt den gemeinschaftlichen Entgasungsraum 5, i9 auf der entgegengesetzten Seite durch die schlitzartigen Austrittsstellen 23. Oberhalb des Entgasungsraumes ist eine Vorwärmzone 2 vorgesehen, die durch einen Einbau 102 in zwei Schächte 103 und 104 geteilt ist. Der Einbau io2 ist als Heizkörper ausgebildet, dem der Wärmeträger durch Leitung 3 zugeführt und nach Verlassen des Einbaues durch Leitung 4 abgeführt wird.
  • In den Schächten 103 und 104 der Vorwärmzone 2 bilden sich zwei getrennte Brennstoffsäulen, die nebeneinander den gemeinschaftlichen Entgasungsraum 5,i9 von oben nach unten durchwandern. In ähnlicher Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel werden die beiden Brennstoffsäulen in der Vorwärmzone 2 so weit erhitzt, daß in dem Entgasungsraum nur eine geringe Nacherhitzung notwendig ist. Durch diese zusätzliche Wärmezufuhr wird erreicht, daß an den Austrittsstellen 23 des Produktionsgases mindestens angenähert gleiche Temperaturen herrschen. Erfindungsgemäß wird der Ofen so betrieben, daß das aus Bunker 27 kommende frische Schwelgut den Teil i9 des Entgasungsraumes mit größerer Geschwindigkeit durchwandert, als die aus Bunker i kommende Brennstoffsäule durch den Teilraum 5 absinkt. Dadurch kommen alle Teilmengen des im Raum 5 gebildeten Produktionsgases beim Durchströmen des Raumes i9 ständig mit frischem Brennstoff annähernd gleicher Temperatur in Berührung.
  • Das im Bunker 27 eingesetzte Gut kann in der gleichen Weise behandelt werden und von der gleichen Beschaffenheit sein, wie es bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 5 und 6 beschrieben wurde. In allen Fällen wird das Produktionsgas im Raum i9 auf gleiche Temperatur und damit auf dasselbe Gasgleichgewicht gebracht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Spülgasschwelen und Vergasen aschereicher Brennstoffe in stetig betriebenen Querstromöfen, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Bewegung des Brennstoffes einerseits und der Strömung des Spülgases andererseits sich ergebende ungleichmäßige Wärmeverteilung in der Ofenkammer durch zusätzliche Wärmezufuhr so geändert wird, daß an den Austrittsstellen (9 oder 23) des Produktionsgases mindestens angenähert gleiche Temperaturen herrschen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Entgasungszone (5) eine Vorwärmzone (2) vorgeschaltet ist, in der der Brennstoff nahezu bis auf Entgasungstemperatur erhitzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Produktionsgas nach Verlassen der Entgasungszone (5), gegebenenfalls unter entsprechender Aufheizung, in einem weiteren Entgasungsraum (i9) mit kohlenstoffhaltigem Brennstoff in Berührung gebracht wird, bevor es die Ofenanlage endgültig verläßt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Wärmezufuhr durch Heizwände (16 oder 102 oder 22) des Querstromofens erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Entgasungsraum (i9) mit einem andersartigen Brennstoff beschickt wird als der erste Entgasungsraum (5).
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das den weiteren Entgasungsraum (i9) durchwandernde Gut wiederholt durchgesetzt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit .des den weiteren Entgasungsraum (i9) durchwandernden Gutes größer ist als die Geschwindigkeit der Brennstoffsäule im ersten Entgasungsraum (5). B. Verfahren nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daB der weitere Entgasungsraum (i9) mit Koks beschickt wird. 9. Senkrechter Schachtofen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Entgasungsraum aus zwei Teilräumen (5 und i9) besteht, von denen jeder mit einer besonderen Einfüll- (i und 27) und Austragsvorrichtung (14 und 26) versehen ist. 1o. Schachtofen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teilräume (5 und i9) durch eine gegebenenfalls als Heizwand ausgebildete Zwischenwand (22) getrennt sind, auf deren entgegengesetzten Seiten einerseits der Sammelkanal (io) für das im ersten Teilraum (5) gebildete Produktionsgas und andererseits der Verteilkanal (2o) des in den zweiten Teilraum (i9) eintretenden Produktionsgases angeordnet sind. ii. Senkrechter Schachtofen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteil- (7) und Sammelkanäle (io) für das Spül- bzw. Produktionsgas an den Stirnseiten der Entgasungsräume (5) angeordnet sind, während sich die Heizwände (16) an den Längsseiten zwischen diesen Räumen (5) befinden. 12. Schachtofen nach Anspruch ii, gekennzeichnet durch waagerechte Heizzüge in den Heizwänden (16).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2442122A1 (de) * 1973-09-07 1975-03-13 Nat Res Dev Pyrolyse-behaelter

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