DE968423C - Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von feinkoernigem Koks aus bituminoesen Brennstoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von feinkoernigem Koks aus bituminoesen Brennstoffen

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DE968423C
DE968423C DEK914A DEK0000914A DE968423C DE 968423 C DE968423 C DE 968423C DE K914 A DEK914 A DE K914A DE K0000914 A DEK0000914 A DE K0000914A DE 968423 C DE968423 C DE 968423C
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated
    • C10B49/02Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge
    • C10B49/04Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge while moving the solid material to be treated
    • C10B49/08Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge while moving the solid material to be treated in dispersed form

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von feinkörnigem Koks aus bituminösen Brennstoffen Die Erfindung bezieht sich auf die Erzeugung eines feinkörnigen festen, koksähnlichen Brennstoffes aus bituminösen festen Brennstoffen, insbesondere auch solchen, die bei normaler Temperatur fest sind, aber bei erhöhter Temperatur erweichen bzw. flüssig werden, wie Pech, Asphalt, Erdölrückstände, bituminöse Kohle u. dgl.
  • Pech, insbesondere Steinkohlenpech, wird in großem Maßstabe in einen festen koksähnlichen Rückstand durch die sogenannte trockene Destillation umgewandelt. Hierunter versteht man im allgemeinen die Erhitzung des Brennstoffes unter Luftabschluß in einer Retorte oder Kammer; die von außen beheizt wird, z. B. einer waagerechten Kammer von der Art, wie sie beispielsweise auch zur Erzeugung von Koks aus backenden Kohlen benutzt wird. Meist wird das Pech vor dein Einführen in die Entgasungskammer geschmolzen und in flüssigem Zustand in die Kammer eingebracht. Die Umwandlung von Pech in einen koksähnlichen Rückstand auf diesem bekannten Wege bereitet jedoch erhebliche Schwierigkeiten und kann nur in vergleichsweise teuren und verwickelten Einrichtungen und Apparaturen ausgeführt werden.
  • Der beim Entgasen von Pech anfallende Rückstand ist ein wertvolles Erzeugnis, weil er fast frei von mineralischen Bestandteilen (Asche) ist. Infolgedessen kann der Rückstand mit großem Vorteil z. B. für die Erzeugung von Elektroden verwandt werden, die für die Gewinnung von Aluminium u. dgl. aus Tonerde durch Elektrolyse im Schmelzfluß benötigt werden. Da der Bedarf von reinem Kohlenstoff für diese Zwecke beträchtlich ist, hat man bisher die Mängel der bekannten Umwandlung von Pech in den vielfach als Pechlooks bezeichneten Rückstand in Kauf nehmen müssen.
  • Es ist in der Technik schon mehrfach versucht worden, bituminöse Brennstoffe, insbesondere auch solche in Staubform, durch Behandlung mit heißen sauerstofffreien oder auch sauerstoffhaltigen Gasen so zu behandeln, daß ein kohlenstoffhaltiger Rückstand entsteht. Dabei hat man zum Teil den Brennstaub in einem Reaktionsraum heißen Gasen entgegenfallen lassen; zum Teil hat man ihn mit heißen Gasen - wie Luft oder Stickstoff oder Wasserdampf - zu verblasen versucht. Alle Versuche dieser Art sind jedoch entweder an der mangelnden Wirtschaftlichkeit - zu geringer Durchsatz - oder an technischen Schwierigkeiten gescheitert, die vor allem in dem Erweichen und Zusammenbacken des Brennstaubes bei der Erhitzung begründet sind.
  • Es wurde nun durch praktische Untersuchungen gefunden, daß man zur Herstellung eines feinkörnigen I-okses aus solchen bituminösen Stoffen, die bei niedriger Temperatur fest sind, bei erhöhter Temperatur jedoch erweichen bzw. sich verflüssigen, eine Reihe von Bedingungen einhalten muß, ohne die die gestellte Aufgabe nicht oder nicht befriedigend gelöst werden kann.
  • r. Die Reaktion muß in der Schwebe stattfinden, d. h. in einem von Einbauten od. dgl. freien Raum, durch welchen sich der von einem Trägergas getragene Brennstaub im wesentlichen mit der gleichen Geschwindigkeit und Richtung wie das Gas selbst bewegt.
  • a. Die Suspension aus Trägergas und Brennstoff muß äußerst homogen sein. Es wurde gefunden, daß man eine ausreichend schnelle Verkokung bzw. Entgasung des Brennstoffes in einem Schwebeverfahren nur dann erreicht, wenn der Brennstoff möglichst homogen verteilt ist, so daß auch in sehr kleinen Teilvolumina der eingeblasenen Suspension gleiches Verhältnis Brennstoff zu Trägergas herrscht. Nur dann nämlich werden alle Brennstoffteilchen nach ihrem Eintritt in den Reaktionsraum praktisch gleichzeitig und in vergleichsweise kurzer Zeit entgast, so daß man mit vergleichsweise kleinen Reaktionsräumen auskommt.
  • 3. Das Trägergas muß exotherm mit dem Brennstoff reagierende Bestandteile enthalten, und vor allem muß es kalt sein. Die Verwendung eines freien Sauerstoff enthaltenden Trägergases hat die Wirkung, daß jedes Brennstoffteilchen von Sauerstoff sozusagen eingehüllt ist, so daß es nach seinem Eintritt in den Reaktionsraum und nach erfolgter Zündung ausreichend Sauerstoff in unmittelbarer Nähe vorfindet.
  • 4. Um durch die Verwendung eines kalten Trägergases keine unerwünscht lange Zündzeit zu erhalten, muß gleichzeitig mit der kalten Gas-Brennstaub-Suspension ein heißes Zündgas eingeblasen werden, welches, abgesehen von der Zündung, auch eine entgasende Funktion hat.
  • Ein wesentliches Ziel der Erfindung erstreckt sich also auf die Entwicklung von verbesserten Verfahren und Einrichtungen, welche die Erzeugung eines koksähnlichen, reinen, festen Rückstandes aus Pech und anderen bituminösen Brennstoffen gestatten, ohne daß diese Brennstoffe vor ihrer Entgasung erhitzt oder die Entgasung in von außen beheizten Kammern oder Retorten durchgeführt werden müßte.
  • Ein anderes wichtiges Ziel der Erfindung erstreckt sich darauf, bei der Verkokung oder Entgasung der genannten bituminösen Brennstoffe ein wertvolles Kohlenoxyd und gegebenenfalls Wasserstoff enthaltendes Gas zu gewinnen, das für die Synthese von Kohlenwasserstoffen und für andere Zwecke brauchbar ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht nun im wesentlichen darin, daß der feinzerkleinerte Brennstoff in Form einer möglichst homogenen Suspension mit einem kalten Trägergas, das erst bei erhöhter Temperatur exotherm mit dem Kohlen= stoffgehalt des Brennstoffes reagiert, in einen auf erhöhter Temperatur gehaltenen Reaktionsraum eingeblasen und die eingeblasene Suspension bei ihrem Eintritt in den Reaktionsraum mit einem heißen Gas derart in Berührung gebracht wird, daß der suspendierte Brennstoff seine flüchtigen Bestandteile mindestens so weit abgibt, daß der sich bildende, mindestens teilweise entgaste, feine Koks beim Absetzen nicht mehr agglomeriert.
  • Die Brennstoffteilchen schweben also bei dein Verfahren gemäß der Erfindung während der Entgasung in einem gasförmigen Medium und bewegen sich mit diesem im Gleichstrom oder im wesentlichen im Gleichstrom durch dieEntgasungskammer oder einen Teil derselben, bevor sich die Brennstoffteilchen in entgastem Zustand absetzen.
  • Man kann gemäß der Erfindung beispielsweise folgendermaßen verfahren: Der feinzerkleinerte Brennstoff wird mit einer beschränkten Menge eines exotherm mit Kohlenstoff reagierenden gasförmigen Mediums möglichst homogen gemischt, wobei die Menge dieses Mediums vorteilhaft so gering bemessen wird, wie notwendig ist, um den Brennstoff in eine Entgasungskammer in Form eines Strahles einzublasen. Nach dem Eintritt dieses Strahles in den Entgasungsraum wird dem Gemisch von Brennstoff und gasförmigem Medium ein auf hoher Temperatur befindliches Zündmedium zugesetzt, beispielsweise hocherhitztes Abgas oder auch erhitzte Luft. Durch den Zutritt des heißen Zündmediums zu dem Gemisch von Brennstoff und dem exotherm reagierenden Medium werden die Brennstoffteilchen erhitzt derart, daß die Entgasung fast gleichzeitig an allen Brennstoffteilchen des in die Kammer eintretenden Gemisches beginnt. Die aus den Brennstoffteilchen entweichenden flüchtigen Bestandteile, d. h. im wesentlichen Kohlenwasserstoffe und Wasserstoff, reagieren dann mit dem Sauerstoff, und durch diese stark exotherme Reaktion wird die Temperatur der Brennstoffteilchen derart gesteigert, daß auch der Rest der flüchtigen Bestandteile aus ihnen entweichen kann.
  • Welcher Art das exotherm mit Kohlenstoff reagierende gasförmige Medium ist, mittels dessen der feinzerkleinerte Brennstoff in die Entgasungskammer eingeblasen wird, hängt davon ab, welche Zusammensetzung das bei dem Verfahren auftretende Gas haben soll. Wenn man Luft benutzt, erhält man ein Gas, das beträchtliche Mengen Stickstoff besitzt. Erhöht man den Sauerstoffgehalt unter entsprechender Verminderung des Stickstoffgehaltes, so wird ein stickstoffarmes oder sogar stickstofffreies Endgas erhalten, welches für beliebige Zwecke, insbesondere auch für die Synthese von Kohlenwasserstoffen, benutzt werden kann. Te nach der Höhe der Temperatur, die angewandt wird, werden dabei die aus dem Brennstoff ausgetriebenen Kohlenwasserstoffe zersetzt, wobei Wasserstoff und Kohlenstoff entstehen. Soweit der Kohlenstoff sich nicht mit dein zugesetzten gasförmigen Verbrennungsmedium umsetzt, kann er in elementarer Form zusammen mit dem entgasten festen Brennstoff aus dem Gas abgeschieden werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist zur 1--,ritgasung von Pech, Erdölrückständen, Asphalten, bituminösen Kohlen od. dgl. brauchbar. Wesentlich ist, daß der Brennstoff bei normaler Temperatur so fest ist, daß er durch Mahlen od. dgl. zerkleinert werden kann und daß er andererseits bei höherer Temperatur erweicht oder flüssig wird.
  • Die Korngröße, mit welcher der Brennstoff in die Entgasungskammer eingeführt wird, hängt von den Anforderungen ab, die an den entgasten Rückstand gestellt werden. Im allgemeinen ist es vorzuziehen, die Korngröße so zu wählen, daß möglichst alle Partikeln durch ein Siel) gehen, .dessen Maschen eine Weite von etwa 2 inin besitzen. Werden dem Verfahren grobkörnigere Brennstoffe unterworfen, so können unter Umständen die gröberen Körner nicht ganz entgasen, ein Umstand, der indessen für manche Verwendungszwecke ohne Bedeutung ist.
  • In der Zeichnung ist eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Vorrichtung im wesentlichen schematisch dargestellt.
  • Der zu verarbeitende Brennstoff gelangt, auf die erforderliche Korngröße vermahlen, zunächst in die Vorratsbunker i. Aus diesen rutscht er kontinuierlich in eine Mischeinrichtung 2, der bei 3 ein unter geeignetem Druck stehendes gasförmiges Medium, welches exotherm mit festem Kohlenstoff zu reagieren vermag, zugeführt wird. In der Einrichtung 2 bildet sich aus dem feinverteilten Brennstoff und dem gasförmigeiiMedium ein homogenes Gemisch, welches durch die Rohrleitung q. in den unteren Teil 5 der Entgasungskammer in Form eines Strahles eingeblasen wird.
  • Die Eintrittsöffnung 6 für das Brennstoffgasgemisch ist zweckmäßig mit einer Wasserkühlung versehen. Sie mündet im wesentlichen zentral in eine konisch sich erweiternde Nische 7 und ist umgeben von einer ringförmigen Düse 8, durch welche ein heißes, gasförmiges Medium aus dem Kanal 9 in den Entgasungsraum 5 austreten kann. Das heiße Gas kann beispielsweise durch Verbrennen eines Brenngases mit Luft oder Sauerstoff oder Luft von erhöhtem Sauerstoffgehalt in Brennern 1o erzeugt werden, die in die Kanäle 9 münden.
  • Die Temperatur des zugesetzten heißen Gases sollte beim Austritt aus der Ringdüse 8 etwa 120o bis 150o° C betragen. je nach den Eigenschaften des Brennstoffes kann diese Temperatur unter Umständen auch niedriger sein.
  • Die Düsenöffnung 6 und die Ringdüse 8 werden so zueinander in der Nische 7 angeordnet, daß eine Injektorwirkung entsteht, durch welche das heiße Gas in den Strahl des Gemisches von exotherm mit Kohlenstoff reagierendem Medium und feinverteiltem festem Brennstoff eingesaugt wird, ähnlich wie bei einer Wasserstrahlpumpe. Dadurch wird eine schnelle Vermischung erreicht und die Entgasung an allen Teilen des Brennstoffes gleichzeitig eingeleitet, so daß das Endprodukt gleichmäßig entgast ist.
  • Der Teil 5 des Entgasungsraumes kann beispielsweise die Form eines senkrechten Zylinders haben, in den eine Reihe von Nischen 7 mit je einer Brennstoffzuführung und den anderen beschriebenen Einrichtungen münden. Innerhalb dieser Nischen mag im Betrieb eine Temperatur von beispielsweise 1200° C aufrechterhalten werden. Daher ist es vorteilhaft, die Wände i i der Kammer 5 aus einem feuerfesten Material herzustellen. Nach oben erweitert sich die Kammer 5 in einen Raum 36, in dessen Kuppeldecke 12 der Gasabzug 13 angeordnet ist.
  • Der Boden der Kammer 5 wird von einem wassergekühlten konischen Teil 14 gebildet, in welchem die Abzugsöffnung 15 für den entgasten Brennstoffrückstand angeordnet ist. Die Öffnung 15 wird gesperrt von einem Absperrschieber 16 und führt zu einer Austrageeinrichtung 17, beispielsweise einem Zellenrad, welches den entgasten Brennstoffrückstand kontinuierlich oder absatzweise in eine Rohrleitung 18 abgibt, in welcher der feinverteilte Brennstoffrückstand durch ein bei 19 eingeblasenes Druckmittel zur weiteren Verwendung wegtransportiert wird.
  • Durch die Abzugsöffnung 13 zieht das in der Kammer 5 entstandene Gas in eine mit feuerfestem Material ausgekleidete Rohrleitung 2o ab, die zu einem hier als Dampfkessel ausgebildeten Wärmeaustauscher 21 führt. Die Temperatur der Gase wird hier zweckmäßig auf etwa 300° C erniedrigt.
  • Teile des festen Brennstoffes, die von den Gasen aus der Kammer 5 und deren oberer Erweiterung 36 mitgerissen werden, können sich in einem Staubfänger 22 unterhalb des Dampfkessels 21 absetzen und von dort durch die Einrichtung 23 in eine pneumatische Transportleitung 2.4 abgezogen werden, ähnlich der Leitung 18.
  • Das Gas strömt aus dem Staubfänger 22 durch dieRohrleitung 25 in eine elektrische Gasreinigungsanlage 26, in welche es mit einer Temperatur von etwa 20o° C eintritt. Diese Temperatur kann unter Umständen durch Zusatz von kaltem Gas, z. B. in dieRohrleitung 25, gesichert werden. Die elektrische Gasreinigungsanlage 26 ist in üblicher Weise ausgebildet, so daß sich eine nähere Beschreibung dieser an sich bekannten Anlage erübrigt. In der Einrichtung 26 werden aus dem Gas die letzten Anteile des brennbaren Staubes und der etwa entstandenen feinverteilten Asche in das Austragegefäß 27 abgezogen, von wo sie in die pneumatische Förderleitung 28 gelangen.
  • Das entstandene Gas, welches praktisch frei von festen Bestandteilen ist, wird schließlich durch die Rohrleitung 29 abgezogen und entweder ins Freie entlassen oder zu weiterer Verwendung an andere Stellen abgeleitet.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung von feinkörnigem Koks aus solchen bituminösen Brennstoffen, die bei niedriger Temperatur fest sind und bei erhöhter Temperatur erweichen bzw. sich verflüssigen, wie Pech, Asphalt, Erdölrückstände, bituminöse Kohle usw., dadurch gekennzeichnet, daß der feinzerkleinerte Brennstoff in Form einer möglichst homogenen Suspension mit einem kalten Trägergas, das erst bei erhöhter Temperatur exotherm mit dem Kohlenstoffgehalt des Brennstoffes reagiert, in einen auf erhöhter Temperatur gehaltenen Reaktionsraum eingeblasen und die eingeblasene Suspension bei ihrem Eintritt in den Reaktionsraum mit einem heißen Gas derart in Berührung gebracht wird, daß der suspendierteBrennstoff seine flüchtigen Bestandteile mindestens so weit abgibt, daß der sich bildende, mindestens teilweise entgaste, feine Koks beim Absetzen nicht mehr agglomeriert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als mit der Brennstoffsuspension gleichzeitig einzuführendes Gas ein heißes Abgas aus einer Verbrennung, vorzugsweise aus einer Verbrennung mit Sauerstoff verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des den Sauerstoff enthaltenden Trägergases relativ zur Brennstoffmenge und dem übrigen heißen Gas so bemessen wird, daß aus dem Reaktionsraum ein Kohlenoxvd enthaltendes, brennbares Gas abgezogen werden kann.
  4. 4. Vorrichtung zur Erzeugung von feinkörnigem Koks gemäß dem Verfahren nach Anspruch I bis 3, gekennzeichnet durch einen Reaktionsraum mit Vorrichtungen zum Einblasen einer Suspension des feinzerkleinerten festen Brennstoffes in einem kalten Trägergas, ferner zum Einführen eines heißen Gases und zum Abziehen des sich am Boden des Vergasungsraumes absetzenden festen Rückstandes.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnungen für die Bremistoffsuspension in konisch sich nach dem Innenraum der Vergasungskammer hin erweiternden Nischen in der Reaktionskammerwand vorzugsweise so angeordnet sind, daß die Bremistoffsuspension in einer zur Längsachse der Nische im wesentlichen gleichen Richtung strömt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Nischen der Reaktionsraumwand auch die Eintrittsöffnungen für das auf erhöhter Temperatur befindliche Gas münden.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch .4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdüse (8) für das heiße Gas die Düse (6) für die Brennstoffsuspension derart umgibt, daß das heiße Gas vermittels der Inj ektorwirkung der eingeblasenen Suspension in die Nische (7) eingesaugt wird. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 7, gekennzeichnet durch einen Abzug für das entstehende Gas im Reaktionsraum oberhalb des Eintrittes der Brennstoffsuspension.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Reaktionsraumes mit einer Kühlvorrichtung versehen ist. Io. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des Reaktionsraumes und dessen Decke aus feuerfestem Material hergestellt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 508 391, 543 003. 612 203, 69o 836, 729 o58, 740 511; schweizerische Patentschrift Nr. 216 476; britische Patentschrift Nr. 286 404; USA.-Patentschriften Nr. I 648 856, I 854 300. 2445327.
DEK914A 1948-12-07 1949-12-08 Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von feinkoernigem Koks aus bituminoesen Brennstoffen Expired DE968423C (de)

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