DE228266C - - Google Patents
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- DE228266C DE228266C DENDAT228266D DE228266DA DE228266C DE 228266 C DE228266 C DE 228266C DE NDAT228266 D DENDAT228266 D DE NDAT228266D DE 228266D A DE228266D A DE 228266DA DE 228266 C DE228266 C DE 228266C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24H—FLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
- F24H7/00—Storage heaters, i.e. heaters in which the energy is stored as heat in masses for subsequent release
- F24H7/02—Storage heaters, i.e. heaters in which the energy is stored as heat in masses for subsequent release the released heat being conveyed to a transfer fluid
- F24H7/0275—Storage heaters, i.e. heaters in which the energy is stored as heat in masses for subsequent release the released heat being conveyed to a transfer fluid using solid fuel
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 228266 KLASSE 36 a. GRUPPE
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Heizofen zum Erwärmen von Zimmerräumen
aller Art. Der Heizofen ist so ausgebildet, daß derselbe die Vorteile des eisernen
5 Ofens und des Kachelofens bei Vermeidung deren Nachteile in sich schließt.
Bekanntlich bestehen die Nachteile des eisernen Ofens einerseits in einer zu starken
Erhitzung bzw. in einem Glühendwerden der ίο äußeren Wandungen, demzufolge der Möglichkeit
einer Feuersgefahr und in einer zu heftigen, schwer zu regelnden direkten Ausstrahlung der
AVärme. Andererseits in einer schnellen, vorzeitigen
Erkaltung. Die Nachteile des Kachelofens bestehen wiederum in einer zu langsamen
Erwärmung und Übertragung der Wärme auf die Zimmerluft.
Diese Nachteile des eisernen Ofens sowohl
als auch des Kachelofens sollen bei dem vorliegenden Ofen vermieden werden, und es
sollen ein schnelles Erwärmen des Ofens und der Zimmerluft, ein langsames Erkalten des
Ofens bzw. ein sehr langes Warmhalten der Zimmerluft bei äußerst günstiger Regelung
derselben erreicht werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Ofen in einer beispielsweisen Ausführungsform näher
veranschaulicht, und zwar zeigen
Fig. ι einen senkrechten Schnitt und
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-B der Fig. i.
Der Ofen ist mit doppelten Mantelwandungen α und b ausgerüstet, welche in einigem Abstande voneinander angeordnet sind. In dem den Ofenschacht c bzw. dessen Feuer- und Heizraum umschließenden Zwischenraum sind Körper d aus Wärme aufspeicherndem Material, wie beispielsweise Schamotte, gebranntem Ton o. dgl., angeordnet. Diese Körper d können in beliebiger Weise aus einzelnen nebeneinander angeordneten eckigen, runden oder ovalen Stangen, welche voll oder hohl, glatt oder gerippt ausgebildet sein können, oder aber aus Platten bestehen, die jede für sich leicht auswechselbar sind und auch beim Transporte der einzelnen Ofenteile unbeschädigt in ihnen verbleiben können. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind diese Körper aus polygonalen Stangen bestehend angenommen worden. Die Körper d aus Wärme speicherndem Material sind so angeordnet und ausgebildet, daß zwischen denselben und den Wandungen a, b kanalartige Zwischenräume e verbleiben, welche untereinander durch entsprechende Ausbildung der" Körper d in Verbindung stehen können. Diese Kanäle e dienen zum Hindurchziehen von Luft, welch letztere durch im Sockelteil des Ofens angeordnete Öffnungen / eintreten kann. Die Luft durchstreicht nach aufwärts steigend die Kanäle e, erwärmt sich hierbei an der inneren Mantelwandung b und den Wärmeaufspeicherungskörpern d und verläßt durch die im Oberteil des Ofens angeordneten öffnungen g, welche durch Schieber h Q. dgl. regelbar sind, die Ka-
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-B der Fig. i.
Der Ofen ist mit doppelten Mantelwandungen α und b ausgerüstet, welche in einigem Abstande voneinander angeordnet sind. In dem den Ofenschacht c bzw. dessen Feuer- und Heizraum umschließenden Zwischenraum sind Körper d aus Wärme aufspeicherndem Material, wie beispielsweise Schamotte, gebranntem Ton o. dgl., angeordnet. Diese Körper d können in beliebiger Weise aus einzelnen nebeneinander angeordneten eckigen, runden oder ovalen Stangen, welche voll oder hohl, glatt oder gerippt ausgebildet sein können, oder aber aus Platten bestehen, die jede für sich leicht auswechselbar sind und auch beim Transporte der einzelnen Ofenteile unbeschädigt in ihnen verbleiben können. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind diese Körper aus polygonalen Stangen bestehend angenommen worden. Die Körper d aus Wärme speicherndem Material sind so angeordnet und ausgebildet, daß zwischen denselben und den Wandungen a, b kanalartige Zwischenräume e verbleiben, welche untereinander durch entsprechende Ausbildung der" Körper d in Verbindung stehen können. Diese Kanäle e dienen zum Hindurchziehen von Luft, welch letztere durch im Sockelteil des Ofens angeordnete Öffnungen / eintreten kann. Die Luft durchstreicht nach aufwärts steigend die Kanäle e, erwärmt sich hierbei an der inneren Mantelwandung b und den Wärmeaufspeicherungskörpern d und verläßt durch die im Oberteil des Ofens angeordneten öffnungen g, welche durch Schieber h Q. dgl. regelbar sind, die Ka-
näle e, um im erwärmten Zustande in den zu beheizenden Raum überzutreten.
Die Wandungen des Ofens sind aus einzelnen etagenförmig übereinander anzuordnenden Teilen
gebildet, welche durch ring- bzw. kranzförmige Verbindungskörper i zusammengehalten
werden. Diese kranz- bzw. ringförmigen Körper i sind mit Vertiefungen k zum festen
und dichten Lagern der Mantelwandungen a
ίο und b sowie mit Durchbrechungen I versehen,
welch letztere das freie Hindurchtreten der zu erwärmenden Luft aus den Kanälen e der einen
Etage in die Kanäle der höher gelegenen Etage durch die gesamte Länge des Ofens ermöglichen.
Die feste Verbindung bzw. Zusammenhaltung der einzelnen etagenförmig übereinander gesetzten
Ofenteile wird durch Stangen oder Bolzen m vermittelt, welche durch die gesamte
Länge des Ofens hindurchgeführt und an ihrem oberen Ende mit auf den Oberteil des Ofens
wirkenden Schraubmuttern η ο. dgl. versehen sind. Durch Lösen der Muttern η läßt sich
der Ofen zum Zwecke eines Transportes, einer Reinigung oder einer Reparatur leicht auseinandernehmen.
0 ist der Rost, p der Rostkorb, welchem das Brennmaterial durch die öffnung
q zugeführt wird. r sind Platten aus Metall oder feuerfestem Material, wie Schamotte
o. dgl., welche einzeln oder zu mehreren übereinander im Innern des Ofenschachtes geneigt
gelagert angeordnet sind. Die Platten r dienen zur Führung der im Ofenschacht vom Rost
aus aufsteigenden Feuergase, insbesondere zur Verlängerung des Weges und sind an ihren tiefstliegenden
Stellen mit öffnungen s zum Durchziehen der Gase in den höher gelegenen Teil
des Ofenschachtes versehen. Bei Anordnung mehrerer Platten r übereinander, wie gezeichnet,
sind die Durchtrittsöffnungen für die Feuergase zweckmäßig versetzt zueinander angeordnet.
Die Feuergase nehmen den durch Pfeile angedeuteten Weg durch den Ofenschacht und
entweichen schließlich durch den Kanal u, welcher durch eine Klappe, einen Schieber o. dgl. t
geregelt werden kann.
Die Wirkungsweise des Ofens ist folgende: Die aus dem auf dem Roste 0 bzw. in dem
Rostkorb φ befindlichen Brennmaterial aufsteigenden Heizgase nehmen ihren Weg in der
50· angedeuteten Pfeilrichtung durch den Ofenschacht und erhitzen hierbei zunächst sofort
die innere eiserne Mantelwandung b, von welcher sich die Wärme auch auf die Körper d,
welche zwischen den Mantelwandungen a, b gelagert sind, überträgt, und von welchen Körpern
die Hitze an die äußeren Wandungen a weitergegeben wird, die sie in den zu erhitzen-.
den Raum allmählich ausstrahlen. Um nun ein schnelles Erwärmen des Zimmers zu erreichen,
werden die öffnungen f und g in den Unter- Und den Oberteil des Ofens geöffnet,
so daß die Zimmerluft durch die Kanäle e, insbesondere die, welche zwischen dem Innenmantel
h und den Körpern d liegen, frei und ungehindert hindurchstreichen kann. Hierbei
wird sich die Luft besonders an der inneren Mantelwandung b sehr schnell und stark erhitzen
und in diesem Zustande in den zu beheizenden Raum übertreten. Wie ohne weiteres einzusehen sein dürfte, wird hierdurch eine
äußerst schnelle Erhitzung des betreffenden Raumes erreicht werden. Ist auf diese Weise eine
genügende Erwärmung des betreffenden Raumes erreicht, so wird durch mehr oder weniger
dichtes Verschließen der öffnung g der Austritt der erwärmten Luft aus den Kanälen e
teilweise oder ganz unterbrochen. Die von der inneren Mantelwandung ausgestrahlte Hitze
wird infolgedessen von den Wärmeaufspeicherungskörpern d aufgenommen und von letzteren
nach Art der Kachelofen sehr lange erhalten, so daß dieser Ofen, selbst lange nachdem
derselbe ausgebrannt ist, durch seine erhitzten Mantelwandungen und Wärmespeicher Wärme
erzeugt und langsam und allmählich abgibt. Wie ohne weiteres einzusehen ist, werden die
dem eisernen Ofen sowohl als auch dem Kachelofen anhaftenden Nachteile hierbei beseitigt
und deren Vorzüge in sinnreicher Weise· vereinigt.
Die öfen lassen sich in jeder beliebigen Größe mit beliebig großen Heizflächen herstellen.
Die aus Wärmeaufspeicherungsmaterial bestehenden Körper können in beliebiger Weise
hohl ausgebildet und mit Aussparungen versehen sein, welch letztere eine Verbindung der
zwischen Ofenwandungen a, b und Wärmeaufspeicherungskörper d angeordneten Kanäle e
unter sich und letztere mit den Hohlräumen der Steine selbst ermöglichen. Der Querschnitt
des Ofens kann in beliebiger Weise rund, oval oder eckig sein.
Claims (3)
1. Eiserner Ofen mit einem der zu erhitzenden Frischluft als Leitung dienenden
Doppelmantel und darin angeordnetem wärmeaufspeichernden Material, dadurch gekennzeichnet,
daß das wärmeaufspeichernde Material in dem durch den Doppelmantel gebildeten Innenraum derart angeordnet
ist, daß der letztere in seiner Achsrichtung in innere und äußere, voneinander getrennte
Kanäle (e, e) geteilt wird, deren obere oder untere Verbindung mit der Zimmerluft durch
eine Regelungsvorrichtung teilweise oder ganz geschlossen werden kann.
2. Eiserner Ofen nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß das zwischen
den Ofenwandungen angeordnete Wärmeaufspeicherungsmaterial aus nebeneinanderliegenden
stangenförmig ausgebildeten Körpern besteht.
3. Eiserner Ofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen
den Ofenwandungen angeordneten Körper aus wärmeaufspeicherndem Material mit
Aussparungen versehen sind, welche eine Verbindung der auf dem inneren oder dem j.o
äußeren Kreise liegenden Luftkanäle (e) unter sich bewirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE228266C true DE228266C (de) |
Family
ID=488667
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT228266D Active DE228266C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE228266C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1342962A1 (de) * | 2002-03-01 | 2003-09-10 | F. Huemer GmbH | Speicherofen |
-
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- DE DENDAT228266D patent/DE228266C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1342962A1 (de) * | 2002-03-01 | 2003-09-10 | F. Huemer GmbH | Speicherofen |
AT412368B (de) * | 2002-03-01 | 2005-01-25 | Huemer Gmbh F | Speicherofen |
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