DE472695C

DE472695C - Fuellschachtfeuerung mit einem Planrost

Info

Publication number: DE472695C
Application number: DEK95727D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-07-03
Filing date: 1925-09-09
Publication date: 1929-03-02

Description

Füllschachtfeuerung mit einem. Planrost Die Erfindung erstreckt sich auf Füllschachtfeuerungen derjenigen Art, bei welchen sich an einem Planrost seitliche Roste korbartig anschließen.
Um bei einer derartigen Feuerungsanlage verschiedene Brennstoffe verfeuern und alle brennbaren Bestandteile des Brennstoffes ohne Rauchentwicklung vollkommen verbrennen und ausnutzen zu können, sind die zueinander geneigten Schrägroste zu den in den Feuerraum hineinragendenFüllschachtwänden und einem oberhalb des Planrostes in den Abzugkanal hineinragenden keilförmigen Strahlungskörper in ihrer Neigung verstellbar.
Ein Ofen gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. x eine schaubildliche Darstellung eines mit der neuen Feuerung ausgerüsteten Ofens, Abb. z einen senkrechten Schnitt nach Linie A-B-C der Abb. z, Abb. 3 einen senkrechten Schnitt nach Linie D-E-F der Abb. r, Abb. q. eine schaubildliche Darstellung der linksseitigen Zunge mit Stehrost, Planrost und Strahlungsbalken, Abb.5 eine schaubildliche Darstellung der Zungenspitze und Abb.6 eine schaubildliche Darstellung der gitterartigen Kappe für den Verbrennungsschacht. Zu beiden Seiten des durch eine Tür c zugängigen Planrostes s sind in dem Ofen zwei Roste n schräg geneigt gegeneinander aufgestellt. Oberhalb dieser Roste ragen von einer Zwischendecke zungenartigzweiZwischenwändei gegen den Planrost herab, welche mit den Schrägrosten durch Türen a beschickbare Füllschächte 1a und zwischen sich eine Brennkammer P bilden, deren oberer Auslaß gegen die Abzugöffnung e durch eine gitterförmige Kappe g aus feuerfestem Stoff abgedeckt ist. In die Brennkammer ist oberhalb des Planrostes zwischen die auswechselbaren Leisten k (s. Abb. 5) der Zwischenwände ein keilförmiger Balken y aus Schamotte oder ähnlichem Baustoff als Strahlungskörper eingesetzt. Oberhalb dieses Balkens steht die Verbrennungskammer durch einen Kanal u (s. Abb. 3) mit der Außenluft in Verbindung, um Zusatzluft den Brenngasen zuführen zu können. Außerdem münden unterhalb der gitterartigen Kappe g noch in den Wänden i angeordnete, mit der Außenluft durch Türen b in Verbindung zu bringende Kanäle in, durch welche weitere Zusatzluft den Heizgasen zugemischt werden kann.
Unterhalb der Steilroste n und des Planrostes s befinden sich die Aschenbehälter d. Die Stellung der Steilroste läßt sich durch Stellstangen o verändern, die durch die Seitenwand des Ofens hindurchgeführt sind.
Beim Inbetriebsetzen der Feuerung wird auf dem Planroste s der Brennkammer ein Feuer entfacht und Brennstoff durch die Türen a in die Füllschächte geschüttet.
Die Heizgase, welche aus dem auf dem Planroste verbrennenden Brennstoff entstehen, bringen in kurzer Zeit den Schamottebalken r und die Zwischenwände i zum Glühen. In der Brennkammer wird ihnen durch den Kanal ac und Zwischenwandkanäle in Zusatzluft zugeführt, wodurch sämtliche brennbaren Teile restlos - zur Verbrennung gelangen, bevor sie nach Durchstreichen des Abdeckgitters g in den Abzug e übertreten.
Die Steilroste n können Stabroste sein. Wird jedoch als Brennstoff Sägespäne, Kohlenstaub o. dgl. verwendet, so müssen Treppenroste mit entsprechender Rüttelvorrichtung eingesetzt werden. Um in demselben Ofen verschiedenartige Brennstoffe zu verfeuern,wird der Abstand der Steilroste von den Zungen i, k je nach Maßgabe des Brennstoffes verändert.
Die Zungenspitzen k sind, wie Abb. g zeigt, an der der Brennkammer P zugewendeten Seite mit mehrerenMenversehen, welche bezwecken, die Flammen strahlenförmig in den Flammenräum p einzuführen und die einzelnen Strahlen schräg gegeneinander zu führen.
Da man bei der neuen Feuerung weder an bestimmte Zugverhältnisse noch an einen bestimmten Brennstoff gebunden ist, so ist die Verweridungsmöglichkeit der Feuerung eine sehr vielseitige. Besonders gut eignet sich die Feuerungsanlage für Spezialöfen, wie Glasdrucköfen, Schmelzöfen, Darren, Kesselfeuerungen, Warmwasserheizanlagen, überhaupt für alle Feuerstellen, wo die Hitze geregelt werden soll oder auf die Erzielung sehr hoher Temperatur Wert gelegt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Füllschachtfeuerung mit einem Planrost und sich an diesen korbartig anschließenden seitlichen Schrägrosten, dadurch gekennzeichnet, daß die zueinander geneigten Schrägroste (n) zu den in den Feuerraum hineinragenden Füllschachtwänden und einem oberhalb des Planrostes in den Abzugskanal hineinragenden keilförmigen Strahlungskörper (y) in ihrer Neigung verstellbar sind.