DE2616776C2 - Verfahren zum Beheizen von Ziegeleiofen, insbesondere Tunnelofen - Google Patents

Verfahren zum Beheizen von Ziegeleiofen, insbesondere Tunnelofen

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    • F23K3/02Pneumatic feeding arrangements, i.e. by air blast
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    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G7/00Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals
    • F23G7/12Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of plastics, e.g. rubber
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    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beheizen von Ziegeleiofen, insbesondere Tunnelofen, mit einem festen zerkleinerten Brennstoff.
Es ist bekannt, Ziegeleiöfen mit feinkörniger Kohle zu beheizen, die mittels Luftförderung intermittierend in den Brennraum eingeblasen wird (Zeitschrift »Ziegelindustrie«, 1975, Heft 8, Seiten 304 bis 306). Kohle stellt für Ziegeleiofen immer noch einen verhältnismäßig teuren Brennstoff dar, auch wenn durch gestiegene Heizölpreise der Kostenvergleich für Kohle in jüngerer Zeit etwas günstiger geworden ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Beheizen von Ziegeleiofen, insbesondere Tunnelofen, dsr eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem ein billiger Abfallstoff als Brennstoff verwendet wird; der Brennstoff soll im Brennraum weitestgehend rückstandsfrei und gleichmäßig verbrennen, ohne die Oberflächengüte der Ziegel zu beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Brennstoff Altgummi-Schnitzel verwendet werden. Die Gummischnitzel können beispielsweise ebenso wie feinkörnige Kohle mittels Luftförderung intermittierend in den Brennraum eingeblasen werden und verbrennen dort geruchlos und rauchfrei in gleichmäßiger Verteilung.
Altgummi fällt insbesondere in Form von Autoreifen in großer Menge an und stellt einen Abfallstoff dar, der nur mit großem Aufwand und hohen Kosten vernichtet werden kann. Obwohl der Heizwert von Gummi verhältnismäßig hoch ist und noch etwas über dem Heizwert von Anthrazitkohle oder leichtem Heizöl liegt, bereitet das Verbrennen von Altgummi Schwierigkeiten, weil Gummi unter den üblichen Bedingungen nur langsam und mit sehr großer Rauchentwicklung brennt. Überraschenderweise wurde gefunden, daß im Brennraum von Ziegeleiofen, insbesondere Tunnelofen, Bedingungen herrschen, bei denen zerkleinertes Altgummi problemlos vollständig verbrennt und eine hohe Heizleistung entwickelt.
Das Altgummi wird in an sich bekannter Weise zu Gummischnitzeln zerhackt, die vorzugsweise eine Dicke von 1 bis 3 mm und eine Länge von 10 bis 30 mm haben. Die in Fahrzeugreifen enthaltenen Einlagen aus Gewebe, Metall, Kunststoff od. dgl. können ohne Schwierigkeiten ebenfalls zerkleinert werden, so daß eine Aufbereitung des Altgummis nicht notwendig ist
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß der Ziegeleiofen mit einem Luftüberschuß von 2 bis 3 betrieben wird. Dadurch ist eine vollständige und weitestgehend rückstandsfreie Verbrennung des Altgummis gewährleistet
Die Gummischnitzel können chargenweise in ein Blasrohr eines Schürapparates gegeben und mittels Blasluft in den Brennraum des Ziegeleiofens eingeblasen werden. Dabei können mit nur geringfügigen Abwandlungen Schürapparate verwendet werden, wie sie auch für die Kohlefeuerung verwendet werden.
Neben den Gummischnitzeln kann auch noch Heizöl als Brennstoff für den Ziegeleiofen verwendet werden. Die gemeinsame Verwendung von Heizöl und Altgummischnitzeln als Brennstoffe für einen Ziegeleiofen hat sich als besonders vorteilhaft und an unterschiedliche Betriebsbedingungen anpassungsfähig erwiesen.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt
F i g. 1 in vereinfachter Darstellungsweise einen Tunnelofen im Schnitt mit einer Einblasanlage für Gummischnitzel,
F i g. 2 den bei der Anlage nach F i g. 1 verwendeten Schürapparat im senkrechten Schnitt und
F i g. 3 den Schürapparat im Horizontalschnitt.
Durch den Brennraum 1 eines Tunnelofens 2 werden die Ofenwagen 3 hindurchgeführt, auf denen die Stapel 4 der zu brennenden Ziegel ruhen.
Durch ein oder mehrere Schürlöcher 5 ragt eine Brennerlanze 6, an deren Austrittsende eine Prallplatte 7 angeordnet sein kann. Durch die Brennerlanze 6 werden die Gummischnitzel in den Brennraum 1 gefördert, wo sie verbrennen. Der dazu verwendete Schürapparat 8 ist in den F i g. 2 und 3 näher dargestellt.
Die Gummischnitzel 9 befinden sich in einem Topf 10
des Schürapparates 8 auf einem Drehteller 11, der in seiner Mitte einen Kegel 12 aufweist. Durch gesteuerte schrittweise Drehung des Drehtellers 11 werden die Gummischnitzel über einen Einlauftrichter 13 in einen hohlen Drehschieber 14 geschüttet, der in einer Leitung 15 angeordnet ist, die von einem Gebläse 16 (Fig. 1) oder einer anderen Druckluftquelle zur Brennerlanze 6 führt.
In der Ausgangsstellung ist der Drehschieber 14 zum Einlauftrichter 13 hin geöffnet; er verschließt dabei die Leitung 15. Wenn die Gumniischnitzel in den Drehschieber 14 geschüttet wurden, wird der Drehschieber 14 um 90° gedreht, beispielsweise durch einen (nicht dargestellten) Druckluftzylinder, der von einem Zeitrelais gesteuert wird. In dieser Stellung des Drehschiebers 14 werden die Gummischnitzel durch die vom Gebläse 16 gelieferte Druckluft zur Brennerlanze 6 und in den Brennraum 1 geblasen.
Danach wird der Drehschieber 14 wieder in die Ausgangsstellung gedreht, wodurch die Blasluft abgesperrt wird. Die Schüttung der Gummischnitzel erfolgt von neuem.
Der einfacheren Darstellung halber wurde in F i g. 1 nur ein einziger Schürapparat 8 für Gummischnitzel gezeigt. Es versteht sich, daß mehrere derartige Schiirapparate an den beiden Seitenwänden und an der Deckenwand des Tunnelofens 2 verteilt angeordnet
werden, wobei zusätzlich noch übliche Heizölbrenner vorgesehen werden können.
Da das Feuer bei Tunnelofen steht, während die Ziegel bewegt werden, können die Einblasstellen für die Gummischnitzel so gewählt werden, daß. die Gummischnitzel immer in inen Ofenbereich eingeblasen werden, an dem ausreichend hohe Temperaturen herrschen, um eine vollständige Verbrennung der Gummischnitzel sicherzustellen. Die Gummischnitzel gelangen niemals in einen Ofenbereich, der zu kühl ist, um noch eine vollständige Verbrennung des Gummis zu gewährleisten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Beheizen von Ziegeleiöfen, insbesondere Tunnelofen, mit einem festen zerkleinerten Brennstoff, dadurch gekennzeichnet, daß als Brennstoff Altgummi-Schnitze) verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummischnitzel eine Dicke von 1 bis 3 mm und eine Länge von 10 bis 30 mm haben.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziegeleiofen mit einem Luftüberschuß von 2 bis 3 betrieben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummischnitzel chargenweise in ein Blasrohr eines Schürapparates gegeben und mittels Blasluft in den Brennraum des Ziegeleiofens eüigeblasen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Gummischnitzeln noch Heizöl als Brennstoff für den Ziegeleiofen verwendet wird.
DE19762616776 1976-04-15 1976-04-15 Verfahren zum Beheizen von Ziegeleiofen, insbesondere Tunnelofen Expired DE2616776C2 (de)

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SE434568B (sv) * 1980-01-28 1984-07-30 Volvo Flygmotor Ab Sett att forbrenna svarbrennbart avfall av gummi och plast, samt anleggning for utforande av settet
JPH0639963B2 (ja) * 1991-05-22 1994-05-25 東洋ゴム工業株式会社 ボイラー等の燃焼室および石炭とゴム片との混焼方法

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