DE44115C - Rost- oder Schmelzofen für metallurgische Zwecke - Google Patents

Rost- oder Schmelzofen für metallurgische Zwecke

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DE44115C
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Germany
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grate
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furnace
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT44115D
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M. M. BAIR in Paris, 67 Champs Elysees
Publication of DE44115C publication Critical patent/DE44115C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • F27B3/10Details, accessories, or equipment peculiar to hearth-type furnaces
    • F27B3/22Arrangements of air or gas supply devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 40: Hüttenwesen.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat zur Condensation der Gase und Dämpfe, welche bei der metallurgischen Behandlung von Blei, Antimon und anderen Metallen in Röstöfen aus denselben entweichen und dadurch einen Verlust an Metall erzeugen, aufserdem aber auf die Fruchtbarkeit sowohl, als auch auf die gesundheitlichen Verhältnisse der Umgebung zerstörend und schädlich einwirken.
Die zu diesem Zwecke bisher angewendeten Mittel sind sämmtlich erfolglos geblieben. Denn die aus den Erzen oder Metallen entstehenden flüchtigen Producte zogen immer gemischt mit den grofsen Mengen der Verbrennungsproducte nach dem Schornstein. Um die Condensation wenigstens zu einem Theil bewirken zu können, mufsten die Zugkanäle eine bedeutende Länge und der Schornstein behufs Erzeugung des nöthigen Zuges eine bedeutende Höhe haben. Trotz dieser Einrichtung konnte eine Condensation nie in genügendem Mafse stattfinden, da die Condensation sich eben auf eine infolge der Beimengung der aus dem Brennmaterial herrührenden Verbrennungs - oder Rauchgase so grofse Gas-, Dampf- oder Rauchmasse erstrecken mufste.
Da aufserdem die Feuergase eine gewisse Geschwindigkeit haben müssen, damit das Feuer auf dem Herd genügende Luft zugeführt erhält, so mufs, falls die Rauchgase mit den genannten flüchtigen Producten gemischt sind, dieses ganze Gasgemenge dieselbe Geschwindigkeit haben und können sich deshalb die aus den Erzen oder Metallen entwickelnden flüchtigen Producte nur schwierig niederschlagen, selbst wenn sie bereits condensirt, d. h. aus dem gasförmigen in den festen Zustand übergegangen sind.
Diesen Uebelständen in erfolgreicher Weise Abhülfe zu verschaffen, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, nach welcher man sich eines Ofens bedient, wie solcher auf beiliegender Zeichnung durch Fig. 1 bis 3 veranschaulicht ist.
Fig. ι stellt die hierfür geeignete Gesammtanordnung dar. A ist der Herd, welcher zur Aufnahme der Erze bestimmt ist und durch Kanal B mit der Condensationskammer C in Verbindung steht. In diesem Kanal B ist ein durch Dampfrohr a, welches mit Ventil b versehen ist, gespeister Ejector D angeordnet, dessen Ausströmungsdüsen d nach der Kammer C hinführen, wie aus dem durch Fig. 2 veranschaulichten Horizontalschnitt des Kanals B zu ersehen ist. Fig. 3 stellt einen Schnitt in Richtung der Linie 1-2 in Fig. 1 dar. E ist der Feuerungsraum, von welchem, wie aus Fig. ι ersichtlich, ein Feuerkanal f, welcher von dem Herdraum A durch eine zweckmäfsig möglichst dünne Wand getrennt ist, nach dem Fuchskanal führt. In Kanal g wird durch das von der Feuerung erhitzte Mauerwerk Luft auf eine hohe Temperatur gebracht und durch Oeffnungen h in den Herdraum A geleitet. Der Kanal g kann geschlossen und beliebig weit geöffnet werden, um den nach dem Herdraum führenden erhitzten Luftstrom reguliren zu können.
Der Betrieb dieses Ofens, dessen Formen auch Aenderungen erfahren können, ohne an dem Wesen der Erfindung etwas zu ändern, gestaltet sich in folgender Weise.
Sollen z. B. Bleierze verarbeitet werden, so wird der mit Arbeitsöffnungen ausgestattete Herdraum A mit den Erzen beschickt. Die aus dem Feuerraum E abziehenden brennenden oder auch schon verbrannten heifsen Gase streichen durch Kanal f hin, an den Herdraum durch die dünne Scheidewand hindurch Wärme abgebend, während man gleichzeitig durch_ Kanal g und Oeffnungen h erhitzte Luft in denselben gelangen läfst. So erhalten die Erze behufs Röstung genügende Hitze. Sollen dieselben dagegen nur' geschmolzen werden, wenn z. B. die Röstung schon vollzogen ist, so schliefst man Kanal g; nun fungirt der vorher zum Rösten dienende Herdraum als Schmelzraum. Der aus dem Herdraum abziehende Bleirauch, welcher ein verhältnifsmäfsig geringes Volumen besitzt, da er nicht mit den Heizgasen gemengt ist, wird mit Hülfe des mit Dampf gespeisten Ejectors D durch Kanal B gezogen und in den Condensationsraum C getrieben, welcher zweckmäfsig gekühlt werden kann. Indem nun der Bleirauch mit dem Ejectordampf in einen bedeutend gröfseren und kühleren Raum gelangt, condensirt sich das Gasgemenge um so leichter und vollständiger, besonders noch, da leicht condensirbarer Wasserdampf zugegen ist und das Gasgemenge nicht die grofsen Mengen von uncondensirbaren Heizgasen enthält. Aus diesem Grunde ist es nicht nothwendig, dem Kanal B, wie bisher üblich, eine bedeutende Länge zu geben. Hierdurch wird das lästige Ansammeln von Bleirauchsubstanzen in dem Kanal vermieden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Rost- oder Schmelzofen für metallurgische Zwecke, in welchem die Heizgase getrennt von den aus den zu erhitzenden Materialien entstehenden flüchtigen Producten geführt werden sollen, charakterisirt dadurch, dafs der von der Feuerung (E) nach dem Fuchskanal (f) von dem mit zu verarbeitendem Rohmaterial beschickten Herdraume (A) durch eine zweckmäfsig möglichst schwache Scheidewand getrennt ist, zu welchem Herdraum durch abstellbare geeignete Kanäle (g und h) erhitzte Aufsenluft eingeführt werden kann, während die aus dem Rohmaterial entstehenden flüchtigen Producte durch einen besonderen Kanal (B) zweckmäfsig mit Hülfe eines Ejectors (D) nach dem Condensationsraum (C) geführt werden, ■ zu dem Zwecke, um diese flüchtigen Producte leicht condensiren zu können (Fig. ι bis 3).
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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