DE339064C - Koksofen zum Anwaermen von Mutterneisen mit Abzug der Abgase nach unten - Google Patents

Koksofen zum Anwaermen von Mutterneisen mit Abzug der Abgase nach unten

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DE339064C
DE339064C DE1920339064D DE339064DD DE339064C DE 339064 C DE339064 C DE 339064C DE 1920339064 D DE1920339064 D DE 1920339064D DE 339064D D DE339064D D DE 339064DD DE 339064 C DE339064 C DE 339064C
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irons
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J17/00Forge furnaces

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Koksofen zum Anwärmen von Mutterneisen mit Abzug der Abgase nach unten. Zum Erhitzen der Stangen zum Warmpressen von Muttern (schwarze Handelsware) sind bisher große Flammöfen, neuerdings aber auch Rekuperativöfen benutzt worden. Die ersteren benötigen eine gute GasflammkohIe, während es bei den letzteren möglich ist, ein Gemisch von etwa ?/3 Gasflammkohle und 1/3 Koks zu verwenden.
  • Bei den gegenwärtigen Verhältnissen ist es .für die Schrauben- und Mutternfabriken unmöglich, die unbezahlbar teure Gasflämmkohle zu erhalten. Es ist daher ein dringendes Bedürfnis nach einem Ofen entstanden, der einzig mit Koks oder einem Gemisch von Koks und Koksrücksiänden gefeuert werden kann. Ein solcher Ofen liegt in dem Erfindungsgegenstand vor.
  • Dieser ermöglicht aber nicht nur den sehr viel billigeren Betrieb mit Koks und Koksrückständen, sondern er bringt auch eine bedeutende Zeitersparnis mit sich, weil er in etwa 2o Minuten vom kalten Zustande in Arbeitsbereitschaft gebracht werden kann, während z. B. bei einem Flammofen Stunden dazu gehören. Außerdem ist er an und für sich, als Bauwerk betrachtet, erheblich billiger als jene anderen Ofen, so daß der neue Ofen sowohl technisch als auch wirtschaftlich einen wesentlichen Fortschritt darstellt.
  • Ofen der eingangs erwähnten Art haben eine Herdfläche, die durch den Boden eines vom Feuerraum zum Rauchabzug führenden Kanals gebildet wird. Bei dem neuen Ofen mit Abzug der Abgase nach unten liegt das Neue darin, daß die Feuerdecke mit dem Herd einen im Verhältnis zu seiner Breite niedrigen Kanal bildet und den Feuerraum bis nahe an die Aufgabeöffnung parallel zur Ofensohle überdeckt.
  • Der so beschaffene Ofen ist in der Zeichnung in Fig. z im senkrechten Längsschnitt nach Linie A-B der Fig. 3 gezeigt. Fig. 2 veranschaulicht den Ofen links in Vorderansicht und rechts im senkrechten Querschnitt nach Linie C-D der Fig. 3 und Fig. 3 einen wagerechten Schnitt nach Linie E-F der Fig. r.
  • Der vom Rohr a her mit Unterwind gespeiste Feuerraum b wird vom Einwurf d aus mit Koks und Koksrückständen beschickt, die zunächst in dem Ofenhals c ruhen, hier vorgewärmt werden und schließlich nach dem Fortschreiten der Verbrennung im Raum b von selbst nachfallen. Die Stelle x, wo die Decke des Halses c in die Feuerraumdecke h übergeht; liegt über der hinteren Ofenhälfte,. von der Einführungsstelle e. für die Eisenstäbe aus gesehen. Diese Einführungsstelle bildet in an sich bekannter Weise den Eingang zu dem Kanal f, dessen Boden f 1 als -Herdfläche dient und der von dem Feuerraum b zu dem Rauchabzug g führt. Die Decke des Kanals f ist gewölbt, und diese Wölbung geht in der Feuerraumdecke h bis zur Stelle x weiter.
  • Die von dem glühenden Koks ausgehenden, unter dem Gebläsedruck nach oben geblasenen Feuergase wirbeln an der gewölbten Decke durcheinander; dies setzt sich in den Kanal f hinein fort. Das hierbei eintretende vollständige Verbrennen der Gase nebst der hieraus folgenden weiteren Hitzeerzeugung hängt zum Teil von der richtigen Stelle des Punktes x ab, als welche am besten die in Fig. z angegebene gewählt wird, denn wenn der Punkt x etwas zu weit nach links liegt (nach dem Kanal f zu), hat wenigstens ein Teil der Gase das Bestreben, durch den Hals c und den Einwurf d hindurch zu entweichen, und wenn der Punkt x etwas zu weit nach rechts liegt (nach dem Einwur.` d hin), verbrennen die Gase zum Teil in etwas zu großer Entfernung vom Kanal f bzw. von der Herdfläche f 1 bzw. von dem hier, lagernden Eisen. Die Stäbe werden beim normalen Betrieb nur bis zum Ende der Herdfläche, f i eingeschoben, können aber bei etwaigem schwachen Feuer, wie es bei Betriebsbeginn oder nach reichlichem Nachfallen von Koks vorhanden sein mag, weiter in den Ofen hineingeschoben werden, jedoch höchstens bis zur Stelle x.
  • Das Verbrennen der Gase setzt sich an der Deckenwölbung entlang bis in den Kanal f hinein fort; dessen freier Querschnitt in der Richtung zum Rauchabzug g entweder nur in wagerechter Richtung oder, was vorgezogen wird, auch in senkrechter Richtung abnimmt (Fig. i und 3). Diese Querschnittsminderung ist bei älteren Öfen zwar bereits bekannt, geht aber bei jenen auf einer weitaus größeren Länge vor sich, wie es für den anderen Brennstoff mit seinen anderen Eigenschaften notwendig ist. Der Kanal f des neuen Ofens wird aber nicht von Flammen, sondern einzig von Gasen durchzogen, und diese werden nun auf dem kurzen Wege in dem sich verhältnismäßig stark verengenden Kanal, bei Aufrechterhaltung des Durchwirbelns an der Wölbung, entsprechend stark gedrückt, wodurch eine vollkommene Verbrennung mit größter Wärmeentwicklung bewirkt wird, so daß sich das Eisen schnell erwärmt. Bei sachgemäßer Handhabung wird der eingelegte Satz Eisenstäbe gerade in derjenigen Zeit warm, in der die Stäbe des vorher erwärmten Satzes weiterbehandelt, d. h. Muttern aus ihnen gepreßt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Koksofen zum Anwärmen von Mutterneisen mit Abzug der Abgase nach unten, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuerdecke (A) mit dem Herd (f 1) einen im Verhältnis zu seiner Breite .niedrigen Kanal (f) bildet und den Feuerraum (b) bis nahe an die Aufgabeöffnung(c) parallel zur Ofensohle überdeckt.
DE1920339064D 1920-03-14 1920-03-14 Koksofen zum Anwaermen von Mutterneisen mit Abzug der Abgase nach unten Expired DE339064C (de)

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