DE299826C - - Google Patents
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- DE299826C DE299826C DENDAT299826D DE299826DA DE299826C DE 299826 C DE299826 C DE 299826C DE NDAT299826 D DENDAT299826 D DE NDAT299826D DE 299826D A DE299826D A DE 299826DA DE 299826 C DE299826 C DE 299826C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24B—DOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
- F24B7/00—Stoves, ranges or flue-gas ducts, with additional provisions for convection heating
- F24B7/002—Ranges
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Luftheizungsanlage, insbesondere für Kleinwohnungen
und Kleinwohnhäuser, bei welcher die Rauchgase des Kochherdes zur Erzeugung der Heizluft mit nutzbar gemacht werden.
Eine Luftheizungsanlage für diesen Zweck hat drei Bedingungen zu genügen; sie muß hinsichtlich
der Rauchgasführung der geringen Kaminhöhe von Kleinwohnhäusern und dementsprechend
dem geringen Kaminzug Rechnung tragen, sie muß mit Rücksicht auf die namentlich in Kleinwohnungen und Klein-Wohnhäusern
starken Schwankungen des Wärmebedarfs eine weitgehende Abstufung der Heizlufterzeugung unter jeweilig vollkommener
Ausnutzung der Rauchgaswärme ermöglichen, sie muß aber trotzdem baulich einfach und
dementsprechend billig herstellbar und ferner einfach zu handhaben sein, außerdem darf
sie mit Rücksicht auf die beschränkten räumlichen Verhältnisse von Kleinwohnhäusern nur
geringen Raum beanspruchen.
Bei der vorliegenden Anlage sind diese Aufgaben in der Weise gelöst, daß der Kochherd
wie die zur Erzeugung der Heizluft dienende Ofenfeuerung je mit einem Abzugkanal unmittelbar
an den Kamin und derart an einen gemeinsamen Heizzugkanal des der Heizlufterzeugung
dienenden Ofens angeschlossen sind, daß in diesen Heizzugkanal allein die Herdrauchgase
oder allein die Ofenrauchgase oder die beiden Rauchgase gemeinsam eingeleitet werden können; hierbei sind zwischen dem
Ofen und dem Kamin bzw, jenem Heizzugkanal noch Zwischenzüge angeordnet, welche
bei geringem Kaminzug eine volle Ausnutzung der Wärme der Ofenrauchgase gestatten, wenn
diese auf dem kürzeren Wege zum Kamin ziehen, und bei einer Vereinigung beider
Rauchgase in dem Heizzugkanal annähernd Zuggleichheit an der Vereinigungsstelle schaffen.
Andererseits ist jener gemeinsame Heizzugkanal derart angeordnet, daß die Herdrauchgase
bei ihrer Mitausnutzung zu Luftheizungszwecken lediglich in aufwärts steigender Rieh-
tung strömen und die Ofenrauchgase nur einen Sturzzug zu überwinden haben. Es kann
danach die Wohnungsheizung in fünffach abgestufter Weise betrieben werden, nämlich
einmal mittels der Rauchgase des Herdes, wobei der Herd selbst auch hinsichtlich der
Heizstärke uneingeschränkt in den üblichen Verwendungsweisen betrieben werden kann,
sodann mittels der Rauchgase der Ofenfeuerung, wobei diese entweder durch die Zwischenzüge
unmittelbar in den Kamin oder zuvor noch durch jenen Heizzugkanal geleitet werden
können, endlich können die Rauchgase ' beider Feuerungen der Heizlufterzeugung dienstbar
gemacht werden, und zwar einmal derart, daß die Herdrauchgase durch jenen Heizzugkanal
und die Ofenrauchgase durch die Zwischenzüge in den Kamin geleitet werden, so daß beide Feuerungen völlig unabhängig voneinander
sind und infolgedessen mit verschiedenem Zug betrieben werden können, aber
trotzdem gemeinschaftlich zur Heizlufterzeu-. gung beisteuern; oder es werden, zwecks be-
Sonders starker Beheizung, auch die Ofenrauchgase noch gemeinschaftlich mit den Herdrauchgasen
durch den Heizzugkanal geleitet. Endlich kann auch der Herd völlig unabhängig von der Luftheizung gebraucht werden.
Zu der mannigfachen Beheizungsart dienen allein zwei Rauchgasumstellklappen, und zwar
eine am Herd an der Verbindungsstelle der Herdzüge und der äußeren Züge der Heizluftkammer
und die andere Umstellklappe am Ofen vor dem Sturzzug, welcher von den
Zwischenzügen des Ofens zu dem unteren Ende der äußeren Züge der Heizluftkammer führt, so daß eine äußerst einfache Bauart und
eine äußerst einfache Handhabung erzielt ist.
Auf der Zeichnung ist die Anlage in einer
beispielsweisen Ausführung in Fig. 1 und 2 in zwei senkrechten Schnitten nach A-B und C-D,
und in Fig. 3 in einem senkrechten Schnitt nach E-F der Fig. 4 veranschaulicht. Fig. 4
ist ein wagerechter Schnitt nach I-K der Fig. 5, und Fig. 5 ein senkrechter Schnitt nach G-H
der Fig. 4. Fig. 6 und 7 zeigen eine Einzelheit in größerem Maßstabe.
Ein Ofen α aus beliebigem, jeweils geeignetem
Material ist in zwei Längskammern unterteilt, und zwar in eine innere Kammer a1
und eine diese auf einer oder mehreren Seiten umgebende Kammer a2 (s. insbes. Fig. 4). In
der Kammer a1 befinden sich eine in sich selbständige Feuerung b und oberhalb der-,
selben Feuerzüge c, welche beispielsweise aus einem die Verbrennungsgase in einzelne Ströme
gabelnden Aufsatz von feuerfestem Material bestehen können. An den Aufsatz c schließt
mittels eines unteren Stutzens d1 ein kastenartiger
Metallhohlkörper d an, von welchem ein seitlicher Stutzen d2 (s. insbes. Fig. 6 und 7)
zu dem Kamin k und ein Stutzen ds zu einem
Schacht e in der Kammer a2 führt. Mittels
einer durch einen Handgriff g zu betätigenden Wechselklappe h in dem Kasten d ist der eine
oder der andere dieser beiden Stutzen zu schließen. In der Kammer a1 findet die Erhitzung
der zur Wohnungsbeheizung dienenden Frischluft statt; diese tritt unten durch
eine oder mehrere Öffnungen von außen oder auch durch regelbare Öffnungen i vom Zimmer
her ein und wird, nachdem sie die Kammer durchströmt hat, oben durch eine oder
mehrere Leitungen fi (Fig. 4) zu den zu beheizenden
Räumen geführt. Die die Kammer«1 auf einer oder mehreren Seiten umgebende
Kammer a2 ist von Heizzügen f erfüllt, welche aus feuerfester Masse oder feuerfesten Platten
oder auch aus einem zickzackförmigen Metallrohreinsatz bestehen können und unten (Fig. 1)
mit dem Schacht c und oben durch eine Leitung 0 mit dem Kamin k in Verbindung
stehen.
An die Heizzüge f ist ferner unten durch einen Kanal m ein Kochherd η angeschlossen ;
eine Umstellklappe j ermöglicht, die Rauchgase des Herdes entweder unmittelbar in den
Kamin k oder weiter aufwärts in die Heizzüge f zu leiten, in welchem Falle sie zur
Erzeugung der Heizluft mit beitragen; in beiden Fällen kann der Kochherd ohne Beeinträchtigung in den verschiedenen Feuerungsmöglichkeiten
mit oder ohne Backofen verwendet werden.
Bei geringem Wärmebedarf, z. B. während der Übergangsjahreszeiten, kann die Beheizung
allein durch die Rauchgase des Kochherdes bestritten werden, indem diese, nachdem sie
den Kochherd in der einen oder anderen Weise durchzogen haben, durch den Kanal m
in die Heizzüge f der Heizluftkammer geleitet werden; bei Nichtbenutzung des Kochherdes
kann die Luftheizung allein durch die Ofenfeuerung betrieben werden, und zwar in
diesem Fall in zwei Abstufungen, indem die Ofenrauchgase entweder auf kürzerem Wege
durch die Heizzüge c in den Kamin oder zuvor noch durch die Heizzüge f geleitet werden.
_, Ein noch stärkerer .Heizluftbedarf kann
durch die gemeinsame Ausnutzung der Rauchgase ' beider Feuerungen zu Heizzwecken bestritten
werden, und zwar auch in diesem Falle in zwei Abstufungen, je nachdem die Ofenrauchgase auf kürzerem Wege durch die
Züge c in den Kamin geleitet oder mit den Herdrauchgasen in den Heizzügen f vereinigt
werden: Die Zwischenzüge c haben in diesem Fall die Wirkung, eine annähernd gleiche
Zugstärke im Herd und im Ofen herzustellen, was die Regelung der Feuerung an den beiden
Feuerstellen erleichtert. Zur Wahl der verschiedenen Abstufungen der Beheizung bedarf
es lediglich einer Betätigung der beiden Umstellklappen / und ft, so daß die Bedienung der
Anlage äußerst einfach und übersichtlich ist. Aus diesem Grunde sowie infolge der Sturzzüge
fast völlig vermeidenden und andererseits aber eine sehr mannigfache und mannigfach
abgestufte Beheizung ermöglichenden Führung der Rauchgase, welche zudem einen
gleichzeitigen und völlig unabhängigen Betrieb beider Feuerungen gestattet, ist die
Anlage für Kleinwohnungen und Kleinwohnhäuser besonders geeignet.
Claims (1)
- Patent-An spruch:Mit Anschluß an einen Kochherd versehene Luftheizungsanlage, insbesondere für Kleinwohnungen und Klein Wohnhäuser, dadurch gekennzeichnet, daß der Kochherd und eine Ofenfeuerung je unmittelbar an den Kamin und derart an einengemeinsamen Heizzugkanal (f) der Heizluftkammer angeschlossen sind, daß in diesen allein die Herdrauchgase oder allein die Ofenrauchgase oder beide Rauchgase gemeinsam geleitet werden können, wobei die Heizzüge (f) derart angeordnet sind, daß die Herdrauchgase lediglieh in aufsteigender Richtung strömen, und die Ofenrauchgase vor ihrer Vereinigung mit den Herdrauchgasen bzw. vor ihrem Abzug in den Kamin
durchgehen.durch Zwischenzüge (c) hin-Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE299826C true DE299826C (de) |
Family
ID=553877
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT299826D Active DE299826C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE299826C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE914546C (de) * | 1951-01-14 | 1954-07-05 | H E Friedrich Dippel | Lufterhitzer mit Beheizung durch Abgase von OEfen u. dgl. |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE914546C (de) * | 1951-01-14 | 1954-07-05 | H E Friedrich Dippel | Lufterhitzer mit Beheizung durch Abgase von OEfen u. dgl. |
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