DE17907C - Neuerung an Luftheizungsöfen mit Rippenmantel und Luftkammersystem - Google Patents

Neuerung an Luftheizungsöfen mit Rippenmantel und Luftkammersystem

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DE17907C
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air
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air chamber
heating ovens
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L.PINZGER,Professor an der Königl
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24HFLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
    • F24H3/00Air heaters
    • F24H3/008Air heaters using solid fuel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
Zusatz-Patent zu No. 8893 vom 12. August 1879.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 9. September 1881 ab. Längste Dauer: 11. August 1894.
Der in der Zeichnung dargestellte eiserne Ofen besteht aus dem Feuerkasten A, in dessen unterem, mit Chamotte ausgemauertem Theil das Brennmaterial, Koks, Steinkohle u. s. w., liegt. Dasselbe wird durch die Füllöffnung eingebracht, während die am tiefsten Theile des Feuerkastens befindliche Schüröffnung und der Aschenfall dazu dienen, das Feuer in Ordnung zu bringen und die Asche zu entfernen.
Sowohl die Füllöffnung wie die Schüröffnung und der Aschenfall sind durch Thüren, die um horizontale Achsen drehbar und aufserdem seitlich verschiebbar sind, geschlossen, so dafs sich die mehr oder weniger rasche Verbrennung des aufgegebenen Materials, sowie die Verbrennung der oberhalb der Brennmaterialschicht etwa noch vorhandenen Kohlenoxydgase in leichter, übrigens bekannter Weise durch entsprechendes Einstellen der Thüren herbeiführen läfst.
Die in A entwickelten Heizgase strömen durch die Hälse α α nach den Heizkörpern B B, von wo sie nach Zurücklegung des durch Pfeile bezeichneten Weges durch die Hälse b b nach dem Rauchrohr C und durch dasselbe in den Kamin abfliefsen.
In den auf die Hälse gesteckten Stutzen des Rauchrohres C befinden sich die Drehklappen k2 k%, welche mittelst Zugstangen von der vorderen Seite des Ofens aus geöffnet und geschlossen werden können.
Aufserdem ist der Feuerkasten A noch durch ein directes Rauchrohr ax mit dem Kamin verbunden, in welchem sich die Drehklappe ku die ebenfalls mittelst einer Zugstange von der vorderen Seite des Ofens aus bewegt werden kann, befindet.
Der Zweck des letzterwähnten Rauchrohres ax ist der, dafs beim Anheizen des Ofens die Rauchgase auf möglichst kurzem Wege zum Schornstein gelangen und hier durch Anwärmen desselben den nöthigen Zug hervorrufen, um nach Schlufs der Klappe A1 die Heizgase mit Sicherheit zu zwingen, den weiteren Weg A a BbC nach dem Kamin zu durchlaufen. Ein weiterer Zweck dieses Rauchrohres wird weiter unten bei Beschreibung der Neuerung erörtert werden.
Die Reinigung der Heizkörper BB sowie der Rauchröhren /Z1 b und C von Rufs und Flugasche geschieht nach Wegnahme der Stopfen ^1 r2 und r% in einfacher, übrigens bekannter Weise.
Die einzelnen Theile des eben beschriebenen Ofens sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich, mit eisernen Mantelwänden umgeben, welche zu einzelnen von einander getrennten Luftkammern gruppirt sind, deren Zweck in den Patent-Ansprüchen der Patentschrift No. 8893 präcisirt ist.
Zur entsprechenden Anfeuchtung der Luft sind die Wasserrinnen W W oberhalb des eigentlichen Ofens angebracht.
Soweit ist die Construction des ganzen Apparates principiell dieselbe, wie in der Patentschrift No. 8893 angegeben, indem lediglich die
Form und die Art der Zusammenstellung der einzelnen Theile desselben dem Bedürfnifs einer möglichst einfachen und bequemen Herstellungsweise angepafst worden ist.
Die Neuerung nun besteht in der Anbringung von Verschlufsklappen R R an der Einmündung der am Feuerkasten A befindlichen Hälse a a in die Heizkörper BB.
Diese Verschlufsklappen R R sind an den oberen Enden der verticalen Spindeln s s befestigt ; am unteren Ende der Spindeln ί s sitzen die Hebel h h, an welche die Zugstangen ζ angreifen; die Griffe G G der letzteren gestatten ein leichtes und bequemes Bewegen der Zugstangen z, der Hebel h und damit ein Oeffnen und Schliefsen der Klappen R R.
Der Zweck der erwähnten Klappen ist folgender :
Sind beide Klappen R R geöffnet (wie in der Zeichnung angegeben), so werden beim Durchflufs der Heizgase durch die Heizkörper BB letztere entsprechend erwärmt werden und demzufolge die empfangene Wärme an die durch die betreffenden Luftkammern strömenden Luftmengen übertragen.
Ist eine oder die andere Klappe R dagegen geschlossen, so wird das Eintreten von Heizgasen in den dahinterliegenden Heizkörper B fast vollständig aufgehoben, zumal dann, wenn auch gleichzeitig die betreffende Rauchklappe /S2 des fraglichen Heizkörpers geschlossen ist; der Heizkörper erfährt keine Erwärmung und die dazu gehörige Luftkammer ist somit vollständig vom Betrieb der gesammten Heizanlage ausgeschaltet.
Infolge der geringen Erwärmung durch die benachbarten Luftkammern wird sich übrigens eine Strömung nur aufserordentlich wenig erwärmter Luft durch die ausgeschaltete Luftkammer nach den betreffenden, mit ihr verbundenen Zimmerräumen vollziehen (sobald an der Ausmündung der Leitungskanäle die Luftklappen geöffnet sind), welche nach Bedarf zur alleinigen Ventilation dieser Räume zweckmäfsig verwendet werden kann.
Werden sämmtliche (in der Zeichnung zwei an Zahl) Klappen R R geschlossen, so mufs die Rauchklappe ^1 des direct vom Feuerkasten A nach dem Kamin führenden Rauchrohres Ct1 geöffnet sein; es wird in diesem Falle nur der Feuerkasten A geheizt, während sämmtliche Heizkörper B B ausgeschaltet sind.
In der Zeichnung ist die Anzahl der Heizkörper auf zwei beschränkt; unter Umständen wird sich die Notwendigkeit ergeben, diese Zahl zu vermehren, so dafs z. B. zu beiden Seiten des Feuerkastens A je zwei, also im Ganzen vier Heizkörper B angeordnet sind, von denen jeder vom Feuerkasten durch eine Klappe abgeschlossen werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Anbringung von Verschlüssen an den vorderen Theilen der einzelnen Heizkörper des unter P. R. No. 8893 patentirten Luftheizungs··· ofens, um beim Betriebe der Heizanlage einzelne, mehrere oder sämmtliche Heizkörper vollständig ausschalten zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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