DE4308847A1 - Ofeneinsatz oder Ofen - Google Patents
Ofeneinsatz oder OfenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24B—DOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
- F24B5/00—Combustion-air or flue-gas circulation in or around stoves or ranges
- F24B5/02—Combustion-air or flue-gas circulation in or around stoves or ranges in or around stoves
- F24B5/021—Combustion-air or flue-gas circulation in or around stoves or ranges in or around stoves combustion-air circulation
- F24B5/025—Supply of secondary air for completing combustion of fuel
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Regulation And Control Of Combustion (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Kachelofeneinsatz und/oder Kamineinsatz und/oder Ofen
mit einem Feuerraum und einem Abzug für den Feuerraum sowie mit einer
Zuluftöffnung für Primärluft und einer Zuluftöffnung für Sekundärluft, wobei die
Sekundärluft über eine sich im wesentlichen über die ganze Breite des Feuerraumes
erstreckende Lochplatte mit einer sich in horizontaler Richtung erstreckenden
Lochreihe zugeführt wird, die feuerraumseitig eine Luftkammer für die Sekundärluft
begrenzt.
Ein solcher Einsatz oder Ofen, nachfolgend der Einfachheit halber immer
Kachelofeneinsatz genannt, ist bereits bekannt geworden durch einen Prospekt der
Firma Waterford Erin. Dort wird an der Rückseite des Kachelofeneinsatzes unterhalb
des Schornsteinabzuges eine doppelwandige Gußplatte als Rückwand und im oberen
Bereich gebogen als Deckel in den Feuerraum geführt, wobei die untere Ansatzkante
dieser doppelwandigen Gußplatte nach außen zur Umgebungsluft offen ist und dort
einen Sekundärlufteinsatz bildet. Die die Rückwand unterhalb des Schornsteinabzuges
bildende doppelwandige Gußplatte weist zwei Reihen von Öffnungen auf, aus denen
Sekundärluft die von außen angesaugt wird, austreten kann. Zwischen den Wänden
befindet sich somit eine Luftkammer.
Solche doppelwandigen Gußplatten sind kompliziert und damit teuer in der Herstellung.
Die Austrittslöcher für die Sekundärluft sind unzweckmäßig groß und haben daher nur
einen sehr schlechten Effekt und sind außerdem aufgrund der Anordnung ungünstig
gerichtet, so daß eine an sich erwünschte Nachverbrennung im Bereich des
Sekundärlufteintrittes nicht oder nicht ausreichend erfolgt.
Ausgehend von dieser Situation liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
Kachelofeneinsätze der eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen, bei denen der
Sekundärluft führende Bereich einfacher und billiger gestaltet werden kann und hierbei
gleichzeitig eine bessere Nachverbrennung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lochplatte aus einem den
Temperaturen im Feuerraum widerstehenden Metallblech mit mindestens einer aus
kleinen Düsen bestehenden Lochreihe ausgebildet ist, die mit einem Abstand unterhalb
einer in den Feuerraum hineinragenden Gußeisenplatte angeordnet ist und mit dieser
die Luftkammer bildet. Eine einfache Gußeisenplatte ist leicht und billig herzustellen.
Auf die Doppelwandigkeit der bekannten Gußplatte kann durch die Verwendung des
Metallbleches verzichtet werden. Dieses Metallblech ist unterhalb der Gußeisenplatte
und dem Feuerraum zugekehrt an der Gußeisenplatte befestigt so, daß zwischen
Gußeisenplatte und Metallblech eine geschlossene Luftkammer gebildet wird. In das
Metallblech können mit einfachen Mitteln ausreichend kleine Düsenöffnungen gestanzt
werden, die hinsichtlich der Nachverbrennung eine wesentlich bessere Wirkung zeigen
als die in die bekannte doppelwandige Gußplatte mit eingegossenen, viel zu großen
Austrittsöffnungen. Die bei der bekannten doppelwandigen Gußplatte verwendeten
Austrittsöffnungen müssen notgedrungen durch Gießen hergestellt werden und können
daher nicht ausreichend klein gehalten werden. Eine anstelle des Gießens nachfolgende
zerspanende Bohrbearbeitung zur Herstellung solcher Löcher wäre viel zu teuer.
Natürlich ist bei der erfindungsgemäßen Lösung die in den Feuerraum hineinragende
Gußeisenplatte mit dem daran angeordneten Metallblech so dimensioniert, daß an
mindestens einer Seite oder an zwei Seiten der Gußeisenplatte die aus dem Feuerraum
kommenden Verbrennungsgase abziehen können in einen Abzug. Durch diese
erfindungsgemäße Gestaltung ist eine preisgünstig herzustellende Sekundärluftzuführung
geschaffen, die wegen der richtig dimensionierbaren Düsenöffnungen außerordentlich
wirksam ist.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Luftkammer über eine
Luftzuführöffnung mit einem von der Ofenwärme vorgeheizten Sekundärluftkanal mit
der Zuluftöffnung verbunden ist. Hierdurch kann die Wirksamkeit der
Sekundärluftzuführung deutlich verbessert werden.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß vor der Luftkammer eine
temperaturgesteuerte Luftklappe vorgesehen ist, die erst bei ausreichender
Betriebstemperatur öffnet. Ohne eine solche Klappe kann es bei noch nicht
ausreichender Betriebstemperatur, also während der Anheizphase, dazu kommen, daß
rauchführende Verbrennungsgase in die Düsenbohrungen eintreten und damit in den
Sekundärluftkanal kommen und in rückwärtsgerichteter Strömung den
Sekundärluftkanal nach außen passieren. Hierdurch würde Rauch aus dem
Verbrennungsraum unmittelbar in die Umgebung des Kachelofeneinsatzes gelangen.
Dies wird durch die temperaturgesteuerte Luftklappe verhindert, die den
Sekundärluftkanal erst dann freigibt, wenn eine für eine befriedigende
Sekundärluftströmung ausreichende Temperatur des Kachelofeneinsatzes erreicht ist.
Als Temperatursteuerelement kann hierbei vorzugsweise ein Bimetall verwendet
werden, der so angebracht werden muß, daß er die genannte Luftklappe bei der
entsprechenden Temperatur öffnet. Zwar sind an sich aus dem Ofenbau bereits über
Bimetall temperaturgesteuerte Luftklappen bekannt. Bei diesen Luftklappen handelt es
sich jedoch um Luftklappen im Sekundärluftstrom und es ist hierbei die
Bimetallsteuerung so eingebaut, daß die Luftklappe im Primärluftstrom bei höherer
Temperatur des Ofens schließt, während sie bei niedriger Temperatur die Luftklappe
öffnet. Die gewünschte Reaktionsweise des Bimetalls zur Steuerung der Luftklappe ist
also im erfindungsgemäßen Fall genau umgekehrt und es wird eine solche Luftklappe
außerdem nicht im Primärluftstrom, sondern im Sekundärluftstrom verwendet.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß im Metallblech mindestens
zwei Lochreihen parallel und im Abstand zueinander angeordnet sind, wobei das
Metallblech für jede Lochreihe eine abgewinkelte Stufe aufweisen kann. Durch diese
abgewinkelten Stufen ist es möglich, den Sekundärluftstrom als Austrittsrichtung aus
den Düsen durch die entsprechende Neigungslage dieser abgewinkelten Stufen beliebig
zu steuern. Hierbei kann für jede Lochreihe eine separate Stufe vorgesehen sein. Es
kann jedoch auch zweckmäßig sein, zwei parallel zueinander verlaufende Lochreihen
mit Düsenbohrungen auf mindestens einer Stufe anzuordnen.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Metallblech unterhalb einer in den
Feuerraum hineinragenden Gußeisenplatte befestigt ist. Bei dieser Anordnung ist die
Gußeisenplatte in der Art eines Deckels in den Feuerraum hineingebaut und es ist das
Metallblech mit den Düsenbohrungen unterhalb dieser Gußeisenplatte in der Art eines
weiteren Deckels befestigt. Hierdurch wirkt die Gußeisenplatte mit dem Metallblech
strömungsleitend, so daß das Rauchgas mäandernd durch den Ofeninnenraum geführt
werden kann, ehe es in den Abzug eintritt, so daß eine bessere Wärmeentnahme
erfolgen kann.
Eine ergänzende Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Gußeisenplatte einen
Sekundärlufteingangsbereich mit einer Luftzufuhröffnung aufweist. Hierdurch ist die
Sekundärluftzuführung in den Bereich der Gußeisenplatte gelegt. Die Gußeisenplatte ist
gießtechnisch sehr einfach entsprechend ausformbar. Entsprechende Anformungen an
dem Metallblech mit den Düsenbohrungen sind daher nicht erforderlich.
Schließlich ist nach der Erfindung noch vorgeschlagen, daß das die Lochplatte bildende
Metallblech treppenförmig mit mindestens einer Stufe mit dazugehörigem Steg gebogen
ist, wobei die Düsenbohrungen im Steg angeordnet sind und hierbei die Stege so
ausgerichtet sind, daß die Sekundärluft wenigstens angenähert in
Hauptströmungsrichtung austreten kann. Hierdurch kann die im Feuerraum herrschende
Hauptströmungsrichtung an den Düsen Sekundärluft mitreißen, so daß eine gute
Sekundärluftströmung entsteht. Hierdurch steht ausreichend Sauerstoff für eine
Nachverbrennung zur Verfügung und es wird zuverlässig ein Rückschlag der
Feuerraumgase durch die Düsenöffnungen des Metallbleches verhindert.
Die Erfindung soll nun anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele näher beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 Längsschnitt durch einen Kachelofeneinsatz,
Fig. 2 Ansicht in Richtung des Pfeils B nach Fig. 1 mit
Teilschnitt,
Fig. 3 Schnitt entlang der Linie A-A nach Fig. 1,
Fig. 4 Schnitt wie Fig. 1 mit Eintragung des
Rauchgasstromes sowie des Primär- und des
Sekundärluftstromes,
Fig. 5 Längsschnitt nach Art des Schnittes in Fig. 1,
jedoch bei einem Aufbau als Ofen.
Kachelofeneinsätze als solche sind in ihrem grundsätzlichen Aufbau allgemein bekannt.
Üblich ist ein umschlossener Feuerraum der, soweit erforderlich, mit Schamottsteinen
ausgekleidet ist und hierzu außer den umgebenden Wänden einen entsprechenden Boden
und eine entsprechende Abdeckung, sowie eine Zugangstür aufweist. Weiter ist ein
Primärluftzutritt notwendig und bei den gattungsgemäßen Kachelofeneinsätzen auch ein
Sekundärluftzutritt vorhanden. Ein Abzug für die Rauchgase kann an einer
gewünschten Seite oder in der Abdeckung angebracht sein. Im Innern des
Kachelofeneinsatzes kann ein oder können mehrere Züge vorhanden sein, so daß das
heiße Rauchgas mäandernd durch den Kachelofeneinsatz hindurchgeführt wird, bevor
es in den Abzug austreten kann, so daß dem heißen Rauchgas möglichst viel Wärme
entnommen werden kann.
Auch die in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Kachelofeneinsätze entsprechen diesem
oben beschriebenen grundsätzlichen Aufbau, wobei die Fig. 5 einen Schnitt durch
einen frei stehenden Ofen zeigt.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen solchen Kachelofeneinsatz, der bereits alle
wesentlichen Baukomponenten erkennen läßt. Ein Feuerraum 1 ist umschlossen von den
Seitenwänden 28 und der Rückwand 27, der Vorderseite 31 sowie dem Boden 29 und
der Abdeckung 30. Soweit erforderlich, ist der Feuerraum 1 mit Schamottsteinen 36
ausgekleidet.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 weist die Abdeckung 30 einen Abzug 3 auf,
durch den die Rauchgase abziehen können.
Die Vorderseite 31 weist eine von einer Tür 32 verschlossene Einfüllöffnung 38 auf,
wobei zusätzlich noch eine Zuluftöffnung 5 für Primärluft vorgesehen ist, die bei
geschlossener Tür 32 in ihrer Durchtrittsquerschnittsgröße an der Tür in an sich
bekannter Weise eingestellt werden kann. Weiter ist an der Vorderseite 31 oberhalb der
Einfüllöffnung 38 und der Tür 32 eine hoch aufragende Blende 33 verwendet. Je nach
Einbausituation ist jedoch eine solche hoch aufragende Blende nicht erforderlich, wie
an Fig. 2 gesehen werden kann, die eine niedrigere Blende 33 aufweist.
In der Vorderseite 31 ist weiter oberhalb der Einfüllöffnung 38 eine weitere, nicht
bezeichnete Öffnung vorgesehen, in welche ein Sekundärlufteinsatz 35 eingesetzt ist.
Dieser Sekundärlufteinsatz weist eine Zuluftöffnung 7 für Sekundärluft auf, die im
Ausführungsbeispiel von einer Luftklappe 20 geschlossen und geöffnet werden kann,
wobei die Luftklappe 20 von einem Bimetall 39 betätigt werden kann. Hierbei ist der
Bimetall 39 so einzubauen, daß er bei genügender Erwärmung die Zuluftöffnung 7
freigibt, also die Luftklappe 20 abhebt und bei Erkaltung des Kachelofeneinsatzes die
Zuluftöffnung 7 mit der Klappe 20 wieder verschließt.
An die Zuluftöffnung 7 für Sekundärluft schließt sich im Bereich des Feuerraums 1
unmittelbar ein rohrartig ausgebildeter Sekundärlufteingangsbereich 22 an, der nach
einer kurzen Rohrlänge sich über die gesamte innere Breite des Feuerraums 1 seitlich
ausdehnt und zur Feuerraumseite hin schalenartig geöffnet ist. Dadurch, daß der
Sekundärlufteingangsbereich 22 rohrartig ausgebildet ist, verbleibt links und rechts
neben diesem rohrartig ausgebildeten Sekundärlufteingangsbereich 22 ein Durchgang,
so daß die im Feuerraum entstehenden heißen Rauchgase diesen Durchgang, der in
Fig. 3 mit 40 bezeichnet ist, passieren können, um in den Abzug 3 zu gelangen. Mit
Ausnahme des Durchgangs 40 ist somit der gesamte Querschnitt des Feuerraums 1
abgedeckt. Der Sekundärlufteingangsbereich 22 und der sich daran anschließende, den
Querschnitt des Feuerraumes 1 abdeckende Bereich, ist aus Gußeisen gebildet, so daß
dieser den Querschnitt des Feuerraums abdeckende Bereich nach Art einer
Gußeisenplatte 14 gestaltet ist, die, wie bereits gesagt, zum Feuerraum hin schalenartig
geöffnet ist.
Die genannte schalenartige Öffnung ist, wie besonders in Fig. 1 gut erkannt werden
kann, von einem ausreichend hitzebestandigen Metallblech 9 abgedeckt, das sich
ebenfalls über die gesamte Breite des Feuerraums erstreckt und an den Seiten entweder
durch die inneren Bauteile des Kachelofeneinsatzes, wie z. B. den Schamottsteinen,
verschlossen wird oder aber selbst dort hochgewinkelt ist, bzw. an entsprechende
Seitenwände der Gußeisenplatte 14 angelegt ist. Das Metallblech 9 ist, wie in der Fig.
1 sehr gut zu erkennen ist, treppenförmig abgewinkelt und weist in den jeweiligen
Treppenstegen mindestens eine horizontal verlaufende Lochreihe 11 bzw. 11′ auf. Die
Anordnung der Lochreihen ist auch im ausgeschnittenen Bereich der Fig. 2 gut
sichtbar. Pro Steg der Stufe können aber auch mehr als eine horizontal verlaufende
Lochreihe mit den Düsen 13 vorgesehen sein.
Das mit den Düsen 13 versehene Metallblech 9 ist an seinem der Zuluftöffnung 7
gegenüberliegenden Ende wieder an der Gußeisenplatte 14 befestigt, wobei in diesem
Bereich die Gußeisenplatte 14 auf der abgewinkelten Konsole 37′ eines Tragbleches 37
abgestützt sein kann.
Es ist somit zwischen der Unterseite der Gußeisenplatte 14 und dem Metallblech 9 eine
Luftkammer 16 gebildet, die mit Sekundärluft durch die Zuluftöffnung 7 versorgt wird.
Diese Sekundärluft 26 strömt, wie in Fig. 4 dargestellt, durch die Düsenbohrungen 13
in den Feuerraum 1 und sorgt dort für eine Nachverbrennung. Die Strömungsrichtung
ist hierbei auf Grund der Abwinklung des Metallbleches 9 so, daß die Sekundärluft 26
ungehindert mit den heißen Rauchgasen strömen und abziehen kann. Im unteren
Bereich wird die Feuerung durch die Zuluftöffnung 5 mit Primärluft 41 versorgt.
Eine Ausführungsform nach Fig. 5, ausgebildet als frei stehender Ofen, arbeitet in
prinzipiell gleicher Weise. Bei einer Ausführungsform nach Fig. 5 ist der Feuerraum
2 in ganz ähnlicher Weise, wie zu den Fig. 1 bis 4 bereits beschrieben, von
entsprechenden Wänden umgeben, die bei Bedarf auch mit in Fig. 5 nur angedeuteten
Schamottsteinen 36 ausgekleidet sein können und wobei der Feuerraum 2 von einer
Abdeckung 30′ abgedeckt sein kann. Die Rückseite des Ofens weist den notwendigen
Abzug 4 auf. Ein Verteilkanal 42 sorgt über die Zuluftöffnung 6 und 6′ und die
Austrittsöffnung 43 für Zufuhr von Primärluft für die Verbrennung.
Auf der Rückseite dieses Ofens ist eine Luftzuführöffnung 18 vorgesehen, die von
einem Sekundärluftkanal 19 überdeckt ist, der sich an der Rückseite nach unten
erstreckt und am unteren Ende eine Zuluftöffnung 8 für Sekundärluft aufweist. Die
Luftzufuhröffnung 18 ist in einer Höhe kurz oberhalb des direkten
Verbrennungsbereiches vorgesehen. Innerhalb des Sekundärluftkanals 19, der die
Luftzuführöffnung 18 überdeckt, ist eine bimetallgesteuerte Luftklappe 21 vorgesehen,
die durch Drehung den Querschnitt des Sekundärluftkanals 19 schließen oder öffnen
kann. Die Drehung muß jedoch nicht unbedingt von einem Bimetall bewirkt werden,
sondern kann auch motorisch veranlaßt werden, wobei ein solcher Betätigungsmotor
beispielsweise von einem Temperaturfühler ein- oder ausgeschaltet bzw. gesteuert wird.
Die Betätigung der Luftklappe 21 muß hierbei derart erfolgen, daß der
Sekundärluftkanal 19 bei kaltem Kachelofeneinsatz oder Ofen geschlossen und bei
ausreichend erwärmtem Kachelofeneinsatz oder Ofen geöffnet ist, um zu
gewährleisten, daß einerseits im Betriebszustand Sekundärluft einströmen kann und
andererseits im Anfahrzustand oder im kalten Zustand Rauchgase nicht durch den
Sekundärluftkanal 19 austreten können.
Oberhalb der Luftzuführöffnung 18 für die Sekundärluft, ragt eine Gußeisenplatte 15
über die gesamte Breite des Feuerraumes 2 in diesen hinein, reicht jedoch hierbei nicht
bis zur Vorderseite, bei der die nicht näher bezeichnete Einfüllöffnung in üblicher
Weise von einer Tür 34 verschließbar ist. Hierdurch bleibt im Feuerraum 2 ein freier
Durchgang 40′, durch den die heißen Rauchgase hindurch zum Abzug 4 ziehen
können. Die Gußeisenplatte 15 weist an ihrem der Kachelofeneinsatzrückseite
zugewandten Ende ein abgewinkeltes Stück auf, das den Sekundärlufteingangsbereich
23 bildet. In diesem Sekundärlufteingangsbereich 23 ist eine Luftzuführöffnung 25
vorgesehen, die direkt zur Luftzuführöffnung 18 für Sekundärluft offen ist.
Unterhalb der Gußeisenplatte 15 ist ein ausreichend hitzebeständiges Metallblech 10
angeordnet, das nicht eben sondern stufenförmig abgewinkelt ist. Auch dieses
Metallblech 10 erstreckt sich über die ganze Breite des Feuerraumes 2 und wird seitlich
entweder von Schamottsteinen abgedichtet, oder ist seitlich mit der Gußeisenplatte 15
verbunden, so daß eine geschlossene Luftkammer 17 entsteht, die über die
Zuluftöffnung 8, die Luftzufuhröffnung 18 und die Luftzufuhröffnung 25 mit
Sekundärluft 44 versorgt werden kann. Durch die stufenförmige Ausbildung des
Metallbleches 10 kann dieses an der einen Seite unterhalb der Luftzuführöffnung 25
und an der anderen Seite an der Unterseite der Gußeisenplatte 15 befestigt sein. Bei
dieser Ausbildung liegen die Stege der Stufen etwa senkrecht zum Boden oder Rost des
Feuerraumes 2. In diesen Stegen ist jeweils mindestens eine horizontal verlaufende
Lochreihe 12 mit den schon beschriebenen Düsen 13 vorgesehen. Bei der in Fig. 5 zu
sehenden Anordnung der Stege des Metallbleches 10 kann die Sekundärluft 44 in einer
solchen Austrittsrichtung durch die Düsen 13 austreten, daß sie etwa in Richtung der
Strömung des Rauchgases in diesen Bereich fließt, für eine Nachverbrennung sorgt und
mit dem Rauchgasstrom zum Abzug 4 strömen kann.
Bezugszeichenliste
1 Feuerraum
2 Feuerraum
3 Abzug
4 Abzug
5 Zuluftöffnung für Primärluft
6, 6′ Zuluftöffnung für Primärluft
7 Zuluftöffnung für Sekundärluft
8 Zuluftöffnung für Sekundärluft
9 Metallblech
10 Metallblech
11, 11′ Lochreihe
12 Lochreihe
13 Düsen
14 Gußeisenplatte
15 Gußeisenplatte
16 Luftkammer
17 Luftkammer
18 Luftzuführöffnung
19 Sekundärluftkanal
20 Luftklappe
21 Luftklappe
22 Sekundärlufteingangsbereich
23 Sekundärlufteingangsbereich
24 Luftzuführöffnung
25 Luftzuführöffnung
26 Sekundärluft
27 Rückwand
28 Seitenwand
29 Boden
30, 30′ Abdeckung
31 Vorderseite
32 Tür
33, 33′ Blende
34 Tür
35 Sekundärlufteinsatz
36 Schamottsteine
37 Tragblech
37′ abgewinkelte Konsole
38 Einfüllöffnung
39 Bimetall
40, 40′ Durchgang
41 Primärluft
42 Verteilkanal
43 Austrittsöffnung
44 Sekundärluft
2 Feuerraum
3 Abzug
4 Abzug
5 Zuluftöffnung für Primärluft
6, 6′ Zuluftöffnung für Primärluft
7 Zuluftöffnung für Sekundärluft
8 Zuluftöffnung für Sekundärluft
9 Metallblech
10 Metallblech
11, 11′ Lochreihe
12 Lochreihe
13 Düsen
14 Gußeisenplatte
15 Gußeisenplatte
16 Luftkammer
17 Luftkammer
18 Luftzuführöffnung
19 Sekundärluftkanal
20 Luftklappe
21 Luftklappe
22 Sekundärlufteingangsbereich
23 Sekundärlufteingangsbereich
24 Luftzuführöffnung
25 Luftzuführöffnung
26 Sekundärluft
27 Rückwand
28 Seitenwand
29 Boden
30, 30′ Abdeckung
31 Vorderseite
32 Tür
33, 33′ Blende
34 Tür
35 Sekundärlufteinsatz
36 Schamottsteine
37 Tragblech
37′ abgewinkelte Konsole
38 Einfüllöffnung
39 Bimetall
40, 40′ Durchgang
41 Primärluft
42 Verteilkanal
43 Austrittsöffnung
44 Sekundärluft
Claims (8)
1. Kachelofeneinsatz und/oder Kamineinsatz und/oder Ofen mit einem Feuerraum
und einem Abzug für den Feuerraum sowie mit einer Zuluftöffnung für
Primärluft und einer Zuluftöffnung für Sekundärluft, wobei die Sekundärluft
über eine sich im wesentlichen über die ganze Breite des Feuerraumes
erstreckende Lochplatte mit einer sich in horizontaler Richtung erstreckenden
Lochreihe zugeführt wird, die feuerraumseitig eine Luftkammer für die
Sekundärluft begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochplatte aus einem
den Temperaturen im Feuerraum (1, 2) widerstehenden Metallblech (9, 10) mit
mindestens einer aus kleinen Düsen (13) bestehenden Lochreihe (11, 12)
ausgebildet ist, die mit einem Abstand unterhalb einer in den Feuerraum
hineinragenden Gußeisenplatte (14, 15) angeordnet ist und mit dieser die
Luftkammer (16, 17) bildet.
2. Einsatz oder Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftkammer (17) über eine Luftzuführöffnung (18) mit einem von der
Ofenwärme vorgeheizten Sekundärluftkanal (19) mit der Zuluftöffnung (8)
verbunden ist.
3. Einsatz nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor
der Luftkammer (16, 17) eine temperaturgesteuerte Luftklappe (20, 21)
vorgesehen ist, die erst bei ausreichender Betriebstemperatur öffnet.
4. Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Metallblech (9, 10) mindestens 2 Lochreihen (11, 11′, 12) parallel und im
Abstand zueinander angeordnet sind, wobei das Metallblech (9, 10) für jede
Lochreihe eine abgewinkelte Stufe aufweisen kann.
5. Einsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als
Temperatursteuerelement für die Luftklappe (20, 21) ein Bimetall vorgesehen ist.
6. Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallblech (9, 10)
unterhalb einer in den Feuerraum (1, 2) hineinragenden Gußeisenplatte (14, 15)
befestigt ist.
7. Einsatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gußeisenplatte
(14, 15) einen Sekundärlufteingangsbereich (22, 23) mit einer Luftzuführöffnung
(24, 25) aufweist.
8. Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das die
Lochplatte bildende Metallblech (9, 10) treppenförmig mit mindestens einer
Stufe mit dazugehörigem Steg gebogen ist, wobei die Düsenbohrungen im Steg
angeordnet sind und hierbei die Stege so ausgerichtet sind, daß die Sekundärluft
(26, 44) wenigstens angenähert in Hauptströmungsrichtung austreten kann.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934308847 DE4308847A1 (de) | 1993-03-19 | 1993-03-19 | Ofeneinsatz oder Ofen |
NO934804A NO934804L (no) | 1993-03-19 | 1993-12-23 | Ovninnsats eller ovn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934308847 DE4308847A1 (de) | 1993-03-19 | 1993-03-19 | Ofeneinsatz oder Ofen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4308847A1 true DE4308847A1 (de) | 1994-09-22 |
Family
ID=6483259
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934308847 Ceased DE4308847A1 (de) | 1993-03-19 | 1993-03-19 | Ofeneinsatz oder Ofen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4308847A1 (de) |
NO (1) | NO934804L (de) |
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