DE19711722C2 - Brennvorrichtung mit zwei Zuluftarten - Google Patents
Brennvorrichtung mit zwei ZuluftartenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23B—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
- F23B5/00—Combustion apparatus with arrangements for burning uncombusted material from primary combustion
- F23B5/04—Combustion apparatus with arrangements for burning uncombusted material from primary combustion in separate combustion chamber; on separate grate
Description
Die Erfindung betrifft eine Brennvorrichtung für feste Brennstoffe, vorzugsweise
für Holz.
Bei der Verbrennung fester Brennstoffe steht heute - neben der möglichst guten
Ausnutzung des Brennstoffes - das Erzielen möglichst niedriger
Schadstoffmengen in die Umgebung abströmenden Brenngas, insbesondere
möglichst niedriger Werte von CO2 und Nox im Vordergrund. Dieses Ziel wird um
so besser erreicht, je vollständiger die Verbrennung abläuft. Dabei ist eine
vollständige Verbrennung eines Festbrennstoffes in einer einzigen
Verbrennungsstufe kaum zu erreichen.
Es ist deshalb bereits bekannt, einerseits dem Hauptbrennraum, in dem sich der
Festbrennstoff befindet, Zuluft regelbar zuzuführen, die sogenannte Primärluft,
und andererseits die dem Hauptbrennraum entweichenden Brenngase nicht
unmittelbar über einen Kamin der Umgebung zuzuführen, sondern vorher in
einem Nachbrennraum einer zweiten Verbrennung zu unterziehen, wozu diesem
Nachbrennraum nochmals Luftsauerstoff in Form von Sekundärluft zugeführt
werden muß.
Je gleichmäßiger in der Nachbrennkammer die Durchmischung der zugeführten
Sekundärluft mit den nachzuverbrennenden Brenngasen erfolgt, um so
vollständiger wird die Nachverbrennung ablaufen, und um so geringere
Abgaswerte sind erzielbar. Dies beschreibt etwa die WO 84/01014.
Zu diesem Zweck ist es bekannt, die Sekundärluft nicht nur separat von der
Primärluftzufuhr zu regeln, sondern auch die Brenngase über eine düsenartige
Verengung vom Hauptbrennraum in den Nachbrennraum zu überführen, und an
dieser düsenartigen Engstelle, an welcher eine Beschleunigung der Brenngase
eintritt, die Zufuhröffnungen für die Sekundärluft anzuordnen, um durch diese
Selbstansaugung der Sekundärluft einen optimalen Zusatz an Sekundärluft zu
erzielen.
Weiterhin ist es bekannt, Primärluft und Sekundärluft entweder getrennt und damit
auch getrennt regelbar der Umgebung zu entnehmen und der jeweiligen
Zufuhrstelle zuzuführen, wie dies DE 94 13 804 U1 bzw. DE 43 16 182 A1 zeigen,
oder aber Außenluft zunächst einem Vorluftraum zuzuführen, von dem aus dann
separate Ströme als Primärluft und Sekundärluft entnommen werden, wie dies DE 40 39 387
zeigen.
Die US 4,141,336 offenbart eine Brennvorrichtung mit einem Hauptbrennraum,
mit zwei getrennt regelbaren und vollständig verschließbaren Zuführöffnungen,
durch welche zwei Zuluftarten, insbesondere Raumluft und raumfremde Luft, dem
Verbrennungsprozess zugeführt werden. Dabei werden umweltschädliche
Rauchgase, in denen viele noch nicht oxidierte Partikel enthalten sind, in die
Atmosphäre abgegeben. Da beide Zuluftarten an unterschiedlichen Stellen über
Zuführöffnungen direkt in den Hauptbrennraum eingeleitet werden, heben sich die
beiden Luftströmungen auf, oder es können darüber hinaus Luft-Rauchgaswirbel
entstehen, durch die das Zirkulieren von zugeführter Frischluft und Rauchgas und
somit der Verbrennungsprozess negativ beeinträchtigt wird und ein Ersticken des
Verbrennungsprozesses zur Folge hat.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Brennvorrichtung zu
schaffen, bei der der Schadstoffausstoß reduziert ist, gleichzeitig der
Wirkungsgrad der Verbrennung verbessert ist, und ein Zuführen von Raumluft und
raumfremder Luft problemlos möglich ist, ohne den Verbrennungsvorgang zu
beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Dadurch, daß die Brennvorrichtung über zwei getrennt regelbare Zuluftöffnungen
verfügt, kann die eine Zuluftöffnung für Raumluft und die andere Zuluftöffnung für
raumfremde Luft, also in der Regel für Zuluft von außerhalb des Gebäudes, in
welchem sich die Brennvorrichtung befindet, benutzt werden.
Da beide getrennt regelbar sind, kann die Menge der verbrauchten Raumluft
unabhängig von der Menge der insgesamt von der Heizvorrichtung verbrauchten
Zuluft geregelt werden.
Dennoch wird der Brennvorrichtung Zuluft sowohl als Primärluft, also zur
Verbrennung im Hauptbrennraum, als auch als Sekundärluft, also zur
Verbrennung im Nachbrennraum, zugeführt.
Die beiden Zuluftarten strömen zunächst in einen Vorluftraum ein. Je nach
Ausbildung des Vorluftraumes durchmischen sich die beiden Zuluftarten dort
ganz, teilweise oder überhaupt nicht, so daß die Zuluft als Primärluft und als
Sekundärluft entweder als "sortenreine" erste oder zweite Zuluftart, oder als
Gemisch der beiden Zuluftarten zugeführt wird.
Vorzugsweise wird als Vorluftraum dabei der unter dem Brennrost des
Hauptbrennraumes vorhandene Ascheraum benutzt. Bei einer herkömmlichen
Heizvorrichtung befindet sich in der Frontseite des Ascheraumes eine Öffnung
zum Entfernen der Asche. Wenn in dieser Frontfläche gleichzeitig die
Zuluftöffnung der Raumluft als erste Zuluftart angeordnet wird, kann die Öffnung
zum Entfernen der Asche gleichzeitig als regelbare erste Zuluftöffnung für die
Raumluft verwendet werden.
Innerhalb des Ascheraumes sind die Seitenbereiche und der hintere Bereich
gegenüber dem Rest des Ascheraumes ganz oder vollständig als Umlaufkanal
abgetrennt. Vorzugsweise geschieht dies durch Stehwände entlang der Seiten
und der Rückwand, durch welche ein in der Aufsicht U-förmiger, entlang aller
Seiten außer der Front, umlaufender Kanal geschaffen wird. In diesen
Umlaufkanal wird die raumfremde Luft eingeleitet, und zwar entweder von der
Rückseite her oder beispielsweise über einen Anschlußstutzen in einen doppelten
Boden unter den Boden des Ascheraumes, welcher mit dem Umlaufkanal durch
Bodenöffnungen in Verbindung steht. In beiden Fällen kann durch Quer
schnittsveränderung der Zuluftöffnung für diese raumfremde Luft deren
zugeströmte Menge unabhängig von der Menge der Raumluft geregelt werden,
wobei die Bedienelemente zum Regeln, also Schieber etc., sich vorzugsweise
wiederum an der Frontfläche der Brennvorrichtung befinden.
Der gesamte Ascheraum einschließlich seiner oberen Abdeckung, die gleichzeitig
die Brennebene zum Hauptbrennraum darstellt, ist vorzugsweise als
Blechkonstruktion aus hoch hitzebeständigem Stahlblech ausgeführt. Die
einzelnen Teil sind miteinander verschweißt.
Das obere Trennblech ragt dabei vorzugsweise über die Seiten und die
Rückwand etwas hinaus und ist an dem freien äußeren Rand zusätzlich nach
oben zu einem aufragenden Rand umgebogen. Dieser Rand erleichtert das
Aufnehmen und Befestigen von Elementen, die die späteren Wände des
Hauptbrennraumes bilden. Dabei handelt es sich um senkrecht stehende
Schamottplatten oder hohle Stahlblechkonstruktionen, die ebenfalls der
Wärmedämmung nach außen hin dienen.
Dabei soll jedoch eine der Seiten oder die Rückwand des Hauptbrennraumes als
Durchtrittsöffnung zum Nachbrennraum verwendet werden, der sich also seitlich
oder hinter, jedoch nicht oberhalb, des Hauptbrennraumes befinden soll.
Zur Versorgung mit Primär- und Sekundärluft befinden sich in dem Trennblech im
mittleren Bereich eine oder mehrere Primärluftöffnungen, die meist großflächig
ausgeformt sind, und auf welche ein separater Brennrost, beispielsweise aus
Schamottmaterial mit entsprechenden Durchbrüchen zum Hindurchtreten der
Primärluft versehen, aufgelegt wird. In den Randbereichen des Trennbleches,
also entlang der Seiten und entlang der Rückwand, vorzugsweise oberhalb des
Umlaufkanals für die raumfremde Luft, sind meist mehrere als Langlöcher
ausgebildete Sekundärluftöffnungen im Trennblech ausgebildet.
Dadurch ist es möglich, auf derjenigen Seite, auf welcher sich der
Nachbrennraum an den Hauptbrennraum anschließen soll, eine Düsenordnung
auf diese Sekundärluftöffnungen aufzusetzen, während entlang der anderen
Seiten auf die Sekundärluftöffnungen Wandkonstruktionselemente, wie
vorbeschrieben aus Schamotte oder Stahlblech, aufgesetzt werden, die diese
anderen Sekundärluftöffnungen verschließen und funktionslos werden lassen.
Die aufgesetzte Düsenanordnung bewirkt jedoch, daß von den
Sekundärluftöffnungen aus die Luft in die in der Regel vertikale Düsenanordnung
einströmt und von dort aus den Brenngasen zugeführt wird, welche vom
Hauptbrennraum in den Nachbrennraum strömen. Zu diesem Zweck besteht die
Düsenanordnung aus entlang der jeweiligen Seite nebeneinander angeordneten
Hohlkörpern, die in ihren Flanken Austrittsöffnungen für die Sekundärluft
aufweisen, und unten offen sind, so daß die Sekundärluft aus den
Sekundärluftöffnungen des Trennbleches in die Düsenanordnung einströmen
kann. Die Hohlkörper weisen in der Nähe ihres unteren Endes ein horizontal, also
quer zur Längserstreckung der Hohlkörper, verlaufende Düsensockelplatte auf,
die auf dem Trennblech aufliegt, und dadurch ein Abströmen der Sekundärluft
neben den Hohlkörpern in den Hauptbrennraum hinein verhindert. Am oberen
Ende sind die Hohlkörper verschlossen.
Bei der Düsenanordnung kann es sich um einen einstückigen Körper handeln, bei
dem also alle Hohlkörper mit einer durchgehenden Düsensockelplatte dicht
verbunden, vorzugsweise verschweißt sind, oder es kann jeder einzelne
Hohlkörper der Düsenanordnung über eine separate Düsensockelplatte verfügen,
so daß entsprechend der Länge der gewählten Kante die entsprechende Anzahl
von Hohlkörpern mit Sockelplatte als Düsenanordnung nebeneinander gestellt
werden müssen. Bei letzterer Anordnung ist eine Fixierung, z. B. formschlüssige
Aufnahme, der oberen Enden der Hohlkörper durch beispielsweise die obere
Abdeckung des Hauptbrennraumes sinnvoll.
Um den Montageaufwand zu minimieren, ist eine formschlüssige, lediglich
einzuschiebende, Verbindung zwischen der Düsenanordnung und der
Schweißkonstruktion des Aschekastens vorhanden, in dem beispielsweise der
aufgebogene Rand des Trennblechs horizontal verlaufende Schlitze aufweist, in
welche die Düsensockelplatte der Düsenanordnung lediglich horizontal
eingeschoben werden muß, wodurch die Düsenanordnung in ihrer Lage fixiert
und die Hohlkörper gegen ein Kippen gesichert wird.
Vorzugsweise sind die Hohlkörper dabei mit einem im Querschnitt etwa
dreieckigen Form ausgebildet, mit einer gegen den Hauptbrennraum weisenden
Spitze der Dreiecksform, und die Austrittsöffnungen für die Sekundärluft sind über
die Länge der Hohlkörper, also die Vertikale, verteilt in den seitlichen Flanken in
der Nähe des hinteren, dicken Ende des dreieckigen Querschnittes - in
Durchströmungsrichtung der Brenngase betrachtet - angeordnet, also an
derjenigen Stelle, an welcher die Brenngase beim Hindurchtreten zwischen den
Hohlkörpern die düsenförmige Verengung durchströmen müssen und daher
beschleunigt werden.
Damit kann die erfindungsgemäße Brennvorrichtung unabhängig von der
Seitenlage des Nachbrennraumes zum Hauptbrennraum sehr schnell umgerüstet
bzw. montiert werden, ohne daß für jede Seitenlage des Nachbrennraumes (links,
hinten, rechts) separate Schweißkonstruktionen für den Aschekasten und/oder
den Hauptbrennraum bevorratet werden müssen.
Damit kann diese Heizvorrichtung u. a. auch in einem Herd eingesetzt werden, in
dem die Herdplatte unmittelbar oberhalb des Hauptbrennraumes verläuft, und daß
das Bratrohr, welches als Nachbrennraum von den Brenngasen umströmt werden
soll, sich neben dem Hauptbrennraum befindet.
Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist nachfolgend beispielhaft anhand
der Figuren näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 die Brennvorrichtung von vorne, in einem Vertikalschnitt,
Fig. 2 die Brennvorrichtung der Fig. 1 in der Aufsicht,
Fig. 3 einen Herd von vorne im aufgeschnittenen Zustand und
Fig. 4 eine Düsenanordnung in der Aufsicht.
Fig. 1 zeigt einen Ascheraum 2 mit Außenwänden 28, einem Bodenblech 11 mit
darunter angeordnetem Unterboden 11 und einem Trennblech 15' als oberen
Abschluß. Vom Boden des Ascheraums 2 ragen Stehwände 12 aus nach oben,
erreichen das Trennblech 15' jedoch nicht.
In der Mitte, also innerhalb der Stehwände 12, ist eine Raumluftöffnung 8 zum
regelbaren Einströmen der Raumluft in den Ascheraum 2 angeordnet.
In den Umlaufkanal 14, der sich - wie Fig. 2 zeigt - entlang der Seitenwände und
der Rückwand erstreckt, gelangt raumfremde Luft auf unterschiedliche Arten:
Entweder - wie in der linken Hälfte der Fig. 1 dargestellt - über den Unterboden 11, der über Bodenöffnungen 13 mit dem Umlaufkanal 14 in Verbindung steht und seinerseits mit raumfremde Luft über einen Stutzen 10 im Boden des Unterbodens gespeist wird, welcher vorzugsweise mittels eines Schiebers 10a im gewünschten Maße geöffnet und verschlossen werden kann.
Entweder - wie in der linken Hälfte der Fig. 1 dargestellt - über den Unterboden 11, der über Bodenöffnungen 13 mit dem Umlaufkanal 14 in Verbindung steht und seinerseits mit raumfremde Luft über einen Stutzen 10 im Boden des Unterbodens gespeist wird, welcher vorzugsweise mittels eines Schiebers 10a im gewünschten Maße geöffnet und verschlossen werden kann.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, nicht über den Unterboden 11, sondern
direkt in den Umlaufkanal 14, z. B. von der Rückseite her, über eine raumfremde
Luftöffnung 9 die raumfremde Luft zuzuführen, wobei die Bedienungsanordnung
für die Regelung, also Schieber etc., an der Frontseite der Brennvorrichtung
angeordnet sind.
Durch die Trennebene 15, also das Trennblech 15' hindurch soll diese Zuluft bzw.
das Zuluftgemisch aus Raumluft und raumfremder Luft dem Hauptbrennraum 4
als Primärluft und den in den Nachbrennraum 5 abströmenden Brenngasen 22 als
Sekundärluft zugeführt werden.
Zu diesem Zweck befinden sich im mittleren Bereich des Trennbleches 15' ein
oder mehrere meist großflächige Primärluftöffnungen 18 zum Hindurchtreten der
Luft aus dem Ascheraum 2 in den Hauptbrennraum 4. Dabei werden auf das
Trennblech 15' meist ein oder mehrere Brennroste, entweder aus Stahl, aus Guß
oder aus Schamottematerial, aufgelegt, die nur relativ wenige
Durchtrittsöffnungen für die Primärluft aufweisen und die großflächigen
Primärluftöffnungen 18 der Fig. 1 größtenteils verschließen.
Es ist jedoch ebenfalls möglich, die Primärluftöffnungen 18 als schmale Schlitze
auszuführen, und damit das Durchfallen des Brenngutes ohne zusätzlichen
Brennrost ausreichend zu behindern.
Je mehr die Stehwände 12, zwischen welchen sich die Primärluftöffnungen 18 in
dem Trennblech 15' befinden, nach oben gegen das Trennblech 15 hin
erstrecken, in um so stärkerem Maß werden die Primärluftöffnungen 18 durch die
zwischen den Stehwänden 12 zugeführte Raumluft gespeist werden. Zu diesem
Zweck können die Stehwände 12 auch nach oben durch Zusatzwände 12'
verlängerbar sein, oder die Stehwände 12 können dicht an der Unterseite des
Trennbleches 15' befestigt sein.
Die Zusatzwände 12' können entlang der Stehwände hochgeschoben werden und
mit diesen in der Höhe überlappen.
Wenn die Stehwände 12 bzw. Zusatzwände 12' die das Trennblech 15' erreichen,
werden die Primärluftöffnungen 18 ausschließlich von der Raumluft über die
Raumluftöffnung 8 gespeist.
In den seitlichen und hinteren Randbereichen des Trennbleches 15 sind
Sekundärluftöffnungen 23, vorzugsweise als Langlöcher ausgebildet, angeordnet,
die etwa über dem Umlaufkanal 14 liegen.
In Fig. 1 ist auf der rechten Seite auf diese beiden Sekundärluftöffnungen 23 eine
Düsenanordnung 6 aufgesetzt, die aus im wesentlichen vertikal aufragenden
Hohlkörpern 24 besteht, die unten offen und oben geschossen sind, und in die
über die Sekundärluftöffnung 23 die Sekundärluft einströmen kann.
Über Düsenöffnungen 7 wird diese Primärluft den Brenngasen 22 zugeführt, die
zwischen den einzelnen Hohlkörpern 24 von dem Hauptbrennraum in den
Nachbrennraum 5 überströmen. Die Düsenöffnungen sind dabei vorzugsweise als
Schlitze ausgebildet, die gegenüber der Senkrechten, also dem Verlauf des
Düsenkörpers 24, unter einem Winkel von 10-35° stehen. Dabei muß das untere
Ende des einen Schlitzes mindestens bis zum oberen Ende des nächsten
Schlitzes herabreichen, so daß in der Höhe, also in der Längserstreckung der
Düsenelemente 24, keine Lücke hinsichtlich des Austrittes von Sekundärluft
entsteht.
Anstelle von Schlitzen können auch entsprechend angeordnete Reihen von
einzelnen, z. B. runden, Durchbrüchen analog angeordnet sein.
An ihrem unteren, offenen Ende sind die Hohlkörper 24 mit einer quer
verlaufenden Düsensockelplatte 21 verbunden, die möglichst dicht auf dem
Trennblech 15' aufsitzt, und verhindert, daß Sekundärluft aus diesen rechten
Sekundärluftöffnungen 23 außer in die Hohlkörper 24 der Düsenanordnung 6
auch in den Hauptbrennraum 4 abströmt.
Die hinteren und linksseitigen Sekundäröffnungen 23 sind dadurch verschlossen,
daß auf ihnen an der linken Seite die Seitenelemente 16 und auf der Rückseite
Rückelemente 17 aufgesetzt sind, die die Rückwand und linke Seitenwand des
Hauptbrennraums 4 bilden und so dick sind, daß sie die darunter befindlichen
Sekundärluftöffnungen 23 verschließen.
Das Trennblech 15' ist auf den Seiten und an der Rückseite nach oben zu einem
Rand 19 hochgebogen, und im unteren Bereich dieses Randes, vorzugsweise
knapp über der horizontalen Fläche des Trennbleches 15', sind horizontal
verlaufende Schlitze 20 im Rand 19 ausgespart, durch welche die
Düsensockelplatte 21 der Düsenanordnung 6 hindurchgesteckt werden, kann
und dadurch die Lage der Düsenanordnung 6 fixiert.
Dabei kann die Düsenanordnung auch aus einzelnen Hohlkörpern 24 bestehen,
die jeweils mit einer einzelnen Düsensockelplatte 21 dicht verbunden,
vorzugsweise verschweißt, sind, und nebeneinander gestellt, wie in der Aufsicht
der Fig. 4 dargestellt, die gesamte Düsenanordnung ergeben. Dadurch kann die
Dimensionierung der Düsenanordnung problemlos den Raumverhältnissen der
Nachbrennkammer angepaßt werden.
Dabei kann der Hohlkörper 24 die Düsengrundplatte 21 auch nach unten
durchdringen und dadurch durch die Trennplatte 15' in den Ascheraum 2
eindringen, was eine bessere Halterung der Düsenanordnung in den
Sekundärluftöffnungen 23 ergibt.
In Fig. 3 ist - ebenfalls wiederum in einer Frontansicht mit entfernter Frontwand -
die erfindungsgemäße Brennvorrichtung im Rahmen eines Herdes dargestellt.
Dabei befindet sich die Brennvorrichtung 1 im linken Teil des Herdes 25, und
endet knapp unterhalb der Herdplatte 29, die üblicherweise den oberen Abschluß
des Hauptbrennraumes 4 darstellt.
Rechts neben dem Hauptbrennraum und ungefähr auf derselben Höhe befindet
sich das Bratrohr 26, und im rechten Bereich der Wasserkasten 31.
Dabei sollen die Brenngase vom Hauptbrennraum 4 aus durch die
Düsenanordnung 6 hindurch zwischen der Oberseite des Bratrohrs 26 und der
Herdplatte 129 hindurch auf die rechte Seite des Bratrohrs strömen, wofür jedoch
nur ca. 5 cm Höhe zur Verfügung stehen. Rechts der Bratröhre strömen die
Brenngase nach unten, erwärmen dabei auch zusätzlich den Wasserkasten 31,
und werden durch ein wesentlich horizontal verlaufendes Trennblech 30 entlang
der Unterseite des Bratrohres 26 erst nach links und anschließend unter dem
Trennblech wiederum nach Rechts zum Auslaß 27 für die Brenngase geleitet.
Dabei dient der gesamte Weg der Brenngase rechts der Düsenanordnung 6 als
Nachbrennraum 5, wobei ein Großteil der Brenngase durch den oberen Bereich
der Düsenanordnung 6 hindurchströmen wird.
In der linken Hälfte des Aschekastens 2 ist in Fig. 4 die dichte Verbindung des
oberen Endes der Stehwände 12 mit der Trennplatte 15' dargestellt, was bewirkt,
daß die dem Unterboden 11 zugeführte raumfremde Luft ausschließlich als
Sekundärluft verwendet wird, und die dem Innenraum zwischen den Stehwänden
12 zugeführte Raumluft ausschließlich als Primärluft im Hauptbrennraum 4.
Dadurch ist zusätzlich die Relation zwischen zugeführter Primärluft und
zugeführter Sekundärluft regelbar.
1
Brennvorrichtung
2
Ascheraum
3
Brennrost
4
Hauptbrennraum
5
Nachbrennraum
6
Düsenanordnung
7
Düsenöffnung
8
Raumluftöffnung
9
Fremdluftöffnung
10
Stutzen
11
Unterboden
12
Stehwand
12
' Zusatzwand
13
Bodenöffnung
14
Umlaufkanal
15
Trennebene
15
' Trennblech
16
Seitenelement
17
Rückelement
18
Primärluftöffnung
19
Rand
20
Schlitze
21
Düsensockelplatte
22
Brenngase
23
Sekundärluftöffnung
24
Hohlkörper
25
Herd
26
Bratrohr
27
Brenngasauslaß
28
Außenwand
29
Herdplatte
30
Trennplatte
Claims (17)
1. Brennvorrichtung mit
einem Hauptbrennraum (4), und
zwei Zuluftarten, insbesondere Raumluft und raumfremde Luft, wobei für beide Zuluftarten getrennt regelbare und auch vollständig verschließbare Zufuhröffnungen (8, 9) vorhanden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Nachbrennraum (5) vorhanden ist, und
die Zuluftarten über einen gemeinsamen Vorluftraum dem Hauptbrennraum (4) als Primärluft und dem Nachbrennraum (5) als Sekundärluft zugeführt werden.
einem Hauptbrennraum (4), und
zwei Zuluftarten, insbesondere Raumluft und raumfremde Luft, wobei für beide Zuluftarten getrennt regelbare und auch vollständig verschließbare Zufuhröffnungen (8, 9) vorhanden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Nachbrennraum (5) vorhanden ist, und
die Zuluftarten über einen gemeinsamen Vorluftraum dem Hauptbrennraum (4) als Primärluft und dem Nachbrennraum (5) als Sekundärluft zugeführt werden.
2. Brennvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hauptbrennraum (4) über einen Brennrost (3) verfügt und der Vorluftraum ein
unter dem Brennrost (3) befindlicher Ascheraum (2) ist.
3. Brennvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorluftraum, insbesondere der Ascheraum (2), über eine frontseitige
Raumluftöffnung (8) verfügt sowie außerhalb der Raumluftöffnung (8) entlang der
Seitenwände und der Rückwand über einen umlaufenden Umlaufkanal (14), in
welchen raumfremde Luft einbringbar ist.
4. Brennvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Umlaufkanal (14) von dem übrigen, mittleren Bereich des Ascheraumes (2)
durch vom Boden aufragende Stehwände (12) abgetrennt ist.
5. Brennvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stehwände (12) bis zum oberen Ende des Ascheraumes (2) reichen.
6. Brennvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
in den Umlaufkanal (14) die raumfremde Luft in die stirnseitigen Enden des
Umlaufkanals (14) über wenigstens eine dort angeordnete Fremdluftöffnung (9)
einbringbar ist.
7. Brennvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
in den Umlaufkanal (14) die raumfremde Luft über einen unterhalb des Bodens
des Ascheraumes (2) angeordneten Unterboden (11), der über Bodenöffnungen
(13) mit dem Umlaufkanal (14) in Verbindung steht, einbringbar ist, insbesondere
über einen in der Unterseite des Unterbodens (11) angeordneten Stutzen (10), der
mittels einer beweglichen Klappe (10a) ganz oder teilweise als Fremdluftöffnung
(9') regelbar ist.
8. Brennvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Trennebene (15) zwischen dem Vorluftraum, insbesondere dem Ascheraum (2), und dem Hauptbrennraum (4), welche insbesondere als Trennblech (15') ausgebildet ist,
im seitlichen und hinteren Randbereich, vorzugsweise oberhalb des Umlaufkanals (14), wenigstens eine Sekundärluftöffnung (23) angeordnet ist, und im Mittenbereich wenigstens eine Primärluftöffnung (18).
in der Trennebene (15) zwischen dem Vorluftraum, insbesondere dem Ascheraum (2), und dem Hauptbrennraum (4), welche insbesondere als Trennblech (15') ausgebildet ist,
im seitlichen und hinteren Randbereich, vorzugsweise oberhalb des Umlaufkanals (14), wenigstens eine Sekundärluftöffnung (23) angeordnet ist, und im Mittenbereich wenigstens eine Primärluftöffnung (18).
9. Brennvorrichtung nach Anspruch 8
dadurch gekennzeichnet, daß
auf die Sekundärluftöffnungen (23) einer Seite und/oder der Rückseite eine
Düsenanordnung (6) so aufsetzbar ist, daß die aus dem Vorluftraum, z. B. dem
Ascheraum (2), über die Sekundärluftöffnungen (23) ausströmende Sekundärluft
in die Düsenanordnung (6) strömt und über die Düsen (7) den Brenngasen (22)
beim Übertritt vom Hauptbrennraum (4) in den Nachbrennraum (5) zugeführt wird.
10. Brennvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Düsenanordnung (6) aus im wesentlich senkrecht stehenden Hohlkörpern (24)
mit insbesondere dreieckigem, mit der Spitze gegen den Hauptbrennraum (4)
gerichtetem, Querschnitt besteht, der ein unteres offenes Ende hat, das auf einer
Düsensockelplatte (21) dicht angeordnet ist.
11. Brennvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Trennblech (15') einen außen hochgebogenen Rand (19) aufweist, und im
Rand (19) bzw. im Übergangsbereich zwischen dem Trennblech (15') und dem
Rand (19) Schlitze (20) angeordnet sind, in die die Düsensockelplatte (21) der
Düsenanordnung (6) zum Fixieren der Lage der Düsenanordnung (6) einsteckbar
ist.
12. Brennvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die nicht von einer Düsenanordnung (6) bedeckten Sekundärluftöffnungen (23)
mittels darauf aufgesetzter, vorzugsweise vertikal aufragender Seitenelemente
(16) bzw. Rückelemente (17), welche beispielsweise aus Schamotte bestehen
und eine ausreichende Dicke zum Abdecken der Sekundärluftöffnungen (23)
haben, abgedeckt und verschlossen sind.
13. Brennvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Brennvorrichtung Teil eines Küchenherdes ist, bei dem sich das Bratrohr (26)
seitlich der Brennvorrichtung, etwa auf der Höhe des Hauptbrennraumes (4),
befindet, und die Brenngase (22) entlang der Oberseite des Bratrohrs (26), der
von der Brennvorrichtung (1) abgewandten Seite der Bratvorrichtung nach unten
als Nachbrennraum (5) einem Brenngasauslaß (27) zugeführt werden.
14. Brennvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Düsenanordnung (6) aus einzelnen, im wesentlichen vertikal aufragenden
Hohlkörpern (24) besteht, die im wesentlichen oberhalb der Sekundärluftöffnung
(23) angeordnet werden.
15. Brennvorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hohlkörper (24) an ihrem oberen Ende, vorzugsweise formschlüssig,
vorzugsweise durch die obere Abdeckung des Hauptbrennraumes (4), in ihrer
Lage fixiert sind.
16. Brennvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 oder 15
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hohlkörper (24) mit jeweils einer Düsensockelplatte (21), die quer zur
Längserstreckung der Hohlkörper (24) verläuft, verbunden sind.
17. Brennvorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hohlkörper (24) sich mit ihren unteren Enden durch das Trennblech (15')
hindurch in den Vorluftraum, insbesondere den Umlaufkanal (14) des
Ascheraumes (2), hineinerstrecken.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19711722A DE19711722C2 (de) | 1997-03-20 | 1997-03-20 | Brennvorrichtung mit zwei Zuluftarten |
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