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Beschreibung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, insbesondere einen
Einsatz zu einem Vorofen, wie er zur Heizung mit feinverteiltem Brennstoff, wie
Holzspänen, Sägespänen, Stroh, Torf oder dergleichen, benutzt wird, wobei die Vorrichtung
zur Zufuhr von primärer Verbrennungsluft zum Brennstoff dient.
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Bei einer Art von Heizanlage zur Heizung mit feinverteiltem Brennstoff,
wie Holzspänen, Sägespänen, Stroh, Torf oder dergleichen, wird ein Vorofen benutzt,
dem der Brennstoff mittels einer Förderschraube zugeführt wird. Im Vorofen verbrennt
ein Teil des Brennstoffs, wobei die bei der Verbrennung erzeugte Wärme den Rest
des Brennstoffs in eine erhitzte, brennbare Gasmischung zerteilt, die dann nach
Zusatz von sekundärer Verbrennungsluft in dem eigentlichen Kessel vollständig verbrannt
wird. Die im Vorofen erzeugte Wärme reicht auch zum Trocknen von Brennstoffen aus,
die in nicht ganz trockenem Zustande zugeführt werden.
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Bei dieser Art von Vorofen treten gewöhnlich sehr schwer zu bemeisternde
Probleme auf, speziell beim Heizen mit trockenem Brennstoff und mit sehr feinverteiltem
Brennstoff, wie Sägespänen. Die Probleme sind sogar so groß gewesen, daß es praktisch
kaum möglich war, derartige Brennstoffe anzuwenden. Es ist auch üblich gewesen,
dem Brennstoff Wasser zuzusetzen, um die Probleme zu eliminieren, obgleich hierdurch
eine Verringerung des Wärmegewinnes zu erwarten ist.
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Die vorstehend gemeinten Probleme bestehen teils darin, daß ein großes
Risiko darin bestand, daß das Feuer auf den in der Förderschraube befindlichen Brennstoff
übergriff.
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Dieses Risiko war besonders groß bei der Anwendung von trockenem Brennstoff
und wenn der Brennstoff zu Ende zu
gehen drohte. Teils bestanden
die Probleme darin, daß der Verbrennungsprozess im Vorofen ohne eine eigentliche
Kontrolle vonstatten geht, was oft zur Folge hatte, daß entweder ein allzu großer
Teil des Brennstoffs im Vorofen verbrannte und infolgedessen der Gewinn an brennbaren
Gasen für den eigentlichen Kessel gering war, oder auch daß die Verbrennung nicht
vollständig stattfindet, wodurch der Prozess sowohl zur starken Ruß- und Rauchbildung
als auch zur Fällung von Teerprodukten und ähnlichem in der Anlage führte.
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Die Ursache der vorstehend skizzierten Probleme ist vermutlich eine
allzu unzureichende Kontrolle dessen gewesen, wie und wo die Primärluft der Verbrennung
zugeführt worden ist; Leckage von Luft im Vorofen war beispielsweise relativ üblich,
so daß sich an der Leckagestelle Stichflammen bildeten, die verursachten, daß das
Feuer zum in der Förderschraube befindlichen Brennstoff übergreift und teils, daß
der bzweckte Prozess im Vorofen gestört wird.
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Gewöhnlich ist ein Vorofen als rechteckiges Gehäuse geformt, das eine
aus feuerfestem Material hergestellte Ofenauskleidung hat, die auch stark wärmeisolierend
wirkt. An gegenüberliegenden Enden hat dieses Gehäuse teils einen Einlaß zur Einfuhr
von Brennstoff und teils einen Auslaß zur Entnahme der brennbaren Gasmischung. Die
sekundäre Verbrennungsluft ist gewöhnlich durch einen Kanal zugeführt worden, der
an einer der Seitenwände des Ofens im Material von dessen Auskleidung angeordnet
war.
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Rein herstellungstechnisch führt diese Anbringung des Luftkanals im
Material der Auskleidung zu schweren Problemen, da dieses Material aus Ziegel oder
zementähnlichen, feuerfesten Stoffen besteht. Die Herstellung eines solchen Kanals
erforderte also die Anwendung von komplizierten Formwerkzeugen oder große manuelle
Arbeitseinsätze. Ferner führte die Tatsache, daß die Kanalmündung direkt im Material
der Auskleidung geformt war, zu schweren Präzisionsmängeln, wodurch
eine
richtige Kontrolle des von der Kanalmündung ausgehenden Luftstroms nicht möglich
gewesen ist. Zur mangelhaften Präzision kommt noch hinzu, daß es auch nicht üblich
gewesen ist, eine so dicke Ofenauskleidung anzuwenden, wie sie nötig gewesen wäre,
um dem Kanal die für eine korrekte Ausrichtung des Luftstroms erforderliche Form
zu geben.
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Da die Verbrennung in einem Vorofen dieses Typs bezüglich der Quantität
zugeführter Luft und außerdem der Stelle, an der die Luft zugeführt wird, sehr empfindlich
ist, bedeutet die Anwendung eines in der Auskleidung angebrachten Kanals ebenfalls
gewisse Gefahren, da in der Ofenauskleidung nicht selten Rißbildungen vorkommen.
Die Luft, die aus einem solchen Riss durchsickert oder ausbläst, kann das vorgesehene
Verbrennungsbild im Vorofen ganz und gar verderben.
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Da die Herstellung eines in der Ofenauskleidung angebrachten Kanals
schwierig ist, kann Sekundärluft einfacherweise nur durch einen einzigen Kanal zugeführt
werden, der also von einer Seite des Ofens kommt. Hierdurch ist keine ordentliche
Symmetrie im Verbrennungsbild im Ofen erzielbar, was dazu führt, daß die Verbrennung
oft nicht zweckentsprechend stattfindet.
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Die Erfindung bezweckt daher dieVerbesserung einer solchen Vorrichtung
an einem Vorofen der angedeuteten Art, bei der die erwähnte Probleme behoben sind.
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Die Erfindung ist im Anspruch 1 gekennzeichnet und in Unteransprüchen
sind weitere Ausbildungen beansprucht.
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Ausführungsbeispiele für die Erfindung sind im folgenden unter Hinweis
auf die Zeichnungen genauer beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen
vertikalen Schnitt durch einen Vorofen, und zwar ungefähr längs Schnittmarkierung
A-A in Fig. 2; Fig. 2 einen Ofen gemäß Fig. 1, von oben gesehen; Fig. 3 die Einheit
zur Zufuhr von Verbrennungsluft in etwas abgewandelter Ausführung; Fig. 4 einen
erfindungsgemäß ausgerüsteten Vorofen im Querschnitt; Fig. 5 den in den Vorofen
gestellten Einsatz, schräg von vorn und in Draufsicht gesehen; Fig. 6 einen Schnitt
durch den Einsatz lt 7 Fig. 2; Fig. 7 eine alternative Ausführung des Einsatzes
im Vorofen im Querschnitt; In Fig. 1 ist ein Querschnitt eines Teils eines Vorofens
zur Feuerung mit feinverteiltem Brennstoff, wie Holzspänen, Sägespänen, Stroh, Torf
oder dergleichen, dargestellt. Der Vorofen hat ein äußeres Blechgehäuse 1 und eine
darin angebrachte, feuerfeste Ofenauskleidung 2. Ferner hat der Vorofen einen Anschluß
3 für eine Förderschraube, mit welcher dem Ofen der feinverteilte Brennstoff zugeführt
wird.
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Ungefähr gegenüber vom Einlaß 3 ist ein Auslaß 4 für die im Vorofen
gebildeten, heißen und brennbaren Gase angebracht, die in den eigentlichen Kessel
geleitet werden (in der Figur nicht dargestellt), um dort zur endgültigen Verbrennung
zu kommen. Dem Vorofen wird durch zwei verschiedene und je für sich stellbare Sauerstoff-Einlässe,
nämlich einem Primärlufteinlaß 6 und einem Sekundärlufteinlaß , Luft zugeführt.
Sowohl der Primär- als auch der Sekundärlufteinlaß sind durch zweckmäßige Reglerorgane
an ein Gebläse angeschlossen.
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Im Anschluß an Einlaß 3 für Brennstoff ist eine Auflagefläche 7 für
den zugeführten Brennstoff angebracht. Die Auflagefläche 7 hat einen oberen, vom
Brennstoffeinlaß schräg
nach unten geneigten Teil 8, dessen Neigung
zweckmäßigst 25-50° zur Horizontalfläche entspricht. Ferner hat die Auflagefläche
7 einen unteren, wesentlich horizontalen Teil 9, der an einen Aschenraum 10 zur
Aufnahme der bei der Verbrennung gebildeten Asche angrenzt.
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Um dem auf der'Auflagefläche 7 liegenden Brennstoff in kontrollierter
Art die erforderliche Verbrennungsluft zuführen zu können, weist deren oberer Teil
8 eine horizontale Reihe von durchgehenden Löchern 11 auf. In gleicher Weise sind
im unteren Teil 9 von Auflagefläche 7 eine horizontale Reihe von durchgehenden Löchern
12 angeordnet. Ferner sind im Anschluß an die beiden Lochreihen Schirmleisten 13
und 14 angebracht, die an den zum Brennstoffeinlaß qewendeten Seiten der Lochreihen
an der Auflagefläche 7 angeschweißt sind.
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Die Schirmleisten 13, 14 sind im Verhältnis zu den jeweiligen Teilen
der Auflagefläche 7 ungefähr 300 schräg gerichtet und haben eine solche Länge, daß
sie jeweils die durchgehenden Löcher 11, 12 abdecken. Durch Anbringung der Schirmleisten
13, 14 sind die Löcher 11, 12 in Vertiefungen angeordnet, die in Richtung zum Brennstoffeinlaß
3 geschlossen sind.
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Erfindungsgemäß ist es wichtig, daß die primäre Verbrennungsluft dem
Brennstoff nur an dafür vorgesehenen Stellen zugeführt wird. Aus diesem Grunde ist
die Auflage fläche 7 als Oberseite eines ganz geschlossenen, aus insbesondere Blech
hergestellten Gehäuses geformt. Dieses hat somit einen Boden 15, eine hintere Fläche
16, die zum Einlaß 3 des Ofens hinweist, zwei gegenüberliegende Seitenflächen 17
und lB, sowie eine vordere Fläche 19, die den Aschenraum 10 teilweise begrenzt.
Das Gehäuse ist so bemessen, daß es sich der inwendigen Form des Ofens anpasst und
hat an seiner hinteren Fläche zwei Rohre, die durch das Außengehäuse des Ofens,
sowohl Ofenauskleidung 2 als auch Blechgehäuse 1, verlaufen und den Primärlufteinlaß
6 sowie den Sekundärlufteinlaß 5
bilden. Die Durchführung dieser
Rohre ist zweckmäßigst so beschaffen, daß das Gehäuse oder der Einsatz wenn nötig
ausgewechselt werden kann, ohne daß deswegen die Ofenauskleidung oder das Blechgehäuse
verdorben zu werden brauchen.
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Wie aus den Fig. 1 und Fig. 2 hervorgeht, ist das Gehäuse innen in
zwei einzelne, durch eine Trennwand 20 getrennte Räume aufgeteilt. Der untere dieser
Räume steht durch die beiden als Lochreihen ausgebildeten Einlaßorgane 11 und 12
einerseits mit dem Primärlufteinlaß 6 und andererseits mit dem Verbrennungsraum
im Ofen in Strömungsverbindung. Der obere im Gehäuse befindliche Raum steht durch
spezielle Kanäle 21, die zur Zufuhr von sekundärer Verbrennungsluft zum Ofen angebracht
sind, in Strömungsverbindung mit dem Sekundäreinlaß 5. Bei der Ausführung gemäß
Fig. 1 weisen diese Kanäle teils vertikale Teile und teils horizontale Teile auf
und sind mit diesen beiden Teilen dicht längs gegenüberliegenden inwendigen Seitenteilen
des Ofens angeordnet. Ferner weisen die Kanäle 21 als Mündungsteile aIisgebildete
Einlaßorgane 22 auf, die zum Bereich vor dem Auslaß 4 des Ofens nach innen gewinkelt
sind, so daß die durch die Kanäle 21 zugeführte Verbrennungsluft eine gewisse Ejektorwirkung
zwecks guter Einmischung in die brennbare Gasmischung und zur Austreibung derselben
aus dem Vorofen ausübt. Vorzugsweise sind die Mündungsteile 22 so geformt, daß sich
ihre Strömungsrichtungen in einem gemeinsamen Punkt in einer horizontalen Durchschnittsebene
des Auslaßkanals 4 schneiden.
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Wie speziell aus Fig. 2 hervorgeht, sind die Mündungsteile 22 zum
Inneren des Ofens hin eingewinkelt. Die in der Zeichnung dargestellten Einlaßorgane
22 haben eine Schrägrichtung von ca. 450 im Verhältnis zu den Innenflächen des Ofens.
Aber diese Schrägrichtung sollte der Länge der Kanäle 21 und der gewünschten Länge
des Abstandes zwischen Auslaß 4 und dem Vereinigungspunkt oder Vereinigungsbereich
der
Ströme angepaßt werden, die von den Mündungsteilen 22 ausgehen.
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In Fig. 3 ist eine etwas abgewandelte Ausführung des Luftzufuhreinsatzes
wiedergegeben. Diese Ausführung unterscheidet sich vor allen Dingen von der in Fig.
1 dargestellten dadurch, daß sie für einen Ofen vorgesehen ist, bei dem der Auslaß
4 etwas niedriger als in Fig. 1 gezeigt angebracht ist. Aus diesem Grunde ist der
Kanal 21 direkt an dem oberen Teil 8 der Auflagefläche 7 angeordnet, wobei das Innere
des Kanals 21 mit dem oberen Raum im Einsatz durch eine in der Auflagefläche 7 vorhandene
Uffnung in Verbindung steht.
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Ferner unterscheidet sich die Ausführung etwas bezüglich Form und
Placierung der Lochreihen-Einlaßorgane 11 und 12 sowie der Schirmwände 13 und 14.
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Als Alternative zu dem in Fig. 3 wiedergegebenen Einsatz kann auch
die untere Lochreihe 12 ganz fortgelassen werden, während Schirmwand 13 an der oberen
Lochreihe 11 im Verhältnis zu dem auf den Zeichnungen Dargestellten etwas verlängert
worden ist.
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Die Kanäle 21 brauchen nicht die in der Zeichnung dargestellte Form
zu haben. Wesentlich ist nur, daß sie Strömungsverbindung mit einer separaten Abteilung
inwendig im Einsatz haben, wobei die Abteilung ihrerseits in Strömungsverbindung
mit dem Sekundärlufteinlaß S steht. Somit könnten beispielsweise in der Ausführung
gemäß Fig. 1 die Kanäle 21 sehr wohl direkt an der Auflagefläche 7 befestigt und
bis zur zweckmäßigen Höhe schräg nach oben gerichtet sein, wobei die Mündungsteile
22 dann etwa so gewinkelt sind, daß sie in im wesentlichen horizontaler Richtung
blasen. Ferner ist es erfindungsgemäß auch möglich, statt einen Mündungsteil 22
an jedem Kanal 21 zwei oder noch mehr Mündungsteile an jedem Kanal zu benutzen,
wobei in diesem Falle dann Luft durch die Kanäle 21 sowohl sekundär als auch tertiär
zugeführt wird. Bei dieser Ausführung dürfte die Schrägrichtung
der
Mündungsteile, die sich am nächsten vom Auslaß 4 befinden, auch größer sein, als
es bei den Mündungsteilen der Fall ist, die sich in größerem Abstande davon befinden.
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Schließlich ist auch denkbar, durch teleskopische Formgebung des Kanals
21 sowohl dessen vertikalen als auch dessen horizontalen Teil einstellbar zu gestalten,
so daß das Verbrennungsbild im Vorofen mit Feineinstellung fungieren kann.
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In gleicher Weise ist es auch möglich, die Mündungsteile 22 schwenkbar
auszuführen, um die Feineinstellung des Verbrennungsbildes weiterhin zu verbessern.
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Der Vorofen nach Fig. 4 hat ein äußeres Metallgehäuse 1 und eine darin
angebrachte, innere feuerfeste Ofenauskleidung 2.
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Ferner hat der Vorofen einen als Einlaß 3 dienenden Anschluß für die
Förderschraube, mittels der der feinverteilte Brennstoff dem Ofen zugeführt wird.
Ungefähr genau gegenüber dem Einlaß 3 ist ein Auslaß 4 für die im Vorofen gebildeten,
heissen und brennbaren Gase vorhanden, die in den eigentlichen Kessel geleitet werden
(in den Figuren nicht gezeigt), um dort verbrannt zu werden. Luft wird dem Vorofen
durch zwei verschiedene, je für sich einstellbare Einlässe zugeführt, nämlich einen
Primärlufteinlaß 6a und einen Sekundärlufteirlaß 25. Der Sekundärlufteinlaß 25 entspricht
den als Mündungsteilen dienenden Einlaßorganen 22 der Fig. 1-3 und ist so placiert,
daß er einen Luftstrom zum Auslaß 4 hinrichtet, wodurch eine gewisse Ejektorwirkung
zum Einsaugen der brennbaren Gase in den eigentlichen Kessel erzielt wird.
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Der Primärlufteinlaß 6a steht durch den Einlaß 6 und ein Reglerventil
mit einem Gebläse in Verbindung. Auch der Sekundärlufteinlaß 25 hat Verbindung mit
einem Gebläse.
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Im Anschluß an den Einlaß 3 für Brennstoff ist eine Auflagefläche
7 für den zugeführten Brennstoff angebracht. Die Auflagefläche 7 hat einen oberen,
vom Brennstoffeinlaß schräg nach unten neigenden Teil 8, der zweckmäßigst eine Neigung
0 von 25-50 zur Horizontalebene aufweist. Ferner hat die Auflagefläche
einen
unteren, wesentlich horizontalen Teil 9, der an einen Aschenraum 10 angrenzt. Der
untere Teil 9 der Auflagefläche 7 ruht auf einem vertikal stehenden Blech 19, wodurch
ein geschlossener Raum unter der Auflagefläche 7 in der Brennkammer des Ofens gebildet
wird. Der Primärlufteinlaß 6a mündet in diesem geschlossenen Raum.
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Um dem auf Auflagefläche 7 ruhenden Brennstoff in kontrollierter Weise
die erforderliche Verbrennungsluft zuführen zu können, hat ihr oberer Teil eine
horizontale Rihe von durchgehenden Löchern 11. In gleicher Weise weist der untere
Teil der Auflagefläche 7 eine horizontale Reihe durchgehender Löcher 12 auf. Ferner
sind im Anschluß an die beiden Lochreihen Schirmleisten 13, 14 angebracht, die an
den zum Brennstoffeinlaß 3 weisenden Seiten der Lochreihen an der Auflagefläche
7 festgeschweißt sind. Die Schirmleisten 13, 14 sind im Verhältnis zu den jeweiligen
Teilen der Auflage-0 fläche 7 um ungefähr 30 schräggestellt und so lang, daß sie
jeweils die durchgehenden Löcher 11, 12 decken. Durch die Anordnung von Schirmleisten
13, 14 werden die Löcher 11, 12 in Vertiefungen gelegt, die in Richtung zum Einlaß
3 geschlossen sind. Schließlich ist auch die Auflagefläche 7 so im Ofen angebracht,
daß zwischen den Rändern der Auflagefläche 7 und den die Brennkammer begrenzenden
Wänden eine Dichtung erzielt wird, wodurch Sicherheit gegen eine unerwünschte Luftzufuhr
zum Brennstoff zustandekommt. Eine solche Dichtung kann erreicht werden, indem die
Auflagefläche 7 mittels feuerfestem Mörtel an den Brennkammerwänden angemauert wird.
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Während des Betriebes wird durch Brennstoffeinlaß 3 feinverteilter
Brennstoff eingeführt. Dieser Brennstoff rinnt oder gleitet am oberen Teil 8 der
Auflagefläche 7 herunter, so daß er auch auf deren unterem Teil 9 zu liegen kommt.
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Durch Anordnung und Schrägrichtung der Schirmleisten 13 und 14 besteht
keine Gefahr, daß die Löcher 11 und 12 vom Brennstoff verstopft werden. Außerdem
ist zu erwarten, daß der Brennstoff im Bereich der Schirmleisten 13, 14 relativ
porös ist, da er sozusagen von diesen Rändern herunterfällt.
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Hierdurch wird an sorgfältig ausgewählten Stellen eine gute Lufteinmischung
in den Brennstoff erzielt, wodurch im Bereich der Schirmleisten 13, 14 eine Glühzone
gebildet wird.
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Der Brennstoff, der auf dem oberen Teil der Auflagefläche 7 höher
liegt, kommt nicht zum Brennen oder Glühen, da dort keine Luftzufuhr vorhanden ist,
nicht einmal längs den Rändern der Auflage. Auf diese Weise wird verhindert, daß
sich die Glut oder das Feuer zum Brennstoffeinlaß 3 hin ausbreitet.
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Der Brennstoff, der nicht direkt an der Verbrennung an den Schirmleisten
13, 14 teilnimmt, wird von der erzeugten Hitze zerteilt (trockendestilliert). Dadurch
wird der Brennstoff vergast und werden große Volumina brennbaren Gases gebildet,
die dann nach Zusatz von Sekundärluft zur vollständigen Verbrennung kommen. Bei
richtiger Luftzufuhr, vor allem von Primärluft, werden so günstige Verhältnisse
erzielt, daß der Brennstoff praktisch keinen sichtbaren Rauch nach der Verbrennung
hinterläßt. Auch weder im Vorofen noch im eigentlichen Kessel wird nach der Verbrennung
Ruß gbildet.
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Die einzigen Reste, die nach der Verbrennung vom Brennstoff verbleiben,
bestehen aus nicht brennbaren Ascheprodukten, die im Aschenraum 10 gesammelt und
in gewißen Abständen von dort entfernt werden.
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Erfindungsgemäß ist es zweckmäßig, daß die Zufuhr von Primärluft nur
an den vorgesehenen Stellen erfolgt, so daß nur dort die erwähnte Glühzone gebildet
wird. Falls beispielsweise Luft zwischen den Rändern des oberen Teils der Auflagefläche
7 und der Brennkammerwand leckte, würde sich
dort noch eine Glühzone
bilden oder, falls die Leckage konzentrierter wäre, eine Stichflamme, die soviel
von der zugeführten Primärluft verbrauchen würde, daß überhaupt keine Glühzone gebildet
werden könnte. Der Brennstoff würde also im Bereich der Stichflamme vollständig
verbrennen, und brennbare Gase würden sich überhaupt nicht oder nur in ungenügendem
Maße bilden, da im Brennstoff nicht die vorgesehene Wärmeentwicklung erfolgen würde.
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In Fig. 5 ist ein Einsatz für den in Fig. 4 gezeigten Vorofen abgebildet,
wobei dieser Einsatz die Auflagefläche 7 bildet. Der Einsatz hat zwei rechteckige,
flache Teile, nämlich den oberen Teil 8 und den unteren Teil 9. Ferner gehen aus
der Fig. die obere Lochreihe 11 im oberen Teil 8 und die untere Lochreihe 12 im
unteren Teil 9 hervor. Auch die Schirmleisten 13, 14 sowie die Biegelinie 27 zwischen
den beiden Teilen sind zu ersehen.
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Zumindest längs den Rändern vom oberen Teil 8 des Einsatzes sind Seitenleisten
28 angebracht, die sozusagen einen doppelten Zweck erfüllen. Erstens dienen sie
dazu, das Anmauern (Dichten) des Einsatzes an den Brennkammerwänden zu erleichtern,
so daß dort keine Luftleckage zu befürchten ist.
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Zweitens dienen sie auch dazu, die Glühzone seitlich zu begrenzen,
so daß der Brennstoff in dieser nicht von den Brennkammerwänden gekühlt wird, sondern
vergast und wie vorgesehen verbrennt.
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In Fig. 6 ist der Einsatz gemäß Fig. 5 im Querschnitt dargestellt.
Aus dieser Figur ist ersichtlich, daß der obere teil 8 des Einsatzes eine ungefähr
doppelt so große Länge hat wie der untere Teil 9 und daß die Teile einen Winkel
von ungefähr 450 zueinander bilden. Ferner geht hervor, daß die untere Lochreihe
12 ungefähr in der Mitte des unteren Teils oder eventuell etwas verschoben in Richtung
zu Biegelinie 27 angeordnet ist, während die obere Lochreihe 11 ungefähr
ein
Drittel aufwärts längs dem oberen Teil 8 des Einsatzes angebracht ist.
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Als zweckmäßige Lochgröße können 8-15 mm gelten, während der zweckmäßige
Abstand zwischen den Einlaßorgan-Löchern 11 bzw. 12 ca. 20-40 mm betragen kann.
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Fig. 7 gibt eine alternative Ausführung des Einsatzes wieder. In dieser
Ausführung ist der Einsatz als ganz geschlossenes Gehäuse 29 geformt, dessen Oberseite
zur Bildung des oberen Teils 8 und des unteren Teils 9 der Auflage fläche 7 geformt
ist. In Analogie zur Ausführung gemäß Fig. 4-6 hat auch diese Ausführung Schirmleisten
13, 14 sowie Reihen von durchgehenden Löchern 11, 12. Ferner hat das Gehäuse 29
einen als Lufteinlaß dienenden Anschluß 6a sowie eine inwendige, vor dem Einlaß
angeordnete Schirmwand 31, die dazu dient, den in gewissen Fällen relativ konzentrierten
Luftstrahl, der durch den Anschluß 6a einströmt, so zu brechen, daß die Luftzufuhr
nach den Löchern 11, 12 nicht von diesem Strahl beeinflußt wird.
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Rauch wenn dies aus Fig. 7 nicht hervorgeht, hat das Gehäuse 29 Seitenwände,
die als parallel zur Zeichenebene in Fig.
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7 verlaufen. Somit bildet das Gehäuse 29 eine vollkommen geschlossene
Einheit, die in völlig fertigem Zustande nur in die Brennkammer eingesetzt wird,
ohne daß Maurer- oder Dichtungsarbeit erforderlich ist. Dies ist bei Herstellung
des jetzigen Vorofens zeitraubend und nimmt einen erheblichen Teil der gesamten
Herstellungskosten in Anspruch. Der Anschluß 6a wird bei der Montage nur in ein
dazu angebrachtes Loch in der feuerfesten Ofenauskleidung eingesetzt, so daß er
durch diese hindurchgeht und an ein Reglerventil und ein Gebläse an der Außenseite
des Metallgehäuses 1 des Ofens angeschlossen werden kann.
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Bei einer Alternative zum in Fig. 7 benutzten Anschluß 6a kann das
Gehäuse 29 an seiner Unterseite einen konischen
Anschluß aufweisen,
der mit einem entsprechenden konischen Anschluß an der unteren Begrenzungsfläche
der Brennkammer zusammenwirkt. Die Dichtung zwischen diesen konischen Anschlüssen
wird dadurch zustandegebracht, daß die Anschlüsse am in Fig. 7 rechten Rande der
Unterseite des Gehäuses 29 angebracht sind, während der linke, zum Aschenraum 10
weisende Rand Stützabsätze aufweist, so daß das Gewicht des Gehäuses 29 größtenteils
auf dem Anschluß ruht. Bei dieser Ausführung stellt das Gehäuse 29 also eine vollkommen
separate Einheit dar, die überhaupt nicht fest im Ofen montiert zu werden braucht;
es kann also zwecks Inspektion herausgenommen werden, ohne daß Leitungen oder dergleichen
gelöst werden müssen, indem es ganz einfach aus einer Luke herausgehoben wird (die
in Fig. 4 nicht gezeigt ist, jedoch dazu dient, die ganze Oberseite des Ofens zu
decken), die normalerweise zur Inspektion oder Entnahme von Asche benutzt wird.
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Die Erfindung kann auch abgewandelt werden. So ist es möglich, weitere
Lochreihen im Einsatz zu benutzen und/oder diese Lochreihen 11, 12 mit separaten
und je einzeln regulierbaren Lufteinlässen zu versehen. Ferner brauchen die Löcher
11, 12 im Einsatz selbstverständlich nicht als Lochreihen geformt zu werden, sondern
es können schlitzförmige Öffnungen z.B. jeweils eine unter jeder Schirmleiste 13,
14 sein.